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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 03.03.2021, 21:26
edjm edjm ist offline
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Vielen Dank für Eure vielen Anregungen!

Ein paar Antworten von mir:
1. warum wollen wir viel Platz? Weil wir verwöhnt sind und weil wir auch länger als nur 2 Wochen unterwegs sein würden. Da braucht es Platz um all die Goodies zu verstauen und um auch ein wenig Auslauf zu haben. Auch wenn es kein Segler wird, größer wird es auf alle Fälle.

2. Decksalon Yachten wie Sirius: tolle Sache, mir fällt dazu noch Wauquiez oder Moody ein, habe ich mir auch schon angeschaut. Aber das ist eine ganz andere Preisliga, die sind ca. doppelt so teuer wie eine Bavaria/Hanse/Benetteau usw. Da denke ich dann doch eher an eine Katamaran.

3. Wenn um um Aussicht geht, denke ich das auf den kleineren Seglern häufig das Cockpit sehr klein ist. Die Sitzbänke sind zu kurz um sich mal lang auszustrecken. Das wird erst so ab 13 m - selbst da baumeln die Füße schon in der Luft.

4. Ausstattung: ich käme nicht auf die Idee ein Boot ohne Elektrowinschen, Rollmast, Bug- und Heckstrahlruder zu kaufen ... sinnvolle Automatisierung und Helferlein sind ein Muß. Sportliche Segel würden ganz sicher nicht auf meiner Liste stehen. Eher Dinge wie Generator, Klima, Heizung, etc.

5. Müde vom Segeln um dann in zu kleinen Kojen schlafen zu können? Wir wollen Spaß aber übertreiben beim Segeln wollen wir es nicht. Wir wollen Komfort vor allem auch vor Anker und sicherlich will ich mich nicht abmühen beim Fahren. Dann nehme ich den Motor, dazu ist er da.

6. Anlegen halte ich generell für nicht das größte (Helferlein vorausgesetzt), da wird man mit dem Motorboot viel schneller durch den Hafen geblasen da wir ja keinen Kiel haben. Allerdings wenn ich die "Seglerakrobatik" (springen vom Boot um Leinen zu legen) im Hafen beobachte wir mir allerdings immer ganz anders - als Motorbootfahrer hat man gelernt: es geht auch mit behäbigen übersteigen wenn denn dann nötig.

7. Sun Odyssey DS: über die war ich auch schon gestolpert. Sehr schade das es die nicht meher gibt. Die sieht vom Design her Klasse aus. Eine Southerly kommt ähnlich daher, aber der Preis ist jenseits von Gut und Böse, zumal ich auf einer war und mir die Verarbeitung bei dem Preis nicht gefallen hat.

8. Verdränder mit Stabilisator: hab ich in Erwägung gezogen, wenn auch als Gleiter. Aber bei 12 m braucht es da einen große Batterien und Generator damit das auch über Nacht funktioniert. Zumal komme ich da auch auf stattliche Preise.

9. Wo liegt unser Budget: Im Bereich eines 45er Großserienseglers im Neuzustand. Damit wären die Wartungskosten in den ersten Jahren gering. Sirius und andere Premiummarken scheiden damit aus.

10. Was mir noch durch den Kopf geht: Hubkiel? Gibts aber sehr selten scheinbar.

11. Katamaran wäre eine echte Option, leider auch sehr teuer, meist jenseits unseres Budgets. Die gibts aber durchaus mit tollen Kojen. Ich denke aber die sind schwerer zu segeln (nicht kentersicher), richtig? Vor Anker aber auch auf See sicherlich eine tolle Sache.


Viele Grüße,
Don
Es gab schon eine Menge guter Kommentare. Der wichtigste aus meiner Sicht ist die Problematik: Wenn man älter wird, dann wird es schwieriger, ein Segelboot mit kleiner Crew/alleine zu beherrschen. Ich selbst bin nach meinem Ausstieg aus dem Berufsleben acht Jahre lang durch Atlantik, Mittelmeer, Marmarameer gesegelt (jedes Jahr ca. 5 Monate, davon ca. ein Drittel alleine) und habe letztendlich das Segeln aufgegeben, da ich mich den Spitzenbelastungen (z.B. Sturm) nicht mehr gewachsen fühlte. Auch haben mir Ereignisse zu denken gegeben, die aufgrund der abnehmenden körperlichen Agilität entstanden sind: den Niedergang herunter gefallen, bei schwierigen Anlegesituationen nicht von Bord und an Bord zu kommen, etc. Ich kenne Deine körperliche Fitness nicht, aber sicher ist, daß sie abnehmen wird.

