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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 10.01.2020, 08:31
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Morgen Günter,

diese Zeigerinstrumente gab es (ob es sie noch gibt, weiß ich nicht) immer nur mit 50 µA, die wurden aber immer nur mit Widerständen verwendet, die alte analoge Zeit.

Wenn man also eine Spannung messen wollte, dann musste man ordentlich Widerstand davor schalten, bei Stromstärkemessungen eher einen kleinen Widerstand parallel und einen in Reihe mit dem "Messgerät".

Bei direkten Messungen ohne so Schaltungen ginge das Gerät sofort kaputt.

Daher denke ich, ist zwischen den beiden Polen des Messgerätes auch so eine Brücke aus Draht. Mich wundert nur, dass der Anschluss am zweiten Pol fehlt.

Lieben Gruß

Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it.
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- Luke Powell
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  #27  
Alt 11.01.2020, 20:36
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Hallo,
den zweiten Anschluss habe ich entfernt, war wohl mit einem Verbraucher verbunden? Der andere Anschluss war mit Masse verbunden.
Zum Messen der Batterielade- bzw. Entladeströme ist der Draht (Shunt?) zu dünn (0,8mm).
Ich kann keine Verbindung zu Landstrom (AC) und Bordnetz (DC) sehen?
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Günter
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  #28  
Alt 01.08.2020, 22:25
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Hallo,
melde mich nach Urlaub und Korona-Pause, in der ich nicht zu meinem Boot in Frankreich konnte, zurück. Was habe ich seitdem gemacht? Zuerst mal das Ruder mit wasserfestem Leim zusammengeleimt. Danach alle Schichten Antifauling und Farbe bis aufs Holz heruntergeschliffen. Dabei zeige sich, dass die Öffnungen für die Aufnahme der Stahlseile zum Herunter-bzw. Hochziehen des Ruders zum Teil durch Fäulniss stark vergrößert waren. Also wurde alles Morsche enfernt. Zum Glück war alles nach zwei Jahren an Land gut getrocknet.

