Trailerboot von Deutschland nach Brasilen u. zurück für längeren Urlaubsaufenthalt

[aquacan]

Hi,

vor allem Fachleute aus dem Speditionsgewerbe sind gefragt, die die Verhälnisse in Brasilien kennen.

Ich denke darüber nach, mein Trailerboot , das bequem in einen 7 m Container passen würde, für einige Wochen nach Brasilien mitzunehmen, da es dort keine bezahlbaren Motorboote zu mieten gibt, zumindest nicht wo ich hin will, nämlich in Salvador da Bahia.

Boot dort kaufen und anschließend wieder verkaufen kommt nicht in Betracht, weil zeitraubend, Risiko behaftet und sich ein Boot nicht so schnell verkauft , wie ein Auto, dh. ein Wiederverkauf bis zum Rückflug kaum möglich ist.

Einen Schiffscontainer zu organisieren, dürfte das geringere Problem sein.

Das Zollprocedere und die zulässige Nutzung des deutschen Trailers mit einem brasilianischen PKW wirft die entscheidenden Fragen ebenso auf, wie die tatsächliche praktische Handhabung durch den Zoll (Bearbeitungszeit, Schikanen erforderliche Schmiergelder etc ??)
Oder erledigen sich diese Probleme, wenn eine internationale auch in Brasilien akkredidierte Spedition diese Formalitäten in die Hand nimmt ?

Ich weiss, eine sehr spezielle Frage, die nur jemand beantworten kann der sich mit den spezifischen brasilianischen Verhältnissen auskennt.

Justin

[Audiot_8p]

Zitat von aquacan

Hi,

vor allem Fachleute aus dem Speditionsgewerbe sind gefragt, die die Verhälnisse in Brasilien kennen.

Ich denke darüber nach, mein Trailerboot , das bequem in einen 7 m Container passen würde, für einige Wochen nach Brasilien mitzunehmen, da es dort keine bezahlbaren Motorboote zu mieten gibt, zumindest nicht wo ich hin will, nämlich in Salvador da Bahia.

Boot dort kaufen und anschließend wieder verkaufen kommt nicht in Betracht, weil zeitraubend, Risiko behaftet und sich ein Boot nicht so schnell verkauft , wie ein Auto, dh. ein Wiederverkauf bis zum Rückflug kaum möglich ist.

Einen Schiffscontainer zu organisieren, dürfte das geringere Problem sein.

Das Zollprocedere und die zulässige Nutzung des deutschen Trailers mit einem brasilianischen PKW wirft die entscheidenden Fragen ebenso auf, wie die tatsächliche praktische Handhabung durch den Zoll (Bearbeitungszeit, Schikanen erforderliche Schmiergelder etc ??)
Oder erledigen sich diese Probleme, wenn eine internationale auch in Brasilien akkredidierte Spedition diese Formalitäten in die Hand nimmt ?

Ich weiss, eine sehr spezielle Frage, die nur jemand beantworten kann der sich mit den spezifischen brasilianischen Verhältnissen auskennt.

Justin

äähhm ja ich kann nur berichten das wir gerade die brasilianischen Kollegen in unser SAP system einziehen lassen und durch das steuersystem dort ist das ein erheblicher mehraufwand und auch die kollegen vor ort sind nicht ich will mal sagen gerade einfach.

also ich denke einfach wird das nicht.....

[wolf b.]

Zitat von aquacan

Ich denke darüber nach, mein Trailerboot , das bequem in einen 7 m Container passen würde,..

Die Überlegung hatte ich auch mal mit meinem MoBo für den Rückweg vom Donaudelta.
Es scheiterte an der Breite.
Hast du das auch gecheckt?

[Woody]

Autotransporter fahren auch von Deutschland nach Brasilien.
Ein Bekannter hat so sein Boot (das wegen der Länge in keinen Container passt) nach Südamerika verfrachtet.
Gruß,

Jörg

[Mork]

hi justin!

ich kann zwar rein gar nichts zu den brasilianichen verhältnissen sagen, aber habe vielleicht
einen anderen gedankenanstoss:

eine solches boot hin- und wieder her zu transportieren, kostet sicherlich eine stange geld...
ein normaler 20-fuss-seefrachtcontainer sowas um die 600.- EUR (einfach), dann hast noch
hafengebühren, dispatcher (despachant), schreibkram, versicherung usw usf.
grob denke ich mal, dass du auf lockere 3.000.- hin- und her kommst, eher etwas mehr.

so, und nun überlege ich folgendes:

wenn es dir den preis, dein boot hin- und her schippern zu lassen wet ist, dann kannst du ja mal
drüber nachdenken, eben doch ein boot dort zu kaufen - und entsprechend das gleiche geld beim
wiederverkauf abzuziehen.

