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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 14.02.2007, 17:58
denia-skipper denia-skipper ist offline
Ensign
 
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Standard Faltpropeller oder Drehflügelpropeller?

Auf vielen Booten ist es vom Motorenhersteller nicht erlaubt, bei höheren Geschwindigkeiten den Propeller durch Gangeinlegen zu blockieren. Lässt man ihn aber mitlaufen, so verlangt z. B. Volvo, nach 10 Stunden den Motor laufen zu lassen, offenbar um das Getriebe zu kühlen.

Für eine Blauwasserfahrt halte ich dies nicht für praktikabel und überlege mir die Anschaffung eines Falt- oder Drehflügelpropellers. Wer hat damit Erfahrungen? Welches System arbeitet zuverlässiger?



aus Langzeitfahrten verschoben, C-C
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  #2  
Alt 14.02.2007, 18:00
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divefreak divefreak ist offline
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Standard Re: Faltpropeller oder Drehflügelpropeller?

Zitat:
Zitat von denia-skipper
Für eine Blauwasserfahrt halte ich dies nicht für praktikabel und überlege mir die Anschaffung eines Falt- oder Drehflügelpropellers. Wer hat damit Erfahrungen? Welches System arbeitet zuverlässiger?
Faltprop.


Die Drehflügel sind nicht so effektiv, bedingt durch die Blattform.

MFG René
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  #3  
Alt 14.02.2007, 19:35
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Standard Re: Faltpropeller oder Drehflügelpropeller?

Zitat:
Zitat von divefreak
Zitat:
Zitat von denia-skipper
Für eine Blauwasserfahrt halte ich dies nicht für praktikabel und überlege mir die Anschaffung eines Falt- oder Drehflügelpropellers. Wer hat damit Erfahrungen? Welches System arbeitet zuverlässiger?
Faltprop.


Die Drehflügel sind nicht so effektiv, bedingt durch die Blattform.

MFG René
fahr mal mit einem Faltprop rückwarts bei Drehprop hast du die gleiche Anströmfläche wie bei Vorwärts bei gleicher Steigung deshalb ist die Steigung bei Rückwärts kleiner bei gewissen Drehprops kannste die Steigungen vor und rück unterschiedlich einstellen
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  #4  
Alt 14.02.2007, 20:23
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Faltprop, fährt Klasse rückwärts.

Gruß Uwe
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Uwe
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  #5  
Alt 14.02.2007, 20:24
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Drehprop, fährt Klasse rückwärts.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #6  
Alt 14.02.2007, 21:39
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gerdkat gerdkat ist offline
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An meiner alten Laurin Koster 32 war ein dreiflügeliger BBM-Drehflügelpropeller aus Bronze montiert. Der brachte die gut 7 Tonnen mit dem 17-PS-Motor gut in Fahrt, und das Aufstoppen ging prompt. Der Propeller hat nie gehakt oder gemuckt. Ich habe ihn alle Jahre geschmiert, das war alles.
Bei Segeln habe ich den Rückwärtsgang eingelegt, die Flügel stellten sich dann in die Neutralposition.

Vergleiche zu anderen Systemen habe ich nicht.

Gruß
Gerd
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  #7  
Alt 15.02.2007, 06:31
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Zitat:
Zitat von gerdkat
Vergleiche zu anderen Systemen habe ich nicht.
Guten Morgen Gerd,

mir geht es da anders. Deshalb schrieb ich meine beiden Beiträge. Ich kann sogar etwas über über beide Systeme unter einunddemselben Boot sagen (wenn ich denn will): Der Unterschied zwischen dem serienmäßigen Gori Faltpropeller und dem derzeit montierten Maxprop in Zweiflügelvariante ist für mich nicht zu bemerken.
Wenn ich überhaupt etwas sagen soll, dann, dass die Abstimmbarkeit der Steigung auch nach dem Kauf beim Drehflügler viel Charme besitzt, wenn man den Propeller verkauft. Das ist ein überzeugendes Argument für den Käufer. Faltpropeller werden so verkauft, dass sie zum Motor, nicht zum Boot passen. Für die Kleindiesel von Volvo beispielsweise gibt es jeweils genau einen Propeller in der Volvoliste. Es sind Ausnahmen, wenn man sich zwischen zwei verschiedenen Props entscheiden kann.

