Boot + Drohne (fliegen und filmen)

[Pianist]

Zitat von DonBoot

Bespiel: Bei z.B. 30 frames/s, wäre eine optimale Belichtungszeit 1/30 s pro Bild.

Nein, die 180-Grad-Regel besagt "halbe Belichtungszeit", also bei 30 Bildern pro Sekunde wäre das 1/60. Aber wir sind ja hier in Europa, da filmt man an sich mit 25 Bildern pro Sekunde, folglich 1/50.

Matthias

[DonBoot]

Gibt es eine Automatik wo ihr vom Objekt wegfliegt, Höhe und Entfernung ändert sich, ihr haltet das Objekt z.B. Boot aber im Zentrum.

Ich habs mit Active Track probiert, aber die Drohne will sich nicht besonders weit vom Objekt wegbewegen, stoppt dann irgendwann. Gibts einen besser geeigneten Modus oder Einstellung?

Grüsse Don

[Pianist]

Zitat von DonBoot

Gibt es eine Automatik wo ihr vom Objekt wegfliegt, Höhe und Entfernung ändert sich, ihr haltet das Objekt z.B. Boot aber im Zentrum.

Das wäre gestalterisch nicht schön. Du solltest in einer solchen Situation mal versuchen, das Boot beim Wegflug etwas anders zu positionieren, zum Beispiel etwas nach unten, wenn Dir oben die Wolken besonders wichtig sind, oder nach oben, wenn Dir die Wellen besonders wichtig sind. Vielleicht muss das Boot auch etwas nach links oder rechts, wenn Du weißt, dass daneben zum Beispiel Platz für einen Abspann sein muss. Ein Wegflug leitet ja meist das Ende eines Filmes ein.

Sowas würde ich alles selbst fliegen. Filmen ist eine künstlerische Tätigkeit, die man keiner Automatik überlassen sollte.

Matthias

[Dayskipper]

Zitat von Pianist

Sowas würde ich alles selbst fliegen. Filmen ist eine künstlerische Tätigkeit, die man keiner Automatik überlassen sollte.

Matthias

Das kann ich genau so unterstreichen

Das ist für mich z.B. auch der Reiz an diesen Spielzeugen, dass man als Pilot die Fertigkeit erlangen muss, eine flüssige und stimmige Kamerabewegung zu entsprechenden Flugmanövern zu steuern.
Automatisierte Flugmanöver sind zwar für einen "Anfänger" direkt spektakulär, werden aber schnell langweilig ...

[DonBoot]

Zitat von Pianist

Nein, die 180-Grad-Regel besagt "halbe Belichtungszeit", also bei 30 Bildern pro Sekunde wäre das 1/60. Aber wir sind ja hier in Europa, da filmt man an sich mit 25 Bildern pro Sekunde, folglich 1/50.

Matthias

Stimmt die Regel auch wenn du ganze Frames aufzeichnest, d.h. keine Halbbilder?

Ich filme seit Jahren mit 30 Frames, seit es HD Fernseher gibt spielt das zum Glück keine Rolle mehr. Ich bilde mir ein, flüssigeres Video zu bekommen. Aber seinerzeit gabs technische Gründe warum ich alles in 30 frames aufgenommen habe und aus Kompatibilitätsgründen dabei geblieben bin.

Sehr schade das es keine Automatik gibt, ruckfrei drei Bewegungen: wegfliegen,Höhe verändern und Objektiv auf das Filmobjekt halten ist ziemlich schwierig.

Mit welchen Einstellungen am Controller fliegt ihr?

Grüsse Don

[Totti-Amun]

Ich habe mich mit dem Thema auch mal beschäftigt und wollte dann das Boot in schönen Location's mit einer Drohne bei Fahrt filmen.

Das Kernproblem ist, dass es offenbar keine Drohne gibt, die eine "Return to sender" Funktion hat. Also automatisch zum Sender zurück kehren kann, wenn der Sender in Bewegung ist.
Das heisst, du musst die Drohne von Hand zum fahrenden Boot zurücksteuern, was definitiv problematisch sein kann und wird. Erst Recht, wenn der Ladezustand kritisch wird. Die Drohne kehrt zum Startort zurück und landet dann im Wasser.

Grüße

Totti

[Pianist]

Zitat von DonBoot

Ich filme seit Jahren mit 30 Frames, seit es HD Fernseher gibt spielt das zum Glück keine Rolle mehr. Ich bilde mir ein, flüssigeres Video zu bekommen.

