Batterie im Winterlager

[Federball]

Zitat von Miracle Man

Dann erkundige dich mal was eine Batterie im Winter macht....

Sie geht in die Knie - nur : ich will ja im Winter nicht hoch + trocken starten.
Im Frühjahr - wärmer - geht's dann wieder richtig gut.
Grüße, Reinhard

...ach ja: irgendwas muss da irgendwie seit 1977 (auch bei dutzenden Vereinskameraden) funktionieren, nämlich genau so.

[Miracle Man]

Damit wir uns nicht falsch verstehen . die Batterien werden nur im Heizungskeller gelagert.
Laden tue ich sie dort nicht.

[sporty]

Hi Ewald
Absolut korrekt.
Habe allerdings auch schon Akkus erlebt die niedrigen Temperaturen schlagartig den Dienst einstellten. Nahezu ohne Belastung.
Wie kann man den Zustand "angeknackst" als Laie ohne spezielle Prüfeinrichtungen erkennen?
Wenn der Akku bis dahin keine erkennbare Leistungsschwäche zeigt.

Zu Olli: Das las sich in #18 anders.

[Libertad]

Als Laie hast du da wenig Chancen, wenn die Batterie nicht von selbst auf sich aufmerksam macht (als Profi sind die Chancen auch nicht gut).
Ich hatte eine Starterbatterie im Boot, die klaglos ihren Dienst verrichtete, Säurestand i.O., Spannung gut, zog den Anlasser prima durch. Bin dann einige Schleusen gefahren, also mehrfach gestartet, aber am nächsten Morgen: NULL
Sowas kommt immer wieder vor.
Motorradbatterie machte im Winter keine Probleme, obwohl schon 7 Jahre alt. Aber dann im Mai, Schlüssel rum, kurzer trockener Knall und Schluß. Messung ergab 10V, also vermutlich eine Zelle Kurzschluß, aber nach 3 Tagen war sie wieder auf 12V, ließ sich mit max. 100mA laden - und verrichtete danach noch den ganzen Sommer und Winter ihren Dienst, bis der 2. Knall dann doch zum Exitus führte.
Batterien können schon mal sehr seltsam sein.....

[sporty]

Ist wohl so wie Du schreibst.
Hatte das auch mal. Morgens zur Arbeit gefahren. Bis dahin keine Auffälligkeiten.
Abends nach Geschäftsschluß und 10 Std. Nichtbenutzung, Batterie tot.
War auch nicht überaltert o.ä.
Man steckt leider nicht drin.

[Stoffy 2100sc]

Für solche Situationen sind so kleine Startaffen garnicht mal so schlecht, zumindest bekommt man den Motor wieder gestartet.

Ich hab so ein Ding immer mit an Bord als Notfall Energie wenn der Strom mal knapp wird😄

[tritonnavi]

Zitat von sporty

Hi Ewald
Absolut korrekt.
Habe allerdings auch schon Akkus erlebt die niedrigen Temperaturen schlagartig den Dienst einstellten. Nahezu ohne Belastung.
Wie kann man den Zustand "angeknackst" als Laie ohne spezielle Prüfeinrichtungen erkennen?
Wenn der Akku bis dahin keine erkennbare Leistungsschwäche zeigt.

Zu Olli: Das las sich in #18 anders.

Im Sportboot wird die Batterie bei niedrigen Temperaturen (z.B. unter 0) wohl eher selten verwendet. Gegen spontan auftretende Fehler kann man nichts machen.
Ansonsten finde ich es schon in Ordnung, die vorher voll geladene Batterie im abgeklemmten Zustand an Bord zu lassen.
Gibt m.E. keinen Grund zu der Annahme, dass die dadurch weniger lange hält, als wenn sie in ähnlicher Weise im warmen Heizungskeller gelagert wird.
Eher das Gegenteil.

eine Batterie im Keller oder Heizungskeller kontrolliert nach zu laden, finde ich nicht sonderlich dramatisch.
1. sollte das bei intakter Batterie höchstens 1-2 mal in der Wintersaison vorkommen und
2. Ist die benötigte Ladeenergie zum Nachladen einer unbenutzten, vorher voll geladenen Batterie bei einem Lade-Gerät mit anschließender Erhaltungsladung plus Zeitbegrenzung so gering, dass es kaum zu nennenswerter Gasentwicklung kommt.