Zur Schiffsgröße: Nach meiner Ansicht ist ein Segelboot der Länge um 13 m optimal. Dann sind die Kabinen in der Eignerversion groß genug und man hat genug Stauplatz. Auch das Seeverhalten ist bei Schiffen dieser Größe angenehmer als bei kleineren Booten. Der Vorteil von "Yachten von der Stange" ist, daß sie ziemlich gut ausgeknautscht sind. Wir hatten eine Beneteau Oceanis 423 und waren sehr zufrieden. Als Fahrtensegler segelt man keine Regatten. Aber man benötigt zwei Vorstage jeweils umwickelt mit Rollsegeln, um für das Reffen nicht auf das Vorschiff zu müssen. Auch ist ein durchgelattetes Großsegel mit Lazyjacks die fehlerresistente Methode, um mit einem Einleinenreff aus dem Cockpit heraus das Groß verkleinern zu können.

Von Katamaranen halte ich persönlich nichts. Sie verhalten sich bei Seegang unangenehm und das Segeln macht auf ihnen keinen Spaß. Die Einrichtung erscheint auf den ersten Blick ganz großzügig. Aber wenn man genauer hinsieht, dann sind die Ecken und Kanten, die Technik, die seemännische Bedienung nicht so angenehm. Auch ist die Bewegung/das Klettern auf einem Katamaran sehr viel unsicherer als auf einem Einrumpfer

Wenn man im Mittelmeer segelt, dann kann man nicht immer von ruhigen Wetterverhältnissen ausgehen. Das Schiff muß so ausgerüstet sein, daß man auch "überraschende" neun Windstärken durchstehen kann. Diese Voraussetzung zu ignorieren bedeutet, russisches Roulette zu spielen. Leider sind solche unvorhergesehenen Verhältnisse auch im scheinbar geschützten Hafen/Bucht nicht auszuschließen.

Im Mittelmeer finden viele Anlegemanöver "römisch-katholisch" statt. Solche Manöver lassen sich leichter mit Yachten fahren, die ein Heck-Cockpit haben (kein Mittelcockpit). Es wurde schon angemerkt, daß das Beherrschen der luvwärtigen Heckleine beim Anlegen das wichtigste ist. Die Bedeutung dieser Aussage kann man nicht überschätzen.

Im Mittelmeer ist Tiefgang irrelevant. Mein Boot hatte 2,1 m und das hat mich nie gestört. Auf solchen Firlefanz wie Schwenkkiel würde ich verzichten, da dies nur die Komplexität der Segelei erhöht. So, wie Du Dich geäußert hast, scheint Regatta-Speed nicht von Bedeutung zu sein. Dann brauchst Du auch keinen Schwenkkiel.

Im Mittelmeer ist es wärmer als an der Ostsee. Daher würde ich auf ein Teakdeck o.ä. verzichten. Wir hatten nur ein weißes Polyesterdeck und waren sehr zufrieden. Auch würde ich die maximale Zahl von Luken wählen, um das Bootsinnere abkühlen zu können.

Autopilot ist ein muß. Der verbraucht Strom. Daher ist die Installation von Solarpaneelen auch ein muß. Vielleicht auch ein Windgenerator der neuen Art, die nicht so viel Lärm machen. Ich hatte einen solchen nachgerüstet.

Im Mittelmeer benötigt man keine Decksalon-Yacht. Man sitzt im großen Cockpit (mit Sprayhood und Bimini) und hat beste Rundumsicht. Meine Segelzeiten waren von Ende Februar bis Ende Oktober. Da war es sehr selten nötig, eine Warmluftheizung zu haben (Webasto), meistens war es auch so warm genug.

Man sollte sich darauf einrichten, das Schiff im Hochsommer in eine Ruhelage zu bringen. Im August sind Überfüllung, Hafenpreise, Italiener (sorry) unerträglich. Daher segelt der Gentleman nur downwind und im Frühjahr oder Herbst. Ich habe für diese Sommerpause nach Möglichkeit Trockenmarinas gewählt.

