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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 20.09.2004, 08:27
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Seestern Seestern ist offline
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Standard Dimensionierung Batterie bei 40PS 2Takt AB

Hallo Forum,

folgendes Problem: Ich habe unseren Gleiter ohne Batterie gekauft und eine 32Ah-Batterie eingebaut. Diese Batterie stammt aus unserem Clio 1.2 und war da rausgeflogen, weil sie Mucken machte (Steuergerät etc.), also vermutlich kaputt.

Hat eine Saison halbwegs gehalten, inzwischen schafft sie es nach 1 Woche Ladegerät nicht mehr, den AB zu starten. Bin ich erstmal 20min gefahren, ist starten, tilten etc. kein Problem.

Also neue Batterie - das Handbuch sagt 70 Ah. Sowas passt nicht in meinen neu gekauften Batteriekasten ... warum muss ein 2Zyl. 2Takt AB eine doppelt so große Batterie wie ein 1.2l 4Zyl. 4Takt im Auto haben???

Was passiert, wenn ich wieder eine kleine Batterie verwende - wird die gekocht, schnell zerstört, habe ich dann einfach wenig Kapazität (kann ich mit leben), ...
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Andreas
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  #2  
Alt 20.09.2004, 08:58
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charlyvoss charlyvoss ist offline
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Standard

Hallo Andreas,

ich hab seit einem halben jahr bei mir im Beiboot mit 25 PS Mercury eine 18 AH Gel Batt. (laut Handbuch 30-35 AH) drin. Bisher keinerlei Probleme auch wenn nach längerem Stillstand so 5- 7 mal (kurz) gestartet werden muß.
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Charly
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  #3  
Alt 20.09.2004, 09:21
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Rauti Rauti ist gerade online
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Unser Diesel-Gleiter braucht lt. Motorhandbuch 200AH und fährt mit 55AH.
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Gruss Thomas,

Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc
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  #4  
Alt 20.09.2004, 10:12
x-toc2 x-toc2 ist offline
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Ich vermute die 35iger hat nen defekt, aus welchen Gründen auch immer. Ich starte nen 900ccm motor mit softigen 14 A und das über 2 Jahre schon. Tot für Batterie ist mehrmaliges Tiefentladen, also starten bis die letzte Umdrehung " doch nicht mehr kommt " irgendwie war mir mal was 10 mal Tiefentladung = Batterie müll / erreicht nicht mehr ihre Nennkapazität (lt.Batteriehersteller) . Und Starter sind dufte kerlchens: je mehr Wiederstand er bekommt um so höher die Stromaufnahme "bis zum bitteren ende"
Zitat:
Was passiert, wenn ich wieder eine kleine Batterie verwende - wird die (1)gekocht, (2)schnell zerstört,(3) habe ich dann einfach wenig Kapazität (kann ich mit leben), ...
zu 1: je nachdem wieviel Ampere deine Lima schmeißt umsoschneller wird sie geladen, dies bedeutet mehr Wärmeentwicklung.
zu 2 : nein, wenn Deine Lima und Ladekurve korrekt sind nicht. Und wenn die Batterie den "schnell/beschleunigten" Ladestrom abkann.
zu3 : nein, nur mit der Anzahl der Fehlbehandlung sinkt die Nennkapazität die die Batterie mal hatte.
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  #5  
Alt 20.09.2004, 11:00
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Friese Friese ist offline
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Für meinen 2l Volvo hab ich eine 2. "Hilfsbatterie" mit 34..? AH.
Die macht mein Motörchen problemlos munter.
Im Handbuch steht was von 85..? AH.
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  #6  
Alt 20.09.2004, 11:27
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apiroma apiroma ist offline
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Moin,
ja, der Anlasser hat, da Reihenschlußmaschine, fast keinen Innenwiderstand. Deswegen wird der Anlaßstrom ja durch den Innenwiderstand der Batterie begrenzt. Darum die Motorhandbuchangaben.

Die Faustformel war ja zwecks Ladung, 10 % der Kapazität.
Hier bei 40 Ah Kapazität, 4A Ladestrom.