[Ahap]

So oder so: ich geh kein Risiko ein-meine Batterien werden alle 3-4 Jahre getauscht. Die 150€ für ne gescheite Varta müssen drin- viel billiger als mal den Pannedienst zu holen . Nein, die alte werfe ich nicht weg , die darf dann den Kompressor Kühlbox im Auto betreiben wenn ich am Badesee bin. Dazu tuts sies alleweil noch aber mit dem Boot auf dem Atlantik stehen zu bleiben ist mir zu viel Stress.
Übrigens wird hier eine Werbung besagter Varta geschaltet und wir hatten schon einen Thread darüber. Ja genau dieses habe ich im Boot und sie tut was sie soill: sie kann auch mal 6 Monate ohne Ladung ab eben weil es keine Starter Batterie ist. Der Fehler der Meisten hier: sie verwenden Starter Batterien.

[tritonnavi]

Zitat von Ahap

So oder so: ich geh kein Risiko ein-meine Batterien werden alle 3-4 Jahre getauscht. Die 150€ für ne gescheite Varta müssen drin- viel billiger als mal den Pannedienst zu holen . Nein, die alte werfe ich nicht weg , die darf dann den Kompressor Kühlbox im Auto betreiben wenn ich am Badesee bin. Dazu tuts sies alleweil noch aber mit dem Boot auf dem Atlantik stehen zu bleiben ist mir zu viel Stress.
Übrigens wird hier eine Werbung besagter Varta geschaltet und wir hatten schon einen Thread darüber. Ja genau dieses habe ich im Boot und sie tut was sie soill: sie kann auch mal 6 Monate ohne Ladung ab eben weil es keine Starter Batterie ist. Der Fehler der Meisten hier: sie verwenden Starter Batterien.

Batterien standardmässig nach 3-4 Jahren zu tauschen, halte ich für übertrieben und so weit von der Küste wird man sich mit einem Schlauchboot vermutlich auch nicht befinden.
Es kann durchaus sein, dass man ein Batterie-Exemplar erwischt, welches im deutlich geringeren Alter bereits schwächelt und es gibt andererseits m.E. keinen Grund an zu nehmen, dass die Batterien nach 3-4 Jahren so schwach sind, dass sie generell ausgetauscht werden müssten.
Höchstens dann, wenn man schon vorher weiß, dass das aufgrund schlechter Wartung so sein wird....

Dazu kommt die Möglichkeit eines sponanen Fehlers.

Den spontanen Fehler, kann man kaum vorher sehen, aber um zu erkennen, wie es ca um die Leistungsfähigkeit der Batterien steht, halte ich es für sinnvoll, diese minimal einmal im Jahr (möglichst direkt vor der Saison) zu testen.

[coffeemuc]

Zitat von sporty

Wie kann man den Zustand "angeknackst" als Laie ohne spezielle Prüfeinrichtungen erkennen?
Wenn der Akku bis dahin keine erkennbare Leistungsschwäche zeigt.

Kurz gesagt, gar nicht.

Beim Auto ist es eine gute Idee, immer ein Starthilfekabel dabei zu haben.
Einen Autofahrer der eine Batterie dabei hat, findet man leicht, einen mit Starthilfekabel ist viel schwieriger.


PS: Ich hab seit 20 Jahren auch keins mehr dabei.