Insgesamt habe ich den Eindruck, daß Du eine Menge Fragen auf Basisniveau hast. Ich würde empfehlen, mit jemandem zu diskutieren, der Erfahrungen im Langzeitsegeln in warmen Gewässern hat. Es gibt viele Abwägungen, die sich nicht leicht dem Verständnis erschließen. Ich würde auch ein neues Schiff kaufen, welches (mit entsprechender Expertise) sorgfältig geplant und ausgestattet wird. Seesegeln (Hochseesegeln) hat besondere Anforderungen, die man kennen sollte.

Der Kauf eines Seeschiffes ist ein ganz besonderes Erlebnis, meint: edjm.

Geändert von edjm (03.03.2021 um 22:06 Uhr)
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  #27  
Alt 04.03.2021, 00:32
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Rhinkieker Rhinkieker ist offline
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@ edjm... dem ist nichts hinzuzufügen

Gruß

Wolfgang
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  #28  
Alt 04.03.2021, 08:49
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peterchen66 peterchen66 ist offline
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Es gab schon eine Menge guter Kommentare. Der wichtigste aus meiner Sicht ist die Problematik: Wenn man älter wird, dann wird es schwieriger, ein Segelboot mit kleiner Crew/alleine zu beherrschen. Ich selbst bin nach meinem Ausstieg aus dem Berufsleben acht Jahre lang durch Atlantik, Mittelmeer, Marmarameer gesegelt (jedes Jahr ca. 5 Monate, davon ca. ein Drittel alleine) und habe letztendlich das Segeln aufgegeben, da ich mich den Spitzenbelastungen (z.B. Sturm) nicht mehr gewachsen fühlte. Auch haben mir Ereignisse zu denken gegeben, die aufgrund der abnehmenden körperlichen Agilität entstanden sind: den Niedergang herunter gefallen, bei schwierigen Anlegesituationen nicht von Bord und an Bord zu kommen, etc. Ich kenne Deine körperliche Fitness nicht, aber sicher ist, daß sie abnehmen wird.


Von Katamaranen halte ich persönlich nichts. Sie verhalten sich bei Seegang unangenehm und das Segeln macht auf ihnen keinen Spaß.

Da würde ich gerne wissen auf welchen Kats Du bisher unterwegs warst. Ich habe eine ganz andere Meinung aus Erfahrung. Wenn 20+ Knoten Raumschots mit nem Kat keinen Spaß machen dann weiß ich nicht. Am Wind ist egal weil das immer doof ist und ein Kat mit Daggerboards die selbe Höhe geht als ein normaler Mono. Ein Bier steht einfach so auf dem Tisch wenn ich bei 25 Knoten Wind und 3 Meter Welle unterwegs bin. Wenn aber natürlich nass werden, sich ständig anschlagen und höhere Anstrengung durch Krängung Spaß sind, ja dann hat der Kat echte Nachteile!

Die Meinungen über Kats werden aus meiner Erfahrung vor allem vom Hören Sagen oder evtl. mit einer Lagoon Charter Erfahrung geprägt.

Das hier mal um ein wenig echtes Kat Feeling zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=ejKhdV1y-sA
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  #29  
Alt 04.03.2021, 08:56
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Im Mittelmeer ist Tiefgang irrelevant. Mein Boot hatte 2,1 m und das hat mich nie gestört. Auf solchen Firlefanz wie Schwenkkiel würde ich verzichten, da dies nur die Komplexität der Segelei erhöht. So, wie Du Dich geäußert hast, scheint Regatta-Speed nicht von Bedeutung zu sein. Dann brauchst Du auch keinen Schwenkkiel.
Naja Firlefanz ist ein Schwenkkiel nicht und hat absolut nicht mit Regattabooten zu tun - ich denke du meinst einen Canting Kiel, also einen Neigekiel der seitlich neigbar ist um das aufrichtende Moment zu erhöhen.

