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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 20.01.2008, 22:15
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Standard Refit einer „Wanderjolle“

Hallöchen allemann/frau,

ich habe hier schon mal so ein bisschen im Forum rumgeschnüffelt und einiges gelernt. Was würde ich bloß ohne das Internet und solche Foren wie diesem hier tun??? Nun habe ich mich auch registriert, um von Euch Hilfe und vielleicht ein paar spezielle Tips zur Restaurierung meiner alten Jolle zu bekommen.

Zu meiner Person: Ich habe keine großartigen Erfahrungen im Bootsbau! Das meiste ist angelesen und abgeschaut. Einen Nagel kriege ich aber schon in die Wand, habe also nicht „2 linke Hände“...

Zu meinem Projekt: Es handelt sich um eine Jolle. Keine Ahnung, welcher Hersteller, welches Modell. Müsste ein ehemaliges DDR-Modell sein, daß vor seiner Zeit mit mir durch einen Vorbesitzer verlängert wurde. Weiß vielleicht jemand mehr?

Das Schiffchen besteht aus einer GFK- Schale und Decke, die verklebt sind. Nur am nachträglich angebrachten verlängerten Heck besteht bzw. bestand das Deck aus überlaminiertem Sperrholz. Das war total verrottet und der eigentliche Grund, mich an eine Renovierung zu machen.

Nach und nach fielen mir dann aber so viele Mängel auf, daß es nun eine Komplettrenovierung wird!

Die Bodenbretter waren teilweise verrottet, die „Spanten“ und Bodenwrangen und die beiden Schotte(Bug und Heck) bestanden aus einer Art überlaminierter Schaumstoffplatte, welche sich komplett voll Wasser gesogen hatten und triefnass waren. Es musste also alles raus :-(
Im Bugbereich war unter einer laminierten Abdeckung aus – na was wohl – Schaumstoffplatte, die natürlilch auch komplett nass war, ein mit Bauschaum ausgeschäumter Hohlraum – wahrscheinlich als Auftriebskörper. Überall, wo kein Bauschaum war, war WASSER! Und das nach über einem Jahr in der trockenen Halle!!! Also: Auch im Bug alles rausgeflext. War nicht so leicht für mich, da ich 1,94 groß und 105kg schwer bin und mit meinem Bauch gerade so in den Bug hineinpasse! Da drinnen dann mit der Flex rumschnippeln macht nicht wirklich Spass... Rauskommen war aber das Schwierigste. Vielleicht hätte ich das Deck doch einfach abnehmen Sollen? Was meint Ihr? Bei dem Umfang, den der Neuaufbau annehmen wird, würde es sich ohne Deck ja wesentlich einfacher arbeiten. Jedenfalls weiß ich jetzt auch, warum das Boot so elendig schwer war. Man brauchte 6 Leute, um es anzuheben und auf Böcke zu legen! Jetzt kann ich es locker alleine anheben

Was habe ich vor? Zunächt müssen von den abgetrennten Bodenwrangen und Schotten die alten „Anlaminate“ noch runtergeflext/-geschliffen werden. Dann will ich aus 8mm AW100 Sperrholz(reicht das???) neue Wrangen und Schotte dort einlaminieren, wo die alten waren. Sollte ich zusätzlich vielleicht auch noch ein paar Stringer einlaminieren? Es waren vorher keine verbaut.
Das Deck ist im Bereich vor dem Mast ein wenig eingedrückt. Nun will ich eine Verstärkung bauen, da die alte Maststütze sowieso erneuert werden muß. Ich will im Kiel ein Stück Hartholz ca 100x600x30mm einlaminieren, selbiges gegenüber auf der Unterseite des Decks. Verbunden wird das ganze dann später mit einer Aluminiumstütze, die dann also gleichzeitig als Maststütze dient und das Deck „in Form hält“... Haut das so hin?

Auf dem Deck befanden sich mehrere Schichten alter Anstriche, die teilweise schon abblätterten. Ich habe es anfangs mit Heißlüfter und Spachtel bearbeitet, später geschliffen. Das hellblau ist anscheinen das Gelcoat. Ich denke, das schleife ich auch noch so ziemlich alles runter bis auf das blanke Laminat und laminiere dann vielleicht noch einmal eine Schicht auf, verspachtel und schleife alles schon und mache dann einen Abschluss mit Gelschield.