Inzwischen sind die bestellten Knebel für den Anschluss des E-Hilfsmotors gekommen und wurden eingebaut.
Danach habe ich meine ersten Erfahrungen mit Epoxy gemacht: Zuerst wollte ich die Hohlräume mit Epoxy füllen. Ich habe mir Epoxy und Härter von Behnke schicken lassen. Mischungsverhältnis 100:55. Zu Beginn sollte es nur eine kleine Menge werden, 50g Epoxy und 28g Härter. Leider hatte ich schwupp 76g in meinem Mischungsbehälter. Was tun? Vorsichtig auf 100 g auffüllen. danach klingelt das Telefon bla..bla..., und weiter geht es mit dem Härter. Wie viel waren es noch? Ach ja 28g, diese wurden vorsichtig abgemessen, wobei mir die Tara-Taste zugute kam. Danach wurde das ganze mit Quarzmehl angedickt und in die Löcher geschmiert. Der Rest diente zum Skulpturenbau auf dem Kiesboden. Nach der gebührenden Pause zum Aushärten wurde das Ganze begutachtet und als gut befunden. Bei der Skulptur zeigte sich jedoch, dass das Harz beileibe nicht hart war, sondern eine eher gummiartige Konsistenz hatte. Wieso das? Eine nähere Untersuchung des Ruders ergab, auch hier Gummi! Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass meine 28g Härter zu den inzwischen 100g Harz irgendwie nicht zusammen passten. Also wurde mit Bohrer und anderem verfügbaren Werkzeug alles aus den Hohlräumen herausgepfriemelt.
Neuer Versuch mit neuen Erkenntnissen. Ich hatte gelesen, dass man Öffnungen an einer Seite zukleben kann und so dafür sorgt, dass die Epoxymischung da bleibt, wo sie hingehört. Also mit Malerkrepp die Seiten des Ruders zugeklebt, neu verrührt, diesmal mit der gehörigen Konzentration und von oben in die Öffnungen gefüllt. Verdickung war nicht nötig, da ja die Abklebungen ein seitliches Auslaufen verhinderten - dachte ich - bis ich ein kleines Rinnsal am Ruderblatt herunterlaufen sah. Das Malerkrepp angdrückt und nochmal angerückt - alles vergebens!
Dritter Versuch jetzt mit richtiger Mischung und angedickt und mit Malerkrepp: Tara, alles wurde wie es soll. Jetzt wurde profihaft noch das ganze Ruderblatt mit Epoxymischung überpinselt. Naja, fast Profi, denn nach dem Härten zeigten sich auf der Rückseite einige hässliche Tränen. Aber die kann man ja wegschleifen.
Jetzt aber erstmal die Bilder:
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Alt 01.08.2020, 22:28
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Inzwischen war ich wieder beim Boot. Habe die Batterien eingebaut und festgestellt, dass die Halterung nicht richtig passte. Die vorherigen Batterien waren wohl etwas kleiner. Also ausgemessen und Deckel ins Auto. Dann noch die PV-Anlage angeschlossen. Vorher noch das Wespennest zum 2.Mal entfernt. Ich hoffe, die Wespen haben jetzt genug und suchen sich einen anderen Platz, außerhalb des Bootes natürlich.
Zu Hause wurde dann mit Hilfe meiner Fräse der Deckel angepasst. Als Nächstes habe ich mich des Ruders angenommen. Sieht richtig schön aus, wie es da so glänzend vor mir liegt! Allerdings fehlten noch die Anschlüsse für den Hoch- bzw. Niederholer. Loch 6,5mm quer gebort war schnell erledigt. Die Hohlräume seitlich für die Drahtschlingen gestalteten sich da schon schwieriger. Sie weigerten sich behahrlich die Öffnung für die 6mm Schraube frei zu geben. Aber mit verschiedenen Bohrern und Fräskopf wurde auch diese Hürde genommen. Nach einem ernueten Anschliff und Epoxyanstrich sollte das Ruder einbaufertig sein.
Wärend das Epoxy schön hart wurde, habe ich mir im Bauhaus Alu-Rohr, 25mm Durchmesser und 1.5mm Wandstärke gekauft. Daraus wurde nun meine neue Saling. Am schwierigsten war es, das Kunststoffteil welches verhindert, dass die Want am Metall scheuert, heraus zu bekommen. Zum Glück hatte ich noch ein Stab Baustahl der lang genug war um mit Hilfe unzähliger Hammerschläge das Teil nach außen zu befördern. Der Rest war dann mit Bohrer und Metallsäge relativ schnell erledigt.
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Alt 01.08.2020, 22:32
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Nächster Arbeitstag:
Ruder angeschraubt. Salinge montiert.
Da das Wetter so gut war blieb ich länger und habe noch den Mast aufgestellt. Zuerst wurde der Mast auf der Maststütze nach achtern geschoben und der Mastfuß an dem Beschlag angeschlagen. Jetzt wurden die Oberwanten und die achteren Unterwanten an den Püttings befestigt. Die Unterwanten sind fast gleichlang und ich habe auf gut Glück die etwas kürzeren genommen. Als nächstes wurde der Jütbaum aufgestellt. Dieser besteht aus zwei verstellbaren Spieren, die normalerweise zum Ausbaumen des Genackers dienen. Unten werden sie in die Püttinge der vorderen Unterwanten eingehakt. Die anderenEnden werden mit einem besonderen Beschlag verbunden. An diesem Beschlag wird auf der einen Seite das Vorstag und auf der anderen Seite die Talje zum Hochziehen befestigt. Die Talje wird am Bugbeschlag eingeschäkelt und die holende Part über eine Umlenkrolle nach achtern zur Winsch geführt. Mit der Winsch konnte nun der Mast langsam von der Waagerechten in die Senkrechte befördert werden. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, waren die Unterwanten zu kurz und mußten gegen die etwas längeren ausgetauscht werden. Als der Mast stand, mußten nur noch das Vorliek mit der Rollfocktrommel angeschlagen werden, der Jütbaum mit Talje enfernt und die vorderen Unterwanten an die Püttinge.