Ein Schwenkkiel hingegen ist wie ein Hubkiel zur Tiefgangreduzierung und ermöglicht das auch 15m Yachten einen Tiefgang von ~1m haben und somit in Flachwasserreviere vordringen können.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #30  
Alt 04.03.2021, 09:11
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Zitat:
Zitat von DonBoot Beitrag anzeigen
Einen Diesel mit 80% Leistung laufen lassen zu müssen anstelle von 40% um eine angemessene Geschwindigkeit zu erreichen ist ein großer Komfortgewinn...
Für Segler ist Motorfahrt eigentlich eher unbeliebt. Zumindest ist das bei allen mir bekannten Seglern so. Der Motor läuft eigentlich nur, wenn es wirklich nicht anders geht, dementsprechend sind die Motorlaufzeiten gering.
Wenn die lautlose Fortbewegung mit dem Wind unter Segel für Dich keine Priorität hat, ist ev. doch ein größerer Verdränger (ev. ein Trawler?) das richtige Boot.
Auf einem Segler hast Du dann ja einen Haufen Kram, der extra kostet, gewartet werden muss und den Du eigentlich nicht brauchst.
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Gruß, Jörg!
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  #31  
Alt 04.03.2021, 10:40
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Für Segler ist Motorfahrt eigentlich eher unbeliebt. Zumindest ist das bei allen mir bekannten Seglern so. Der Motor läuft eigentlich nur, wenn es wirklich nicht anders geht, dementsprechend sind die Motorlaufzeiten gering.
.
Naja,
die einen sagen so, die anderen so.

Das Bild ist von 2003.

Da "stand" der Bertriebsstundenzähler aber schon ein paar Jahre (ist einfach so kaputt gegangen, Strom hätte der) Boot ist aus 1982.
3.178 BS in 20 Jahren.

Inzwischen würde ich tippen stünde der auf 6.000 Stunden.

Ambitionierter Segler. 34 Fuss. Aber Sonntags muss es halt auch heim gehen

Also den eine Nummer grösseren Motor zu wählen schadet nix (aus Komfortgründen).
Ich glaube nicht, dass ein Diesel bei 60% entscheidend mehr braucht wie ein kleinerer bei 80%.

Also ich fahr durchaus auch gerne gradeaus an´s Ziel mit Motor bevor´s zu kompliziert wird.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

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  #32  
Alt 04.03.2021, 10:42
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Definitiv Revierabhängig und nicht alle habe sportlichen Ehrgeiz. Es gibt auch viele die sagen wenn der Wind passt wird gesegelt, wenn nicht kommt die Dieselgenua zum Einsatz.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #33  
Alt 04.03.2021, 10:52
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Definitiv Revierabhängig und nicht alle habe sportlichen Ehrgeiz. Es gibt auch viele die sagen wenn der Wind passt wird gesegelt, wenn nicht kommt die Dieselgenua zum Einsatz.
Ja, oder´s Wetter. Wenn´s pisst und Sturm ist angesagt muss man sich doch net selber kasteien. Direkter weg in den Heimathafen.

Bei viel Welle kann dann wieder aber auch Segeln gscheiter sein, um die Schaukelei rauszunehmen.

Ich find nen ordentlichen Motor schon wertvoll. Wobei ich glaube, dass die meistens eh etwas überdimensioniert sind. Selbst bei meinem alten Kahn könnte der Motor mehr als das Schiff hergibt. Die letzten 20% am Hebel führen eigentlich nur zu Lärm und zum eingraben des Schiffes
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Viele Grüße Fränkie

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  #34  
Alt 04.03.2021, 12:49
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Es gab schon eine Menge guter Kommentare. Der wichtigste aus meiner Sicht ist die Problematik: Wenn man älter wird, dann wird es schwieriger, ein Segelboot mit kleiner Crew/alleine zu beherrschen.

[...]

Der Kauf eines Seeschiffes ist ein ganz besonderes Erlebnis, meint: edjm.
Vielen Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die vielen Hinweise und Tipps darin.

Viele Grüße,
Don
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  #35  
Alt 04.03.2021, 13:10
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Zitat:
Zitat von DonBoot Beitrag anzeigen
9. Wo liegt unser Budget: Im Bereich eines 45er Großserienseglers im Neuzustand. Damit wären die Wartungskosten in den ersten Jahren gering. Sirius und andere Premiummarken scheiden damit aus.

Zunächst stelle ich fest, dass du genauso gepolt ist wie ich. An deiner Liste kann ich an jeder Position einen Haken machen.

Nimm doch bitte den Hinweis von Hendrick auf. Sirius ist nach meinem Dafürhalten ein super Kompromiss. Wenn du auf FB bist, dann like mal sein Profil. Da bekommst du viele tolle Infos.

Eine 45er Bavaria würde ich im Preissegement von einer Sirius 35 DS sehen. Bei der Bav bekommst du in der Liste einen Rumpd mit Segelmast. Alles kostet extra. Die Sirius ist bereits gut ausgestattet. Da kommt nicht mehr viel dazu.