Es kommt auf die Batterie-Konstruktion an, was diese ladungsmäßig aushält. Ich gehe mal davon aus, daß die Platten "feiner" gebaut sein müssen. Generell kann man davon ausgehen, daß man Schnellladung sparsam verwenden soll (oder mit Temperaturüberwachung).

Auch die Lima hat normalerweise eine bestimmte Mindestanforderung an die Batteriegröße. Außerdem kann es sonst Probleme mit dem Bordnetz geben (Spannungsschwankungen), z.B. GPS steigt häufig aus, Glühbirnen erreichen ihre Lebensdauer nicht.
Kauf dir mal eine neue Batterie allerdings nach Handbuch, kann sein, daß die alte einen Kurzen durch Bleischlammbildung hat.
Grüße
K-H
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Karl-Heinz
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(Wau Holland)
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  #7  
Alt 20.09.2004, 11:28
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Hallo Andreas,
ich hatte an unserem alten 40 PS YAMAHA auch eine 64 (oder 68 ) Amp. Ich denke dass man allein aus Sicherheitsgründen die Batterie so hoch dimensionieren sollte. Bei einer kleinen Batterie könnte es sein dass du nach ein paar Stunden Ankern mit Beleuchtung keinen Saft mehr hast für die Heimfahrt. Bei mir hat damals ein versehentlich eingeschalteter Fischfinder die Batterie in 2 Tagen leergesaugt.

Ich würde nicht an der Batterie sparen.

Grüße
Heinz
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  #8  
Alt 20.09.2004, 11:28
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boatman boatman ist offline
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Vermutlich gehen die bei den größeren Ah-Angaben auch von zusätzlichen Stromverbrauchern wie z.B. Trim/Tilt aus. Ausserdem auch Beleuchtung und Radio. Springt der Motor dann nicht sofort an, hält die dickere ein wenig Reserve vor.

Ausserdem, wer mehr empfiehlt als im Normalfall notwendig, der braucht sich später auch nicht mit unzufriedenen Kunden rumärgern.

Mein 5,7er startet mit 75Ah.
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Gruß, Thomas
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  #9  
Alt 20.09.2004, 12:13
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Seestern Seestern ist offline
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Vielleicht nochmal zur Klarstellung: die 32Ah-Batterie war bereits in irgendeiner Form defekt, bevor sie reingekommen ist - Renault hat sie aus dem Clio rausgeschmissen -, dass die also komische Effekte zeigte, ist klar. Dass ich die mit Startversuchen am Limit abschließend getötet habe, sehe ich ein.

Ich habe an Verbrauchern außer dem Motor selbst und seinen Aggregaten (inkl. PowerTilt) nur die Beleuchtung, und die brennt eigentlich nie, weil ich nicht nachts fahre, einen Fishfinder sowie eine Bilgepumpe, die aus verständlichen Gründen auch nie läuft.

Aus Gewichts- und Platzgründen (und ein bisschen dem Preis) soll die nächste Batterie von ATU so klein wie sinnvoll möglich sein - und da erscheinen mir die 70 Ah des Handbuchs schon sehr großzügig dimensioniert. Ladeleistung der LIMA kenne ich nicht, aber 7A erscheint mir verdammt großzügig ... werde ich heute abend nachschlagen.

Der Motor (Suzuki DT40) hat neben dem E-Starter ein vollwertiges Handstartseil, nicht nur Notstart. Eine schwache Batterie würde mich also nie in echte Gefahr bringen.

Ich fasse also zusammen, dass ich abhängig von der Ladeleistung der Lima mit 40 Ah o.ä. durchaus gut bedient wäre (die passt nämlich), sofern die Lima nicht mit >5A lädt und damit die Lebensdauer verkürzt (oder ich muss eine Schnellladefähige nehmen).

