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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 16.06.2014, 15:13
Benutzerbild von Ikan Terbang
Ikan Terbang Ikan Terbang ist offline
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Boot: In meinen Träumen habe ich sie schon alle gehabt
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Standard Mahagonie Canadier

Moin!

Seit kurzem bin ich Besitzer eines Canadier aus Holz. Wannseewerft Berlin, ein echter Klassiker also. Mahagonie beplankt, Sitzbänke dito mit Flechtwerk, Klampen noch handgeschnitzt, doppelte Sülleiste, weiße Zeltpersenning - zumindest war das mal das Ausgangsmaterial, und viel viel Epoxid.

Etwas in die Jahre gekommen das gute Stück und leider ziemlich vergurkt, freundlich gesagt. Das Epoxidharz muß wohl eimerweise geflossen sein, innen wie außen, und die Fugen gleich mit. Aus welchen Gründen auch immer. Tja.

Nun habe ich wenig Ahnung von Booten, und von Holzbooten gleich gar nicht. Der geneigte Leser möge mir also verzeihen, daß ich einen so schnöden Eimer in dieses Forum einbringe, welches doch ganz anderen Besatz kennt und schätzt. Doch Holz ist Holz was die Probleme angeht. Ich hoffe die Lösung auch. Denn ich habe noch keine Lösung. Nur einen Plan. Und der sieht so aus.

1. Boot vollständig vom Epoxidmantel befreien - derzeit i Arbeit
2. Fugen auskratzen ( Epoxid, Spachtelmasse, ein Graus!)
3. Unterschiff mit zur ersten Sülleiste farbig lackieren
- Alternative: Klarlack. Doch da das Plankenbild nicht so toll aussieht, dito das Nagelbild, Spachtel etc, wird es übergepinselt. Zudem war das Boot früher farbig lackiert, siehe gelbe Farbreste/ Photo Sülleiste.

4. Klarlack zwischen den Süllrändern und innen (Letzteres ist noch offen, da auch hier das Harz in großen Mengen verschüttert worden ist, ich vermute eine Verzweiflungstat, um den Eimer dicht zu kriegen.

So weit, so gut. Worüber ich mir noch nicht im Klaren bin

- 1K oder 2K Lack für Außen/ Unterwasser.

Was mich als Anfänger zweifeln läßt, das sind die Produktangaben der bekannten Lackhersteller, welche von UV-Beständigkeit reden, von Härte und "selbstpolierender" Wirkung undundund, aber für jede neue Saison stets eine neue Überstreichorgie dringend empfehlen. Ein solches Ergebnis kann ich doch mit "normalen" Lacken auch haben, oder?



- Fugen ausbessern/ verfüllen / Spaltmaße 2- 5 mm.

Das Boot soll kein "Wasserlieger" werden. Reinslippen, rausslippen, mal eine Wanderfahrt übers Wochenende, mehr auch nicht ,dann kommt der Kahn wieder ins Trockene. Insofern kann ein Verquellen der Fugen nicht Bestandteil der konstruktiven Lösung sein. Daher wäre es genau genommen auch unschädlich die Fugen wieder zu verschließen. Hier schwebt mir vor: Mit Mahagoniefunier die Fugen verkleben, so als quasi elastischer Verband .. ich merke schon, hier wird's heikel.

Okay, am Anfang war das Wort. Mal sehen was dabei rauskommt. Bin selbst gespannt.
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  #2  
Alt 17.06.2014, 02:34
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Canadachris Canadachris ist offline
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Schoene Sache, einzig schlecht wird mir bei Mahagonie, ist aehnlich schlimm wie Maschiene.
Ansonsten viel Erfolg, bei uns in der Barn liegen auch noch einige Kanadier rum




Gruss, Chris
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Nur ein offenes Bier ist ein gutes Bier.