[Ahap]

halte ich für übertrieben und so weit von der Küste wird man sich mit einem Schlauchboot vermutlich auch nicht befinden.

woher weißt du das?
Ich für mein Teil halte mich sehr gern auf wo keiner ist eine einsame Bucht in den Kornaten oder vor Lastovo z.B. Wenn deine Batterie den Exotus Tod stirbt wer hilft dir dann? Laufender Kompressor, Bordbeleuchtung...........autark vor einer Bucht. Wehe der Motor spring morgens nicht mehr an....... alles erlebt. Ich bleibe dabei die Batterien nach 3-4 Jahren zu wechseln.Muß ja nicht jeder,- wenn man nur mal ums Eck fährt jahrelang kann man auch so eine Batterie schädigen.

einen Autofahrer der eine Batterie dabei hat, findet man leicht, einen mit Starthilfekabel ist viel schwieriger.

auf Boot Fahrer übertragen heißt das weniger Gutes. Ich selbst habe für den Fall einen professionellen Jump Starter dabei. Erfahrung macht kluch

[Federball]

...bei mir wäre 1 Batterieversagen - natürlich in den 43 Jahren Kajütboot auch passiert - nicht so schlimm : sowohl Faryman als auch Yanmar Diesel konnte ich von Hand starten. Geht so leicht/schwer wie Rasenmäher starten.
Grüße, Reinhard

[Libertad]

Zitat von coffeemuc

Beim Auto ist es eine gute Idee, immer ein Starthilfekabel dabei zu haben.
Einen Autofahrer der eine Batterie dabei hat, findet man leicht, einen mit Starthilfekabel ist viel schwieriger.

Warum nur beim Auto fahren? Es ist doch meist viel einfacher, eine "Hilfsbatterie" mit einem Starthilfekabel an die oft versteckt eingebaute Bootsbatterie anzuschließen anstatt diese umzubauen.

Im Boot habe ich übrigens fest eingebaute Starthilfekabel zur BSR-Batterie - Schalter um und weiter gehts!

[uli07]

Da bin ich ja anders. In jedem Auto ist ein Abschleppseil, Starthilfekabel und nen Reservekanister. Gebraucht habe ich es bestimmt in den letzten 10 Jahren allerdings auch nicht.

[Libertad]

Ist normal. Was man dabei hat, braucht man nicht

[coffeemuc]

Zitat von Ahap

Ich selbst habe für den Fall einen professionellen Jump Starter dabei. Erfahrung macht kluch

Zitat von Libertad

Warum nur beim Auto fahren? Es ist doch meist viel einfacher, eine "Hilfsbatterie" mit einem Starthilfekabel an die oft versteckt eingebaute Bootsbatterie anzuschließen anstatt diese umzubauen.

meine italienische Diva darf auch nur Jump Starter vor die Tür.
Ich hatte zwar schon zweimal Glück, dass es trotzdem weiter ging, aber man muss es ja nicht herausfordern. So wurde ich einer der ersten Kunden die sich einen Jump Starter gekauft haben.

[coffeemuc]

Zitat von Libertad

Ist normal. Was man dabei hat, braucht man nicht

Aus diesem Grund habe ich immer einen Regenschirm im Auto liegen.
Den brauche ich aber trotzdem gelegentlich.

[wolf b.]

Zitat von Ahap

.... ich geh kein Risiko ein-meine Batterien werden alle 3-4 Jahre getauscht. Die 150€ für ne gescheite Varta müssen drin- viel billiger als mal den Pannedienst zu holen .....

Zitat von Ahap

......
Ich für mein Teil halte mich sehr gern auf wo keiner ist eine einsame Bucht in den Kornaten oder vor Lastovo z.B. .....

Ich habe meine Bootsbatterien 2002 gebraucht aus ner Teststellung für eine USV gekauft.
Denke mal die werden noch etliche Jahre ihren Dienst tun.

Große Sicherheit gibt mir 2 getrennte Batterien zu haben.

Du denkst in den Kornaten oder vor Lastovo abgelegen unterwegs zu sein?

