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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 02.11.2004, 07:01
Benutzerbild von ugies
ugies ugies ist offline
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Standard Segellatten richtig herum einbauen

Moin all,

ein Kunde fragte wie herum er seine Segellatten in die Lattentaschen stecken solle.

Segellatten sind normalerweise profiliert. Sie haben eine feste, daher meistens etwas dickere, und eine weiche Seite. Die weiche Seite muss zum Mastliek, damit das Segel im vorderen Bereich gut geformt also profiliert werden kann. Im hinteren Bereich - bis zum Achterliek - soll die Latte möglichst steif sein. Hier kommt es darauf an, das Achterliek zu stabilisieren, da man ja eine Überrundung im Achterliek fährt.

Gruß
Uwe
__________________
Gruß
Uwe
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  #2  
Alt 02.11.2004, 07:40
Benutzerbild von stef0599
stef0599 stef0599 ist offline
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Bist Du dir da sicher, das die harte Seite nach achtern muss ? Weil - wir ham dat nämlich genau anders rum . Glaube ich zumindest, ohne jetzt nachsehen zu können.

Nach meinem bisherigen Verständnis dienen die durchgehenden Segellatten auch dazu, den Bauch im Segel recht flach zu halten. Flaches Segel = weniger Krängung = mehr Vortrieb. Nach meinem bisherigen Literaturstoff sollen Segel nur dann bauchig gefahren werden, wenn es gilt, durch die Welle zu gehen ( viel Bauch = viel "Drehmoment", wenig Bauch = "hohe Drezahlen" <- für die Mobo Fraktion ).

Um nun zu erreichen, das das Segel auch bei mehr Wind flach bleibt, gehört das härtere Ende halt nach vorne und das - relativ gesehen - weichere nach hinten ?Weil das Achterliek ja auch über Liektau, Fallspannung, Niederholer und Unterliekstrecker direkt eingestellt werden kann und sollte es doch zum "abklappen" neigen, dann sind die Latten nach meinem Verständnis nicht ausreichend gespannt.

Na, was meint ihr ?
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beste Grüße
Stefan
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  #3  
Alt 02.11.2004, 07:58
Benutzerbild von piccolo
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Moin allerseits, moin Stefan,
Uwe hat Recht. Mit der harten Seite vorne kannst Du bei wenig Wind keinen Bauch in´s Segel geben. Bei massig Wind kippt Dir das Achterliek nach Lee weg.
Abflachen kannst Du das Segel mit den Streckern, die Du schon genannt hast, dazu gehört als superwichtig das Cunningham ! Damit kannst Du den Bauch nach vorn und flach ziehen, ohne den Rest zu verstellen.
Ziehst Du mit dem Fall, musst Du alles andere neu einstellen.
Gruß Martin
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  #4  
Alt 02.11.2004, 08:00
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Ich denke Uwe hat nicht von durchgehenden Latten geschrieben.

Und bei den kurzen Latten würde ich vom Gefühl her auch das harte Ende zum Achterliek hin stecken, sonst haste beim Übergang vom ungelatteten zum gelatteten Bereich so dööfe Falten.
Aber wissen tu ich's nich!
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  #5  
Alt 02.11.2004, 09:11
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Hartes Ende hinten ist korrekt!

Es geht ja auch darum, eine größere Segelfläche einsetzen zu können, als es das normale Segeldreieck erlauben würde. Und umsomehr das Liektau auch noch angezogen wird, umso mehr müssen die Latten sich dagegenstemmen! Also: ans Achterliek kommt das harte Ende...
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  #6  
Alt 02.11.2004, 11:14
Benutzerbild von Thomas_DE37cr
Thomas_DE37cr Thomas_DE37cr ist offline
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Standard Re: Segellatten richtig herum einbauen

Zitat:
Zitat von ugies
Moin all,

ein Kunde fragte wie herum er seine Segellatten in die Lattentaschen stecken solle.

Segellatten sind normalerweise profiliert. Sie haben eine feste, daher meistens etwas dickere, und eine weiche Seite........

Gruß
Uwe
Klaro... das wissen doch einfach die Dehler-Segler, die sind doch immer um die Nasenspitze voraus ! Was denn sonst !!

Gruss aus dem Alinghi-Land
Thomas

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  #7  
Alt 02.11.2004, 12:14
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Zitat:
Zitat von Chris
Ich denke Uwe hat nicht von durchgehenden Latten geschrieben.
... doch auch die Chris!

das gilt für alle Latten.

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #8  
Alt 02.11.2004, 12:49
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Ich habe mir immer im Frühjahr immer so geholfen:
Die Latte senkrecht auf den Boden gestellt und leichter Druck von oben. An Hand der Biegung war zu erkennen, wie herrum die Latte eingeschoben werden mußte.
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #9  
Alt 02.11.2004, 13:52
TomHH
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Zitat:
Zitat von Thomas Hamburg
...........wie herrum die Latte eingeschoben werden mußte.

