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  #1  
Alt 22.11.2022, 08:11
VolkerW1 VolkerW1 ist offline
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Standard Wie neue Gewinde/ Schraubbefestigung in Spiegel einbringen?

Hallo zusammen,

mein Vorbesitzer hat bei den Befestigungsschrauben für die Trimmklappen etwas gepfuscht. Die teilweise überdrehten „Holzschrauben“ hatte er mit Kleber eingesetzt. Ich habe jetzt die Trimmklappen demontiert und mehr als handfest konnte man keine Schraube festziehen, dann kam der bröselige Kleber einem entgegen. An einigen Stellen sieht es auch so aus, als ob da ein Kunststoffdübel eingeklebt wurde.
Na auf jeden Fall will ich das richtig machen. Den alten „Popelkram“ habe ich ausgebohrt. Jetzt sind da saubere 10 mm Bohrungen. Die könnte man mit einer geeigneten Spachtelmasse verschließen und dann neue Schrauben rein. Grundsätzlich mag ich aber die „Holzschrauben“ nicht so sehr. Ich finde vernünftige Gewindeeinsätze und metrische Schrauben besser. Die Trimmklappenhalter lassen eine Gewindegröße bis M5 zu.
Meine zwei Fragen dazu:
Mit welchem Spachtel würdet Ihr die Bohrungen verschließen? Eignet sich Watertite dazu?
Würdet Ihr dann vorbohren und Holzschrauben wieder verwenden, oder Gewindeeinsätze mit der Spachtelmasse einsetzen?

Danke für Tipps!
Gruß Volker
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  #2  
Alt 22.11.2022, 09:48
holzlenker holzlenker ist offline
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Servus,

also in zugespachtelten Löchern würde ich nix mehr befestigen.

Entweder neue Löcher bohren und wieder Spax nehmen oder diese Teile einbauer:

https://irsa24.com/media/image/produ...stahl-a1~2.jpg

Ciao Lutz
__________________
das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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  #3  
Alt 22.11.2022, 09:48
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Chili Chili ist offline
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Watertite ist eine Epoxy-Spachtelmasse, die geht auf jeden Fall.
Normales angedicktes Epoxy genauso.

Ich würde die Löcher komplett zuspachteln, dann sauber (und nicht zu knapp) vorbohren und dann Edelstahl-Schrauben nehmen. Keine Maschinenschrauben für Gewinde, aber auch keine Holzschrauben.
Ich würde zu Blechschrauben greifen, da ist das Gewinde im Verhältnis zu Bohrung nicht ganz so ausgeprägt wie bei Holzschrauben. Damit ist die Gefahr, das Epoxy zu "sprengen" nicht so groß.

Geeignete Dichtmasse (Sika) kommt eh noch dazu.
Da die Schrauben nicht auf Zug belastet sind sondern allenfalls auf Scherung halte ich das für gut machbar.
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  #4  
Alt 22.11.2022, 11:24
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dieter dieter ist offline
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meine Plattform halten Rampa Muffen Messing (Empfehlung vom Forum), und das schon seit 7 Jahren. Eingeschraubt in die Vorbohrung mit Sika. Bombenfest und Wasserdicht

https://www.rampa.com/service/de/pro...gen-sortiment/
__________________
servus
dieter

Sprichwort:
Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in
den Verdacht, ein Würstchen zu sein
..
.
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  #5  
Alt 23.11.2022, 07:47
VolkerW1 VolkerW1 ist offline
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Danke für Eure Tipps!

Hab doch ein wenig Angst, dass Blechschrauben den Spachtel beim Eindrehen "sprengen".
Deswegen - Rampamuttern aus Messing sind bestellt, Watertite auch.

Muss ich nach dem Einsätzen und Aushärten noch irgendeine Grundierung oder Anstrich auf diese Stellen aufbringen? Die Anschraubfläche der Trimmklappen ist bisher ohne Anstrich/ Antifouling.