Wenn ich mich in einen Standardkäufer versetzte wäre eher die Zuverlässigkeit der Mechanik Kriterium. Und da hörte ich bislang noch nie, dass ein Drehflügler einen Flügel verlor. Beim Umsteuern auf "rückwärts" gibt es keine Unterschiede mehr, das ist seit 25 Jahren Vergangenheit. Leider haftet den Faltpropellern immer noch das Image aus Gründerzeiten an, jedenfalls, wenn man Leute fragt, die, mit Verlaub, wenig Ahnung haben. Regattasegeler schätzen es, einen möglichst geringen Strömungswiderstand beim Schleppversuch zu haben. Hier punkten die zweiflügel Falter, aber ebenso die Hightechdrehflügler mit besonders schlanker Nabe. Die Dreiflügelfaltpropeller verkaufen sich zwar sehr gut, weil das Marketing stimmt, im Schleppversuch sehen sie aber logischerweise schlechter aus. Selbst, wenn sie, was ich bezweifele, trotz ihrer zerklüfteten Form im gefalteten Zustand einen brauchbaren Widerstandsbeiwert erzielen, so ist doch die projizierte Fläche erheblich größer als beim vergleichbaren Zweiflügler. Insgesamt muß sich also wegen der Multiplikation der beiden Werte ein größerer Gesamtwiderstand ergeben.

Die Unterschiede beim Motoren sind für eine Segelyacht nun vollends akademisch. Wenn ich pro Jahr 40 - 60 Stunden motore ist es mir egal, ob ich 0,1 kn schneller oder langsamer unter Motor fahre. Gleiches gilt für den Verbrauch.
Ich besitze aber wie erwähnt eben auch eine Segelyacht.

Also: es gibt keine eindeutige Empfehlung.

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #8  
Alt 15.02.2007, 08:30
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Ricardo Ricardo ist offline
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Nachdem ich mit vielen gesprochen habe: Faltprop fährt besser Vorwärts, Drehprop wesentlich besser rückwärts (Auch besser als Festprop!)
Also wenn es auf Manövrierfähigkeit im Hafen ankommt: Drehprop, wenn längere Strecken Motoren wichtiger ist: Faltprop.
Sonderfall Langkieler: Da machen wohl - je nach Rumpfform - Faltprops teilweise Probleme.
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  #9  
Alt 15.02.2007, 08:41
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Genau dasselbe wie Uwe haben wir auch gemacht.

34 Fuß Segelboot, Volvo Saildrive.

Von 1982 bis 2003 Gori Faltpropeller.
Jetzt Maxpro 2-Blatt Drehflügler.

Ergebniss: Nach einigem abstimmen am Drehflügler erreichn wir die gleichen 6,31 Knoten (das ist die Anzeige vom Sumlog) bei der gleichen Drehzahl, und voll belastetem Motor (der regelt da also noch nicht ab) wie vorher. Nicht mehr und nicht weniger. Steilere oder flachere Abstimmung bringt sofort Geschwindigkeitsverlust. Mehr kann das Boot wohl auch nicht.

Fazit: Der Faltprop war perfekt abgestimmt, zuverlässig und langlebig. Den hätten wir wieder nehmen sollen

Der Drehflügler stoppt kein bisschen besser auf im "Normalbetrieb". Nachteilig empfinden wir einen deutlich verstärkten Radeffekt rückwärts. Wir fahren immer im Standgas rückwärts aus der Box. Auch der Faltprop konnte das, war da aber vielleicht nicht ganz offen.