Das war's und das Abendessen inzwischen kalt. Smeckte trotzdem!
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Alt 01.08.2020, 22:38
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Das Boot schwimmt!
Mein Sohn hat sich am Sonntag einen Tag Zeit genommen und wir haben den Trailer versenkt. Auf unserem Clubgelände gibt es mehrere Slips mit Steg. Einer davon hat einen Kran und einen Wagen, der ins Wasser gelassen und dann mitsamt Boot herausgezogen werden kann. Dieser Wagen wird mit einer Elektrowinsch gezogen. Über eine extra Umlenkrolle kann damit auch ein Trailer gezogen werden. Die Bilder sind nachträglich aufgenommen worden. Wärend des Slippens bin ich nicht zum Fotografieren gekommen.
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Alt 01.08.2020, 22:40
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Da mein Sohn am Sonntag wieder weg mußte, hab ich das Boot mit dem Beiboot mit Elektromotor zur Boje gezogen und festgemacht. Zum Ausprobieren des Einbaumotors, eigentlich ein Außenborder im Schacht, war da keine Zeit mehr.
Also am Montag gleich wieder zum Boot. Das bedeutet zuerst zum Trailerstellplatz und das Beiboot, welches mit einer Kette am Trailer gesichert ist, ans Auto hängen und zum Slip fahren. Dort Elektromotor anschrauben, Batterie ins Boot und anschließen. Jetzt das Auto parken und zum Beiboot laufen und ab ins Wasser und rüber zum großen Boot an der Boje. Das Beiboot richtig am Heck festbinden, damit man beim Anbordgehen keinen Spagat macht. Da vergeht schon einige Zeit, bis man an Bord ist.
Aber jetzt, Abdeckung vom Motorschacht runter. Wir hatten die Erfahrung gemacht, dass sich die Abgase bei Standgas im Schacht sammelten und den Motor zu Absterben brachten. Backskiste auf, Tankentlüftung aufschrauben, Pumpball betätigen, bis er hart wird, Notstop anstecken, Leerlaufhebel hoch, Zündschlüssel einstecken, eindrücken damit der Choke eingeschaltet wird und rumdrehen............er läuft!! Er läuft und das beim ersten Startversuch! Da merkt man doch, was neue Technik ausmacht. Leerlaufhebel langsam runter bis zum Anschlag, er tuckert weiter vor sich hin. Das kann er jetzt noch eine Weile. Das erste Ziel war erreicht. Meine Befürchtung, dass dem Motor die lange Zeit ohne Bewegung schaden könnte, hat sich als unbegründet erwiesen.
Als Nächstes sollte nun das Boot gebrauchstüchtig gemacht werden. Alles, was nicht unbedingt nötig ist, kann erstmal warten. Dazu gehört zum Beispiel auch die Erneuerung der Elektroanlage.
Übrigens, was das Ruder betrifft, mir ist schon bekannt, dass Epoxy nicht UV-beständig ist. Ich gehe mal davon aus, dass unter Wasser die UV-Belastung niedrig ist. Nach dem Auswassern am Ende der Saison bekommt das Ruder noch eine Verstärkung mit Glasgewebe und einen UV-beständigen Anstrich. Ich hoffe, damit habe ich für die nächsten Jahre dann Ruhe. Mir war es halt wichtig, dass der Motor möglichst bald wieder zum Leben erweckt wird.
Wärend der Motor so vor sich hin tuckert, habe ich schon mal die Rollfock/Genua hochgezogen. Danach sollte die Leine zum Bedienen der Rollanlage angebracht werden. Wie war das noch mal? Also, Fock mit der Hand eingerollt, Leine in der Trommel befestigt, vorher sicherheitshalber noch einige extra Umdrehungen und die Fock rausgezogen. Jetzt passt es. Als Nächstes sollte die Fock noch ihre Persenning bekommen. Da merkt man, dass es alleine doch mehr Mühe macht. Persenning hochziehen und den Reisverschluss bedienen geht dann halt nur stückweise.
Da es inzwisschen schon spät geworden war, reicht die Zeit gerade noch, um den Gang kurz einzulegen und gegen die Boje zu fahren. Es funktioniert. Ab ins Beiboot, vorher noch Hubdach runter und das Boot verschlossen, und zurück zum Slip usw.
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Alt 01.08.2020, 22:42
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Am Dienstag wieder zum Boot. Heute sollte der Motor zeigen, was er kann. Er sollte uns an den Steg bringen. Festmacher zurechtgelegt und aus mehreren Bootshaken einen herausgesucht, der mittels Knopfdruck durch Einrasten in verschiedene Löcher verstellbar war. Gang rein und los gings. Am Steg wollte ich das Boot abbremsen. Da merkt ich, dass 1,7 Tonnen doch schon einiges an Kraft brauchen. Die Folge war, dass der Bootshaken länger und länger wurde und zum Schluss das herausgezogene Ende im Wasser vesank. Der Ärger war kurz, denn so einen unzuverlässigen Haken kann man eh nicht gebrauchen.
Nach dem Festmachen holte ich dann den Raymarine ST 1000 aus der Versenkung. dort hatte er fast 10 Jahre gelegen. Da wir immer zu zweit waren, hatten wir immer eine Hand für das Ruder frei. Jetzt war eine Selbststeuerung aber unverzichtbar, zumal es keinerlei Feststellvorrichtung für das Ruder gab.
Bevor ich prüfen konnte, ob das Ding noch läuft, musste erstmal das Kabel von der Steckdose im Cockpit bis zur Stromverteilung verfolgt werden. Dort konnte ich ihn an einem freien Platz anschließen. Zurück zum Cockpit, Stecker rein und ....192°!! Er funktioniert! Auf "Auto" gedrückt und das Boot etwas hin und her bewegt und der Raymarine steuerte brav gegen. Ein weiteres Ziel war erreicht!

