Empfehlung Frostwächter

[HOMEOFFICE]

Moinsen

Ich möchte mir diesen Winter erstmalig einen Frostwächter ins Boot (Maschinenraum wo auch Wasserinstallationen und Tank sind) stellen.
Mit meiner Versicherung habe ich das geklärt - deren einzige Vorgabe dabei ist TÜV/GS-Zeichen aufm Gerät.

Habt Ihr Empfehlungen (oder auch nur eine Empfehlung ) was ich da am besten Nehme (Typ, Marke). Sie bleibt am Landstrom und hat somit immer 220 Volt.

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Peter

[matsches]

Einen Lüfter würde ich nicht nehmen, ich hatte früher einen 500W Heizstrahler im Motorraum, direkt unter der Ölwanne. Gab nie Probleme damit.

[haluterix]

Ein kleiner Ölradiator wäre meine erste Wahl, so ein Dinges werkelt seit Jahren den Winter über im Vereinshaus mit den Getränken.

[E-U-L-E]

Ein Freund von mir hatte letzten Winter einen Oelradiator neben dem Motor
stehen,die Folge,Abdeckplatte und Polster verschmorgelt.
Thermostat defekt,das die ganze Scheune mit Haus nicht abgebrannt ist,grenzt an ein Wunder.


Gruß
Thomas

[gbeck]

Bei den Frostwächtern hatte mich immer gestört, das sie meist schon bei +4 bis 5 Grad einschalten.
Aus dem Grund ist bei mir eine Schaltleiste zwischen, die drei verschiedene Steckdosen zeit- und temperaturabhängig schalten kann.
Das Teil hat einen Fühler, den ich im Motorraum plaziert habe und darüber exakt die Ein-und Ausschaltunge gradgenau vorgeben kann.
Das ganze sendet mir dazu noch per Mail die Schaltzeiten, die paralel noch in einer Datenbank aufgezeichnet werden.

https://www.woehlke-websteckdose.de

Als Heizgeräte sind darüber Rohrbegleitheizungen im Motorraum und zwei Heizgeräte im Niedergang und der Achterkajüte angeschlossen.

Zu den Heizern kann ich bei Bedarf morgen nachschauen, welche das genau sind.

[gbeck]

Dazu noch ganz interessant, das im vergangen Jahr als Wasserlieger ganz zwei mal die Voreinstellung von 2 Grad unterschritten wurde und die Heizgeräte jeweils drei Stunden liefen, bis der obere Schwellenwert von 4 Grad erreicht war.

Also muss man sich nicht unbedingt verrückt machen lassen von den Theoretikern hier, die monatelages Dauerheizen ausrechnen....

[kurz]

ich habe es mit einer GSM - Steckdose gelöst.

Vorteil: Ich kann die Temperatur selber einstellen.

Das allerwichtigste daran ist aber eigentlich etwas anderes:

Es kann ja immer sein, dass der Strom im Boot ausfällt, und dann ist schluss mit dem Frostwächterofen...

Mit der GSM-Steckdose kriege ich eine Meldung, wenn der Strom ausfällt bzw. wenn er wieder an geht.

Ebenfalls kann ich damit die Temperatur im Boot abfragen.

[gbeck]

Hier noch der Link zu den Heizgeräten, die ich verwende....

http://www.conrad.biz/ce/de/product/...HOP_AREA_22211

[Kreiseltaucher]

Ich hab auch schon darüber nachgedacht einen Frostwächter, Heizgerät oder ähnliches in den Motorraum zu stellen. Hab es bisher nicht gemacht aus Sorge wegen der Kombination Einschaltfunke/Kurzschlussfunke und evtl. Benzindämpfe im Motorraum.

