Ankerkette am Bootskörper.

[ASLegende]

Hallo miteinander

Habe ein Bayleiner1702 Model 1996
Beim anlegen mit bug voran . Firft meine Frau Anker am
Heck und Bremst dan damit ab, Kein Problem
Beim einholen des Ankers Radiert die Kette am Bodskörper.
Wahr mir Früher bei meinem alten Boot egal,
jetzt muß es aber eine bessere Lösung geben.

Bin gespant auf eure Typs

Andre aus der Steiermark

[mue]

Hi,

warum bremst du nicht mit dem Rückwärtsgang?

[Flybridge]

Zitat von mue

Hi,

warum bremst du nicht mit dem Rückwärtsgang?

Weil man anders den Anker auf Zug bringen kann und dieser dann auch richtig hält. Bis kurz vor dem Steg/Kaimauer lässt man das Ankerseil über eine Klampe laufen und stoppt dann das Boot im richtigen Moment durch Belegen der Klampe ab.

Mein Vorschlag: Nimm doch ein Seil für den Heckanker und lass die Kette/Kettenvorlauf weg.

[DPAG]

Hi Andre,

ich schließe mich Flybridge an: Kauf Dir eine Ankerleine mit Bleineinlage und gut is.

Gruß
Daniel

[ASLegende]

Danke
Aber für was ist die Kette wenn sie vorgeschrieben ist.
:-?
Gruss Andre aus der Steiermark

[DPAG]

Hi Andre,

wieso ist ein Kette vorgeschrieben?
Die Kette oder eine Ankerleine mit Bleieinlage dient eigentlich nur dazu, dass direkt am Anker nicht zusätzlich Auftrieb (wie z.B. eine schwimmende Leine) erzeugt wird und sich dadurch lösen kann. Einige sagen auch, dass ein Anker sich besser einbuddelt (hab ich persönlich aber noch nicht festgestellt, ist aber wohl auch abhängig vom Ankertyp).
Ein weiterer Vorteil könnte noch sein (Ansichtssache), dass die Leine -je nach Länge- erst recht spät vom Grund nach oben läuft und man damit andere MoBo-Fahrer nicht so gefährdet (wenn sie mit 3m Abstand an einem vorbeirauschen).

Gruß
Daniel

[Flybridge]

Zitat von DPAG

Ein weitere Vorteil könnte noch sein (Ansichtssache), dass die Leine -je nach Länge- erst recht spät vom Grund nach oben läuft und man damit andere MoBo-Fahrer nicht so gefährdet (wenn sie mit 3m Abstand an einem vorbeirauschen).

Gruß
Daniel

Stimmt. Gerade in kleineren Häfen wie am Gardasee wäre eine Kette zwar besser, allerdings verfängt sich ein Anker schnell in den auf dem Grund gespannten Drähten. Dann muß man schon mal kappen. Und es reicht, wenn dann nur der Anker flöten geht.

Mein Anker mit Kettenvorlauf wird nur dann benutzt, wenn frei geankert wird.

Zitat von DPAG

Die Kette oder eine Ankerleine mit Bleieinlage dient eigentlich nur dazu, dass direkt am Anker nicht zusätzlich Auftrieb (wie z.B. eine schwimmende Leine) erzeugt wird und sich dadurch lösen kann. el

Sorry aber Quatsch! Je mehr Kette umso sicherer ist das Ankern. Kette ist durch nichts zu ersetzen! Ankert man aber nur tagsüber bei schönem Wetter zum Angeln oder baden reicht eine Leine aus.

Zitat von DPAG

... dass die Leine -je nach Länge- erst recht spät vom Grund nach oben läuft und man damit andere MoBo-Fahrer nicht so gefährdet (wenn sie mit 3m Abstand an einem vorbeirauschen).

Wenn MoBos oder Segler in 3m Abstand an meinem Ankerplatz vorbei rauschen gefährde nicht ich sie sondern SIE mich !!!! Jeder, der sich an meiner Kette die Schraube kaputt fährt, gehört nicht als Skipper auf einem Gewässer dieses Planeten!

[DPAG]

Zitat von VirginWood

Sorry aber Quatsch! Je mehr Kette umso sicherer ist das Ankern. Kette ist durch nichts zu ersetzen! Ankert man aber nur tagsüber bei schönem Wetter zum Angeln oder baden reicht eine Leine aus.

Etwas anderes habe ich damit ja auch nicht ausgedrückt. Je weniger Auftrieb, desto sicherer ist der Anker (das ist wohl Jedem klar). Aber bei einem 17er MoBo ist das wohl etwas oversized, meinst Du nicht

Zitat von VirginWood

Wenn MoBos oder Segler in 3m Abstand an meinem Ankerplatz vorbei rauschen gefährde nicht ich sie sondern SIE mich !!!! Jeder, der sich an meiner Kette die Schraube kaputt fährt, gehört nicht als Skipper auf einem Gewässer dieses Planeten!