Nach einigen Aufräumarbeiten gings dann wieder zurück zur Boje. Kurz vor Erreichen der Boje dann der Schock! Der Motor stotterte und beim Schalten in den Leerlauf ging er aus! Neustart, das selbe Spiel. Zum Glück waren wir inzwischen so dicht an der Boje, dass ich sie mit dem Bootshaken fassen konnte. Hat der Motor den alten Sprit nicht vertragen oder hatte sich der Filter mit Tankablagerungen ferstopft? Das mußte später geklärt werden! Erstmal ging es mit etwas trüben Gedanken nach Hause.
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  #34  
Alt 01.08.2020, 22:46
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Am Donnerstag, also vorgestern, wieder zum Boot. Diesmal gleich morgens nach dem Frühstück und was zum Mittagessen mitgenommen. Dadurch, dass das Boot an der Boje liegt und estmal an den Steg gebracht werden muss, geht viel Zeit verloren. Ein halber Tag, also vormittags oder nachmittags ist da oft sehr kurz.
An Bord, noch an der Boje, erstmal den Tank aus der Backskiste gezerrt. Passte grad so durch die Öffnung aber erst, nachdem der Tankverschluss abgeschraubt war. Der 25-Liter Tank war fast voll und auch entsprechend schwer. Der Sprit war glasklar ohne irgendwelche Schwebeteilchen. Sicherheitshalber hatte ich 5 Liter neuen Sprit und ein paar leere 5-Liter Kanister im Auto. Aber über 20 Liter umfüllen, das war zu viel. Außerdem lief der Motor ja lange Zeit im Standgas ohne Probleme. Also Tank wieder rein und Motor gestartet. Sprang ohne Probleme an und lief. Ich bin dann zum Steg gefahren. Sicherheitshalber habe ich das Beiboot nicht an der Boje gelassen, sondern mitsamt Elektromotor und Batterie am Boot angehängt hinterher gezogen.
Die erste Aktion sollte der Kärcher erledigen. Hierbei hat sich der Kassettenschlauch aus der Backskiste als nützlich erwiesen. Für den Stromanschluss hatte ich meine große Kabeltrommel dabei. Leider war der Stromkasten noch ein altes Modell, ohne die blauen Eurostecker, sondern mit französischen Sicherheitssteckdosen. Diese haben für die Masse einen Stift der in ein Loch des Steckers passt. Mein Stecker der Kabeltrommel hatte kein Loch. Zum Glück fand sich noch ganz hinten in der Küchenschublade des Wohnmobils ein Adapter. Der Reinigungsspass konnte losgehen, bei der Hitze angenehm. Besser könnte losgehen. Beim Einschalten spuckte die Düse nur einen kleinen Spritzer und die Druckpumpe stoppte. Düse abgeschraubt und Kärcher an. Er lief, aber natürlich mit dickem Strahl, viel zu schwach für den eingefressenen Dreck der letzten beiden Jahre. Also Düse auseinander geschraubt, durchgepustet und neuer Versuch. Er spuckte zweimal und stopp. Zum Glück hatte ich vorher noch ein Stückchen Sehne mit Wirbel und Angelhaken auf dem Boden liegen sehen und ins Auto gelegt. Der Haken brach beim Versuch ihn grade zu biegen ab, der verbliebene Rest war aber genau dick genug, um in dem feinen Düsenloch rum zu stochern. Erfolgreich, wie sich zeigte. Es folgte fast 3 Stunden sonniges Spritzvergnügen, barfuß und in kurzen Shorts. Was allerdings auch folgte, aber erst später, war ein saftiger Sonnenbrand. Es machte aber auch Spaß, wie sich ein graues Deck in ein schönes Weiß verwandelte und besonders, wenn graues Holz wieder im rötlichen Farbton erstrahlte.
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Jetzt fehlte hur noch das Groß und das Segelboot war komplett. Das Hin und Her zwischen Winsch und Mast, um jeden Mastrutscher einzufädeln, zwischendurch die Segellatten nicht zu vergessen, waren schon recht zeitaufwändig. Dazu kam noch, dass sich eine Segellatte hinter die Oberwant verhakte und es wieder retour musste. Als dann das Segel mit Unterliek im Baum stand, war es an der Zeit nach Hause zu fahren. Vorher noch das segel runter, auf dem Baum in Falten legen und die Segelpersenning drauf. Das mit den Falten wollte aber nicht so recht gelingen. Egal, hauptsache es passte in die Persenning, ich wollte nach Hause. Später ist mir noch eingefallen, dass ich vergessen hatte, mit einem Bändsel um den unteren Teil des Baumes zu verhindern, dass beim Runterlassen des Segels alle Mastrutscher wieder aus der Schiene rauschten. Daher hat auch das Glattziehen der Falten nicht funktioniert.
Damit war mein Tagespensum erfüllt. Der Motor startete problemlos und zog mich rückwärts vom Steg weg. Beim Umschalten in den Vorwärtsgang ein Knall und der Motor stand still. Ein Startversuch erzeugte nur ein Klick und das war's. Da der Wind das Boot langsam richtung Ufer trieb musste schnell gehandelt werden. Nach hinten ins Beiboot, Leinen los und an den Bug des Bootes, hier den vorderen Festmacher und das Boot richtung Boje gezogen. Elektromotoren haben den Vorteil, dass sie immer verzögerungsfrei anspringen! Nach dem Festmachen an der Boje habe ich mir noch mal den Motor angesehen. Irgenwas stimme mit dem Einhandhebel nicht. Nach einigem Hinundherschalten zwischen Vorwärts und Rückwärts und schschließlich Leerlauf startete ich den Motor und er lief, als sei nie was passiert. Die rote Kontrollleuchte ging auch vorschriftsmäßig aus. Beim Versuch einen Gang einzulegen stoppte der Motor aber sofort. War der Leerlauf zu niedrig eingestellt? Jedenfalls lief der Motor noch.
Wieder ging es mit etwas trüben Gedanken nach Hause.
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War wieder beim Boot. Habe mir mal die Schraube angesehen und dort war der Übeltäter, eine 4mm Leine. Ich hatte sie von der Rollfock nach achtern gelegt und dort belegt . Dabei muss das lose Ende über Bord gerutscht und in die Schraube gelangt sein.
Es half nichts, ich musste den Trailer holen und das Boot aus dem Wasser ziehen. Dabei half mir die vereinseigene Elektrowinsch.
Nachdem der Motor wieder frei war und das Boot wieder im Wasser, habe ich den Motor angelassen, und im Standgas warmlaufen lassen. In der Zwischenzeit hat das Großsegel wieder ordentliche Falten bekommen.