[Hausbootbewohner]

Ich hab bei mir diese Heizung:
https://www.amazon.de/gp/product/B002VPUHUK (PaidLink) (war halt noch übrig)
in Verbindung mit diesem Thermoschalter:
https://www.amazon.de/gp/product/B00SUGFBAU (PaidLink)

wobei die Heizung auf eine Heizleistung von 600W eingestellt ist, das Thermostat ist ausserhalb des Motorraums angebracht und die Temperatur im Motorraum wird mit Kabelfühler ermittelt.
Schaltintervall:
Einschalten bei 0 °C
Ausschalten bei 3 °C

Ich habe vor Erstinbetriebnahme die Benzinhähne geschlossen und die Motoren solange laufen lassen, bis die Schwimmerkammern im Vergaser und die Leitungen komplett leer waren.

[kurz]

hallo Hausbootbewohner

die Idee finde ich gut.

Allerdings: Wenn tatsächlich (und darum ging es hier) eine Gefahr wegen einer entzündlichen Benzinwolke durch einen Schalter geht, dann könnte sich doch diese Benzinwolke genausogut an deinem glühenden Heizstab entzünden???

[Hausbootbewohner]

Zitat von kurz

hallo Hausbootbewohner

die Idee finde ich gut.

Allerdings: Wenn tatsächlich (und darum ging es hier) eine Gefahr wegen einer entzündlichen Benzinwolke durch einen Schalter geht, dann könnte sich doch diese Benzinwolke genausogut an deinem glühenden Heizstab entzünden???

Ja, das ist richtig.
Deshalb habe ich auch dafür gesorgt, dass keine Benzindämpfe entstehen können.
Um auch diese letzte Unsicherheit zu vermeiden, müsste man dann eine Heizung einsetzen, die ohne stark aufgeheizte Oberflächen auskommt.
Ursprünglich wollte ich eine kleine Infrarotheizung montieren. So in der Art:
https://www.amazon.de/Wandheizung-Fl...dp/B01HGJFMUK/ (PaidLink)
Aber dann hab ich halt den alten Wickeltischheizstrahler im Keller wiedergefunden

[HOMEOFFICE]

Zitat von Hausbootbewohner

Um auch diese letzte Unsicherheit zu vermeiden, müsste man dann eine Heizung einsetzen, die ohne stark aufgeheizte Oberflächen auskommt.
Ursprünglich wollte ich eine kleine Infrarotheizung montieren. So in der Art:
https://www.amazon.de/Wandheizung-Fl...dp/B01HGJFMUK/ (PaidLink)

Moin

Vielen Dank erstmal für die nützlichen und informativen Beiträge bis jetzt!

Dieser Beitrag berührt einen meiner Zweifel bei der Geschichte , den ich noch habe ... "stark aufgeheizte Oberflächen". Ich habe zwar einen Diesel und somit sicherlich ein geringeres Risiko aber zum einen ist der Motorraum nicht sehr hoch so dass ein normaler Radiator möglicherweise nicht genug Raum nach oben hätte und zum anderen wird da auch alles Mögliche gelagert, neben den Batteriebänken mit Blei-Säure Batterien (Gasungen?).
Wäre so ein Infrarot-Teil in Bodennähe montiert eine Mögliche Lösung für meine Bedenken?

Beste Grüße, Peter

[immermutig]

Irrtum

[HOMEOFFICE]

Zitat von immermutig

Irrtum

Heisst?

[gbeck]

unsere oben verlinkten Heizungen werden in der Oberfläche nicht viel wärmer als daheim die Heizkörper im Haus.
Selbst nach längerer Heizphase kann man das Gerät noch anfassen, ohne sich zu verbrennen.
Daher mache ich mir über dieses Thema weniger Gedanken.
Bei Diesel gibt es kaum Chancen, ein explosives Gemisch im Motorraum zu erreichen.
Bei Benzinmotoren und Tanks wäre ich allerdings skeptisch, ob das mit den Schaltfunken problematischen werden kann.

Zum Thema Überhitzen - in Hauptfunktion ist erst mal die Wöhlke-Steckdose für das Schalten nach Temperatur zuständig.
Sollte sich hier ein Defekt einstellen, dann kommt dahinter dann der serienmäßig im Heizer eingebaute Thermostat, den ich immer knapp über Frostsicher einstelle.

