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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 19.12.2008, 10:47
Benutzerbild von Wespe
Wespe Wespe ist offline
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Standard Blei oder Beton in den Kiel gießen

MOIN,
hat schon jemand Blei in seinen seinen Kiel vergossen, statt Beton.
Wie geht den das?

Vor und Nachteile beider Methoden.

Freue mich über jede Anregung und Idee

Gruß
Wespe
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  #2  
Alt 19.12.2008, 10:55
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ist sicher ne heiße Angelegenheit.....
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  #3  
Alt 19.12.2008, 10:56
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Kann dir nur was zu Beton sagen. Beton schwindet, also nicht zu nass einbringen.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #4  
Alt 19.12.2008, 11:07
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Liebertee Liebertee ist offline
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Die Frage hört sich so an, als wenn Beton das Standartmaterial wäre und Blei eher exotisch, ist aber doch wohl eher genau andersrum, oder?

Also ich würde, egal ob nun Eigenbau oder Restauration auf keinen Fall Beton nehmen, das hat man mal gemacht weil es natürlich grenzenlos billig ist und auch von technisch völlig unbegabten Leuten halbwegs brauchbar zusammengerührt werden kann.

Um die gleiche Stabilität mit Blei zu erzeugen brauche ich erheblich weniger Material, oder ich bekomme bei einer vorgegebenen Rumpfform den Schwerpunkt um einiges tiefer nach unten bzw ich kann die Stabilität erhöhen ohne mehr Tiefgang in Kauf nehmen zu müssen.

Muß man nur die Dichte der beiden Materialien mal vergleichen : Beton irgendwas bei 2 und Blei über 11...!


Natürlich mach es ordentlich Arbeit, größere Mengen Blei zu gießen.
Beton muß ich zwangsläufig eingießen, da ich sowieso den vorhandenen Raum durch das nicht besonders schwere Material möglichst effektiv nutzen muß.
Da ich in Blei aber nur einen Bruchteil des Volumens benötige könnte man es sich da warscheinlich sogar leisten, das Blei in passende Formen zu gießen und in den Kiel lose einzufüllen, nachher die restlichen Hohlräume vielleicht noch mit Bleischrot füllen und oben einen Deckel draufgeschraubt.

Bei einem Blechschiff kann mans natürlich auch reingießen, würde mir aber wegen des dann fehlenden Korrosionsschutzes innen nicht besonders gefallen.

Gruß, Norbert

Geändert von Liebertee (19.12.2008 um 11:14 Uhr)
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  #5  
Alt 19.12.2008, 11:16
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Hallo Wespe,

ich habe mal eine Bleibombe mit ca 100 Kg gegossen.
Hat nach einigen Versuchen auch recht gut geklappt.

Dazu habe ich mir einen Tiegel aus einm alten Rohr vom Schrotplatz geschweist, und Altblei eingeschmolzen.

Das ganze habe ich mit einem Dachdecker Brenner erhizt.

Du Könntest dann hja eine ungefähre Form Bauen, und den Zwischenraum hinterher im Kiel mit Kunstoff oder so vergießen.

Hast Du ein GFK . Holz, Alu, oder Stahlboot ?

Wenn Du noch fragen hast, melde dich einfach.

Viele Grüße

Olli
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  #6  
Alt 19.12.2008, 11:53
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Wespe Wespe ist offline
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Standard Blei gießen

Stahlboot

Gruß
Wespe
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  #7  
Alt 19.12.2008, 12:20
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Zitat:
Zitat von Wespe Beitrag anzeigen
Stahlboot

Gruß
Wespe
Dann würde ich immer zu losem Ballast raten, den Du jederzeit wieder zwecks Rostschutz, oder ähnl. arbeiten, herausnehmen kannst
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #8  
Alt 19.12.2008, 12:21
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Als Tiegel 'ne abgesägte Gasflasche nehmen.
Blei ist halt nicht ganz billig.
Als Kompromis könnte man Stahlschrott einlegen und mit Blei ausgießen.
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  #9  
Alt 19.12.2008, 12:26
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Wenn da nicht das Problem mit dem Korusiosschutz währe, könntest Du ja das Blei auch direkt in den Kiel gießen.
Man müßte mal sehen ob es Rostschutz gibt, der Temperatur beständig ist.
Um welche Mengen geht es überhaupt.
Hast Du eine Möglichkeit, von oben mit einem Kettenzug an den Bereich des Kiels zu kommen.