Nach ca. einer halben Stunde ging der Motor plötzlich aus, lies sich aber sogleich wieder starten. Gang rein und das Boot tuckerte richtung Boje. Zwischendurch mal etwas mehr Gas gegeben, das mochte er nicht, der Motor verlor an Speed und drohte auszugehen. Nachdem ich wieder den Gashebel auf moderate Fahrt gestellt habe, lief er aber weiter und auch eine Ehrenrunde um die Boje wurde anstandslos hingenommen. Ich vermute, dass der Filter nicht genug Sprit durchläßt, oder liegt es am alten Sprit? Ich werde beim nächsten Mal den Tank mit nach hause nehmen, leeren, säubern und mit neuem Sprit füllen. Außerdem versuche ich den Filter am Motor auszubauen und zu reinigen. Ich hoffe, dass der Motor dann zuverlässig läuft.
Das Problem ist, auf unserem "Ententeich" ist das Fahren mit Verbrenner verboten, außer zum Steg. Auf den Rhein möchte ich erst, wenn der Motor zuverlässig läuft, da hier regelmäßig große Frachtschiffen fahren und Strömung herrscht.
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Wieder ein Tag am Boot. Motor springt sofort an. Erstmal warmlaufen lassen, dann zum Steg, festmachen und weiter im Leerlauf. Nach ca. 30 Minuten steht der Motor plötzlich, startet aber sofort wieder. Ich habe den Gang eingelegt und etwas Gas gegeben. Dank Festmacher habe ich das Wasser am Steg gut in Bewegung versetzt. Lief einige Minuten und - wieder aus . Nach vorheriger Info aus dem Handbuch habe ich den Benzinfilter schnell gefunden. Er war mit Klemmschellen mit den Schläuchen verbunden. Diese ließen sich leicht per Hand öffnen. Der Sprit sprudelte nur so durch den Filter, war wohl noch Druck drauf. Sicherheitshalber habe ich den Filter noch einmal andersherum angesteckt und durchgespühlt. Liegt der Fehler doch am alten Sprit? Daher Tank ausgebaut und im Auto verstaut.
Wärend der Motor im Leerlauf vor sich hin tuckerte, habe ich die beiden Stromanschlüsse im Heck mit der Batterie verbunden. Danach habe ich mich um die Wasserversorgung gekümmert. Leider bin ich auch hier nicht weiter gekommen. Das Loch in der Spüle für den Wasserhahn war größer als die weiße Verschraubung . Inzwischen habe ich mir Unterlegscheiben besorgt, mit denen es hoffentlich funkioniert. Als nächstes der Abwassertank. Der war wohl nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen , jedenfalls führte der Schlauch von der alten Spüle direkt in die Seitliche Öffnung des Tanks. Für den gelben Verschlussdeckel gab es einen passenden Ring mit Hebel, warscheinlich um diesen wasserdicht zu verschließen. Allerdings hat der Verschluss ein kleines Loch . Wie der Tank, auch mit Verschluss ohne Loch, evtl. liegend, verwendet wird, ist mir schleierhaft. Der Verkäuferin in der örtlichen Camping Berger Filiale übrigens ebenfalls. Werde mir da was anderes einfallen lassen. Wird wohl die bewährte Lösung mit Öffnung oben, in die der Abwasserschlauch lose eingehängt wird.
Da der Tank im Auto war, wollte ich das Boot mit dem Beiboot mittels Elektroquirl zur Boje ziehen. Beim Einschalten lief dieser nicht gewohnt kräftig. Ein Druck auf dem Prüfknopf meiner Batteriebox zeigte dann halbvoll, bzw. halbleer an. Ich hatte die Batterie nach der letzten Benutzung nicht wieder aufgeladen, weil die Anzeige der Box noch voll anzeigte. Zum Rübersetzen zur Boje sollte es noch reichen, notfalls konnte ich ja rudern. Aber mit dem großen Boot im Schlepptau war mir das Risiko doch zu groß. Wozu hatte ich die Anschlüsse im Heck und 2 volle Batterien? Also, Elektromotor vom Beiboot auf den Hifsspiegel am großen Boot umgehängt und Beiboot hinten angebunden. Als ich den Hilfsspiegel absenken willte, zeeigte sich, dass die Knebelverschlüsse des Motors mit denen der Halterung kollidierten. Mit etwas Druck ging es aber. Mit dem Hifsmotor glitt das Boot langsam Richtung Boje. Als ich nach vorne ging, um den Bootshaken zum Einfangen der Boje zurecht zu legen, hörte ich das typische Geräusch, wenn eine Schraube Luft zieht. Also wieder das Gewicht nach hinten verlagert und die Boje am Heck eingefangen. Als ich jetzt den Hifsspiegel wieder hoch holen wollte, hatte ich große Mühe, die verhakten Knebel zur Seite zu drücken. Der Batteriestrom reichte übriegens noch, um zurück ohne Rudern an den Steg zu kommen.
Es ist gar nicht so einfach alten Sprit los zu werden und bedurfte mehrerer Anrufe, bis eine Annahmestelle, eine Tankreinigungsfirma, ausfindig gemacht wurde. Diese hat nur donnerstags für Privatleute geöffnet.
Morgen gehts wieder zum Boot !
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Alt 17.08.2020, 23:19
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Hallo,
ich war Donnerstag doch nicht am Boot. Habe mir 2 10L-Kanister gekauft und den Sprit aus dem Bootstank umgefüllt. Der kleine Rest mit einigen Verunreinigungen ließ sich nur mittels eines kleinen Schwamms, den ich mit Klebeband an einen Stock befestigt habe, durch die kleine Öffnung entfernen. Mit den beiden Kanistern bin ich dann die 30km zum Entsorgen gefahren, nicht ohne vorher dort anzurufen und mir zusagen lassen, dass ich den Sprit umfüllen kann. Vor Ort hieß es dann, umgefüllt wird grundsätzlich nicht, die Telefonauskunft sei schlicht falsch gewesen. Nach einigem Rumlamentieren hat sich dann ein Mitarbeiter bereit erklärt, aber nur ausnahmsweise, dort abgegebene halbvolle Kanister mit meinem Sprit aufzufüllen.
Gestern, am Sonntag war ich wieder beim Boot. Mit 10 Liter neuem Sprit im Tank und voller Batterie . Mit dem Beiboot zur Boje und das große Boot im Schlepp an den Steg. Zum Glück war es windstill und das Wasser spiegelglatt. Trotzdem war es garnicht so einfach, dem großen Boot eine Kursänderung beizubringen. Mit neuem Sprit startete der Motor sogleich, um wenig später wieder auszugehen. Ich habe dann den Leerlauf etwas höher eingestellt und siehe da, der Motor tuckerte über 1 Stunde brav vor sich hin.
In der Zwischenzeit habe ich mich um die Wasserversorgung gekümmert. Die Dichtungsscheibe für den Hahn passte, war aber zu weich um den Hahn in Position zu halten. Ein alter Wasserkanister, den ich von Wohnmobilzeiten übrig hatte, ließ sich zum Abwassertank umfunktionieren. Der Abwasserschlauch vom alten unbrauchbaren Tank ließ sich auch mit Geduld und mit roher Kraft nicht auf den Ablaufstutzen schieben. Aber nach einiger Zeit in der prallen, heißen Sonnte ließ er sich im warsten Sinne des Wortes erweichen und es klappte dann doch. Wenigstens ein kleiner Erfolg.
Mutig wollte ich nun zu einer großen Fahrt aufbrechen. Leinen los, Gang rein und langsam Gas geben. Ab ging die Fahrt richtung Rhein. Nach einiger Zeit wollte ich mal testen, ob dank neuem Benzin und sauberem Tank jetzt alles ok war und schaltete in den Leerlauf.......Motor aus . Motor neu starten, Gang rein und gleich wieder Gas geben....der Motor läuft. Aber so wollte ich mich nicht auf den Rhein wagen! Also umgedreht und richtung Boje. Jetzt wollte ich wissen, wie der Motor auf mehr Gas reagiert. Also Hebel rum. Der Motor läuft etwas schneller aber lange nicht Rumpfgeschwindigkeit. Und er läuft nicht rund, also mal etwas schneller, dann wieder langsamer. In der Nähe der Boje Gas runter...Motor aus! Der Schwung reichte gerade, um die Boje mit dem Bootshaken einzufangen. Ich bin sauer und überlege, ob ich das Boot zur Werft bringen, und den Motor überprüfen lasse. Bei der Gelegenheit könnte dann gleich der Impeller gewechselt werden. Aber Segel runter, Mast runter, Boot aus dem Wasser? Ich überlege noch. Vieleicht fällt mir noch etwas ein.
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  #39  
Alt 20.08.2020, 17:53
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War gestern wieder beim Boot. Starten normal, warmlaufen, mit wenig Gas an den Steg, alles normal. Motor lief im Leerlauf, nach 20 Minuten habe ich ihn ausgestellt.
Habe den Wasserhahn mit den angepassten Metallscheiben eingebaut, passt. Pumpe und Hahn an Strom angeschlossen, Wassertank gefüllt, Abwasserschlauch in den Abwassertank und Wasser marsch! Inzwischen hatte ich noch die Kühltruhe kalibriert, mit den Zahlen 1-5 am Thermostat konnte ich nicht viel anfangen. Bei 2,5 zeigte das mitgebrachte Thermometer 9°! Das reicht. Jetzt muss nur noch aufgeräumt und geputzt werden, dann kann das Bordleben beginnen .
Zurück zur Boje das alteSpiel, etwas mehr gas und der Motor stottert, bei langsamer Fahrt geht's. Wird wohl der Vergaser sein. Vor der Rückkehr mit dem Beiboot zum Steg habe ich noch das Brett vom Hilfsspiegel abgeschraubt. Da werde ich ein Brett mit seitlicher Verlängerung unten anfertigen.