über den preis kannst immer überall alles verkaufen...

und ein gebrauchtes sieben-meter-boot in relativ kurzer zeit 3mill unter dem (nach einigem
suchen gefundenen) eh schon guten einkaufspreis wieder loszuwerden erscheint mir, krise hin,
markt her, recht unproblematisch zu sein.

du hättest keinen stress mit papierkram, spediteuren, reedereien, zoll + sonstige formalitäten in
brasilien, dein boot wäre hübsch und sicher daheim.

und mehr kosten würde es auch nicht, evtl. sogar weniger.

wenn du ein konkretes angebot für die verschiffung hast, dann kannst du ja mittels dieses preises
und ein wenig marktbeobachtung via internet sehr schnell feststellen, ob das so gehen würde.

mir wär's ehrlich gesagt zu stressig, für einen urlaub gleich das boot um den halben erdball zu bringen.

wenn ich irgendwas vollkommen falsch verstanden habe, dann streich' das posting bitte...

[rumblefish]

Moin Justin,

das ist dann mein Thema als Spediteur .

Also fangen wir erstmal bei den Containern an. 7 Meter Container gibt es im Seefrachtbereich nicht. Entweder also ein 20ft oder 40'ft. Der 20ft Container hat die Innenabmessungen von 5,93 Metern auf 2,43 Metern wobei die lichte Öffnung der Tür sich auf 2,30 Metern Breite Beschränkt. Sollte Dein Boot inkl. Trailer nicht Breiter als 2,3 Meter sein aber länger als 5,93 Meter brauichst Du einen 40ft Container. Wenn breiter als 2,30 Metern dann gute Nacht ... das wird dann als break bulk verschifft und ist richtig teuer.

Grundsätzlich ist es kein Problem ein Boot nach Brasilien zu bringen. Das würde dann über ein Carnet zolltechnisch abgefertigt. Ich gehe davon aus das Du das Boot nach HH bringen könntest zur Verschiffung.

Aber unter EUR 3-4tsd geht der Transport sicher nicht über die Bühne

[aquacan]

Von der Breite her ginge es, von der Länge mit Deichsel müsste es so gerade gehen mit einem 20 ft-Container.
3.000,- € wären für 4-6 Wochen Bootsgenuss in den Tropen vertretbar.

Das Problem sind eher die diffizilen Zollbestimmungen in Brasilien und deren Auslegung vor Ort, was nur vorübergehend eingeführte Güter betrifft, da ansonsten 60% Einfuhrzoll auf den Wert des Gespanns anfallen.
siehe für den, den der Zielort auch interressiert::"Instrução Normativa SRF N°285 ,de 14 de Janeiro 2003" http://www.receita.fazenda.gov.br/le.../in2852003.htm
(kann zwar Portugiesisch im Alltag, aber nicht betreffend komplizierte Rechtsvorschriften)

Kaufen und Verkaufen in Brasilien kostet zu viel Zeit, wobei das Kaufen zunächst auch deutlich höhere verfügbare flüssige Bar-Mittel voraussetzt und das wieder Verkaufen mich Wochen des Urlaubs kosten kann.

Justin

[rumblefish]

Zitat von aquacan

Von der Breite her ginge es, von der Länge mit Deichsel müsste es so gerade gehen mit einem 20 ft-Container.

Check das bitte mal GENAU und dann mach ich mir die Arbeit ins Detail zu gehen. Aber selbst wenn wir hier alles im voraus abchecken, kannst Du niemals vor Überraschungen in Brasilien sicher sein . Eine Garantie das alles problemlos über die Bühne geht wird Dir in solchen Ländern keiner geben. Aber schau erstmal ob ein 20' passt, und dann sprech ich mal mit den Jungs vor Ort

[Eckaat]

Zitat von aquacan

Von der Breite her ginge es, von der Länge mit Deichsel müsste es so gerade gehen mit einem 20 ft-Container.
3.000,- € wären für 4-6 Wochen Bootsgenuss in den Tropen vertretbar.

Es muss aber auch wieder zurück, wenn ich das richtig verstanden habe. Also mal 2.
Ich bin wirklich für verrückte Dinge zu haben, aber das ist meiner Ansicht nach wirtschaftlicher Unsinn.

Gruß Ecki

[aquacan]

Zitat von Eckaat

Es muss aber auch wieder zurück, wenn ich das richtig verstanden habe. Also mal 2.
Ich bin wirklich für verrückte Dinge zu haben, aber das ist meiner Ansicht nach wirtschaftlicher Unsinn.

Gruß Ecki

Für hin und zurück gehe ich von ca.3 Mille aus. Das Doppelte stände in der Tat außer Verhältnis für das zeitlich begrenzte Vergnügen.

Justin