Hast Du du ein Foto von Innen, damit man sich mal einen Eindruck machen kann ?

Ist das Boot für Blei oder für Beton als Ballast konstruiert ?

Blei hat so weit ich das im Kopf habe etwa die siebenfache Dichte wie Beton.

Wenn das Boot für Blei konstruiert ist, kriegst Du den Ballastanteil mit Beton gar nicht hin.

Viele Grüße

Olli
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  #10  
Alt 19.12.2008, 12:28
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Moin,

wenn ich das richtig sehe, hast Du eine Wibo 850 als Motorsegler mit Langkiel - richtig?

Da würde ich Beton nehmen. Aber evtl. kleinere Stücke passform gerecht gießen, um diese später auch noch einmal heraus nehmen zu können. Der Grund wurde ja schon genannt: Entrosten und Anstricharbeiten....
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Gruß Karsten

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  #11  
Alt 19.12.2008, 12:36
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen
Moin,

wenn ich das richtig sehe, hast Du eine Wibo 850 als Motorsegler mit Langkiel - richtig?

Da würde ich Beton nehmen. Aber evtl. kleinere Stücke passform gerecht gießen, um diese später auch noch einmal heraus nehmen zu können. Der Grund wurde ja schon genannt: Entrosten und Anstricharbeiten....
Dann würde ich alte Gehwegsplatten reinstellen, mit Holzkeilen verkeilen und evtl einen Deckel drüber schrauben.
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  #12  
Alt 19.12.2008, 13:58
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Zitat:
Zitat von Christo Colon Beitrag anzeigen
Dann würde ich alte Gehwegsplatten reinstellen, mit Holzkeilen verkeilen und evtl einen Deckel drüber schrauben.
Gute Idee....einfach und kostengünstig!
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Gruß Karsten

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  #13  
Alt 19.12.2008, 14:42
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Zitat:
Zitat von Christo Colon Beitrag anzeigen
Dann würde ich alte Gehwegsplatten reinstellen, mit Holzkeilen verkeilen und evtl einen Deckel drüber schrauben.

Sch**** Idee.Was meinst du wohl was passiert wenn die Platten bei Seegang in Bewegung kommen.Sie werden.Trotz Verkeilung.

Matthias
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  #14  
Alt 19.12.2008, 15:25
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Hallo!
Mal eine Frage bezüglich Korossionsschutz.
Dort wo das Blei eingegossen ist, ist doch der Stahl versiegelt. Kann sich da denn Rost zwischen Stahl uind Blei bilden?
Könnte man den Stahl vor dem Füllen anwärmen, damit eine bessere Verbindung entsteht?
Temperaturausdehnungen dürften unter Wasser doch keine Rolle spielen.
Fragen über Fragen.
Vielleicht macht mich jemand schlauer.
Bin halt neugierig.
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Gruß Karl-Heinz

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  #15  
Alt 19.12.2008, 16:13
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Wespe Wespe ist offline
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also der alte Kiel kommt ab
es wird zur Zeit ein neuer gefertigt, der SDI ist um einiges breiter.

Der neue Kiel bekommt eine neue Wellenanlage, die Batterien sollen auch ganz unten rein.

Vorher dachte ich, mit Blei ausgießen,entsprechend dem Betongewicht + Zugabe, wegen höherer Verdängung. Dient Blei nicht auch dem Rostschutz?