Dann wird sich der E-Motor hoffentlich problemlos befestigen lassen.
Ich habe bei der Werft angerufen. Sie konnten die Rechnung vom Einbau noch finden, das war 2015! Da kann der Impeller wohl gewechselt werden. Bei der Gelegenheit kann dann der Vergaser gereinigt werden und Ölwechsel. Außerdem schlägt der Motor bei höherer Drehzahl am Heck an. Der neue Motor war etwas größer als alte und passte nicht in den Schacht. Daher musste eine Öffnung in das Heck geschnitten werden. Diese Öffnung wurde etwas knapp bemessen, daher schlägt der Motor dort an. Das muss geändert werden.Keine Angst, ich habe jetzt kein Loch im Heck! Dahinter befindet sich noch meine Heckverlängerung.

In zwei Wochen ist Werfttermin. Da werde ich den werfteigenen Slip benutzen und eine Testfahrt auf dem Rhein unternehmen.
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Alt 05.10.2020, 13:44
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Standard Umzug Rhein km 308 (Karcher)

Melde mich mal wieder.
Habe das Boot Zwecks Werfttermin aus dem Wasser geholt. Dabei habe ich festgestellt, dass das Ruder nach wenigen Wochen im Wasser schon zugewuchert war. Könnte es sein, dass die UV-Strahlen den Epoxyüberzug so weit verändert haben, dass ein idealer Untergrund für Bewuchs entstand? Zum Glück ist der Bewuchs nicht sehr fest und lässt sich leicht wegschleifen. Wie viele Schichten Epoxy sollte man eigentlich auftragen? Ich werde das Ruder noch mit 2-K Farbe streichen und hoffe, dass es hilft.

Ich habe das Boot zur Werft Krieg am Petersee gebracht. Auf der Rückfahrt habe ich bei einigen Steganlagen Halt gemacht und mich nach freien Plätzen umgeschaut. Beim Segelclub Honau bin ich dann fündig geworden! Jetzt bin ich also Mitglied im Segelclub Honau mit Stegplatz im Karcher-Hafen. Die Entfernung ist nur unwesentlich weiter als die zum alten Bojenplatz in der Base Nautique in Plobsheim. Jetzt muss ich nicht mehr umständlich das Beiboot ins Wasser lassen, zur Boje fahren, ins große Boot klettern und dann zum Steg fahren. Außerdem kann ich ohne Schleuse nach Straßburg und dass alle hier deutsch sprechen ist auch kein Nachteil. Jetzt muss ich auch nicht mehr die Coronazahlen im Elsass verfolgen, immer mit der Angst einer Grenzschließung, so wie im Frühjahr, wo ich 3 Monate nicht zu meinem Boot konnte.
Inzwischen habe ich mal bei der Werft angerufen und nach meinem Boot gefragt. Ergebnis: Sie warten noch auf ein Ersatzteil?? Heute noch einmal angerufen: das Ersatztei, ein Ölfilter ist gerade aus Japan eingetroffen! Ich bin guter Dinge und hoffe, dass ich dieses Jahr noch ins Wasser kann.
Kennt übrigens jemand die Natorampe in Honau? Ist die lang und tief genug, um meinen Trailer zu versenken, so dass mein Segler aufschwimmt?
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  #41  
Alt 05.10.2020, 15:20
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Ich kann nur von den Nato-Rampen im Rheinland sprechen. Die sind ei "normalen" Wasserstand NICHT für ein Segelboot geeignet. Die meisten enden abrupt nach gefühlt 3-5m im Wasser mit einem Drempel. Danach geht es mächtig in die Tiefe. Ich glube nicht, dass euere Nato-Rampen anders gebaut sind. Würde ja kein Sinn machen, da die Amphibien- und Pioniereinheiten der Nato (also BW) ja immer dieselben wären.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #42  
Alt 12.10.2020, 10:05
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Standard Ruderproblem