Als Flautenschieber habe ich einen Elektro-AB. Wo bringe ich den am besten an? Habe mir gedacht, vielleicht an einem demontierbaren Vierkanthalz seitlich achtern oder seitlich Steuerbord in der Nähe der Plicht?
Naja, ich werde die Tage wieder bisschen rumbasteln und melde mich dann wieder, wenn ich nicht mehr weiter weiß Falls jemenad Tips für mich hat, immer her damit!!! Nun noch einen schönen Rest-Sonntag an Euch alle!
Norbert
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  #2  
Alt 20.01.2008, 22:24
bubblemaker bubblemaker ist offline
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  #3  
Alt 20.01.2008, 22:46
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Liebertee Liebertee ist offline
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Herzlich willkomen im ....

Schöne Baustelle und offensichtlich schon mal richtig angefangen.

Erste Frage: ist die Heckverlängerung tatsächlich sinnvoll? Wenn nicht, weg damit.
Die wenigsten Boote sind so falsch konstruiert, das man sie nachträglich länger machen müsste ( was nicht heißen soll, das es keine gibt).
Wobei, bei dem Boot siehts halbwegs harmonisch aus, wenns gut gemacht wurde könnte man sich das vielleicht auch noch mal überlegen.

Für Wrangen und Stringer gibt es zwei Varianten, entweder Sperrholz so dick das es die Kräfte aufnehmen kann und nur dünn überlaminiert ( dann sind 8mm eigentlich zu wenig), oder irgendein Schaum-Pappe oder sonstiges Teil nur als Formgeber und die Festigkeit über entsprechende Laminatstärken erreicht ( dann reicht wie gesagt Styrodur oder was ähnliches aus).
Für Schotten sollte 8-10mm aber locker ausreichen, sofern sie denn keine richtig großen Kräfte aufzunehmen haben.

Sinnvollerweise sollten solche Sachen natürlich mit Epoxy laminiert oder eingeklebt werden.
Wenn bis jetzt keine Stringer drin waren sollten auch nachträglich keine reinkommen, es sei denn du stellst tatsächlich irgendwann mal fest,daß das Boot welche braucht, wovon ich nicht ausgehe.
Bauschaum im Boot geht gar nicht, weil der immer Wasser zieht.
Also wenn Auftriebskörper, dann leer und vielleicht mit Inspektionsdeckel, aber kein Billigschaum.

Das mit der Maststütze hört sich gut an.

Gelcoat komplett runterschleifen macht allerdings wenig Sinn, anschleifen wenns wirklich nicht mehr zu retten ist und Epoxy-Primer vor einem kompletten Beschichtungs-Neuaufbau ist dann schon richtig.
Bei richtig vielen, alten Anstrichen hilft immer noch prima der gute, alte Abbeizer Grüneck, ist aber erstens saugiftig, zweitens ich glaube nur noch auf Bestellung zu bekommen, aber funktioniert bei besonders renitenten Anstrichen immer noch sehr gut.
Aber nachher gut mit Waser abspülen. Und auf keinen Fall in geschlossenen Räumen verwenden!

Als AB Halterung würde ich die üblichen klappbaren, bei den bekannten Versendern erhältlichen empfehlen, für die Boots-und AB Größe mehr als ausreichend und hat den Vorteil, das der Motor tatsächlich komplett aus dem Wasser ist.

Ansonsten viel Spaß mit deinem Schiffchen, vielleicht können ja die Insider noch was zu dem Typ sagen, sieht mir jedenfalls fast wie ein Zugvogel aus ( aber bei Jollen bin ich Laie).