Na ja, wenn er sich an der Kette die Schraube kaputt fährt, muß er wohl irgendwie sehr nah mit dem Heck bei Dir reindriften , sonst kann er die gar nicht erwischen (liegt ja auf dem Grund).
Ich wollte damit ja auch nur ausdrücken, dass eine Gefahr entstehen kann.

Nichts für Ungut

Gruß
Daniel

[Paul Petersik]

Kein vernünftiger Skipper wird als Ankerleine eine Schwimmleine verwenden. Insofern ist der "Auftrieb" belanglos. Die modernen Anker halten nicht durch ihr Gewicht, sondern durch ihre Form, d.h. der Zugwinkel zwischen Boot und Anker ist ausschlaggebend für die Haltekraft des Ankers. Im Normalfall sollte die Kette etwa die 6-fache Länge der Wassertiefe haben, um den Anker zuverlässig im Boden zu halten. Bei Starkwind und unzuverlässigem Grund noch mehr. Bei den alten Gewichtsankern reichte evtl. auch die 3-fache Tiefe. Das ist aber Vergangenheit.

Eine Leine am Heckanker wird im Normalfall immer gespannt sein, sonst wird sie den Bug nicht zuverlässig vom Steg abhalten. Bei einer Kette kann man aufgrund ihres Gewichts bei leichten Winden auf eine gewisse "Federwirkung" der Kette setzen. Wenn Leine, dann auf jeden Fall mit Kettenvorlauf.

Hast Du schon mal geprüft, ob eine am Heck angebrachte Ankerrolle evtl. Dein Problem lösen könnte? Es gibt auch teilbare Rollen, die man am Heckkorb anbringen kann.

Servus

Paul

[ASLegende]

Ist Richtig interesant bei Euch

Ankerkette wurde bei der Registrirung des Bootes von der Landesregierung vorgeschrieben.

Die Idee mit der Ankerrolle Klingt gut Leider ist die einzige Montage
möglichkeit, auf der Halterung für einen Reserve Motor
leider ist diese von einem Motor besetzt
sonst währ es eine fantastische möglichkeit.

Gruß aus der Steiermark

[Flybridge]

Zitat von ASLegende

Ankerkette wurde bei der Registrirung des Bootes von der Landesregierung vorgeschrieben.

Ankerkette auf dem Boot vorgeschrieben. Gut. Auch wo dieser ausgeworfen wird? Ich denke nein.

Ich bleibe dabei. Der Heckanker wird im Hafen nur mit Seil ausgeworfen. Er soll das Boot ja nur ein wenig fixieren.

Wer am Strand oder in einer Bucht "fest" liegen möchte, ist mit einer Kette oder einem Kettenvorlauf besser bedient. Ganz klar. Und dieser Anker fliegt vorner heraus über den Bug. Dort kann man ihn auch ohne Gelcout-Schaden wieder gut einholen.

Ich möchte meine Kette nicht über die Badeplattform rutschen lassen.

[Paul Petersik]

Zitat von Flybridge

Ich bleibe dabei. Der Heckanker wird im Hafen nur mit Seil ausgeworfen. Er soll das Boot ja nur ein wenig fixieren.

Wer am Strand oder in einer Bucht "fest" liegen möchte, ist mit einer Kette oder einem Kettenvorlauf besser bedient. Ganz klar. Und dieser Anker fliegt vorner heraus über den Bug. Dort kann man ihn auch ohne Gelcout-Schaden wieder gut einholen.

Ich möchte meine Kette nicht über die Badeplattform rutschen lassen.

Eigentlich ist es müßig, über das Thema zu streiten. Die richtige Art zu Ankern hängt auch vom Revier, dem dort vorherrschenden Ankergrund und den zu erwartenden Windverhältnissen ab.

Ich vermute mal, dass Andre als Steierer Bua in der Adria und dort wieder in Kroatien fährt. In diesem Revier trifft man sehr häufig auf felsigen Untergrund, der teilweise nur mit einer dünnen Sandschicht bedeckt ist, so dass die Flunken gerade im Sand verschwinden, aber bei Belastung schnell ausbrechen. Wer Bora und Yugo kennt, wird darauf achten, dass sein Heckanker ebenfalls gut hält. Uns ist es schon passiert, dass wir uns z.B. in Ravni Zakan in den Kornaten die halbe Nacht mit der Maschine von der Mole abgehalten haben, weil zwei Heckanker (!) mit jeweils 40m Kette bzw. Leine und Kette in nur 5m tiefem Wasser nicht hielten, obwohl beide Anker schön im Sand verschwunden waren.

Ankertipps sind eine reichlich delikate Angelegenheit.

Servus

Paul

[ASLegende]

Hallo Paul

Deine Ausführung sollte eigentlich der Letzte sein.

Werde den einen Anker für den tägliche Gebrauch
ohne Kette nehmen, für den Bug den mit Kette.
Grüsse vom Steirer Bua Andre