@Heinz:
durch das vollwertige Handstartseil bricht mir eine leere Batterie sicherheitstechnisch nicht das Genick, außerdem habe ich als eine der ersten Amtshandlungen ein Voltmeter eingebaut, weil ich dem Stromhaushalt aufgrund der Seestern-Erfahrungen inzwischen mehr Bedeutung beimesse als dem Sprit-Vorrat ...
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Andreas
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  #10  
Alt 20.09.2004, 13:27
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Tequila Tequila ist offline
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na wenn du den AB von Hand anwerfen kannst, dann hast Du natürlich Recht. Bei meinem Yamaha war das damals nicht der Fall.

Grüße
Heinz
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  #11  
Alt 20.09.2004, 17:54
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Neptun23 Neptun23 ist offline
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also ich hatte letztes jahr den dt 140 und habe ihn mit einer 35 ah batterie betrieben. mußte einmal im jahr nachladen sonst lief er damit ohne probleme. obwohl ich immer den motor hoch und runter fahren mußte beim ablegen.
hast halt nur weniger reserve bei weniger amps. abkochen kein problem kurz bevor die batterie gasen kann wird der ladestrom runtergeregelt. ob 25 oder 250 ampere batterie
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  #12  
Alt 20.09.2004, 19:52
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Seestern Seestern ist offline
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Ergänzung:

Das Handbuch sagt an 11 Stellen 70 Ah, im E-Schaltplan 1x 35 Ah

Man soll nicht mehr als 80W Verbraucher anschließen, daraus schließe ich mal, dass die Lima so etwa 6A leistet, wären bei 13,8V = 82,8W, richtig?

Also werde ich mir die größte mechanisch gerade noch passende Batterie beschaffen, dürfte dann so ca. 60A haben. Das halte ich für einen guten Kompromiss.
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  #13  
Alt 20.09.2004, 20:03
Axel MU Axel MU ist offline
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Seit 2 Jahren betreibe ich den 40PS 2T- AB unseres Vereinsbootes mit einer 45AH Batterie
Probleme bisher = null

Axel
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  #14  
Alt 20.09.2004, 21:37
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo Andreas,
ich habe im Boot die gleiche Batterie wie im Auto, so um die 60 AH, zum Winter tausche ich immer die Batterien, damit die Bootsbatterie nicht vor langeweile stirbt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #15  
Alt 22.09.2004, 20:45
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Hallo Andreas,

ich habe einen DT65, auch dort wird irgendetwas um 80AH verlangt. Tatsächlich habe ich eine 32AH Batt. angeschlossen. Den Ladestrom habe ich mal mit einem Zangenamperemeter mit ca 8 Amp. gemessen. D.h. die Batt. muss, bei fast Tiefentladung, ca. 25% einer Nennkapazität schlucken. Da ich aber keine nennenswerten Verbraucher an Board habe, ist die Batt. immer hinreichend voll (selbst bei "Kurzzeitfahrten" von . ca 15min.), so dass ich o.g. Strom nie erzwingen werde.


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Gruß RAlf ( der mit dem grossen ´A´)
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  #16  
Alt 22.09.2004, 21:07
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ich bin´s nochmal. Habe gerade mal ins Suzuki-Book geschaut. Der DT40 und kleiner, haben keine Regelung, nur einen Gleichrichter! Soll heissen, es gibt da keine Lade-Schluss-Spannung von ca. 14Volt.

Bei meinem alten Mercury, war das auch so, und ich konnte bei erhöhter Drehzahl an einer alten 50 AH-Batt fast 17 Volt messen. Die hat natürlich schön gegast Daraufhin habe ich mir eine elektronische Last gebaut, die ab 14,2Volt bis zu 10 Amp. vernichten kann.

Man kann Dir da nur raten, möglichst dicht an die verlangte Kapazität zu gehen. Also den Batt.Kasten voll auszuknautschen. Alternativ wäre auch ein permanenter (während des Fahrens) Verbraucher denkbar. Eine Kühlbox nimmt 3-4Amp. auf. Wenn dann noch in der gleichen Grössenordnung Strom zum Laden der Batt. übrigbleibt, hast Du ein kühles Bier und ´ne volle Batt.

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Gruß RAlf ( der mit dem grossen ´A´)
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