1/3 des alten Kiel ist mit Beton verfüllt, da Blei weniger Platz in Anspruch nimmt möchte ich, diesen Werkstoff als Ballast nutzen.

Gruß
Wespe
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  #16  
Alt 19.12.2008, 16:37
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... ich würde auch Beton nehmen und darin Stahlschrott mit einschließen. Für Boote dieser Art ist das bewährt. Der Beton konserviert den Stahl. Unter dem Betonballast meines eigenen Stahlbootes gab es keinerlei Rost zu finden, als ich den anfing probehalber zu entfernen. Ein Wibo-Eigner hier im Forum hat übrigens dieselbe Erfahruung gemacht. Mein Großvater hat seinen Kümo auch mit Zementschlämme von innen konserviert.

Blei zu gießen ist nicht nur gefährlich, sondern auch außerordentlich gesundheitschädlich. Das macht Selbstbauern zwar nichts aus, weil die ja weder auf Arbeits- noch auf Gesundheitsschutz achten, "Mir passiert schon nichts, oder das bischen von den paar Mal. ...", ich wäre mit Schwermetalldämpfen jedenfalls sehr vorsichtig.
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Gruß
Uwe
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  #17  
Alt 19.12.2008, 16:42
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Flussbus Flussbus ist offline
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Zitat:
Zitat von Max1950 Beitrag anzeigen
Sch**** Idee.Was meinst du wohl was passiert wenn die Platten bei Seegang in Bewegung kommen.Sie werden.Trotz Verkeilung.

Matthias
mußte mein Stahlboot auch Ballsast einbringen...
erst scheuerfeste s material eingelgt und dann statt Holzkeile feinen Kies in die Fugen...
da hat sich nichtsmehr bewegt....
werde natürlich bei einer Generalsanierung das Zeug wieder rausholen...

wenn du Kontakt zu Großindustrie hast kommst du vielleicht günstig an Stanzabfälle , dass ist auch eine Alternative
oskar
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  #18  
Alt 19.12.2008, 17:11
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Zitat:
Zitat von Christo Colon Beitrag anzeigen
Dann würde ich alte Gehwegsplatten reinstellen, mit Holzkeilen verkeilen und evtl einen Deckel drüber schrauben.
Zitat:
Zitat von Max1950 Beitrag anzeigen
Sch**** Idee.Was meinst du wohl was passiert wenn die Platten bei Seegang in Bewegung kommen.Sie werden.Trotz Verkeilung.

Matthias
Na Matthias,

nicht richtig gelesen?
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Gruß Karsten

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  #19  
Alt 19.12.2008, 17:28
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Wespe,

also Uwes Einwände hinsichtlich Gesundheitsgefährdung kann man natürlich nur uneingeschränkt zustimmen. Ich würde das auch nicht gerne machen.

2 Dinge will ich noch erwähnen:
1. Wenn Blei in den Stahlkiel gegossen wird, dann wird normalerweise vorher der Kiel in nassen Sand eingebettet, weil sich sonst der Stahl wegen der Hitzemenge gerne verformt.
2. Wenn du deine Batterien da unten reinstellst, dann machen die bei einem Wassereinbruch als erstes schlapp.
Batterien baut man eigentlich aus diesem Grund eher etwas erhöht ein. Zumindest eine "Notbatterie".
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  #20  
Alt 19.12.2008, 18:24
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Bin mal so dreist zu versuchen, das zu gliedern und zu kommentieren (sorry, nicht erschießen bitte...):

Zitat:
Beton schwindet, also nicht zu nass einbringen.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu und da könnte Kiel schlanke Backen machen...

Zitat:
auf keinen Fall Beton nehmen, das hat man mal gemacht weil es natürlich grenzenlos billig ist und auch von technisch völlig unbegabten Leuten halbwegs brauchbar zusammengerührt werden kann.
Naja, je nach Rumpfform und bei der hier vorliegenden scheint aber auch so viel "Raum" da zu sein, daß man auf ein Material mit kleinerer Dichte als Blei zurückgreifen könnte.