Gruß Norbert

Ach, und schreib mal wo du herkommst
__________________


Geändert von Liebertee (20.01.2008 um 23:28 Uhr)
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  #4  
Alt 20.01.2008, 23:59
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Wow, das ging ja schnell mit der ersten Antwort
Zu den Fragen: Die Heckverlängerung ist zumindest sinnvoll, um Stauraum für Campingklamotten, Lebensmittel und einen Kasten Bier zu haben , ob es segeltechnisch was bringt oder nicht, weiß ich nicht, da ich ja das Boot ohne die Verlängerung noch nicht gesegelt bin. Ich bin aber auch nicht der "Heizer" oder Regattasegler, mir ist nicht sooo wichtig, wie schnell das Boot ist.
Ich finde eigentlich auch, daß es ziemlich harmonisch aussieht. Trotzdem keine Wrangen und Stringer drin sind ist das Heck ziemlich stabil, fast stabiler als der restliche Rumpf.
Hatte mir auch schon überlegt, Styrodur für die Wrangen zu nehmen, denke aber, daß das zu weich ist, weil man ja darauf herumläuft(auf den Bodenbrettern natürlich). Denke, daß dann wieder die Gefahr größer ist, daß das Laminat Risse bekommt, Wasser eindringt etc.. Reichen nicht 8mm Sperrholz und gegebenenfalls mehrere Lagen Laminat? Auch wollte ich die Wrangen oben, wo die Bodenbretter drauf kommen, noch mal mit je einer Leiste auf beiden Seiten(ca 30mm breites 8mm Sperrholz) verstärken, so daß ich mehr Auflagefläche und Stabilität habe.
Den Bug würde ich gerne wieder so aufbauen, daß er als Auftriebskörper dient. Das Heck eventuell auch. Gibt es keinen "wasserdichten" Bauschaum, mit dem ich den Bereich bis zur Oberkante der Wrangen im Bug und Heck ausschäumen kann? Dann Deckel aus GFK auflaminieren und gut ist? Oder vielleicht mit Styrodur auskleben? Hab halt Angst, wenn das Teil mal kentert, daß dann doch Wasser durch die Inspektionsluke gelangt und mein Bötchen auf den Grund des bis über 50 mtr. tiefen Schweriner Sees(mein Revier) versinkt .
Die alte Farbe ist ja schon runter... Das Gelcoat auch so ziemlich. War teilweise rissig.
Gekaufte AB Halterung ist doch sooo teuer! Einen elektro-AB kann ich am Schaft Stufenlos hoch und runter stellen, auch so, daß er komplett aus dem Wasser ist. Kann ihn auch fix abnehmen und im Heck verstauen. Na, das hat ja auch noch bisschen Zeit.
Hat noch jemand was dagegen/dafür, wenn ich das Deck abnehme???
Ach ja, komme aus Schwerin, segle hier in Mecklenburg, auch mal Ostsee, allerdings nicht mit diesem Schiffchen...
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  #5  
Alt 21.01.2008, 10:42
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Moin, das ist so ein Boot, wo man nicht weiß, ob man einen Herzlichen Glückwunsch oder Herzliches Beileid ausspricht. Aber, solange das Laminat noch gesund idt, kann man wieder ein schmuckes Bootche draus machen.
Sieht mir übrigens nicht wie ein DDR-Boot aus, sondern wie eine VB-Jolle aus dem Westen.

So aus demGefühl heraus würde ich sagen, 10 mm oder 12 mm Bootsbausperrholz, mit 2 Lagen über- und einlaminiert, sollte für die Wrangen ok sein. 8 mm scheint mir auch etwas wenig.
Auftriebskörper: Schaum weg, und hohl lassen. Mit Inspektionsdeckeln, wie von Liebertee vorgeschlagen.
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  #6  
Alt 21.01.2008, 11:29
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burmi burmi ist gerade online
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Bei richtig vielen, alten Anstrichen hilft immer noch prima der gute, alte Abbeizer Grüneck, ist aber erstens saugiftig, zweitens ich glaube nur noch auf Bestellung zu bekommen, aber funktioniert bei besonders renitenten Anstrichen immer noch sehr gut.
Aber nachher gut mit Waser abspülen. Und auf keinen Fall in geschlossenen Räumen verwenden!


Das Zeugs ist dichlormethanhaltig und das ist das gefährliche oder sogar tödliche daran. Das darf nicht mehr an privat verkauft werden und das aus gutem Grund.

Gurgel mal nach "abbeizer", dann findest Du da irgendwo auch was von der BG.

Gruß
Martin

Ah, hier, habs schon:


http://www.hvbg.de/d/pages/praev/str.../abbeizer.html
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Kraft kommt von Kraftstoff....



Überlegen macht überlegen.......
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  #7  
Alt 21.01.2008, 11:44
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Die Farbe ist ja zum Glück schon runter. Alles mechanisch Wußte gar nicht, daß so ein Refit lebensgefährlich sein kann...
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  #8  
Alt 21.01.2008, 15:36
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Götz Götz ist offline
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moin Norbert.