Moin
Für ein Langzeitwasserlieger finde ich ein Sperrholzruder grundsätzlich subotimal zu masl das aufholbar ist.Durch die Bewegung wird eine EP-Beschichtung m.E.über gebühr beansprucht und kann über kurz oder Lang nur undicht werden.Ein Aluminium oder Edelstahlprofilruder wäre angebrachter,das würde auch ein besseres gefühl vermitteln wenn nan das Boot tatsächlich mal richtig mit Wind und Welle bei halbwind abrauschen lässt.
gruss hein
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  #43  
Alt 23.10.2020, 21:06
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Hallo hein,
Das Ruder ist Vollholz und hat ein Profil, achtern schmaler und spitz zulaufend.
Was meinst du mit besserem Gefühl beim Stahlruder?
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  #44  
Alt 23.10.2020, 21:16
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Habe das Ruder noch mal mit Epoxy überzogen. Anschließend noch 2 Schichten Bootslack. Ich habe mich für 1-K Farbe entschieden. Die ist einfacher zu verarbeiten und für die paar Jahre, die ich noch habe dürfte es reichen. Habe vorher bei Behnke angerufen und mir bestätigen lassen, das sie für Unterwasser geeignet ist.
Der Hilfsspiegel hat eine Erweiterung bekommen und dürfte jetzt passend für den Elektroquirl sein.
Inzwischen wurde das Boot fertig und ich habe es erstmal auf unserem Clubgelände abgestellt. Die Werft hat den Motor seitlich mit einer Stange abgesichert. Er kann sich jetzt nich mehr Verdrehen und gegen die Heckwand schlagen.
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  #45  
Alt 24.10.2020, 11:39
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Standard Wassern mit Hindernissen

Vorgestern war es dann so weit. Das Boot sollte ins Wasser. Eigentlich nicht der Termin ins Wasser zu gehen, wo andere doch ihre Boote schon rausholen. Ich wollte aber unbedingt testen, ob der Motor nach der Reparatur einwandfrei läuft.

Also bei der Werft angefragt, ob ich ihren Slip benutzen darf. Darf ich nicht, aus Versicherungsgründen, aber gegen einen kleinen Obolus kann der werfteigene Traktor das erledigen. So habe ich denn das Boot vom Clubgelände zur Werft gebracht, Lichtleiste und Spanngurte entfernt, Elektromotor angehängt, damit ich erstmal aus der "Gefahrenzone" herausfahren konnte, bis der große Benziner hoffentlich anspringt und läuft. Als das Boot frei schwimmt, Elektroquirl an und er sprudelt, weil nur zu hälfte im Wasser. Da der Wind das Boot an das steinige Ufer zu treiben drohte, hatte ich keine Zeit, Ursachenforschung zu betreiben. Mit Vollgas und langsamer Sprudelfahrt schafte ich es seitlich an ein Boot, welches am Steg der Werft lag. Jetzt konnte ich mich um den großen Motor kümmern. Ein Dreh mit dem Zündschlüssel und er lief, super! Vorwärtsgang rein und ab ging die Post, ohne Ruckeln und Stottern! Die Werft, die, die den Motor repariert hatte, hat also gute Arbeit geleistet. Voll Elan ging es endlich, nach so langer Zeit, eigentlich das erste Mal unter Motor, auf den Rhein. Mir fiel auf, dass die Pinne schon einiges an Kraft zum Lenken unter Motor braucht.
Da der Wagen mit dem Trailer noch auf dem Werftgelände auf micht wartete, brach ich meinen Kurztrip ab und fuhr das erste Mal an meinen Stegplatz. Dort das Boot notdüftig angebunden und mich auf dem Weg zur Werft gemacht. Am Tor, das die Steganlage vom Ufer trennt, war schluss. Der Schlüssel lag nämlich noch im Wagen . Also wieder ins Boot, Motor an und rüber zur Werft, dort angelegt, Schlüssel geholt und mit dem Boot zurück zum Steg, und mit dem Klapprad, das ich vorsorglich auf dem Boot hatte, zur Weft zum Wagen. Den Trailer habe ich erstmal zum Clubgelände gebracht, um mich wieder auf dem Weg zum Hafen und zu meinem Boot zu machen.
Jetzt hatte ich endlich Zeit, das Boot richtig zu vertäuen. Dabei stellte ich auch fest, dass ich vergessen hatte, den Hilfsspiegel für den Elektromotor abzusenken . Danach kehrte endlich Ruhe ein und ich konnte den anstrengenden Tag im Cockpit liegend ausklingen lassen!
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  #46  
Alt 25.10.2020, 10:10
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Standard Stress?