Natürlich ist das Bild etwas flüssiger, wenn es in einer Sekunde 30 Mal statt 25 Mal wechselt. Die Frage ist aber eher, welche Probleme sich daraus ergeben. Unser ganzes Leben in Europa spielt eben mit 50 Hertz. Da hast Du mit 25 Bildern in der Regel keine Probleme. Filmst Du mit 30 Frames und 1/60, musst Du womöglich auf 1/100 gehen, wenn Du es mit bestimmten Lichtquellen zu tun hast. Zum Beispiel auf einem Sportplatz, wo eh das Lichtniveau schon sehr niedrig ist. Und dann nimmst Du Dir durch die 1/100 noch mehr Licht weg.

Was ich manchmal mache, dass ich statt mit 25 mit 50 Bildern drehe, um da ggf. eine schöne Zeitlupe draus zu machen. Wenn zum Beispiel Leute beim Schweißen oder Trennen sind.

Wenn mir jemand 30p-Material anliefert, ärgere ich mich immer, weil das in Europa einfach ein handwerklicher Fehler ist. Genau so, wie wenn Leute beim Filmen das Handy hochkant halten...

Matthias

[Der mit dem Boot tanzt]

Ja das VVS
https://m.youtube.com/watch?v=f2picMQC-9E

[Timebrother]

Hi Leute,

ich habe auch ne Mavic Pro
Beim Filmen über Wasser habe ich immer ein flaues Gefühl
Vom Boot habe ich es noch nicht versucht, vor allem "comming home" sollte etwas schwierig werden


Wollen die in D nicht auch nen Flugschein für die Dinger einführen?

[Pianist]

Zitat von Timebrother

Beim Filmen über Wasser habe ich immer ein flaues Gefühl

Warum eigentlich? Da sind viel weniger potenzielle Hindernisse als an Land.

Matthias

[Timebrother]

Zitat von Pianist

Warum eigentlich? Da sind viel weniger potenzielle Hindernisse als an Land.

Matthias

Aber drunter ist es recht feucht.... Und glaube nicht, dass das Teil schwimmt ;)

[Bushrider]

Zitat von Timebrother

Aber drunter ist es recht feucht.... Und glaube nicht, dass das Teil schwimmt ;)

Die DJI kann alles - auch schwimmen [emoji3]

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[Timebrother]

Zitat von Bushrider

Die DJI kann alles - auch schwimmen [emoji3]

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Hast Du da mal eine Link davon? Finde da nix...

Stören die großen Dinger nicht im Bild?

[tempus]

Zitat von Totti-Amun

Ich habe mich mit dem Thema auch mal beschäftigt und wollte dann das Boot in schönen Location's mit einer Drohne bei Fahrt filmen.

Das Kernproblem ist, dass es offenbar keine Drohne gibt, die eine "Return to sender" Funktion hat. Also automatisch zum Sender zurück kehren kann, wenn der Sender in Bewegung ist.
Das heisst, du musst die Drohne von Hand zum fahrenden Boot zurücksteuern, was definitiv problematisch sein kann und wird. Erst Recht, wenn der Ladezustand kritisch wird. Die Drohne kehrt zum Startort zurück und landet dann im Wasser.

Grüße

Totti

anscheinend kann man in der DJI App den Homepoint schon auf die Fernbedienung legen, so habe ich es zumindest in einem anderen Thema verstanden.

https://www.boote-forum.de/showthrea...5&#post4831795

[jotha]

Zitat von tempus

anscheinend kann man in der DJI App den Homepoint schon auf die Fernbedienung legen, so habe ich es zumindest in einem anderen Thema verstanden.

https://www.boote-forum.de/showthrea...5&#post4831795

so ist es ......

[Bushrider]

Zitat von Timebrother

Hast Du da mal eine Link davon? Finde da nix...



Stören die großen Dinger nicht im Bild?

Kann da keinen Link kopieren ..
Gebe bei Amazon einfach DJI MAVIC Schwimmer ein .


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[jotha]

Zitat von Pianist

Warum eigentlich? Da sind viel weniger potenzielle Hindernisse als an Land.

Matthias

Das ist immer die Frage: will ich lieber nach Absturz nix mehr sehen oder eine u.U. total zerstörte / Zerfetzte Drohne. EInzig die SD Karte ist hat noch verfügbar wenn das Teil über Land abschmiert.

Ach ja, ich hab m(eine) Mavic Air erst letztes Jahr im September versenkt, war allerdings der erste Verlust seit 2014.