Bei der VB-Jolle ist der Wellenbrecher nicht ganz so hoch, könnte auch ein Pirat sein, oder?

Der AB war vorher in der Aussparung hinten Stb. im Deck. Deswegen war da so ein Loch.
Hast Du ja schon weggerissen.
Allerdings haben Piraten höhere Schwertkästen. Mußte mal die ursprüngliche Länge messen und googeln.
VB-Jolle ist 4,80 m, Pirat ist 5 m lang.

Fürn Zugvogel (5,80 m x 1,88 Breite) ist die Mühle zu schmal, außerdem fehlt vorne auf dem Deck die typische mittige Griffleiste.

Aber egal, was es ist...

... immerhin ist es ein Segelboot

und nur das zählt.


mfG Götz
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  #9  
Alt 21.01.2008, 21:07
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Hallo Götz,
das ausmessen und recherchieren mache ich morgen mal... Die "Motorhalterung" am Spiegel war genauso marode wie das Deck im Heckbereich und so mußte alles raus. Da hinten läßt sich ein AB auch schwer bedienen. Deshalb dachte ich, ich hänge ihn seitlich in der Nähe der Plicht ran(?).
Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich das Deck abnehmen soll... Es würde sich leichter am Rumpf arbeiten lassen und die Verbindung scheint ausserdem eh nicht mehr so toll zu sein. WAS MEINT IHR? Wie wird das Deck dann später wieder auf den Rumpf geklebt? Epoxy-Kleber?
Gruß, Norbert
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  #10  
Alt 23.01.2008, 20:51
bubblemaker bubblemaker ist offline
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So, nun habe ich die Jolle auch mal ausgemessen: Sie ist 5,78m lang(ohne Verlängerung ca. 4,65m) und 1,71m breit... Habe auch schon ein bisschen recherchiert aber noch nicht herausgefunden, was es original gewesen sein könnte.
Das Deck lass ich erst mal drauf. Es ist auch noch zusätzlich von innen anlaminiert. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich für den Wiederaufbau nehmen soll: Epoxy oder Polyester. Das Boot besteht ja aus Polyester und manche raten zu Polyester als Reparaturmaterial. Andere schwören auf Epoxy. Was soll ich nehmen???
Ich würde das Deck gerne mit 1-2 Lagen GFK verstärken. Hier auch wieder die Frage: Epoxy oder Polyester? Muß ich bei Polyester noch als Abschluß eine Schicht Gelcoat auftragen? Brauche ich dann nicht mehr streichen? Macht Gelcoat(Gelschield) auch bei Epoxy Sinn oder verwendet man hier ausschließlich 2k Farben? Ist Epoxy nicht zu spröde für den Aufbau des Decks?
Gruß, Norbert
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  #11  
Alt 15.02.2008, 15:27
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Tja, hier tut sich ja nicht sooo viel ...
Aktueller Stand: Ich habe das Schiffchen nun komplett entkernt und geschliffen, alle alte Farbe und auch das teilweise beschädigte Gelcoat runtergeholt. So sieht Snoopy zur Zeit aus:
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  #12  
Alt 15.02.2008, 15:45
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Die Vorstag-Pütting bestand nur aus einem dünnen auflaminierten Stück Flachprofil ALUMINIUM(!!!)...
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  #13  
Alt 15.02.2008, 15:48
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Hab ich entfernt, noch "bisschen ausgeschliffen"und möchte das Vorstag und die Rollgenua dann an diesem (noch nicht ganz fertigen) Beschlag befestigen:
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  #14  
Alt 15.02.2008, 16:03
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Es soll im Bugbereich eine "Bewehrung" mit Bolzendurführung für den Beschlag einlaminiert werden.
Sowie es wieder richtig warm wird, will ich mit dem Laminieren anfangen. Werde wohl doch alles mit Polyester und 450g Matte machen. Anfangen will ich im Bugbereich innen mit dem Einlaminieren des Gegenlagers für den Bugbeschlag, Verstärken der Verstrebung im Bugbereich(im Deck) von innen, einlaminieren von Verstärkungen im Rumpfbereich:
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Die schwarzen Teile sind halb aufgeschnittene Schläuche und sollen mit einlaminiert werden, um den eventuellen Wasserdurchlauf an die tiefste Stelle im Bug am Schott gewährleisten(Schwitzwasser/Reinigung).
Im Kielbereich wird eine Verstärkung aus Harthalz einlaminiert, die eine Stütze zum Abstützen des Decks im Bereich der vorderen Spitze des Wellenbrechers aufnimmt(im vorderen Bereich des obigen Bildes zu erkennen). Das Deck ist in dem Bereich etwas eingedrückt. Davor soll dann das Bugschott einlaminiert werden.