Die Kojen würde ich bei dem Boot auch größer ansehen, als auf einer Bav.

Es gibt einen Yachttest zur Sirius 35 DS (?). Sehr interessant.

Über dieses Boot gibt es auch jede Menge Youtube Videos.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #36  
Alt 04.03.2021, 13:11
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Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Für Segler ist Motorfahrt eigentlich eher unbeliebt. Zumindest ist das bei allen mir bekannten Seglern so. Der Motor läuft eigentlich nur, wenn es wirklich nicht anders geht, dementsprechend sind die Motorlaufzeiten gering.
Wenn die lautlose Fortbewegung mit dem Wind unter Segel für Dich keine Priorität hat, ist ev. doch ein größerer Verdränger (ev. ein Trawler?) das richtige Boot.
Auf einem Segler hast Du dann ja einen Haufen Kram, der extra kostet, gewartet werden muss und den Du eigentlich nicht brauchst.
So ein gescheiter Trawler kostet ein gut und gerne das doppelte-dreifache eines Segelboots und hat dann nicht mal die Möglichkeit unter Segel zu fahren. Und lahm sind sie auch - auch wenn einige tatsächlich gleiten können, aber sehr langsam.

Wenn wir beim Motorboot bleiben, dann bleibt es entweder beim jetzigen Boot oder es wird dem sehr ähneln.

Die Kosten eines Segler im Neuzustand sind doch verhältnismäßig gering und stehen zumindest in keinen Verhältnis zu einem 5-10 Jahre alten Trawlers. Da gibt's immer was zu reparieren, vor allem wenn dieser immer im Salzwasser lag. Und genau dazu habe ich keine Lust mehr.

Einfach Boot fahren, wenn Wind (aus richtiger Richtung) dann segeln, sonst den schönen großen eingebauten Diesel genießen und damit zum nächsten Ziel aufbrechen. Und vielleicht werde ich dabei dann noch zur "Segelsportskanone" und finde am schnellen segeln sogar meinen Spaß - wer weiß - alles ist möglich

Viele Grüße,
Don
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  #37  
Alt 04.03.2021, 13:22
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Zunächst stelle ich fest, dass du genauso gepolt ist wie ich. An deiner Liste kann ich an jeder Position einen Haken machen.

Nimm doch bitte den Hinweis von Hendrick auf. Sirius ist nach meinem Dafürhalten ein super Kompromiss. Wenn du auf FB bist, dann like mal sein Profil. Da bekommst du viele tolle Infos.

Eine 45er Bavaria würde ich im Preissegement von einer Sirius 35 DS sehen. Bei der Bav bekommst du in der Liste einen Rumpd mit Segelmast. Alles kostet extra. Die Sirius ist bereits gut ausgestattet. Da kommt nicht mehr viel dazu.

Die Kojen würde ich bei dem Boot auch größer ansehen, als auf einer Bav.

Es gibt einen Yachttest zur Sirius 35 DS (?). Sehr interessant.

Über dieses Boot gibt es auch jede Menge Youtube Videos.
Ich hab mir schon viele Videos der Sirius angeschaut, und das ist sicherlich ein tolles Boot. Klasse Detaillösungen und wirklich gute Ideen. Ich mag auch den Innenfahrstand sehr, bei Schlechtwetter sicherlich eine tolle Geschichte. Vor allem an Nord- und Ostsee.

Aber zu dem Preis gibt's eine 45er Bavaria oder Hanse oder auch Beneteau. Fertig "ausgemopst" liegen die alle in einem ähnlichen Bereich. Und dann geht mir der Platz über Detailverliebtheit - denke ich - ohne auch nur jemals eines dieser Boote in Echt in kritischen Augenschein genommen zu haben. Sobald das mal wieder möglich ist, werde ich mich dem aber zuwenden. Vielleicht bleibt mir dann wirklich nur eine Sirius am Ende.

Zu überprüfen wäre auch die Idee vom Katamaran nochmal: SeaWind hat durchaus günstige Modelle, zumindest werde ich auch da mal schauen müssen.