Geändert von Canadachris (17.06.2014 um 02:37 Uhr) Grund: deggschd korigierd...
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  #3  
Alt 17.06.2014, 11:24
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OceanixTS OceanixTS ist offline
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Zitat:
Zitat von Ikan Terbang Beitrag anzeigen
3. Unterschiff mit zur ersten Sülleiste farbig lackieren
- Alternative: Klarlack. Doch da das Plankenbild nicht so toll aussieht, dito das Nagelbild, Spachtel etc, wird es übergepinselt.
Bitte, bitte, bitte nicht farbig überjauchen

Klarlack sieht hundertmal besser aus, Buntlack paßt nur auf 100% ebene, gespachtelte, geschliffene Oberflächen und die wirst Du hier kaum erreichen...

Bei Gelegenheitsnutzung und sonnengeschützter Lagerung hält das auch mehrere Jahre..
__________________
Ein Herz für Außenseiterboote
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  #4  
Alt 19.06.2014, 05:44
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Halstrom Halstrom ist offline
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In meinem ehemaligen Club liegen auch ein paar Holzkanadier.
Soweit ich weiss, werden die erst mal ins Wasser geschmissen, um zu quellen. nach einer Woche ca. sind die dann dicht. Also, trocken liegen lassen, dann rein und los, wird sicher ne feuchte Angelegenheit.
Lack: Kein 2k. Zu unflexibel.
1kLack / Öllack, oder eben ölen, siehe den resto-Fred Nemo.
In Holz sehen die Teile für meiner Meinung nach am besten aus. Ist aber eben Arbeit.
Wenn es kein Hochglanzboot werden soll, machen ein paar nicht so tolle Stellen sicher nichts aus. Von aussen sofort dicht wäre es nur mit "Leichentuch", also GFK-Matten und Harz.
__________________
Gruß
Steffen
Der Thread für die Poseidon-Fahrer:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680
Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief,
der krabbelt in der Nase tief......
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  #5  
Alt 19.06.2014, 08:05
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Ikan Terbang Ikan Terbang ist offline
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Boot: In meinen Träumen habe ich sie schon alle gehabt
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Moin moin!

Vielen Dank für die Hinweise und Ratschläge.

Ich gestehe: sündhaft schönes Mahagoni (Danke: Canadachris ) mit Buntlack zu überziehen ist auch mir ein Greuel vor dem Herrn. Man muß also gute Gründe haben, um vor der Geschichte zu bestehen, wollte man es trotzdem wagen. Ein Grund: Die Söhnelwerft hat von Haus aus ihre Boote quietschbunt ausgeliefert. Vermutlich der Zeitgeist der 50er und 60er Jahre: knallgelb, signalrot oder auch schneeweiß. Auch um gegenzuhalten vermutlich mit den modernen, bonbonfarbenen "Kunststoffbooten". Holz schien zu der Zeit irgendwie gewöhnlich und altmodisch und war überdies billig zu haben. In Hamburg wurden noch Teekisten aus Ceylon aus purem Teakholz umgeschlagen. Waren das Zeiten! Frage mal einer heute im Baumarkt nach einem Brett aus Teak oder Mahagoni ..

Sorgen bereiten mir die Kupfernägel. Stellenweise schon arg runtergeschliffen wie es aussieht. Keine Ahnung was der Epoxid-Stützverband da alles halten mußte. Nu ist er runter. Ich bin zwar ein guter Schwimmer, doch auf ein waschechtes Titanik-Erlebnis mit Passagieren mitten auf'm See will ich gern verzichten. Einen Posten Nägel habe ich mir günstig in der Bucht gesichert.

Die erste Arbeit ist getan. Lack ist runter. Hat mich locker 10 Stunden gekostet + einen neuen Heißluftföhn. Mühselig, aber notwendig. Man bekommt bei der Arbeit einen guten Blick in die Vorgeschichte. Stellenweise ließen sich die Flatschen (siehe Photo) großflächig abziehen, ein Hinweis auf fehlende oder ungenügende Grundierung. Gemessen an der Schichtdicke (1,1 mm) war das Ergebnis des letzten Gepinsels, stellenweise. An anderer Stelle gehts nur fitzelhaft. Zwischen den Süllrändern wurde offenbar nur einmal aufgetragen, hier auch gerollt: sieht einfach grausam aus. Da hilft kein Schleifen: runter damit.