In das Schott sollten 2 Luken/Türen eingelassen werden. So ist der Bugbereich luftdicht verschlossen und dient so auch als Auftriebskörper.


Im Heck will ich ebenfalls im Bodenbereich Verstärkungen einlaminieren:
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Ich freue mich über Meinungen und Ratschläge!!!
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  #15  
Alt 15.02.2008, 17:05
marcm marcm ist offline
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Ne VB Jolle ist es nicht. Dachte ich aber auch erst. Den Typ kenn ich garnicht, von der Konstruktion sieht das für mich nach Anfang der 60er Jahre aus.

Das was du da vor hast sieht ok aus, sind das aufgeschnittene Papprollen? Hab ich irgendwann auch mal mit gearbeitet. Wenn du Polyester nehmen willst und kein Epoxi dann reinige vorher alles richtig gründlich mit Aceton. Beim Verarbeiten würd ich dir empfehlen ne Aktiv Kohlemaske zu benutzen, gibbet für 3 Euro im Baumarkt und hilft gewaltig den Lösemittelgestank zu ertragen. Ich würd beim Laminieren versuchen Stabilität durch Formschlüssigkeit zu erzielen, wenn du das Deck verstärks zieh die Matte an den Enden bis zu den Rumpfaussenseiten runter. Verarbeiten würd ich das dann mit einer Lösemittelfesten Schaumrolle. Ich würd erst die Ecken mit Faserschnitzeln füllen, und dann die Matte darüberlegen, ohne sie zu knicken. Achte darauf, dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Als letzte Schicht würde ich Abreißfliess drüber legen, oder Gewebe.

Wenn du deine Sperrholzbauten anfertigst würde ich die hinterher mit Epoxi und 80g Glasgewebe rundrum versiegeln.
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  #16  
Alt 15.02.2008, 17:43
bubblemaker bubblemaker ist offline
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Hallo Marcm,
Danke für Deine schnelle Antwort. Ich muß das Thema hier wohl ab und zu mal "nach oben bringen".
naja, wie schon mal geschrieben ist die Jolle ja mal verlängert worden. Jetzt hat sie 5,78...
Ja, das sind mal Papprollen gewesen. Sie sollten ja nur der Formgebung für die Matten dienen.
Aceton habe ich mir auch schon besorgt...
Ich hatte erst ohne Maske und dann mit so einer einfachen Staubmaske angefangen, aber das ging echt nicht Habe mir dann eine vernünftige gekauft mit dem richtigen Filter. So ist die Schleifarbeit fast "angenehm"
Die Investition lohnt sich also auf jeden Fall! Ich werde sie ja auch noch so einige male brauchen.

Das zu verbauende Sperrholz wollte ich eigentlich mit G4 vorbehandeln und größtenteils überlaminieren. Nur die Bodenplatten von unten nicht(nur G4). Kanten hatte ich vor mit einer Hohlkehle aus Polyesterspachtel(Polyester mit Baumwollflocken) zu versehen, bevor ich laminiere...
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  #17  
Alt 17.02.2008, 10:02
marcm marcm ist offline
Captain
 
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G4 ist einkomponentiges Polyurethanharz, das ist eigendlich die optimale Grundierung für Holz wenn du mit Poly weitermachen willst. Wird zwar nicht so lange halten wie Epoxi aber funktioniert auch. Wenn du die Bodenbretter von unten damit versiegelst trage mehrere Lagen auf, die ersten würde ich verdünnen. Da wo die Bretter aufliegen würde ich dann ber Glas auflaminieren, sonst ist deine PU Versiegelung schnell wieder offen, und dein AW 100 verottet. Billigere Produkte als die von Vosschemie die genau soviel taugen bekommst du übrigens auch hier. http://www.ruegg.de/startboot.htm
Acrüdur oder so heißt das Produkt was das Selbe ist wie G4.

Viel Spaß weiterhin.
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