Ich hatte gerade gestern ein interessantes Telefonat, auch bei Großserienbooten gibt's wohl durchaus Möglichkeiten die Breite der Kojen auf Kundenwunsch zu vergrößern, ebenso der Wegfall von Bädern im Austausch gegen Schränke. Ich war verblüfft - aber warum auch nicht. Ein Boot auf Bestellung ist halt doch anders als ein Gebrauchtboot zu kaufen.

Auf alle Fälle vielen Dank für deine Ideen hier,
viele Grüße,
Don
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  #38  
Alt 04.03.2021, 13:58
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Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Naja,
die einen sagen so, die anderen so.
Das enttäuscht mich jetzt. Du hast da wirklich eine Perle auf dem See und dann brummst Du da 6000h drauf?
Für mich ist Motorfahrt ein Graus und wenn Wind ist, wird ausschließlich gesegelt. Bei einem Tidenrevier seh ich das ja noch ein, aber binnen? Also weeßte!

@Don, ich bin gespannt was es wird.
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Gruß, Jörg!
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  #39  
Alt 04.03.2021, 17:48
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Das enttäuscht mich jetzt. Du hast da wirklich eine Perle auf dem See und dann brummst Du da 6000h drauf?
Für mich ist Motorfahrt ein Graus und wenn Wind ist, wird ausschließlich gesegelt. Bei einem Tidenrevier seh ich das ja noch ein, aber binnen? Also weeßte!

@Don, ich bin gespannt was es wird.
Der Kahn ist schon genug gesegelt, kein Problem. Schönwettersegler
Aber man braucht auch mal den Motor, der net gleich rumschwächelt, sondern unbeirrt Drehzahl hält.....quasi mit "Wumms".
Oder bei Flaute halt gemütlich..............

Bild 5 und 6: Typischer Wind am Abend im August............

Und (Bild 4) ein zu langer Tag auf See kann auch ein verlorener Hafentag sein

Ich hab´s nie gemacht, mach es auch mit den neuen feinsten B&G Instrumenten nicht, Meilen aufzuzeichnen. Das sind garantiert 10 mal so viele wie unter Motor.
Egal. Wie heisst´s: "Männer, .....legt die Uhren ab" (Deswegwn hab ich auch den BS Stundenzähler nie repariert/ersetzt. Was für ne sinnlose Information).

Also ich würd auf jeden Fall das Motorboot durch nen Sechler ersetzen. Mit gscheitem Motor halt

@ Don: Go for it.
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Viele Grüße Fränkie

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  #40  
Alt 04.03.2021, 19:53
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peterchen66 peterchen66 ist offline
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Warum keinen Betrag nennen? 45 Fuss Großserie geht von 250 - 600K.

Wenn ihr nicht ständig mit 4 Gästen, Familie oder Hostessen unterwegs seid, schau nach einer 40/42er mit optimaler Innenarchitektur. Dann bekommst Neu mit ordentlicher Ausstattung für 300K. Ab 42 Fuss geht der Preis immer durch die Decke. Nicht beim Basispreis aber bei den vielen notwendigen Extras.

@Frankie: Barfuss, Kippe, keine Rettungsweste ..... disqualifiziert!
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  #41  
Alt 04.03.2021, 20:13
edjm edjm ist offline
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Zitat von peterchen66 Beitrag anzeigen
...

@Frankie: Barfuss, Kippe, keine Rettungsweste ..... disqualifiziert!
Du bist aber ein gestrenger Skipper. Trägst Du auch in der Badewanne eine Automatikweste?
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  #42  
Alt 04.03.2021, 20:55
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Zu den Helferlein:

4. Ausstattung: ich käme nicht auf die Idee ein Boot ohne Elektrowinschen, Rollmast, Bug- und Heckstrahlruder zu kaufen ... sinnvolle Automatisierung und Helferlein sind ein Muß.

... die elektrischen Helferlein und Komfortlösungen sind in der Regel nicht so zuverlässig wie Leinen, Flaschenzüge, ... . Muss halt jeder selber entscheiden. Wenn die elektrischen Winschen noch von Hand bedient werden können, ist alles gut, ein Bugstrahlruder funktioniert oder eben nicht, aber elektrisches Rollgroß, das könnte mal spannend werden.
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  #43  
Alt 04.03.2021, 21:11
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Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Für Segler ist Motorfahrt eigentlich eher unbeliebt. Zumindest ist das bei allen mir bekannten Seglern so. Der Motor läuft eigentlich nur, wenn es wirklich nicht anders geht, dementsprechend sind die Motorlaufzeiten gering...
Naja, nach einer einfachen statistischen Auswertung von Marinetraffic werden 80 % aller Strecken von Segelyachten weltweit unter Motor durchgeführt … nur mal so als Faktenbasis...
__________________
Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)