Zitat:
Bei einem Blechschiff kann mans natürlich auch reingießen, würde mir aber wegen des dann fehlenden Korrosionsschutzes innen nicht besonders gefallen.
Das verstehe ich nicht so ganz, Bleifarben sind doch durchaus ein hervorragender Korrosionsschutz - wieso soll das hier ausgerechnet die Korrosion fördern? Ich möchte vielleicht eher das Gegenteil behaupten - insb. wenn da mal ein Tropfen Salzwasser reinkommt...

Zitat:
Dazu habe ich mir einen Tiegel aus einm alten Rohr vom Schrotplatz geschweist, und Altblei eingeschmolzen. Das ganze habe ich mit einem Dachdecker Brenner erhizt.
und
Zitat:
Als Tiegel 'ne abgesägte Gasflasche nehmen
Je nach Menge könnte auch ein alter hundsordinärer Edelstahltopf reichen. Hier hat das einer mit einem solchen auf einem Bunsenbrenner gemacht. Am Topf war ein, 1,2m langer Griff angeflanscht - der hat etwa 100 Ansätze gekocht und einzeln eingegossen, dadurch wurde die Wärme recht gut abgeleitet und schnell ausgekühlt, es hat sich nichts verzogen.

Zitat:
Zitat:
Zitat von Christo Colon
Dann würde ich alte Gehwegsplatten reinstellen, mit Holzkeilen verkeilen und evtl einen Deckel drüber schrauben.

Sch**** Idee.Was meinst du wohl was passiert wenn die Platten bei Seegang in Bewegung kommen.Sie werden.Trotz Verkeilung
Wenn man nur binnen rumeiert vielleicht praktikabel - für die See keine Option - da kann ich nur zustimmen: Sch**** Idee... Da muß dann bloß mal eine der Abdeckelungen brechen..., ne Schraube reißen...

Zitat:
Blei zu gießen ist nicht nur gefährlich, sondern auch außerordentlich gesundheitschädlich. Das macht Selbstbauern zwar nichts aus, weil die ja weder auf Arbeits- noch auf Gesundheitsschutz achten, "Mir passiert schon nichts, oder das bischen von den paar Mal. ...", ich wäre mit Schwermetalldämpfen jedenfalls sehr vorsichtig.
Im Prinzip hast Du ja recht aber wenn man das im freien macht, wo ist das Risiko? Außer im Moment des eingießens bekommt eher wenig Dampf ab - ein einfacher Lüfter und ...

Zitat:
2 Dinge will ich noch erwähnen:
1. Wenn Blei in den Stahlkiel gegossen wird, dann wird normalerweise vorher der Kiel in nassen Sand eingebettet, weil sich sonst der Stahl wegen der Hitzemenge gerne verformt.
2. Wenn du deine Batterien da unten reinstellst, dann machen die bei einem Wassereinbruch als erstes schlapp.
Batterien baut man eigentlich aus diesem Grund eher etwas erhöht ein. Zumindest eine "Notbatterie".
Zu 1. Man kann als Hobbymensch so viel Blei gar nicht auf einmal erwärmen. Bei der o.g. Methode dürfte keine Chance bestehen, etwas zu verziehen. Zu 2. im Prinzip richtig - könnte man aber a) wasserdicht abschotten und b) so schnell geht das nicht - bei einem versnkten Auto gehen die Batterien noch etwa 1 Stunde, um z.B. elektrische Fensterheber zu betätigen. Darüber gibt es hunderte Tests auch des ADAC. Generell macht es natürlich Sinn, die Batterie dauerhaft trocken zu halten durch Unterbringung oben im Boot oder eben gute Abschottung. "Unten" verbessert es aber den Schwerpunkt und ist platzsparend! Scheint mir daher sehr sinnvoll.

