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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 27.05.2013, 21:25
David191288 David191288 ist offline
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Boot: Hille Jaguar, kleines Sportboot
5 Danke in 2 Beiträgen
Standard "Restauration " oder besser Reparatur Biene 2 !?

Hallo, ich habe ein Boot erworben, wobei es sich höchstwahrscheinlich um ein Biene 2 handelt. Wer es besser weiß, darf das ruhig sagen. Ich lade ein paar Bilder hoch um mein Vorhaben besser verdeutlichen zu können.
Ob das Boot 100 % dicht ist, kann ich nicht sagen, aber wer die Bilder sieht denk bestimmt das gleiche wie ich, nicht dicht ! Da mir der Aufwand zu gross ist es ins Wasser zu bringen, nur um zu sehen ob es dicht ist, möchte ich es lieber gleich so reparieren, dss es die nächsten Jahre hält und dicht bleibt.
Das Boot besteht aus Holz, was überlamminiert ist, sollte es eine biene 2 sein, so wurden diese vom " Werk " aus zumindest im Unterwasserbereich laminiert, so meine Erkenntnisse aus dem www. Das Boot ist jedoch bis auf ein paar Holzleisten Laminiert, denke mal das war der Vorbesitzer !? Im Unterwasserbereich sind mehrere stellen, die " offen " stehen, d.h. es sind die Holzleisten, welche Längs unter dem Boot verlaufen stellenweise zu sehen und sind nass. Das Boot wurde wahrscheinlich mal versucht mit nem Gabelstapler oder ähnlichem anzuheben, so das von innen das Holz angeknackt ist. Schonmal reparierte Stellen plättern wieder ab. Seitlich ist ein ca. 2mm breiter riss auf ca. 40 cm. Ich wäre für vorschläge das Boot wieder " Wasserfest " zu machen sehr dankbar...
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  #2  
Alt 29.05.2013, 20:30
Headi Headi ist offline
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Beiträge: 47
30 Danke in 19 Beiträgen
Standard

Hallo!

Meldet sich hier keiner, weil keiner den Zustand einschätzen kann
Sperrholz, Leichentuch, angeknackste Struktur -> wirtschaftlicher Totalschaden nicht auszuschließen!
Lass jemanden mit Ahnung drüber schauen, mit ein bisschen Basteln kommt da denke ich kein betriebssicheres Boot raus. Erst mal braucht es eine ordentliche Bestandsaufnahme, dann sieht man weiter.


Gruß
Headi
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  #3  
Alt 30.05.2013, 22:21
Hesti Hesti ist offline
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Beiträge: 1.837
Boot: 29 Fuss Segelboot
1.230 Danke in 781 Beiträgen
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Erstmal Staubmaske aufsetzen, Abzieher in die Hand und das restliche alte Antifouling abziehen, damit man was sieht. Innen richtig saubermachen. Möglicherweise auch gleich mit einem Abzieher, um die Farbreste (oder ist das Dreck??) wegzukriegen. Nebenbei - Abzieher geht auch bei Dreck. Dann Bestandsaufnahme.

Der Riss ist ärgerlich, aber reparabel. Feuchte Leisten sind ärgerlich, aber auch reparabel. Die wichtigste Frage bei einem Holzboot ist ersteinmal, wo das Holz weich (morsch ist). Wenn Du keine weichen Stellen findest - ist das schon mal sehr gut. Wenn Du weiche Stellen findest - mach Bilder und frag hier, was Du da machen sollst.

Wenn Du keine / kaum weiche Stellen findest, hast Du wahrscheinlich eine gute Substanz und es lohnt sich, die Reparaturen sorgfältig auszuführen, wenn Du viele weiche Stellen findest, hast Du ein größeres "Projekt" oder ein Entsorgungsthema. Gefährdet ist vor allem alles, was im tiefsten Bereich der Bilge ist (wenn da Wasser stand) und alles, wo leckendes Regenwasser hinkommen könnte - Deck und Unterbau, Balkweger, Cockpit und Unterbau, Kajütwände, Fensterrahmen, ... . Insbesonder auch noch dort, wo die Belüftung schlecht ist (Heckbereich? Bugbereich?) oder wo ers warm ist oder beides ... .

Ideen zum Riß:
Wenn Du von Innen eine Flicken in gleicher Dicke der Rumpfhaut an der Stelle aus gleichem Material (Bootsbausperrholz??) aufsetzen kannst (ohne die beiden Leisten - Fußbodenträger? zu entfernen), dann könntest Du - den Riss aufsägen oder auffräsen, damit sich die beiden dort zusammenkommenden Seiten wieder sauber zueinander ausrichten lassen, von Innen eine Flicken in gleicher Dicke aufsetzen, der nach beiden Seiten jeweils auf einer Länge von 15 x der Rumpfdicke überlappt. Diesen Flicken mit Epoxy aufkleben (vorher alles schön anschleifen, möglicherweise entfetten, mit Epoxy vorstreichen (auch den Flicken) und wenn das anfängt zu gelieren mit eingedicktem Epoxy den Flicken aufkleben) und zusätzlich schrauben (am besten Bronzeschrauben). Dann von unten in dem Bereich den GFK Überzug wegschleifen, in dem er nicht mehr sauber am Holz anliegt. Wenn das Holz örtlich delaminiert ist, auch wegschleifen. Dann - tja - Holzstaub mit Epoxy mischen, spachteln, schleifen und örtlich neu mit GFK überlaminieren. Die alte GFK Schicht am Rand leicht schräg anschleifen, die neue mindestens so ca. 15 x GFK Schichtdicke überlappen lassen, etwas spachteln, etwas glätten. Sollte funktionieren. Dann hast Du von unten gesehen - wieder eine durchgehende und den Riss überbrückende GFK Schicht, zwei mehr oder weniger stumpf gestoßene und miteinander verklebte Rissseiten und oben drüber einen mit Epoxy aufgeklebten Flicken, der die beiden Rissufer ausreichend weit überlappt, um Zug-, Druck und Biegelasten über den ehemaligen Riss hinweg übertragen zu können.

Wenn Du von innen keinen "Flicken" plaziert bekommst, wird das aufwändiger, örtliche Reparatur ist aber auch dann möglich. Eigentlich ganz einfach: Alles, was weg muß, entfernen. Das, was bleibt, 1:15 anschäften, "Ersatzteile" mit gleichem Faserverlauf aus dem gleichem Holz fertigen und auch 1:15 anschäften, sauber einpassen, wenn paßt einkleben, zusätzlich ein paar Schrauben und fertig. Die Enden der Reparaturstellen sollen halt 1:15 geschäftet sein, dann hält das normalerweise. Von aussen wieder GFK drüber, auch überlappend, ...

Viel Erfolg, Hesti

Geändert von Hesti (30.05.2013 um 22:39 Uhr)
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