Außerdem war ich mir hundertprozentig sicher, das der Faltprop beim Segeln nicht mitgedreht hat, beim Drehflügler fehlt mir da so ein bisschen der Glaube, dass der sich ganz flach stellt.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #10  
Alt 15.02.2007, 08:48
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Zitat:
Zitat von Fraenkie
Außerdem war ich mir hundertprozentig sicher, das der Faltprop beim Segeln nicht mitgedreht hat, beim Drehflügler fehlt mir da so ein bisschen der Glaube, dass der sich ganz flach stellt.
Hallo Frankie,

bezüglich des Wegdrehens habe ich ähnliche Bedenken wie Du. Allerdings geht es mir besser: die 36 CWS hat eine Welle. Ich tauche also nach dem Abstellen der Maschine in der Achterkajüte unter den Matratzen bis zum Klemmflansch. Der besitzt eine Markierung, die es gestattet den Prop auch noch "auf und nieder" zu stellen. Vorher kann ich in Handgelenk spüren, ob er wirklich weggedreht ist, wenn ich die Well hin und her drehe. Manchmal muss man auch durch sinnreiches Schütteln dafür sorgen, dass er die Flügel in Segelstellung bringt. Der Gori war wirklich einfacher.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #11  
Alt 15.02.2007, 08:52
TageDieb TageDieb ist offline
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Standard Re: Faltpropeller oder Drehflügelpropeller?

Zitat:
Zitat von denia-skipper
...so verlangt z. B. Volvo, nach 10 Stunden den Motor laufen zu lassen, offenbar um das Getriebe zu kühlen....
Kann doch nicht sein, dass ein "leer" mitlaufendes Getriebe soo heiss werden kann, oder...?
Es wird doch nur durch Reibungsverluste erwaermt, die paar Watt muesste es doch durch Strahlung/Konvektion wieder loswerden koennen...?

Gruss
Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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  #12  
Alt 15.02.2007, 10:31
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von ugies
Zitat:
Zitat von Fraenkie
Außerdem war ich mir hundertprozentig sicher, das der Faltprop beim Segeln nicht mitgedreht hat, beim Drehflügler fehlt mir da so ein bisschen der Glaube, dass der sich ganz flach stellt.
Hallo Frankie,

bezüglich des Wegdrehens habe ich ähnliche Bedenken wie Du. Allerdings geht es mir besser: die 36 CWS hat eine Welle. Ich tauche also nach dem Abstellen der Maschine in der Achterkajüte unter den Matratzen bis zum Klemmflansch. Der besitzt eine Markierung, die es gestattet den Prop auch noch "auf und nieder" zu stellen. Vorher kann ich in Handgelenk spüren, ob er wirklich weggedreht ist, wenn ich die Well hin und her drehe. Manchmal muss man auch durch sinnreiches Schütteln dafür sorgen, dass er die Flügel in Segelstellung bringt. Der Gori war wirklich einfacher.

Gruß
Uwe
Ich könnt mich eigentlich zu Tode ärgern.
Da hat man nen Prop 20+ Jahre, ist zufrieden und alles und lässt sich von Stammtischparolen und der Werft zu was "besserem/teurerm" überreden. Der neue Prop begleitet uns ja jetzt fast bis zur Rente
Eigentlich ist mir´s ja wurscht ob der in Segelstellung geht oder nicht, unser Kahn ist auch so schnell
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Viele Grüße Fränkie

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  #13  
Alt 15.02.2007, 10:39
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Standard Re: Faltpropeller oder Drehflügelpropeller?

Zitat:
Zitat von TageDieb
Zitat:
Zitat von denia-skipper
...so verlangt z. B. Volvo, nach 10 Stunden den Motor laufen zu lassen, offenbar um das Getriebe zu kühlen....
Kann doch nicht sein, dass ein "leer" mitlaufendes Getriebe soo heiss werden kann, oder...?
Es wird doch nur durch Reibungsverluste erwaermt, die paar Watt muesste es doch durch Strahlung/Konvektion wieder loswerden koennen...?

Gruss
Mario
Ich versteh das auch nicht, an der Wärme liegts bestimmt net, kann mir nur vorstellen, das die Schmierung irgendwo nicht funktioniert wenn das Getriebe "geschleppt" wird ohne das sich die Eingangswelle dreht (Ist ja auch bei den Automatikgetrieben der Marke mit dem Stern so--Abschleppen nur kurz).