Geändert von Saint-Ex (04.03.2021 um 21:17 Uhr)
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  #44  
Alt 04.03.2021, 21:56
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Naja, nach einer einfachen statistischen Auswertung von Marinetraffic werden 80 % aller Strecken von Segelyachten weltweit unter Motor durchgeführt … nur mal so als Faktenbasis...
Mir ist nicht ganz klar, wie Marinetraffic diese Auswertung ohne abenteuerliche Annahmen durchführen konnte.

Aber für mein Segelverhalten auf meinem letzten Segelboot habe ich ganz klare Daten:
  • Zeitraum: 8 Jahre
  • Gesamtstrecke: 16000 sm
  • Gesamtmotorlaufdauer: ca. 1500 h (inkl. An- und Ablegen, Wartezeiten, Warm- und Kaltlaufenlassen, Batterieauffrischungsladung, etc.)
Wenn man mal annimmt, daß ca. 1000 h für den Vorwärtsantrieb des Bootes genutzt wurden und dieser mit ca. 6 Kn erfolgte, dann würde sich das Verhältnis von Motorstrecke zu Segelstrecke auf 6000 sm zu 10000 sm berechnen. Das entspräche einem Anteil der motorten Strecke von ca. 38 % an der Gesamtstrecke, die mit dem Boot durch mich zurückgelegt wurde.

Nur so, zur Information, von: edjm.
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  #45  
Alt 04.03.2021, 22:09
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Naja, nach einer einfachen statistischen Auswertung von Marinetraffic werden 80 % aller Strecken von Segelyachten weltweit unter Motor durchgeführt … nur mal so als Faktenbasis...
Ok, wenn ich von Berlin nach Stettin fahre, fahre ich gut 20h Motor (Lübeck 45h).
Dann wird vollgetankt (50 Liter für 250 nm), + das reicht für 4 Wochen Urlaub (Gotland, Orust, Laesö usw. was in Reichweite liegt). Alle, die ich kenne genauso, + binnen wird noch weniger motort: 1 Tankfüllung pro Jahr maximal
Ergo : damit die Statistik stimmt, müssen viele Segler nie segeln
Grüße, Reinhard
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  #46  
Alt 05.03.2021, 08:11
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Du bist aber ein gestrenger Skipper. Trägst Du auch in der Badewanne eine Automatikweste?
Nur bei offenem Fenster!
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  #47  
Alt 05.03.2021, 08:31
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Zu den Helferlein:

4. Ausstattung: ich käme nicht auf die Idee ein Boot ohne Elektrowinschen, Rollmast, Bug- und Heckstrahlruder zu kaufen ... sinnvolle Automatisierung und Helferlein sind ein Muß.

... die elektrischen Helferlein und Komfortlösungen sind in der Regel nicht so zuverlässig wie Leinen, Flaschenzüge, ... . Muss halt jeder selber entscheiden. Wenn die elektrischen Winschen noch von Hand bedient werden können, ist alles gut, ein Bugstrahlruder funktioniert oder eben nicht, aber elektrisches Rollgroß, das könnte mal spannend werden.
Dieses "Muß" kann jederzeit irreparabel ausfallen. Due Crew muss zu jeder Zeit in der Lage sein das Boot ohne die Helferlein zu segeln. Zumindest in einen sicheren Hafen zu bringen. Es ist zwar recht unwahrscheinlich, dass eine Elektrowinsch, vor allem wenn man evtl. zwei davon hat ausfällt aber sobald Du einen Fehler in der Stromversorgung hast ist es eben vorbei.

Klar, x-fach redundant usw. geht natürlich. Dann ist der Kahn noch schwerer und komplexer und vor allem massiv teurer.

Die Boote die man zu zweit gut ohne Elektrik etc. segeln kann gehen sicherlich, je nach Architektur, bis zu 50 Fuss. Aber es gibt durchaus Boote unter 40 Fuss die man zu zweit nur schwer handlen kann wenn man das Rentenalter erreicht ist.