[Chili]

Das meiste ist gesagt worden und deckt sich mit meiner Erfahrung.
Als ich vor über 4 Jahren diese Aufnahmen gemacht habe mit einer P3:
https://vimeo.com/manage/139181282/general

.., da gab es das Objekttracking anhand der Kamera so noch nicht.
Mit GPS-fähigem Tablet war die P3 zwar in der Lage, Bewegungen der Fernsteuerung nachzuvollziehen (Verfolgen), aber das Erkennen von Standortänderungen sowie die Reaktionszeiten sind für schnelle Fahrten nicht brauchbar gewesen. Zumal die Kameraausrichtung unbeeinflusst blieb.

Ergo: komplett manueller Flugbetrieb, dazu Kamerausrichtung manuell und ganz nebenbei noch Boot fahren.

Das geht zu zweit sicherlich nochmal deutlich komfortabler.

Ganz nebenbei:
Bei all den Punkten hatte ich auch die Akkuanzeige aus dem Blick verloren.
RTH hatte ich deaktiviert.
Aber bis ich gemerkt habe, dass die P3 plötzlich hovert, vergingen ein paar Sekunden.
Dann fing sie an zu sinken und ich bin ihr entgegen gefahren.
Konnte sie gerade noch so per Hand aus der Luft fischen, 10 Sekunden später wäre es aus gewesen...

[G-Tron]

Puh, als ehemaliger Modellflieger wird mir bissl schlecht, wenn ich einige Posts hier lese.
Früher:
Modell gebaut, in den Verein, ordentlich versichert gewesen, fliegen lernen "an der Leine", d.h. ein erfahrener Pilot hat nach und nach mehr Funktionen freigegeben und Dir so das Fliegen beigebracht. Mit allem, was dazugehört.
Heute:
Wir kaufen uns ein fliegendes etwas und werden auf die Menschheit losgelassen. Automatisches Navigieren, Homecomingautomatik, aber niemand weiss, was er da eigentlich macht und welchen Schaden man verursachen kann.

Leute.. verlasst euch nicht auf eine Automatik. Und bevor ihr vom fahrenden Boot aus filmt, beherrscht die Drohne zu 100% (auch wenn diese von alleine nicht mehr in brenzlige Situationen kommen), fliegt an Land Parcoure,..
Dann könnt ihr aufs Boot!

Früher ist niemand auf die Idee gekommen, Auto zu fahren, während er gleichzeitig einen ferngesteuerten Flieger steuert. Mit Boot und Drohne ist das aber kein Problem?
Und nein, ich sehe hier keinen Unterschied zwischen Auto, Boot, Drohne, Flieger.

Hirn einschalten, der Gefahr (und von den Drohnen geht wirklich eine Gefahr aus, es sei denn ihr lasst sie brav ins Meer stürzen) bewusst werden, fliegen.

Danke.

Jochen, der schon einigen Flugschrott produziert hat

[Dayskipper]

Zitat von Chili

Das meiste ist gesagt worden und deckt sich mit meiner Erfahrung.
Als ich vor über 4 Jahren diese Aufnahmen gemacht habe mit einer P3:
https://vimeo.com/manage/139181282/general

.., da gab es das Objekttracking anhand der Kamera so noch nicht.
Mit GPS-fähigem Tablet war die P3 zwar in der Lage, Bewegungen der Fernsteuerung nachzuvollziehen (Verfolgen), aber das Erkennen von Standortänderungen sowie die Reaktionszeiten sind für schnelle Fahrten nicht brauchbar gewesen. Zumal die Kameraausrichtung unbeeinflusst blieb.

Ergo: komplett manueller Flugbetrieb, dazu Kamerausrichtung manuell und ganz nebenbei noch Boot fahren.

Das geht zu zweit sicherlich nochmal deutlich komfortabler.

Ganz nebenbei:
Bei all den Punkten hatte ich auch die Akkuanzeige aus dem Blick verloren.
RTH hatte ich deaktiviert.
Aber bis ich gemerkt habe, dass die P3 plötzlich hovert, vergingen ein paar Sekunden.
Dann fing sie an zu sinken und ich bin ihr entgegen gefahren.
Konnte sie gerade noch so per Hand aus der Luft fischen, 10 Sekunden später wäre es aus gewesen...

der Link funktioniert bei mir leider nicht

[ulf_l]

Zitat von Dom_CGN

[...]Damit würde die Mavic Air ja sogar in die Kategorie B2 fallen, da ihre Maximalgeschwindigkeit bei 19 m/s liegt und nicht unter 19 m/s :-( Könnte die nicht 0,5 m/s langsamer sein
[...]