Aber ist ja auch egal: Wer baut ein Getriebe für nen Motor der vorwiegend in Seglern verbaut wird wo der Betriebszustand Segeln nicht unter allen üblichen Bedingungen vorkommen darf

Irgendwie verstehe ich heute gar nix mehr
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Viele Grüße Fränkie

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  #14  
Alt 15.02.2007, 11:36
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gerdkat gerdkat ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie
...
Ich könnt mich eigentlich zu Tode ärgern.
Da hat man nen Prop 20+ Jahre, ist zufrieden und alles und lässt sich von Stammtischparolen und der Werft zu was "besserem/teurerm" überreden. ...
Ja, Frankie,
als ich mein Schiff 1990 kaufte, war das auch noch so: Faltpropeller galten als die "schlechteren" Props, für Rennziegen ok, aber sonst doch lieber einen Drehflügler. So hat mir das damals auch der Verkäufer erklärt und stolz auf seinen Drehflügler hingewiesen, der 1984 mit dem Volvo Penta MD 7B mit aufs Boot kam.

Bei dem Langkieler machte der insofern Sinn, als der Brunnenauschnitt für einen Faltprop zu wenig Platz bot. Aber bei den Kurzkielern heute entfält dieses Argument ja.

Ich hatte übrigens einen deutlichen Propellereffekt rückwärts, und der war mir sehr willkommen. Legte ich mit der Schokoladenseite an, konnte ich das Heck wunderbar an die Pier ziehen. Und drehen war damit auch gut, ging fast auf dem Teller mit Vor - Pause - zurück - Pause usf. Aus der Box habe ich mich an den Leinen rausgezogen, wann immer das der Wind erlaubte; rückwärts fahren war schwierig.

Ich wünsche Dir jedenfalls, daß dein Prop nun wenigstens schön lange hält.

Gruß
Gerd
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  #15  
Alt 15.02.2007, 12:06
denia-skipper denia-skipper ist offline
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Zuerst mal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! Offenbar sind beide Systeme "brauchbar". Da ich 2009 eine Weltumsegelung plane, muss ich mir schon einige Gedanken über die Zuverlässigkeit solcher Props machen, denn irgendwelchen "Hulamädchen" in der Südsee - so bezaubernd sie auch sein mögen, können mir einen solchen Prop kaum reparieren... Tatsächlich spielt das Rückwärtsfahren auch eine wichtige Rolle, da das Boot vor und nach der Weltumsegelung im Mittelmeer im Einsatz ist.

In enger Wahl stehen nun der Gori Dreiflügler oder der MaxProp Dreiflügler. Der Motor ist ein Yanmar 110 PS mit Welle. Als Laie stelle ich fest, das die Verzahnung beim Drehflügler immer unsichtbar bleibt und frage mich, ob dieser so vielleicht besser vor Muschel- und anderem Bewuchs geschützt sein könnte? Beim Gori hingegen ist im Stillstand der Prop immer offen, da keine Fahrt mehr stattfindet, die ihn falten könnte und die Verzahnung damit ungeschüzt.

Vielleicht hat jemand diesbezüglich Erfahrungen sammeln können.
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  #16  
Alt 15.02.2007, 12:48
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hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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Standard Re: Faltpropeller oder Drehflügelpropeller?

moin,
Zitat:
Zitat von TageDieb
Zitat:
Zitat von denia-skipper
...so verlangt z. B. Volvo, nach 10 Stunden den Motor laufen zu lassen, offenbar um das Getriebe zu kühlen....
Kann doch nicht sein, dass ein "leer" mitlaufendes Getriebe soo heiss werden kann, oder...?
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Gruss
Mario
es soll getriebe geben, die mit im schmierkreislauf des motors hängen, das soll es möglicherweise ....... usw..

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #17  
Alt 15.02.2007, 12:50
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Da:
http://www.boote-forum.de/viewtopic....=faltpropeller

(Ich ha die Suchfunktion benutzt aber den Link findich nicht zu lang
Flexofold hat scheinbar noch bessere Falter.