Oh. ein Elfmeter.......

Ich weiss auch ohne Druck wie herum..... usw.......

duck und wech
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  #10  
Alt 02.11.2004, 13:58
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Bei Deinem sprichwörtlichen Glück geht doch vorher die Luft raus

Duck und ganz weit wech
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #11  
Alt 02.11.2004, 14:27
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stef0599 stef0599 ist offline
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sollte ich vielleicht mal am WE gucken, wa.....
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beste Grüße
Stefan
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  #12  
Alt 02.11.2004, 15:55
Guido-E
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Also die Bootsgrößen, die ich segel, haben nur Segellatten, die nicht härter an einem Ende sind!!!



.... und ein Opti hat überhaupt keine Segellatten!!!
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  #13  
Alt 02.11.2004, 16:18
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ramsey ramsey ist offline
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... nicht Guido? Unser altes Stück schon, aber alle beide schön symmetrisch, spielt bei 25-30cm Länge wohl auch nicht die Rolle.
Gruß
Jürgen (der absichtsvoll den Begriff "Latte" vermieden hat )
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  #14  
Alt 02.11.2004, 17:55
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Hallo,

wir hatten mal Latten, denen sah man es wirklich nicht an, wo das harte und wo das weiche Ende war - die waren weder verjüngt noch irgendwie ausgeschnitten oder sonstwas, nur der Schaumkern im Inneren war anders.

Die mußte man, wie beschrieben, auf den Boden stellen und draufdrücken.

Aber dann gleich beschriften!

Viele Grüße
Ludwig
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  #15  
Alt 02.11.2004, 20:04
Guido-E
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Hallo,

wir hatten mal Latten, denen sah man es wirklich nicht an, wo das harte und wo das weiche Ende war - die waren weder verjüngt noch irgendwie ausgeschnitten oder sonstwas, nur der Schaumkern im Inneren war anders.

Die mußte man, wie beschrieben, auf den Boden stellen und draufdrücken.

Aber dann gleich beschriften!

Viele Grüße
Ludwig
Das probiere ich bei unseren Lasern und den VB's mal aus!!
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  #16  
Alt 03.11.2004, 07:44
Neptun25 Neptun25 ist offline
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Meine Latten waren (ja waren) konisch, eine Seite etwa 6-7 mm dick und am anderen Ende nur etwa 1-2mm dick.
Hatte die auch mit dem dicken Ende zum Achterliek hin.
Habe nun diese Saison 3 Segellatten verloren, ich weiß nicht einmal wann und wo, sie waren irgendwann weg, kann eigentlich nur beim Halsen passiert sein.
Die unterste ist dann im dünnen Bereich zerbröselt.
Am Ende der Segeltaschen wird ein Gurt über die etwas aus den Taschen herausstehenden Latten gespannt, der verrutscht auch schonmal. So hab ich dann irgendwie drei Latten verloren.
Hatte mir dann auch überlegt, ob nicht das dicke Ende zum Mast hin sollte, da die Latten dann vielleicht nicht mehr so leicht aus den Taschen rutschen. Dem würde aber dann widersprechen, daß dann der Gurt über das Dünne Ende gespannt wird und die mechanische Belastung da wohl zu groß ist.
Für die nächste Saison stellen sich mir nun zwei Fragen:
Wo bekomme ich neue Segellatten her und was kann ich machen, damit die Latten nicht mehr rausrutschen?
__________________
Grüße aus Frankfurt am Main
http://www.carsten-ffm.de/boot


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Carsten
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  #17  
Alt 03.11.2004, 08:57
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Die Latten gibts beim Segelmacher, der hat auch die Fräse zum "verdünnen". Und dann achte drauf, auf das dünne Ende runde Kappen zu bekommen (damit die Latte einfach reingeht) und auf der Seite mit dem Gurt konkave (nach innen gewölbte) Kappen zu bekommen. Da rutscht der Gurt nicht so leicht ab, sondern wird durch seinen eigenen Zug zentriert...
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  #18  
Alt 03.11.2004, 09:54
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ugies ugies ist offline
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Zitat:
Zitat von Neptun25
Für die nächste Saison stellen sich mir nun zwei Fragen:
Wo bekomme ich neue Segellatten her und was kann ich machen, damit die Latten nicht mehr rausrutschen?
Moin Carsten,

a) Segelmacher oder Fachhandel

b) Lattentaschen nacharbeiten lassen Gummis neu ====> Segelmacher

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #19  
Alt 03.11.2004, 16:34
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stef0599 stef0599 ist offline
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Latten anbohren und Gummiband durch das Loch fädeln. latten -> winkewinke......
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beste Grüße
Stefan
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