Moin Günter
Boa,das ließt sich alles sehr stressig,bei so viel Action wegen einer Miniausfahrt würden mir glatt die Coronalbypässe platzen,was kommt da bloß wenn du die Segel hochziehst und mit dem Boot das machst wo für es bestimmt ist.
Mit besserem Gefühl meinte ich,dass ein profiliertes Metallruderblatt mir mehr an Sicherheitsgefühl,was die Festigkeit des Ruders angeht,vermitteln würde.Die Tatsache,dass das ein verleimtes Vollholzruder ist macht das nur ein klein wenig besser.Epoxyd beschichtete Holzkonstruktionen haben bei Grundberührung oder auch viel Ruderdruck einige Festigkeitsnachteile,gerade bei einem Dauerwasserlieger müsste man oft nachsehen ob die Beschichtung noch intakt ist und das Hoilz nicht durchsapscht und in der Folge dann seine Festigkeit verliert.
Ich weiss natürlich dass die Menschen Jahrhunderte lang mit Holzrudern zur See gefahren sind,die waren aber aus gutem Grund mit schwersten Eisen-oder Bronzebeschlägen versehen.
gruss hein
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  #47  
Alt 01.11.2020, 21:08
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Hallo,
vergangenes Wochenende war meine erste Testfahrt auf dem Rhein. Der Motor lief ohne zu murren. Ich fuhr 2km den Rhein bergauf und die selbe Strecke zurück in 30 Minuten, macht 8km/h bei mittlerer Drehzahl. Für Kanalfahrt sollte das reichen. Das Boot neigte aber dazu, aus dem Ruder zu laufen. Die ganze Zeit an der Pinne fand ich, sagen wir mal nicht besonders.
Gestern war ich bei schönstem Wetter wieder auf dem Rhein, diesmal mit meinem Pinnenpiloten, dem ST1000, das war schon deutlich entspannter. Das Ruder habe ich etwas nach hinten gestellt, damit lief der Kahn dann auch einigermaßen spurtreu. Ich habe mal versuchsweise mein Smartfon eingeschaltet und das NavShip programm gestartet. War etwas ernüchternd. Mein Boot wurde landeinwärts in Frankreich angezeigt und die Geschwindigkeit war stets 0, obwohl die Standortsuche eingeschaltet war! Zuhause habe ich mir das Smartfon noch einmal vorgenommen. Und siehe da, die Einstellungen für Standortsuche war auf "energiesparen" eingestellt, das bedeutete, dass GPS war ausgeschaltet, und der Standort wurde über das Mobile Netz ermittelt. Das nächste Mal sollte es dann hoffentlich funktionieren, abe erst im nächsten Frühjahr, denn ich werde das Boot kommende Woch aus dem Wasser hohlen und auf dem Clubgelände abstellen.
Wie solls jetzt weiter gehen? Zuerst werde ich mir die Stromversorgung vornehmen, dazu aber einen neuen Thread eröffnen, da dann hoffentlich auch die Spezialisten mitlesen und , neben Anderem , gute Ratschläge geben
@hein: mein Fahrtgebiet liegt max. 100m vom Ufer, da kann ich das etwas entspannter sehen!
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  #48  
Alt 02.11.2020, 09:33
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Zitat von Günter Beitrag anzeigen
Vorgestern war es dann so weit. Das Boot sollte ins Wasser. Eigentlich nicht der Termin ins Wasser zu gehen, wo andere doch ihre Boote schon rausholen. Ich wollte aber unbedingt testen, ob der Motor nach der Reparatur einwandfrei läuft.

Also bei der Werft angefragt, ob ich ihren Slip benutzen darf. Darf ich nicht, aus Versicherungsgründen, aber gegen einen kleinen Obolus kann der werfteigene Traktor das erledigen. So habe ich denn das Boot vom Clubgelände zur Werft gebracht, Lichtleiste und Spanngurte entfernt, Elektromotor angehängt, damit ich erstmal aus der "Gefahrenzone" herausfahren konnte, bis der große Benziner hoffentlich anspringt und läuft. Als das Boot frei schwimmt, Elektroquirl an und er sprudelt, weil nur zu hälfte im Wasser. Da der Wind das Boot an das steinige Ufer zu treiben drohte, hatte ich keine Zeit, Ursachenforschung zu betreiben. Mit Vollgas und langsamer Sprudelfahrt schafte ich es seitlich an ein Boot, welches am Steg der Werft lag. Jetzt konnte ich mich um den großen Motor kümmern. Ein Dreh mit dem Zündschlüssel und er lief, super! Vorwärtsgang rein und ab ging die Post, ohne Ruckeln und Stottern! Die Werft, die, die den Motor repariert hatte, hat also gute Arbeit geleistet. Voll Elan ging es endlich, nach so langer Zeit, eigentlich das erste Mal unter Motor, auf den Rhein. Mir fiel auf, dass die Pinne schon einiges an Kraft zum Lenken unter Motor braucht.
Da der Wagen mit dem Trailer noch auf dem Werftgelände auf micht wartete, brach ich meinen Kurztrip ab und fuhr das erste Mal an meinen Stegplatz. Dort das Boot notdüftig angebunden und mich auf dem Weg zur Werft gemacht. Am Tor, das die Steganlage vom Ufer trennt, war schluss. Der Schlüssel lag nämlich noch im Wagen . Also wieder ins Boot, Motor an und rüber zur Werft, dort angelegt, Schlüssel geholt und mit dem Boot zurück zum Steg, und mit dem Klapprad, das ich vorsorglich auf dem Boot hatte, zur Weft zum Wagen. Den Trailer habe ich erstmal zum Clubgelände gebracht, um mich wieder auf dem Weg zum Hafen und zu meinem Boot zu machen.
Jetzt hatte ich endlich Zeit, das Boot richtig zu vertäuen. Dabei stellte ich auch fest, dass ich vergessen hatte, den Hilfsspiegel für den Elektromotor abzusenken . Danach kehrte endlich Ruhe ein und ich konnte den anstrengenden Tag im Cockpit liegend ausklingen lassen!
Dann ist doch alles super

Es ist völlig normal, dass man in der "Aufregung" etwas vergisst.

Wir slippen immer erstmal mit dem Heck soweit rein, dass der Motor Kühlwasser ziehen kann.
Dann Motor starten und einen Moment laufen lassen. Erst danach wird das Boot frei vom Trailer geschwommen.
So kannst du auch deinen "richtigen" Motor gleich laufen lassen ohne in Gefahr zu geraten

Weiterhin viel Erfolg
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Viele Grüße
Thomas
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  #49  
Alt 02.11.2020, 16:47
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Das setzt aber voraus, dass der Traktorfahrer, der den Trailer ins Wasser schiebt, so lange wartet und nicht schiebt, bis das Boot frei schwimmt, um sogleich wieder mit dem Trailer zu verschwinden!
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Gruß

Günter
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  #50  
Alt 02.11.2020, 19:06
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Das setzt aber voraus, dass der Traktorfahrer, der den Trailer ins Wasser schiebt, so lange wartet und nicht schiebt, bis das Boot frei schwimmt, um sogleich wieder mit dem Trailer zu verschwinden!
Günter, das hast du wohl den Fehler gemacht vor dem slippen zu bezahlen hättest das mal nachher gemacht dann hätte der Treker gewartet
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Gruß Martin

Ein Kleiderschrank ist ein Möbelstück in dem Frauen die nichts anzuziehen haben ihre Kleider aufbewahren.
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