So simpel und primiv wie die Verzahnung ist kann da auch am Gori glaub ich nix passieren. Hingegen sieht man sich im Maxprop das Uhrwerk drin ja nie mehr an
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  #18  
Alt 15.02.2007, 13:24
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Zitat:
Zitat von gerdkat
Ja, Frankie,
als ich mein Schiff 1990 kaufte, war das auch noch so: Faltpropeller galten als die "schlechteren" Props, für Rennziegen ok, aber sonst doch lieber einen Drehflügler. So hat mir das damals auch der Verkäufer erklärt und stolz auf seinen Drehflügler hingewiesen, der 1984 mit dem Volvo Penta MD 7B mit aufs Boot kam.

Bei dem Langkieler machte der insofern Sinn, als der Brunnenauschnitt für einen Faltprop zu wenig Platz bot. Aber bei den Kurzkielern heute entfält dieses Argument ja.

Ich hatte übrigens einen deutlichen Propellereffekt rückwärts, und der war mir sehr willkommen. Legte ich mit der Schokoladenseite an, konnte ich das Heck wunderbar an die Pier ziehen. Und drehen war damit auch gut, ging fast auf dem Teller mit Vor - Pause - zurück - Pause usf. Aus der Box habe ich mich an den Leinen rausgezogen, wann immer das der Wind erlaubte; rückwärts fahren war schwierig.

Ich wünsche Dir jedenfalls, daß dein Prop nun wenigstens schön lange hält.

Gruß
Gerd
Danke Gerd,
Haltbarkeit ist bestimmt kein Thema, der Gori hat´s ja vorgemacht.
Du hast schon recht, den Radeffekt kann man nutzen oder bekämpfen wenn man ihn erstmal kennengelernt hat, Wind und Strömung muß man ja auch irgendwie miteinbeziehen .
Uns hat nur überascht, daß der Unterschied (auch der Gori hatte nen kleinen Effekt im RW-Gang bevor das Ruder Strömung bekam) doch deutlich ist. Beim erstenmal dachte ich das Boot ist kaputt. Wobei unser Kahn hat nen schlanken tiefen Kiel und ein großes Ruder. Wir genießen es normalerweise den verstohlen neugierig Zuschauenden lässige Manöver nur mit Standgas zu bieten
Und ich denke das bei unserem SegelBoot das alles kleine Effekte im Vergleich zum Langkieler sind (Prop. weiter hinten->besserer Hebel für die Querkräfte)
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Viele Grüße Fränkie

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  #19  
Alt 15.02.2007, 13:32
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Wir hatten zuerst einen 2 fl. Faltprop und haben jetzt auf dem 3 fl. Faltprop gewechselt.
Fazit: Der 3 fl. ist wesentlich besser in der Leistungsentfaltung und das Boot stoppt damit auch besser auf.

Aber, da Du wg. Bewuchs fragst: 2005 hatten wir (warum auch immer) starken Bewuchs mit Seepocken, der war gegen Ende der Saison so stark, dass sich der Faltprob nicht mehr vollständig schloss.
Ein Bekannter von uns hat einen alten Cupper aus Neuseeland, der hat eine Drehflügelprop mir einem kleinen Fenster darüber im Rumpf, damit man die Stellng der Flügel optisch überwachen kann
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  #20  
Alt 15.02.2007, 13:41
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Zitat:
Zitat von denia-skipper
Vielleicht hat jemand diesbezüglich Erfahrungen sammeln können.
Ja, das habe ich. Ein Kunde besitzt einen, ich habe ihn verkauft. Der Prop ist an einem Saildrive montiert. Die Ringanode des Volvo 120S muss einmal pro Saison getauscht werden. Das erfordert das Abnehmen des Propellers. Dieses bedeutet aber eine Aktion, die mich immer mindestens zwei Stunden beansprucht. Es macht wirklich wenig Spaß. Den Zweiflügel Faltpropeller zu warten, der voher montiert war, ebenso ruhig lief und phantastisch beim manövrieren war, dauerte ca. 30 Minuten und man hatte im Gegensatz zur Goriaktion nie das Gefühl, das jetzt gleich wieder etwas mislingen kann. Ich bin auf den Gori nicht versessen, obwohl er ja mit seinem Overdrive als technischer Leckerbissen gilt. Aber wie ich schon sagte am liebsten habe ich es, wenn der Motor steht, da brauche ich keinen Höchstleistungspropeller, der die Maschine zu Bestleistungen bringt.