Wie das Photo sehr gut zeigt, sind die Fugen zugekleistert und brüchig. Mit der oszillierenden Säge läßt sich das alles jedoch sehr gut ausräumen, ohne Gefahr für das Eingemachte.

Mit besten Grüßen vom Deckschrubber.
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  #6  
Alt 07.07.2014, 07:28
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Ikan Terbang Ikan Terbang ist offline
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Standard "Innen würde ich nichts machen .."

gab mir der Vorbesitzer noch mit auf den Weg.

Ich weiß immer noch nicht so recht, was er damit sagen wollte. Auf jeden Fall kann ich nur bestätigen, daß es eine Sau-Fummelei ist, mit Heißluftgebläse und Schaber diesen Blätterteig zwischen den Spanten auszukratzen (Bild 1). Hat mich ein ganzes Wocheneende gekostet. Die Bilge - mit Harz geflutet aus welchen Gründen auch immer - bleibt so. Besser nicht daran rühren.

Ansonsten gilt - mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Wirklich weitergekommen bin noch nicht. Im Gegenteil: Stück für Stück ist der Kahn nun demontiert. Zuletzt auch die Schlingerkiele DENN: ich hab's mir lange überlegt und bin mir nu sicher: bis zur Sülleiste Glasfaser und das Ganze dann farbig lackiert. Der Rest bleibt natürlich "Holz". So langsam gewinne ich auch eine Ahnung davon, wie das Holz aussehen könnte (Bild 3).

Ob es diese Saison noch was wird? Doch was heißt schon losfahren? Man wird geduldig und gelassen. Der Weg ist bekanntlich das Ziel. So langsam komme ich dahinter was es bedeutet: Holzboot.
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  #7  
Alt 07.07.2014, 08:49
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Na ja, wenn die Holzoberfächen nicht so schön sind, kannst du es aussen in der Art der
traditionellen Canvas Kanus bespannen und fillern.

Wenn du das Holz aber sehen willst, kannst du auch eine dünne Glasseidenmatte über-
ziehen und anschließend anschleifen und mit Lack versiegeln.

Anregungen holen und abgucken kannst du auch gut auf Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=jre2mwlYTf0

ab ~04:50

https://www.youtube.com/watch?v=n70ZSfMbh5I


Als (Klar-) Lack würde ich einen UV stabilisierten PU-Lack nehmen.

Sehr schönes Kanu! Aber ich würde mir mal angucken, ob Kiel bzw. zumindest die
Schlingerleisten nicht nachträglich angebracht wurden. Normalerweise kann ein
Kanadier darauf nämlich gut verzichten.

PS. So wie du die gelbliche Schicht runterschälst, kann ich gar nicht glauben, dass das Epoxi sein soll....
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gregor

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  #8  
Alt 07.07.2014, 10:13
bootsmann bootsmann ist offline
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Zitat von Gregor:
PS. So wie du die gelbliche Schicht runterschälst, kann ich gar nicht glauben, dass das Epoxi sein soll....

Das ist sicherlich nur Bootslack!

Epoxi lässt sich so nicht "runterschieben"
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  #9  
Alt 07.07.2014, 18:05
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Ikan Terbang Ikan Terbang ist offline
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Moin moin,

Danke für Anregungen.

Das mit dem Auftragen einer transparenten Glasfaserschicht habe ich mir auch ernsthaft überlegt. Bilder in den entsprechenden Foren sprechen für sich, inbesondere haben es mir die runabouts in USA angetan. Naja, ich muß mich bescheiden, bin ja gerade erst am Lernen

Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Aber ich würde mir mal angucken, ob Kiel bzw. zumindest die Schlingerleisten nicht nachträglich angebracht wurden. Normalerweise kann ein
Kanadier darauf nämlich gut verzichten.
Gute Frage. Ich vermute mal ja - ab Werft. Der Kiel ist dreiteilig: Die Leisten über Vorder- und Achtersteven (Esche) gehen in den Kiel (Mahagoni) über. Die Schlingerkiele sind ebenfalls aus Mahagoni, gleiche Machart. Das Ganze mit dem Boden verschraubt (Ms-Holzschrauben, Senkkopf) Zudem sind die Kiele auf einer textilähnlichen Dichtung gesetzt, sieht alles nach anno damals aus. Die häßlichen Schutzleisten aus Alu wandern in die Tonne. Ich denke an Ms-Halbrundprofile, zwar unpraktisch, poliert hat es aber was, hoffe ich doch.