Gruß
Volker
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  #6  
Alt 23.11.2022, 09:56
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Chili Chili ist offline
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Da prophezeie ich dir jetzt schon graue Haare.
Du musst nämlich verhindern, dass beim Einsetzen der Muffen Spachtelmasse das Innengewinde verklebt.
Und da die Muffen ja hinten offen sind, wird das gar nicht so einfach.
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  #7  
Alt 23.11.2022, 11:49
infiniti infiniti ist gerade online
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Er kann doch mittels passenden Gewindebolzen ( M-Schraube ohne Kopf mit Kerbe für Schraubendreher ), das Innengewinde schützen. Natürlich sollte der "Eindrehschlitz" ( siehe Bild ) frei bleiben.

So würde ich es jedenfalls machen.

Gruß Jörg,
ich leg mich wieder hin
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  #8  
Alt 23.11.2022, 12:07
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Zitat:
Zitat von infiniti Beitrag anzeigen
Er kann doch mittels passenden Gewindebolzen ( M-Schraube ohne Kopf mit Kerbe für Schraubendreher ), das Innengewinde schützen. Natürlich sollte der "Eindrehschlitz" ( siehe Bild ) frei bleiben.
Für jedes Problem gibt's eine Lösung. Wenn es gut läuft, ist die innere Schraube dann gleich mit festgeklebt.
Weil vor dem Aushärten bekommst du die nicht rausgedreht.
Ich selbst bevorzuge es, mir nicht die Lösung für Probleme zu überlegen sondern Probleme möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen.
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  #9  
Alt 23.11.2022, 12:53
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Du meinst jetzt aber nicht einfach vernünftig, durchgängig verbolzt und gedichtet?
__________________
gregor

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  #10  
Alt 23.11.2022, 16:06
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Chili Chili ist offline
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Das wäre wohl zuviel des Guten.
Wie ich es machen würde, schrub ich oben.

Da steht er nun, der arme Tor und ist so schlau als wie zuvor.
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  #11  
Alt 23.11.2022, 17:06
Thomas Z. Thomas Z. ist offline
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Ich hab Rampa Muffen mit Sackloch und Imbus mit Harz eingeklebt

Gruß
Thomas
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  #12  
Alt 23.11.2022, 18:07
infiniti infiniti ist gerade online
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Die wohl einfachste und sauberste Lösung.

Gruß Jörg / infiniti
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  #13  
Alt 23.11.2022, 20:00
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Beim einkleben eine leicht angefette Schraube vorher rein drehen und das geht ohne Probleme raus. Ich hätte es aber auch nicht so gemacht
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will....

Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch

new boat coming soon
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  #14  
Alt 24.11.2022, 09:59
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Chili Chili ist offline
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Zitat:
Zitat von infiniti Beitrag anzeigen
Die wohl einfachste und sauberste Lösung.
Die einfachste, sauberste und dem Zweck angemessenste Lösung ist für mich zunächst die, die ein Hersteller gewählt hat.
(Auch wenn man da sicher hin und wieder auch mal den Kopf schüttelt.)

Ich kenne bislang nicht einen einzigen Fall, wo ein Hersteller solche Muffen im Boot verklebt hat.
Wobei das duchaus in manchen Fällen echt schön wäre, gerade im Innenbereich.
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  #15  
Alt 24.11.2022, 10:32
VolkerW1 VolkerW1 ist offline
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Die einfachste, sauberste und dem Zweck angemessenste Lösung ist für mich zunächst die, die ein Hersteller gewählt hat. ...
Da bin ich schon bei Dir. Wenn ich im jungfräulichen GFK etwas befestigen wollte, dann würde ich die Schraube auch einfach eindrehen.
Ich glaube aber nicht, dass ein Hersteller es mit ausgerissenen und gespachtelten Bohrungen zu tun hat.
Daher die Frage an Dich, welche Lösung hat in diesem Fall der Hersteller gewählt?


Gruß
Volker
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  #16  
Alt 24.11.2022, 11:08
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Zitat:
Zitat von VolkerW1 Beitrag anzeigen
Daher die Frage an Dich, welche Lösung hat in diesem Fall der Hersteller gewählt?
Frag nicht mich, ich bin kein Hersteller.
Was ich machen würde... ich wiederhole mich.
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