Für eine Weltumsegelung empfehle ich einen zweiflügeligen Faltpropeller, wenn man ein Saildrive hat. Den kann man einfach selber montieren und demontieren, zur Not geht das sogar unter Wasser. Als Ersatz für alle Fälle hätte ich einen Zweiflügelfestpropeller mit.

Die Alternative Drehflügler ist sicher ein klein wenig langlebiger, der Grund wurde genannt, die Zähne sind innen und vor allem recht gut gefettet.

Mehr Input? Telefon benutzen!

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #21  
Alt 15.02.2007, 13:44
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Zitat:
Zitat von Fraenkie
... So simpel und primiv wie die Verzahnung ist kann da auch am Gori glaub ich nix passieren. ...
leider nicht richtig, es kann bei Fehlbehandlung, ungenügende Reinigung nach dem Aufslippen, fressen.

Gruß
Uwe
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  #22  
Alt 15.02.2007, 14:14
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Zitat:
Zitat von ugies
Zitat:
Zitat von Fraenkie
... So simpel und primiv wie die Verzahnung ist kann da auch am Gori glaub ich nix passieren. ...
leider nicht richtig, es kann bei Fehlbehandlung, ungenügende Reinigung nach dem Aufslippen, fressen.

Gruß
Uwe
Der Zweiflügelige Gori, ich mein den Zweiflügeligen.
O.k., ich hab den nur noch als alte Möhre in Errinnerung, aber daß ist doch keine Präzisionsverzahnung. Ich hätt da ohne weiters ne Schaufel Sand reingeschmissen und gewettet dass der immer noch funktioniert.

Das mit dem Runtermachen zum Anodenwechseln habe ich ja auch noch gar nicht bedacht....
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Viele Grüße Fränkie

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  #23  
Alt 15.02.2007, 15:01
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Zitat:
Zitat von Fraenkie
Das mit dem Runtermachen zum Anodenwechseln habe ich ja auch noch gar nicht bedacht....
... ich mache halt Service für die Dinge, die ich verkaufe.

Du besitzt also einen Saildrive?

Gruß
Uwe
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  #24  
Alt 15.02.2007, 15:24
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Zitat:
Zitat von ugies
Zitat:
Zitat von Fraenkie
Das mit dem Runtermachen zum Anodenwechseln habe ich ja auch noch gar nicht bedacht....
... ich mache halt Service für die Dinge, die ich verkaufe.

Du besitzt also einen Saildrive?

Gruß
Uwe
Jupp, Saildrive,

unser Boot war aber nur am Anfang seines Lebens im Salzwasser,

Rest Bodensee.

Anoden usw. Halten dort ewig. Der Saildrive sieht aus wie neu,
nie lackiert. Obwohl das Boot mal 3 Jahre nicht aus dem Wasser kam läßt der sich immer einwandfrei sauber dampfen, wahrscheinlich ist das Bodenseewasser zu sauber für Wachstum
Anode wurde aber natürlich beim neuen Prop auch gleich mit erneuert.
Aber weil eigentlich immer alles o.k. ist weiß ich echt net ob die Anode ein geteilter Ring ist oder ob der Prop ab muß
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #25  
Alt 16.02.2007, 09:13
Benutzerbild von miki
miki miki ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 07.05.2002
Ort: Norddeutschland/ ansonsten mit Boot auf der Ostsee
Beiträge: 1.763
Boot: Comfortina 42
3.038 Danke in 824 Beiträgen
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Schönes Boot! Welcher Typ ist das - kommt mir bekannt vor, aber ich komme nicht drauf...

Wo willst Du denn Blauwassersegeln? Sieht mir für eine "typische" Blauwasseryacht relativ klein aus.
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