In der Tat ist es Bootslack zwischen Süllrand und Leiste (siehe Bild oben, Nr 1 im Tröt). Unterhalb Epox (außen). Was das Gekleckse innen angeht, keine Ahnung. Da haben sich Generationen verewigt, alles dabei nach dem Motto: viel hilft viel.

p.s. Der Kanu-Tröt ist gelungen. Auf die Paddel komme ich nochmal zurück. Wenn alles getan ist
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  #10  
Alt 08.07.2014, 00:10
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Moin,

dein Söhnel Senior? (5,40 lang?) ist beim Bau mit Leinwand bespannt worden. Diese Leinwand wurde dann mit Ölspachtel gefillert und dann lackiert. Gehalten wurde sie durch die Steven und auch durch die aufgesetzten Kiele. Daher auch diese "textilartige Dichtung"...das sind die Reste von der Originalbespannung. Der Voreigner hat sich nur nicht die Mühe beim Abreissen der Leinwand gemacht, die drei Kiele abzubauen! Unter den beiden Steven dürften auch noch Reste davon zu finden sein. Dort - und auch unter der zweiten kleinen Scheuerleiste unter dem Dollbord, wurde die Leinwand mit Kupfertacksen angeheftet.
Du hast die Beschichtung so gut abbekommen, weil die Beplankung damals gerne mit selbstangemixten Spachteln aus Lackresten und Kalk grundiert worden ist. Übrigens auch ein Problem, wenn du wieder an eine GFK Beschichtung denkst! Schleife und reinige das Holz sehr gründlich, denn diese Haftungsschwierigkeiten sind unter alten Kanuten mehr als bekannt!

Viele Grüße
Danny
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  #11  
Alt 08.07.2014, 06:34
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Zitat:
Zitat von Starcraft Beitrag anzeigen
Daher auch diese "textilartige Dichtung"...das sind die Reste von der Originalbespannung.
Moin moin,

das erklärt jetzt so einiges! Warum stellenweise die Schichten nur fipselgroß zu lösen waren, an anderer Stelle ganze Flatschen. Zudem sich schon vorher an zwei Stellen des Unterbodens zwei handgroße Kahlstellen gebildet hatten. Das heißt also noch mal Arbeit für mich. Vielen Dank Dany für diese wertvollen Hinweise!

p.s. In der Tat lugt unter den Leisten des Vorder- und Achterstevens noch der Abriss der Bespannung hervor.

p.p.s. SÖHNEL laut Aufkleber auf der Back. LüA 5 m
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  #12  
Alt 08.07.2014, 10:54
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Moin,

wenn dein Söhnel 5m lang ist, dann ist es das Modell "Söhnel Junior"...naheliegend, nicht?
Diese Werft hat drei Boote vertrieben- die beiden unterschiedlich langen Boote mit der Leinwandbespannung ( Senior/Junior), aber auch ein karweel beplanktes Boot- allerdings ist dieses Boot bei uns in Hamburg von Dornheim gebaut- und nur von Söhnel vertrieben worden. Dornheim hatte sich beim Bau seines kraweel Kanus an einem der beliebtesten, klassischen Alsterkanus orientiert- an einem Bruhns-Kanu. Die hatten eine kleine Staukiste unter dem hinteren Sitz und diese war ganz klares "Markenzeichen" eines Bruhns-Bootes. Aber abkupfern war auch schon damals gang und gebe...
Falls du Mal in Hamburg bist, zeige ich dir gerne unsere Schätze von den unglaublichsten Hamburger Alsterkanus. Ich selbst habe noch einen Klinker aus dem Baujahr 1925...sieht aus, wie gestern gebaut(dank intensiver Pflege). Leider sind im Krieg viele Bootshäuser den Bomben zum Opfer gefallen und so sind die Vorkriegsboote echte Raritäten.
Dein Boot ist davon verschont geblieben, weil es erst nach dem Krieg gebaut wurde- ich schätze bummelig in den 60/70er Jahren.