Mein ideales 2-Hand Boot ist neben meiner Vorliebe schneller Kats die ich mir leider nicht leisten kann, sind Boote mit 100% Roll-Jib, idealerweise noch ein Kutterstag Stagreiter für 80% Jib / Sturmsegel und mehr Dampf im Groß auf leichtem Rollbaum. Dazu überdimensionierte Rollanlagen (keine Furlex) für bunte Vorsegel ohne Torssionsleinen sondern Fasersysteme usw.. Also alles auf leichte Bedienung.

Die Segelgrößen dürften bis 42 Fuss Boote dann sehr einfach zu handlen sein. Zwei E-Winschen auf dem Süll.

Je leichter das Boot desto weniger Segelfläche brauche ich um Speed zu machen. Bei 42 Fuss kann ich 14 Tonnen oder 7 Tonnen rumschippern. Geht noch leichter aber dann wirds kommerziell unerträglich

Neu gibts die "Leichten" nicht zu dem Budget aber leicht gebraucht sicherlich. Bevor ich mir so ein neues Stangenboot ohne ordentliche Ausstattung zulege nur um 45 Füsse mit mir rumzuschleppen, würde ich erstmal die Boote segeln und den Raum vergleichen. Was brauchst Du einen Tisch in Größe einer Tischtennisplatte wenn Du zu 90% zu zweit am Tisch sitzt?

Eber egal, das Boot wird Dich schon finden. Und zur Not eben das 2. oder 3. Segelboot
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Alt 06.03.2021, 11:58
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Zitat von peterchen66 Beitrag anzeigen
.............
@Frankie: Barfuss, Kippe, keine Rettungsweste ..... disqualifiziert!
Extra Aufnahmen gewählt wo die Cupholder (und was drin ist) nicht zu sehen sind

Zum Topic:

Ein Rollgross fände ich schon hilfreich noch.

Aber warum das elektrisch gehen soll

Genauso elektrische Winschen, halte ich für Gimmick. Das meiste ziehst doch eh von Hand nahezu Kraftfrei grob in Position und dann 2...3 mal ratschen an den Winschen,

was weiss ich alle Stunde mal ein bisschen rumkorrigieren falls es zu einer "Regatta" kommt (2 Boote, auf gleichem Kurs, in Sichtweite = Regatta ).

"Von Hand" (also selbst über die Winschkurbel) finde ich erfährt man mehr.

Und manchmal vertüddelt sich ja auch irgendwas (beim einrollen der Genua ist das Spifall net fest und rollt sich oben zunächst mit ein z.Bsp.), das macht schon Sinn zu merken "hier geht was schwerer wie sonst."
Bei nem Rollgross stell ich mir das ähnlich vor, das man was vermasseln kann. Und dann hat dir das der gefühllose Getriebemotor mal richtig festgefahren.
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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Alt 06.03.2021, 14:24
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Bei 5 Bft+ und ein 160 m2 Tuch am Bug, das möchte ich mal sehen mit aus der Hand fahren...

Rollgroß aus einem Rollbaum, da gibts nicht viel zu vertüddeln und die heutigen Systeme sind intelligent genug eine Blockade zu erkennen.

Bei Zweihand: Groß am Mast hoch und im Cockpit Großfall nachholen. E-Winsch um das Groß durchzusetzen. Groß komplett elektrisch setzen, wenn man entsprechend viel Tuch zu bewegen hat und Ampere satt, warum nicht.
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  #50  
Alt 06.03.2021, 15:00
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Bei 5 Bft+ und ein 160 m2 Tuch am Bug, das möchte ich mal sehen mit aus der Hand fahren...

Rollgroß aus einem Rollbaum, da gibts nicht viel zu vertüddeln und die heutigen Systeme sind intelligent genug eine Blockade zu erkennen.

Bei Zweihand: Groß am Mast hoch und im Cockpit Großfall nachholen. E-Winsch um das Groß durchzusetzen. Groß komplett elektrisch setzen, wenn man entsprechend viel Tuch zu bewegen hat und Ampere satt, warum nicht.
Von "aus der Hand fahren" hab ich doch nicht gesprochen.

Ich würde -wenn- dann das Gross im Mast aufgewickelt sehen. Nicht im Baum. Ich glaube, das ist auch so state of the Art bei neueren Booten.

Das "da kann sich net viel vertüddeln" entspricht auch meiner grundsätzlichen Einstellung und dann beweist einem der Klabautermann (oder wer auch immer) dass es doch geht
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Viele Grüße Fränkie

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