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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 05.05.2010, 19:42
TeKieler TeKieler ist offline
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Moin!
Ich habe eine alte VB Jolle erstanden und möchte das laufende Gut erneuern.
Von der Größe her ist sie ja ähnlich, wie ein 470er...

Das Groß- und das Fockfall haben jetzt ca. 5mm Durchmesser. Sollte ich dann eher auf 6mm mit 600kg Bruchlast gehen? Oder reichen 4mm mit 300kg Bruchlast?

Die Fockschoten sind zZt. hoffnungslos überdimensioniert, zumindest kommt mir das so vor... Da sind gerade richtige Tampen mit 10mm dran.
Was würdet ihr hier nehmen? 8mm? Die 950kg Bruchfestigkeit werden hier ja nie erreicht, aber es geht ja auch ein bisschen ums Handling und eine zuuuu dünne Schot ist ja auch unangenehm denke ich.

Die Festmacher wollte ich in dem Zuge auch gleich erneuern. Mit den jetzigen würde ein Panzerkreuzer auch bei 10Bft noch sicher liegen bleiben.
Die Jolle ist 4,8m lang und hat keine Aufbauten. Leer wiegt sie ca 200kg.
Sie liegt in einer Box, vorne am Steg mit 2 festen Leinen, achtern auch 2 Leinen, aber mit Umlenkrolle an den Dalben und Gewichten im Wasser.
Welche Stärke sollte ich hier wählen?
Ich denke die 8mm mit 950kg Bruchfestigkeit werden auch hier locker reichen?! Oder liege ich da falsch?

Was haltet ihr bei einem so kleinen Boot von Gummi-Ruckdämpfern?
Machen die Sinn? Immerhin hat die Jolle nur eine Klampe auf der Back. Wenn die mal raus reisst....

Schönen Dank schonmal!
Ole


EDIT: Alle von mir erwähnten Taue sind aus Polyester
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  #2  
Alt 05.05.2010, 20:40
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Hallo Ole,

zu den gebrauchten Zuglasten kann ich nichts sagen, aber zu allem was du anfassen kannst. 10mm sind gut, da das Tau nicht in die Finger einschneidet. 8mm mögen auch gehn, 6mm sind sicherlich zu dünn.

Die Zuglast ist in deinem Falle wohl überschritten (überdimensioniert), aber der Gebrauch ist sicherlich sehr viel angenehmer.

Gruß

Peter
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  #3  
Alt 05.05.2010, 21:43
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Fallen: der belastete Teil ist an sich Draht oder Dyneema, da solletn auch andere Bruchlasten zu erwarten sein, das Zeug kann / soll aber dünn sein.
Schoten müssen gut in der Hand liegen, da hat der Peter völlig recht. Ich habe 12er, aber auf ber VB gaht´s sicher auch ne Nummer kleiner. Weniger als 10 wird aber anstrengend.
Gummi-Ruckdämpfer: Wenn das Boot ein Wasserlieger ist, ganz sicher eine sehr gute Idee. Wenn mit ernstlichem Schwell zu rechnen ist, lieber etwas mehr Geld in die sehr zuverlässigen Forsheeda-Teile investieren, als in die ähnlich aussehenden Nachbauten. Da gibt es Exemplare, wo bei Belastung schonmal was nachgeben kann.

Nch unten gezeigtem Malheur (zum Glück ohne Schaden am Boot) habe ich jedenfalls gedacht, daß die paar Euro mehr letztlich gut investiert sind.
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  #4  
Alt 05.05.2010, 21:54
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Moin, bei den Fallen ist 6mm sicher etwas überdimensioniert, 4mm aber sehr unhandlich, ich würdeauf alle Fälle 5mm Dyneema nehmen.
Fockschot mir 8mm geht gerade noch, es sollte aber eine Belegmöglichkeit (Curryklemme) für längere Schläge geben, für die Großschot würde ich nicht unter 10mm gehen, alle Schoten in PES mit weichem Außenmantel,
Siggi
__________________
Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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  #5  
Alt 05.05.2010, 22:51
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Moin Ole,
kann nur (und will) das nochmal unterstreichen, was Peter, "Puste" und
Siggi geschrieben haben. Tu Dir was Gutes, nimm das, was ordentlich in
der Hand liegt - gerade wenn auch mal Zug draufkommt. Der spillerige
dünne Tüddelkram ist nur was für abgemagerte Regattafuzzies .

Ruckdämpfer sind für Jollen oft überdimensioniert (zu fest), da hilft
m. E. nur ausprobieren (Zeit nehmen und mal bei Sturm zugucken ...).
Lasse Deinem Boot etwas Raum zum Arbeiten - nicht zu kurz anbinden.