Viele Grüße
Danny
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  #13  
Alt 08.07.2014, 18:48
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Ah ja, vom Fach:

Ääh, du hast nicht noch etwas schönes aus Holz, rund 4,8-5,2m, wenig Kiel-
sprung, nicht zu breit, vielleicht etwas Flare im Bug, etwas Tumblehome
mittschiffs, Alter egal, Zustand aber brauchbar?

Ich suche noch einen solo Kanadier, zum spielen / freestylen, gerne auch
Richtung klassischer Prospektor 15/16/17", bis max 1.500€.

In der Bucht beobachte ich ein wenonah Prism, (hat wenigstens Holztrim ),
aber ich glaube das wird zu teuer....
__________________
gregor


Geändert von Dicke Lippe (08.07.2014 um 20:42 Uhr)
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  #14  
Alt 08.07.2014, 18:51
MeierK MeierK ist offline
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Das Boot sieht ja gut aus, ist aber uch ´ne Menge Arbeit. Viel Glück
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  #15  
Alt 09.07.2014, 08:58
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Ikan Terbang Ikan Terbang ist offline
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Moin Danny,


Zitat:
Zitat von Starcraft Beitrag anzeigen
und nur von Söhnel vertrieben worden.
ähnliches habe ich auch vom Vertrieb der Nixe-Boote gehört: In der DDR gebaut für den Export in den "Westen". Schmucke Boote und solides Handwerk, doch wurden die Bootsbauer angeblich vergattert, über die Herkunft Stillschweigen zu wahren.

Auf eine Besichtigung der Schätze in Hamburg komme ich gern zurück. Doch erst mache ich mal mein Ding fertig, ansonsten komme ich mit einem Haufen Ideen zurück und werde nie fertig. Kenn' mich doch


@ Gregor: aktuell sind in den Ebay-Kleinanzeigen/Berlin einige hübsche Exemplare zu sehen u.a. auch ein Söhnel für deutlich weniger Geld, doch mit ganz passabler Ausstattung.
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  #16  
Alt 09.07.2014, 09:40
frimeur frimeur ist offline
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Ah ja, vom Fach:

Ääh, du hast nicht noch etwas schönes, rund 4,8-5,2m, wenig Kiel-
sprung, nicht zu breit, vielleicht etwas Flare im Bug, etwas Tumblehome
mittschiffs, Alter egal, Zustand aber brauchbar?
hab' gerade meine bei Kanu Kraus bestellten Escheholzleisten für die neuen Wegerungen des Wenonah 18 ft. Sundowner bezahlt…...

Allein kann man wunderbar mit diesem 'etwas' rundbodigem Dampfer spielen und dann im nächsten Moment die Personenfähre geben.

Bringe es nicht übers Herz, dieses tolle Boot zu verscherbeln….


EDIT: hier das neue Boot für Dich:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...818?ref=search (PaidLink) mach' hinne!!
__________________
Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit

https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/
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  #17  
Alt 09.07.2014, 09:55
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Moin ihr Kanuten!

@ Gregor- meine Kanuzeit ist leider fast vorbei und meine connections sind doch eher dürftig seit ein paar Jahren. Ich habe nun nur noch meinen Klinker aus reiner Nostalgie, den ich seit dem 13. Lebensjahr mein Eigen nenne. Irgendwann werden die Boote und die Reviere dann eben größer...aber die Kanu-Erinnerungen aus der Kindheit, bleiben ewig. Kanu statt Mofa...Gott sei Dank ist das damals so gelaufen!!!

Damals habe ich mit einem Freund zusammen etliche dieser alten Holzboote restauriert und schließlich sogar eine GFK Form gebaut, um die Dinger der Nachwelt erhalten zu können. Diese Nachbauten sind aber sehr nah an den Originalen, nur daß innen leider kein Holz zu sehen ist.

