Müggelspree zwischen Dämeritzsee und Fürstenwalde befahren?

[ChrAK78]

Hallo!
Der brandenburgische Teil der Müggelspree darf zwischen der Landesgrenze mit Berlin (vom Dämeritzsee aus etwa 1,5 km flussaufwärts) und dem Wehr nahe der ehemaligen Schleuse Große Tränke (Beginn der Fürstenwalder Spree) bekanntlich nur per Sondergenehmigung befahren werden, sofern man mit Maschinenantrieb unterwegs sein möchte.
Alle anderen müssen über den westlichen Teil des Oder-Spree-Kanal und Schleuse Wernsdorf fahren, wenn man bis Fürstenwalde möchte.
Weiß jemand, an wen man sich wenden muss, um eine solche Sondergenehmigung zu bekommen bzw. wie überhaupt die Chancen stehen, auch als Nicht-Anlieger eine zu bekommen?
Soll ja nur für ein Jahr befristet sein, in dem ich vielleicht nur fünf Fahrten vom Dämeritzsee aus unternehmen würde, um die Strecke mal zu sehen und kennenzulernen und mehr nicht.
Vielleicht (falls ich denn eine Sondergenehmigung kriegen sollte) kann mir auch jemand etwas zur Befahrbarkeit mit einem 15 PS-Boot von 4,50 Meter Länge und 50 cm Tiefgang sagen? Das es sehr flach ist, im Sommer auch verkrautet und man vorsichtig sein sollte, ist mir bekannt und ich rechne auch damit, das ich höchstens bis Neu Zittau, vielleicht noch bis Freienbrink komme. Zumindest sieht man bei Google Earth dahinter keine Motorboote an den Stegen liegen.
Das am Ende dieses Abschnitt bei Große Tränke nur eine Bootsschleppe (Gleislore) für Paddelboote ist und Motorboote spätestens dort wieder umdrehen müssen, ist mir bekannt.

Gruß!
Christian

[Tuppernavy]

Hallo Christian,

über die Sondergenehmigung kann ich dir nichts sagen. Allerdings bin ich vor etwa drei Jahren mal vom Dämeritzsee aus in die Müggelspree reingefahren. Mein Boot ist nur unwesentlich größer als deines. Wegen geringem Wasserstand und starker Verkrautung bin ich nach einigen hundert Metern wieder umgekehrt. Ist zwar wunderschön dort, aber das war mir echt zu heikel.

Gruß Torsten

[ChrAK78]

Deswegen würde ich auch eher im Winter oder Frühjahr dort reinfahren wollen, dann gibt’s zumindest keine Verkrautung.
Gleichzeitig kann man zu der betreffenden Jahreszeit aber auch darüber nachdenken, einfach ohne Sondergenehmigung da reinzufahren, wenn da kein Mensch ist. Natürlich schreibe ich hier nicht vorher rein, an welchem Tag ich das machen werde.

[Ulmo]

Zum Kennenlernen des Gewässers würde ich tatsächlich eher das Kanu empfehlen.
Der Vermieter (https://www.kanu-spree.de/) liefert die Boote auch nach Fürstenwalde und holt z.B auch in Erkner ab.
Das ist eine wirklich schöne Tour: Biber, Eisvögel, Schildkröten (!!)

Motorboot stelle ich mir schwierig vor.

[Seebäll]

Hi,

durch Zufall kam ich mit einem meiner Stegnachbarn auf das Thema Sondergenehmigung Spree ab Landesgrenze B/BB zu sprechen.

Er hat eine, weil Steg in Neu-Zittau. Beantragung unter folgendem link;

https://www.landkreis-oder-spree.de/...&NavID=2426.85

Gültig für drei Jahre und wohl nur mit Elektroantrieb. Er hatte damals dafür zusätzlich umgerüstet.

Ob sich dieses Unterfangen für eine Schnupperfahrt bis Jägerbude lohnt ist aus meiner Sicht jedoch fraglich.

[ChrAK78]

Zitat von Seebäll

Gültig für drei Jahre und wohl nur mit Elektroantrieb. Er hatte damals dafür zusätzlich umgerüstet.

Ob sich dieses Unterfangen für eine Schnupperfahrt bis Jägerbude lohnt ist aus meiner Sicht jedoch fraglich.

Danke!
Kleines 3,20 m langes kombiniertes Ruder-/Segelbötchen hätte ich auch noch, welches ich zum Segeln lernen gekauft und auch eine Vorrichtung für den Anbau meines bereits vorhandenen Elektromotor (1 kW) angebaut habe, womit das Boot ungefähr 8 bis 9 km/h fährt.