Gruß Ralph
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  #6  
Alt 05.05.2010, 23:07
TeKieler TeKieler ist offline
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Danke an alle!!
Die Großschot ist noch gut und bleibt sowieso. Das ist ne 10er oder 12er und liegt gut in der Hand.
Für die Fockschot sind Curryclemmen sowieso schon dran. Wäre ja das schönste, wenn mein Vorschoter (oder bestenfalls die Freundin) die ständig halten müsste

Ich habe heute günstig in der E-Bucht gefischt und jeweils 25m 6er und 4er Seile bekommen. Die 6er für 35ct pro Meter und die 4er für 15ct pro Meter
Die 6er werden meine Fallen, die 4er die Reffleine für meine Rollfockanlage von Barton.

Die Fockschoten sind jetzt schon in 10mm und ich fand sie doch ein bisschen dick, als ich letztes Jahr gefahren bin. Ich denke hier werde ich dann 8er nehmen.


Kann mir noch jemand was zu den Festmacherleinen sagen?? Gehen da die 8mm??
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  #7  
Alt 05.05.2010, 23:26
TeKieler TeKieler ist offline
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Zitat:
Zitat von RalphB Beitrag anzeigen
Lasse Deinem Boot etwas Raum zum Arbeiten - nicht zu kurz anbinden.

Gruß Ralph
ne, das sowieso nicht. Aber dafür habe ich ja die Umlenkrollen-Geschichte mit Gewichten.
Dadurch sind sie immer leicht gespannt, aber es kann auch schwoien.

Es ging mir nur darum, dass auf der Back eine Klampe die Kräfte von beiden Festmachern aufnehmen muss.
Und wenn man vom Steg aufs Boot steigt, ruckt es teilweise doch schon ganz ordentlich
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  #8  
Alt 08.05.2010, 20:09
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Götz Götz ist offline
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moin.

Generell kann man sagen:
Jegliche Tampen werden durch die Verwendung von Knoten um 50% geschwächt. Der Bruch durch Überlastung, wenn er denn kommt, passiert direkt unterhalb des Knotens.

Besser, aber nicht immer möglich, sind fachgerecht gespleißte Tampen.

Reines Dyneema ist sicherlich am Leichtesten, hat aber den Nachteil, daß es unter Belastung kriecht. Deswegen kann man es nicht für das stehende Gut verwenden.
Reines Dyneema läßt sich auch nur schwer in Fallenstoppern beklemmen. Dazu müßte dann an der betreffenden Stelle ein Mantel aufgezogen und vernäht werden. Curryklemmen funktionieren, quetschen aber reines Dyneema flach.

Tja und die ganz normalen Tampen, die es für quasi lau in der Bucht gibt, kann man natürlich auch für Fallen und Schoten nehmen.
Nur muß man sich dann nicht wundern, daß man die Segel nicht richtig durchsetzen kann.

Gegen dünne Tampen helfen Segelhandschuhe, aber auch nur bis 8mm. Darunter gibt es von Clamcleat so praktische Alu-Klemmgriffe für eine oder auch zwei Hände. Allerdings sind die dann nur für die Fallen zu gebrauchen, was bei billigem Tauwerk eh wurscht ist.

mfG Götz
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  #9  
Alt 07.03.2017, 17:44
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Moin,

Ich selbst habe auch eine VB Jolle 480. Bei Starkwind ist mir das Großfall gerissen.
Daher meine frage. Hat jemand ein gebrauchtes Großfall?
Wenn ja bitte kontaktieren sie mich. Da ich dringen eins brauche,
weil das Boot wieder gebraucht wird. Danke

Cedric
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  #10  
Alt 07.03.2017, 20:56
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Ähm, ...es gibt da so "Geschäfte"?
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Niemals mit den Händen in den Taschen
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Alt 07.03.2017, 21:55
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Federball Federball ist gerade online
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Zitat:
Zitat von CedricB. Beitrag anzeigen
Moin,

Ich selbst habe auch eine VB Jolle 480. Bei Starkwind ist mir das Großfall gerissen.
Daher meine frage. Hat jemand ein gebrauchtes Großfall?
Wenn ja bitte kontaktieren sie mich. Da ich dringen eins brauche,
weil das Boot wieder gebraucht wird. Danke

Cedric

.....bei mir am Funkerberg ist nebenan Bauhaus Nautik => die haben für VB Jollen Großfallen. Vielleicht gibts die auch woanders.

An TO: fast alle vernünftigen Leinen halten das was sie sollen - also Schoten, Fallen + Festmacher. Die 50% Verlust bei Knoten würde ich (!!) hinnehmen - dann hält die 10er Leine eben nicht 3000daN sondern nur die Hälfte. Viel wichtiger ist die "Handigkeit" - ist ja schon gesagt worden
Von den Forsheda Ruckdämpfer rate ich ab (habe sie selber ): dein Boot ist zu leicht dafür. Da sind die doofen quietschenden Federn (mit Sorgleine) besser - oder "Handy Elastik" Leine: die dehnt sich um 20% - muss für dich aber recht dünn sein -ergo die 8er.
Grüße, Reinhard

NS: die Handy Elastik habe ich als Festmacher fürs Schlauchboot (gut 200kg) - ich hätte 8er nehmen sollen statt 10er (die wiederum wegen der Handigkeit => es beisst sich...)

Geändert von Federball (07.03.2017 um 23:53 Uhr)
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