Ikan- wie heißt du eigentlich?-ich würde dein Boot von allen Kielen und auch den Steven befreien- nur die zweite Nagelleiste unter dem Dollbord würde ich nicht abbauen. Wenn Du die Matten gut zuschneidest, kriegst du die Beschichtung bis an die Kante gut ran. Wir haben damals auf Polyester-Harze zurückgegriffen...waren bezahlbar und es gab einen sehr guten Haftvermittler von der Fa. Ruegg. Das Zeug stank bestialisch, aber sorgte für eine 100%ige Haftung des Polyester-Harzes auf so fast jedem Untergrund. Es hieß Acrüdur. Gibt`s bestimmt noch. Alle Boote, die wir so überzogen haben, schwimmen heute noch ohne jedes Problem.
Später habe ich gehört, daß Epoxyharze sogar Aushärtungsprobleme im Bereich der Plankenstöße hatten (wahrscheinlich bedingt durch diese alten Eigenrezepturen bei den Spachteln) und die ganze Geschichte wieder abgerissen wurde, um dann doch auch Polyester-Basis weiterzumachen.
Auch haben wir die Erfahrung gemacht, daß sich gerne die Plankenstöße nach einigen Jahren durch die Beschichtung -egal aus welchem Material- abzeichnen. Und das trotz zwei Lagen 450er Matte und etlichen Kilos Polyesterspachtels!
Aber wenn die alten Meister damals schon diese modernen Wunderharze gekannt hätten, würde es wahrscheinlich kein Kanu mit einer Leinwandbespannung gegeben haben. Damals war es halt die absolut effizienteste Möglichkeit ein Boot schnell, leicht und wasserdicht bauen zu können.

Viele Grüße
Danny
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  #18  
Alt 10.07.2014, 06:55
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Starcraft Beitrag anzeigen
Boot von allen Kielen und auch den Steven befreien
Hm.. hat mir übrigens auch Hr Behnke spontan anempfohlen - Runter damit, Löcher verschließen, fertig. Andererseits: mir gefallen konstruktive Details, die nach außen sichtbar sind.

Was anderes: weiß jemand von Umbauten auf Schwertkasten? Hatte ich kurzfristig erwogen und interesserhalber mal recherchiert. Es gibt wohl "segelfähige" Kanus mit Seitenruder und einige sogar mit Auslegern. Eine Ausführung mit Schwertkasten allerdings habe ich noch nicht gefunden. Dabei wäre nach meinem Verständnis ein solcher Umbau durchaus möglich.

Apropos: Nein, ich heiße nicht Ikan. Aber mein Boot soll so heißen. Ikan (=Fisch) und Terbang (=fliegen) kommt aus dem indomalayischen Sprachraum, und "Fliegender Fisch" gefällt mir als Name für dieses schnittige Ding. Man sieht, der Segelgedanke ist noch nicht ganz vom Tisch

Gruß Peter

@ Danny: Die Produktangaben habe ich notiert, wenngleich ich mich schon eingedeckt habe. Doch was heißt schon endgültig, wenn es um Holz geht ..
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  #19  
Alt 10.07.2014, 08:55
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Hallo Peter!

Die Kiele sollen nach dem GFK Überzug unbedingt auch wieder aufgeklebt werden. Wenn Du die heil runterbekommst! Falls eine Schraube abreisst bei der Demontage, kannst du mit einem Eisensägeblatt zwischen Rumpf und Kiel die Sache beschleunigen.
Die Steven wird es wahrscheinlich zerlegen. Wir haben die grundsätzlich aus Eschenlamellen neu gebaut. Geht aber ganz einfach. Die Form des Bugs auf eine alte Küchenplatte übertragen, aussägen und Löcher für Zwingen sägen. Dann die Lamellen (3mm stark) ohne Kochen vorbiegen und einen Tag später wieder auf der Form mit angedicktem Epoxy verkleben.
Von dem Schwertkasten kann ich dir nur abraten! Die originalen Segelkanus sind ganz anders gebaut...mit Wrangen etc.
Dein Boot müßte dann mit der Seitenschwerter -Variante ausgestattet werden- aber eben mit allen Nachteilen (keine Höhe erreichen und höchst nerviges Zubehör an Bord).
Falls dich das aber interessiert, dann empfehle ich dir das leider sehr seltene Buch von Artur Tiller "Kanubau und Segeln" aus den zwanziger Jahren. Tiller- ein irrer Typ, der vom Modellboot über Segelkanus ganze Kreuzeryachten und Motorboote entwarf. In diesem Buch sind sehr detaillierte Zeichnungen diverser Segelkanus zu sehen.

