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  #51  
Alt 25.09.2012, 11:18
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Dann mal ein paar Erfahrungen von meiner Seite:
Mit genauen Kostenaufstellungen kann ich nicht dienen, da nicht mehr nachvollziehbar.
Norwegen war immer recht preiswert, da meist geankert wurde oder öffentliche kostenlose Anleger benutzt wurden. Ein Grundstock an Lebensmitteln war immer an Bord, so dass die höheren Lebensmittelpreise in Norwegen nicht so stark durchschlugen.
Großbritannien, insbesondere Südengland, ist wesentlich teurer, da hier ankern relativ selten möglich ist bzw. teilweise auch kostenpflichtig und die Hafengebühren reichlich hoch sind.
Die Kosten für Kartenmaterial waren recht hoch, bedingt durch die langen Strecken ist auch eine Vielzahl an Karten erforderlich. Reduziert wurden diese Kosten allerdings dadurch, daß die meisten dieser Karten auch für weitere Reisen verwendet wurden - wenn die Aktualität nicht oberste Priorität haben mußte. Das Wattenmeer ist halt anders zu betrachten wie die norwegische Küste.
Restaurantbesuche in den genannten Gegenden sind immer relativ teuer und wurden weitgehendst gemieden.
Einfluß auf die Kosten hatte hier auch das Wetter. Bei günstigen Winden war der Segelanteil halt größer und dadurch der Treibstoffverbrauch geringer. Hafentage wegen Schlechtwetter trieben die Kosten dagen in die Höhe

Bei Reisen im Binnenland sind auch erhebliche Kostenunterschiede festzustellen. In den Niederlanden haben wir nur rund jeden 3. Tag Hafengebühren bezahlt. Es wurden kostenlose Anleger genutzt, geankert oder einfach am Kanalufer festgemacht. Auch Frankreich ist da recht günstig, während es auf der Mosel und dem Rhein nur wenige Möglichkeiten zum kostenlosen Übernachten gibt. Dafür ist die deutsche Gastronomie noch erschwinglich.

Kosten für Lebensmittel habe ich binnen nie notiert, da der Einkauf zu Hause bei ALDI und Co nicht wesentlich billiger ist wie der Lebensmitteleinkauf auf der Reise. Kraftstoffkosten hängen von den Fahrgewohnheiten und vom Boot ab. Für den Verbrauch ist es egal, ob ich z.B. die Sauerkrauttour in 3 oder 6 Wochen fahre - nur der spezifische Wert pro Tag ändert sich.
Kartenmaterial Binnen ist allgemein erheblich preiswerter wie für Seereisen, wobei eine Atlantiküberquerung dann pro Seemeile wieder günstig wird - weil für weite Strecken nur Übersegler benötigt werden. Die hohen Kosten entstehen in den Küstenrevieren mit den vielen nötigen Detailkarten.
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Gruß
Ewald
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Alt 29.10.2018, 09:52
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Moin,
ich bin über diesen älteren Thread gestolpert und möchte kurz ein Feed-back dazu geben.

Auf meinem diesjährigen Ostseetörn https://www.boote-forum.de/showthrea...bil+Baltic+Sea beliefen sich die Kosten auf 35 EUR pro Tag und Besatzungsmitglied für Diesel, Hafengelder, Verpflegung/Lebenshaltung, Karten und Eintrittsgelder/ÖPNV (ohne Instandhaltung, Abschreibung, Versicherung).
Dies deckt sich übrigens auch mit meinen früheren Erfahrungen mit Wohnmobilreisen, die auch bei ca 500 DM pro Woche lagen.

Die Zahlen im Überblick:

Binnen in Kilometer: 610,50 km
Buten in Seemeilen: 794 sm
Insgesamt in Kilometer: 2081 km
Pro Fahrtag durchschnittlich: 42,50 km oder 23 sm
Motorstunden insgesamt: 202
Motorstunden pro Fahrtag durchschnittlich: 4,1

Fahrtage: 49
Anzahl Hafentage: 20
Gesamte Reisezeit: 69 Tage
Hafengelder: 1.078,10 EUR
Durchschnittliches Hafengeld für 9m Boot/2 Personen (incl. Strom) ohne Duschen: 17,67 EUR
Hafenübernachtungen: 61
Übernachtung vor Anker: 8
insgesamt getankt: 1.057 Liter Diesel
Verbrauch pro Stunde: 5,70 Liter
Durchschnittlicher Literpreis: 1,52 EUR
Ausgaben für Diesel: 1.615,15 EUR

Langzeitreisen mit dem Boot sind somit a.m.S. nicht wirklich teurer als die "normale" Lebenshaltung zuhause. Allerdings laufen gewisse Kosten zuhause weiter, wenn man auf Törn ist.

Klaus, der gerne lange unterwegs ist
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Alt 29.10.2018, 12:51
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Ich finde es interessant, dass auch bei Dir, trotz etwas höherem Dieselverbrauch , die Kosten immer noch im ähnlichen Bereich liegen, wie bei mir vor ein paar Jahren.
__________________
Gruß Karl-Heinz

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