Hallo

Ab Mitte des Jahres soll es ja dann EU-weit gleiche Dohnen-Regelung geben https://my-road.de/eu-drohnen-klassen/. Damit bist Du mit der Mavic Air bis 19m/s wieder im erlaubten Bereich bzw, außerhalb der Führerschein-Pflicht. Für die Mavic Pro 2 könnte es da schon enger werden, aber die paar Gramm könnte man z.B. mit einem leichteren Akku wieder raus holen. Für die DJI Phantoms schaut's aber schlecht aus.

Gruß Ulf

[Chili]

Zitat von Dayskipper

der Link funktioniert bei mir leider nicht

Sorry, der war im eingeloggten Zustand.
So ist besser:
https://vimeo.com/139181282

Zitat von G-Tron

Früher:...
Heute:...

Früher ist niemand auf die Idee gekommen, Auto zu fahren, während er gleichzeitig einen ferngesteuerten Flieger steuert. Mit Boot und Drohne ist das aber kein Problem?
Und nein, ich sehe hier keinen Unterschied zwischen Auto, Boot, Drohne, Flieger.

Erstens: Auf dem Wasser ist das Gefährdungspotenzial für Dritte sicher deutlich geringer. Auch Sachschäden entstehen ganz sicher kaum welche über'm Wasser.
Zweitens: bei einer Drohne nimmst du im Zweifel die Hände von der Fernsteuerung und es passiert: das Ding bleibt einfach stur stehen.
Ein Flieger fliegt weiter und schmiert irgendwann ab.

Ich sehe da also durchaus einige Unterschiede.

[G-Tron]

Zitat von Chili

Sorry, der war im eingeloggten Zustand.
So ist besser:
https://vimeo.com/139181282


Erstens: Auf dem Wasser ist das Gefährdungspotenzial für Dritte sicher deutlich geringer. Auch Sachschäden entstehen ganz sicher kaum welche über'm Wasser.
Zweitens: bei einer Drohne nimmst du im Zweifel die Hände von der Fernsteuerung und es passiert: das Ding bleibt einfach stur stehen.
Ein Flieger fliegt weiter und schmiert irgendwann ab.

Ich sehe da also durchaus einige Unterschiede.

So lange man nur fliegt, wenn man weit und breit alleine auf dem Wasser ist und die Zivilisation weit weg, dann gibt es schon einen Unterschied, das stimmt..
Aber wo sieht man diese Dinger nicht überall rumfliegen..

[Canadachris]

Zitat von G-Tron

Puh, als ehemaliger Modellflieger wird mir bissl schlecht, wenn ich einige Posts hier lese.
Früher:
Modell gebaut, in den Verein,....

Nichts für Ungut, aber das kling schon sehr altbacken. Ich habe früher auch viele Modelle aus Balsa gebaut, nach Plan, mit OS 61 motorisiert und dann leider geschrottet, immer wieder... viel Geld ging drauf.

Mit einer vernünftigen Drohne kann dir das wirklich nur schlecht passieren, weil wie Hans schreibt, lässt man die Knüppel los bleibt sie einfach in der Luft stehen und wartet oder fliegt bei schwachem Akku zum Ausgangspunkt, resp. zur Fernsteuerung zurück.

Ich hätte auch mit einem Modellflieger meinem Auto folgen wollen, das war aber leider nicht möglich, schon gar nicht in Bern wo ich damals noch lebte.


Anyway, habe gestern gesehen das man mit der Mavic pro wunderbare Panos machen kann, geh ich gleich mal ausprobieren.

Gruss aus Kanada, Chris

[jugofahrer]

Zitat von ulf_l

Hallo

Ab Mitte des Jahres soll es ja dann EU-weit gleiche Dohnen-Regelung geben https://my-road.de/eu-drohnen-klassen/. Damit bist Du mit der Mavic Air bis 19m/s wieder im erlaubten Bereich bzw, außerhalb der Führerschein-Pflicht.

Um hier mal etwas "Licht" ins dunkle zu bringen: Es gibt keinen "Führerschein" für Drohnenflieger.

Das Teil nennt sich:
Kenntisnachweis zum Betrieb von Flugmodellen gemäß §21a Abs. 4 Satz 3 Nr. 3 der Luftverkehrsordnung

Ausgestellt wird dieser Nachweis u.a vom DMFV = Deutscher Modellflieger Verband e.V.
Man kann ihn online absolvieren: https://kenntnisnachweisonline.dmfv.aero/

Das Teil wird dann zugeschickt (Kartenformat) und online (paypal) bezahlt

Ist keine Hexerei