Viele Grüße
Danny
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  #20  
Alt 12.07.2014, 06:44
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Moin Danny,

jetzt wo du es so gut beschreibst bin ich die Sorge los, wie ich den Übergang gestalten soll zwischen Steven und Außenhaut. So wie ich es gedacht hatte, wäre der Übergang=Herumkleistern zwischen Steven und Außenhaut wohl nur mit Mühe was geworden. Der Übergang soll nach meinem Verständnis ein"eye catcher" sein - kurz: runter damit, und von Grund auf neu aufbauen, falls Kleinholz dabei herauskommen sollte.

Danke für den Literaturtipp. Das Buch liegt aktuell bei Amazon zum Verkauf habe ich gesehen, wenn auch zu einem stolzen Preis. Ein späterer Versuch in den dunklen Wintermonaten könnte vielleicht drin sein.

Für mich heißt es nu ran an die Arbeit. Ich melde mich wieder mit Ergebnissen, wenn es denn soweit ist.

So long Peter.
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Alt 09.08.2014, 07:43
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Standard Versuch und Irrtum

Moin

da es mit der Jungfernfahrt dieses Jahr wohl doch nichts wird, kann ich die Sache in Ruhe angehen. Alles braucht seine Zeit.
Zeit ist auch notwendig, wer wie ich a) Anfänger ist was Holzboote angeht und neue Techniken wie b) Holzbiegen lernen will. Irrtümer und Ehrenrunden sind dann zwangsläufig.


Gesagt/getan: demontiert sind Hauptkiel und Stevenleisten. Letzterer war zerstörungsfrei nicht runterzukriegen wegen der vielen, verdeckten Nägel und Schrauben. Sei's drum, ich wollte schon immer mal Holz unter Dampf biegen, sehen wie es geht.

Aus Bordmitteln war die Küche auch im nu hergestellt(->Bild 1):
1 x alter Dampfdrucktopf, Staubsaugerschlauch, Rohr DN100 aus der tiefsten Ecke des Gartenschuppens weiß der Teufel woher, 1 Gurkenglasdeckel und - das Wichtigste: 2 Leisten aus Mahagoni, alles aus dem großen Kapitel "Noch nicht wegschmeißen das.." So stammen die Leisten von einem 70er Jahre Fensterrahmen.

Ich muß dazu sagen: die abgenommenen Stevenleisten sind aus Esche (->Bild 2). Das wohl aus gutem Grund. Esche gilt als das Material der Wahl, ist hart und flexibel und kann einen Stoß vertragen. Doch Maserung und Farbe gefallen mir nicht, mir schwebt Mahagoni vor, auch wenn die mechanischen Eigenschaften hinter Esche zurückfallen.

Gut und schön, nach 2 Stunden Schwitzen im Sattdampf dann das große
A-ha. Die Leisten sehen nach der Prozedur nicht nur knochentrocken aus, sie sind es auch - Knack!


Plan B
Laminieren. So ein Wandelgang in einer auf exotische Hölzer spezialisierten Holzhandlung hat was. In großen Stapeln Mahagoni, Makassar, Zebrano, Vogelaugenahorn und und und, diese Gerüche! Einfach erhebend, ist wie Urlaub. Bekommen habe ich 2.5 mm Mahagoni Furnier. Im nächsten Leben werde ich Holzhändler.

Der Rest ist schnell erzählt. Leisten beidseitig mit Epox bestrichen und nach Form verleimt (->Bild 3). Eine Schalttafe aus dem Baumarkt, darauf die Form vorgezeichnet, in kleinen Abständen 10er Bohrungen und verstiftet das Ganze,
und Zwingen soviel man hat - fertig (->Bild 4).