Dort wo ich am liebsten unterwegs bin kannst du gar keinen Pannendienst rufen, den gibt es einfach nicht.

Denke mal das ist wirklich "German Angst".

[sporty]

Wenn bei uns der Startakku die Grätsche machen sollte, würde ich einen der 5 anderen per Starthilfekabel benutzen.
Und ja, das Ding ist an Bord.

[Bergi00]

Zitat von sporty

Wenn bei uns der Startakku die Grätsche machen sollte, würde ich einen der 5 anderen per Starthilfekabel benutzen.
Und ja, das Ding ist an Bord.

Zum starten stehen die Optima Red Top drin , da grätscht nichts....

[sporty]

Zitat von Bergi00

Zum starten stehen die Optima Red Top drin , da grätscht nichts....

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Technik kann immer versagen. Gut dann ein Back-up zu haben.
Unseren 6 Vetus 200A traue ich schon einiges zu. Aber trotzdem . . .

[coffeemuc]

Zitat von wolf b.

Dort wo ich am liebsten unterwegs bin kannst du gar keinen Pannendienst rufen, den gibt es einfach nicht.

Nicht mal eine Küstenwache oder Seenotrettung?

[tritonnavi]

Zitat von Ahap

woher weißt du das?
Ich für mein Teil halte mich sehr gern auf wo keiner ist eine einsame Bucht in den Kornaten oder vor Lastovo z.B. Wenn deine Batterie den Exotus Tod stirbt wer hilft dir dann? Laufender Kompressor, Bordbeleuchtung...........autark vor einer Bucht. Wehe der Motor spring morgens nicht mehr an....... alles erlebt. Ich bleibe dabei die Batterien nach 3-4 Jahren zu wechseln.Muß ja nicht jeder,- wenn man nur mal ums Eck fährt jahrelang kann man auch so eine Batterie schädigen.
auf Boot Fahrer übertragen heißt das weniger Gutes. Ich selbst habe für den Fall einen professionellen Jump Starter dabei. Erfahrung macht kluch

Du hattest "Auf dem Atlantik stehen zu bleiben" geschrieben. Das hört sich ziemlich dramatisch an....hunderte Meilen vom Land entfernt....

Wie weit bis du denn maximal mit deinem Schlauchboot von irgendwelchen Küsten entfernt?
Sind das z.B. einsame Küsten von Spitzbergen, wo tiefe Temperaturen herrschen und es eventuell keinen Bootsverkehr gibt?
Da könnte ich es noch verstehen.

Ansonsten ist das generelle 3-4 jährige Wechselintervall übertrieben, zumal du ja noch einen professionellen Jump-Starter hast.

Prüfe die Batterien lieber regelmässig und bau zur Sicherheit einen Batteriewächter ein, denn selbst neue Batterien können durch Unachtsamkeit o.ä. leer gelutscht werden.
Wer wegen so etwas nicht mehr starten kann (und die Batterien quasi aktiv schädigt) und daher einen Jump-Starter benötigt, macht grundsätzlich etwas falsch.

[Startpilot]

Ist ja bis hier hin alles ganz nett, beschränkt sich aber nach Durchsicht aller Beiträge auf konventionelle Bleiakkus und deren Gefahren.

Wie steht´s denn mit der "German Angst", wenn im Winterlager in der Halle Boote mit LifePo4 Akkus stehen?
Oder, -noch besser- Hybridyachten (Greenline)??..

Ich erinnere in dem Zusammenhang daran, dass im Gegensatz zum KFZ hier keine Objekthaftung gilt, sondern das Verursacherprinzip.

[wolf b.]

Zitat von coffeemuc

Nicht mal eine Küstenwache oder Seenotrettung?

Ganz blöd wirds wenn du als Seenotretter unterwegs bist und deshalb von der Küstenwache beschossen wirst.
https://taz.de/Seenotrettung-und-Libyen/!5633428/