[brother-uwe]

Eine GSM-Steckdose hatte ich auch mal im Pferdestall zur Temperaturüberwachung. Funzt super. Alarmmeldung bei Stromausfall und Unterschreitung der voreingestellten Temperatur. Angeschlossene Verbraucher werden dann automatisch zugeschaltet. Auf Wunsch gab es eine SMS über den Vorgang.

Das Gerät, bzw der Vorgänger war es.
https://www.gsm-one.de/index.php?page=categorie&cat=9

[immermutig]

Zitat von HOMEOFFICE

Heisst?

Das ich mich geirrt habe

[HOMEOFFICE]

Moin

Zuerst nochmal vielen Dank an Alle für Eure Infos und Beiträge.

Ich habe mich nun für einen kleinen Radiator mit nur 48 cm Höhe und 500 Watt entschieden:
https://www.amazon.de/Tristar-KA-510...elektroheizung (PaidLink)

und das von Andreas vorgeschlagene Thermostat:
https://www.amazon.de/gp/product/B00SUGFBAU (PaidLink)

Ich bin mal gespannt wie das funktioniert und was die Stromabrechnung im Frühjahr zu vermelden hat.

Beste Grüße, Peter

[brother-uwe]

Zitat von HOMEOFFICE

Moin

Zuerst nochmal vielen Dank an Alle für Eure Infos und Beiträge.

Ich habe mich nun für einen kleinen Radiator mit nur 48 cm Höhe und 500 Watt entschieden:
https://www.amazon.de/Tristar-KA-510...elektroheizung (PaidLink)

und das von Andreas vorgeschlagene Thermostat:
https://www.amazon.de/gp/product/B00SUGFBAU (PaidLink)

Ich bin mal gespannt wie das funktioniert und was die Stromabrechnung im Frühjahr zu vermelden hat.

Beste Grüße, Peter

Dabei hast du aber keine Information, ob der Strom noch funktioniert, oder dir einer das Kabel gezogen hat.
Das wäre mir zu unsicher.

[HOMEOFFICE]

Da hast Du Recht, Uwe - aber von meinen Stegnachbarn zieht mir keiner das Stromkabel ab (die sind eh erst wieder im Frühjahr dort ), "Sehleute" gibt es da nicht weil die Steganlage gesichert ist und in den letzten 3 Jahren ist der Strom noch nicht ausgefallen.

Somit schätze ich das Risiko eher überschaubar ein.

Gleichwohl werden wir auch weiterhin jedes (zweite) Wochenende mal nach dem Rechten sehen (dreiviertel Stunde Fahrzeit).

Beste Grüße, Peter

[TommyP.]

Danke, für Tipps. Werde mir die GSM-Steckdosen holen. Das Boot liegt dann zwar am eigenen Steg, aber ich will auf Nummer sicher gehen. Finde das wichtig, wenn ich nicht Vorort bin und selbst dann kann z.B. mal der Fi-Schutz ausgelöst haben o.ä., ohne dass man das gleich merkt.

[Peppy]

Auch wenn dieser Thread schon recht alt ist würde mich interessieren wie sich diese Lösung bewährt hat.

[kurz]

Ich nutze auch GSM Steckdose. Im Winter wegen Frostschutz, im Sommer um den Kühlschrank zu starten...

Aber Achtung: früher waren die alle G2, das wird abgeschaltet, dann kann man die wegschmeissen und neue im G4 kaufen...

[Peppy]

Zitat von HOMEOFFICE

Da hast Du Recht, Uwe - aber von meinen Stegnachbarn zieht mir keiner das Stromkabel ab (die sind eh erst wieder im Frühjahr dort ), "Sehleute" gibt es da nicht weil die Steganlage gesichert ist und in den letzten 3 Jahren ist der Strom noch nicht ausgefallen.

Somit schätze ich das Risiko eher überschaubar ein.

Gleichwohl werden wir auch weiterhin jedes (zweite) Wochenende mal nach dem Rechten sehen (dreiviertel Stunde Fahrzeit).

Beste Grüße, Peter

GSM ist natürlich eine optimale Lösung, aber ich meinte die Variante von Peter.