Gruß Peter

p.s. Die Hauptschwierigkeit kommt noch, das Anpassen. Die Leiste nimmt die Linie der Außenhaut auf und schließt sie ab. So weit und gut. Deshalb läuft von innen nach außen sie konisch zu, der Querschnitt wird zum Trapez. Einfacherweise sei die Leiste mit dem Steven zu verschrauben, um sie dann auf Form schleifen zu können, wären da nicht die Nagelleisten.

Zwei Möglichkeiten: die Nagelleisten am Ende lösen beispielsweise mit einem Kolbenrücksteller, der ist vorzüglich geeignet - auf die Gefahr, daß die Nagelleiste reißt und bricht. Oder die Stevenleiste im oberen Viertel vorab auf Maß bearbeiten und dann vorsichtig von unten nach oben in die Führung schieben. Doch besteht hiermit die Gefahr der krummen und schiefen Linie.
Da auf die Leiste zudem noch eine Messingleiste aus Halbrund kommen soll, wird jede noch so kleine Abweichung von der Line ist sichtbar. Doch kann ich es mir in Ruhe überlegen, wie gesagt, dieses Jahr .. Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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  #22  
Alt 11.08.2014, 07:30
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Standard K(l)eine Geschmacksfrage

Moin

Müßig sei es über Geschmack zu streiten. Doch gestehe ich Schwierigkeiten mit dem bisherigen Namen meines Bootes. Was soll EPOI heißen? (->Bild 4)

Ist das griechisch? EPO der erste oder was? Oder gar ein neckisches Bekenntnis für ein besonders ausgeklügeltes Training im Kanusport? Egal. Was mir nicht gefällt, ist - warum ist der Name nicht einfach nur aufgepinselt oder meinethalben auch geklebt oder aufgeschraubt, nein, mit dem Messer eingeritzt? Wer macht so was, was soll das?

Wie den Kram wieder loswerden? Lasern scheidet wohl aus. Zukitten geht auch nicht, der Schriftzug hebt sich trotzdem ab. Das Ganze großflächig aushobeln scheint ebenso fruchtlos. Bei einer Restdicke von ca 2-3mm würde es nicht lange dauern und die Stelle ginge zu Bruch. Also auch nichts. Bleibt nur der komplette Austausch der Planke. Doch das überfordert mein derzeitiges Bootsbauverständnis. Auch habe ich dazu keine Lust. Doch eine andere Idee.

Die schnieke Form des Stevens hat was von einem Panzerkreuzer. Auf die Perspektive kommt es an. Also warum keine Klüse einarbeiten! Die Klüse hat sogar 1 praktischen Vorteil. Das Seil zum Anker reibt und reißt nicht über die lackierte Back, sondern das Seil geht hübsch durch die Klüse. Eben nicht nur eine Geschmacksfrage

Gruß Peter
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  #23  
Alt 11.08.2014, 07:46
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Fertige eine schöne Namensplatte aus einem hübschen Furnierstück an.
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gregor

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  #24  
Alt 11.08.2014, 09:11
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Und nenne es dann "Потёмкин".....

Die Meuterei kommt noch früh genug. Deine Mitfahrer werden bei Regen, Kälte, Unwetter, Bequemlichkeit irgendwann bestimmt zetern.

Schönes Böötchen, bin gespannt wie es fertig aussieht.

Grüß
Jens
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  #25  
Alt 11.08.2014, 15:12
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"Потёмкин".....
Tja .. gar nicht so weit hergeholt.

Auf dem Weg zu meiner Werkstatt kam ich mit dem Boot auf dem Autodach durch das schöne Charlottenburg. An einer Kreuzung mußte ich als Linksabbieger halten, und zwar vor jenem schönen alten Haus, wo einst Graf Spee eine Stadtwohnung (Hotel) unterhielt, das war bevor er mit seinem Geschwader gen Falkland aufbrach und dann nicht mehr zurückkam.

Da tauchte plötzlich wie aus dem Nichts eine Mutter mit einem Kinderwagen auf und passierte mich crossing the T. Dabei schob sie den Wagen längs vor sich her, während sie ihren Kopf wie auf einer lagegeregelten Rotations-Achse in meine Richtung hielt, und zwar ohne Endschalter und Notaus. Man darf von Glück sagen, daß gerade keine Treppe auf dem Weg lag.
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