So, Sendepause für den Augenblick...
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  #21  
Alt 20.12.2008, 21:46
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Hallo Wespe,
ich habe zwar kein Stahlboot und kenne mich mit Ballast im Boot nicht aus, habe jedoch folgenden Vorschlag:
Ich würde den Kiel innen gut gegen Rost schützen, dann eine dünne Schicht Quarzsand (2-3cm) unten einbringen und den Kiel mit Betonpflastersteinen voll setzen, ohne dass diese Kontakt zum Blech haben. Anschließend die Hohlräume mit Quarzsand ausfüllen. Somit sind die Pflastersteine in der Lage gesichert und können nicht verrutschen und den Rostschutz zerkratzen. Ein Vorteil ist, dass du jederzeit den Ballast entfernen oder auflasten oder reduzieren kannst. Und ausserdem dürfte es die billigste Lösung sein.
Betonpflaster kostet ca. 75€/to, Quarsand kostet im 25Kilo -Sack ca. 5-10€.
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man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen...
...der muss auch mit jedem Arsch klar kommen.
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  #22  
Alt 21.12.2008, 12:38
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moin,
ich habe eine jakon II, also in etwa gleiche kategorie. original war beton mit schrott drin. der kiel war auch irgendwann schrott (partiell), weil wasser zwischen beton und kiel... jetzt sind bleibarren im kiel gestapelt, die liegen auf förderbandgummi-streifen, so das kein barren auf dem rostschutz zuliegen kommt. der ballast liegt mit dem schwerpunkt tiefer, das volumen ist kleiner, ich habe mehr platz im kiel für batterien und bier, die barren kann ich jederzeit rausnehmen zwecks anstrich oder reparatur... nie wieder beton.
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  #23  
Alt 25.12.2008, 14:18
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Standard Blei oder Beton in den Kiel gießen

Zitat:
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moin,
wasser zwischen beton und kiel... jetzt sind bleibarren im kiel gestapelt, die liegen auf förderbandgummi-streifen, so das kein barren auf dem rostschutz zuliegen kommt. der ballast liegt mit dem schwerpunkt tiefer,
Hallo zusammen,

@Piep,
wie sicherst du die Barren bei Lage?

@all
Die Idee von oben vom Auffüllen und Einrütteln mit Quartzsand finde ich in Kombination mit den Bleibarren nicht schlecht. Wenn man dann in entsprechender Höhe Laschen mit VA-Gewindebolzen nach oben in den Kiel schweißt, könnte man eine rausnehmbare Stahlplatte zur Abdeckung drüber schrauben, oder gehts auch einfacher?

Aber zum ganzen Thema Tieferlegen: wenn der Schwerpunkt nach unten wandert heisst das auch, dass die Kräfte auf die Kielaufhängung bei Lage (im Extremfall 90 Grad) erheblich größer werden (Drehmoment, Zug oben, Druck unten). Kann man das vernachlässigen?

Heiner
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  #24  
Alt 27.12.2008, 12:03
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Alt 30.12.2008, 21:02
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Hallo,
mit der Noordsvarder habe ich ja ein ähnliches Boot. Ich habe den Beton und Stahlschrott mühsam rausgeklopft. Rost fand ich nur am übergang zwischen Luft und der Wasser-Diesel-Öl-Einlagerung. Das einzige Loch war dort wo kein Beton war. Trotzdem bleibt das Gefühl das dort wo was eingegossen ist , ich nicht mehr drankomme.
Meine Entscheidung war nun Bleiblöcke einzulegen.Eingiessen kam nicht in Frage da ich den Rumpf bereits bearbeitet hatte. Ebenfalls kommen in den gewonnenen Platz zwei 11oAH Batterien. Tatsächlich funktionieren die Blei-Gel auch unter Wasser wie bei meinen Tauchlampen! Eine weitere kommt abkoppelbar "überwasser"
Über das ganze schraube ich 2mm Stahlplatten. Die Idee mit dem Quartzsand ist klasse, die fehlte mir noch.

Grüsse
Patrick
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