Zugbrücke Gross Köris

[Imperitus]

Im Amt gibt es wirklich wichtigere Probleme wie so eine Zugbrücke. Außerdem kann das Amt nichts fürs Wetter und Problemen bei der Materialbeschaffung für die Zugbrücke.
Deshalb sollte jeder mit längeren Sperrungen der Durchfährt rechnen in diesen Sommer. Auch ist eine Montage in 2 bis 3 Tagen kaum zu realisieren.
Seht es positiv, jetzt wird der Sommer auf dem See wieder so ruhig wie letztes Jahr und die Sportsfreunde im Paddelboot haben die Kanäle zwischen den Seen für sich allein.

[mattiju]

Zitat von Imperitus

Im Amt gibt es wirklich wichtigere Probleme wie so eine Zugbrücke. Außerdem kann das Amt nichts fürs Wetter und Problemen bei der Materialbeschaffung für die Zugbrücke.
Deshalb sollte jeder mit längeren Sperrungen der Durchfährt rechnen in diesen Sommer. Auch ist eine Montage in 2 bis 3 Tagen kaum zu realisieren.
Seht es positiv, jetzt wird der Sommer auf dem See wieder so ruhig wie letztes Jahr und die Sportsfreunde im Paddelboot haben die Kanäle zwischen den Seen für sich allein.

Hättest Du Dein Winterlager hinter der Zugbrücke, könntest Dein Boot nicht trailern und hättest keinen Sommerliegeplatz hinter der Zugbrücke würdest Du anders schreiben...

[Imperitus]

Zitat von mattiju

Hättest Du Dein Winterlager hinter der Zugbrücke, könntest Dein Boot nicht trailern und hättest keinen Sommerliegeplatz hinter der Zugbrücke würdest Du anders schreiben...

Ich habe mein Boot am Teupitz See zu liegen. Und ich hatte letztes Jahr sogar meine erste und lang geplante Ostseetour beerdigen müssen, weil während meines Urlaubs keine Durchfahrt an der Zugbrücke möglich war.
Auch dieses Jahr mache ich mir ehrlich gesagt wenig Hoffnung.
Statt im Amt die Teupitzer Seen als Bereicherung der Region zu sehen, ist der Wassersport dort nur ein unliebsamer Kostenfaktor, der den angespannten Haushalt noch mehr stresst. Zu den Reparaturkosten für die Brücke kommen auch noch die jährlichen Unterhaltskosten dazu. Die günstigste Variante für das Amt wäre sicherlich, die Brücke gar nicht mehr hochzuziehen.
Man kann jetzt hier im Forum seitenweise darüber philosophieren, ändern können wir als Bootsfahrer an der Situation leider nichts und müssen mit den Entscheidungen des Amtes leben. Ich sage nur Montage der Brücke. Statt diese im Herbst zu montieren, dann hat man fast ein halbes Jahr Zeit dafür, wird diese in der Bootssaison aufgesetzt.

[rascala17fm]

Zitat von Imperitus

Ich habe mein Boot am Teupitz See zu liegen. Und ich hatte letztes Jahr sogar meine erste und lang geplante Ostseetour beerdigen müssen, weil während meines Urlaubs keine Durchfahrt an der Zugbrücke möglich war.
Auch dieses Jahr mache ich mir ehrlich gesagt wenig Hoffnung.
Statt im Amt die Teupitzer Seen als Bereicherung der Region zu sehen, ist der Wassersport dort nur ein unliebsamer Kostenfaktor, der den angespannten Haushalt noch mehr stresst. Zu den Reparaturkosten für die Brücke kommen auch noch die jährlichen Unterhaltskosten dazu. Die günstigste Variante für das Amt wäre sicherlich, die Brücke gar nicht mehr hochzuziehen.
Man kann jetzt hier im Forum seitenweise darüber philosophieren, ändern können wir als Bootsfahrer an der Situation leider nichts und müssen mit den Entscheidungen des Amtes leben. Ich sage nur Montage der Brücke. Statt diese im Herbst zu montieren, dann hat man fast ein halbes Jahr Zeit dafür, wird diese in der Bootssaison aufgesetzt.

Wat den nu.

Hast du Stockholm Syndrom.

Carsten

[Imperitus]

Zitat:

Zitat von rascala17fm

Wat den nu.

Hast du Stockholm Syndrom.

Carsten

Nein, genau das Gegenteil. Einfach aufgegeben, die Welt besser zu machen 😓. Wo sind denn die betroffenen Bootsfahrer? 🙈🙉🙊 ?

LG
Lutz

[mitteboy]

Was für eine unendliche Geschichte. Wollte auch mein Boot vom Dross abholen und ins Sommerlager nach Berlin überführen. Hoffentlich bleibt es beim 28.4.


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[Imperitus]

Zitat von mitteboy

Was für eine unendliche Geschichte. Wollte auch mein Boot vom Dross abholen und ins Sommerlager nach Berlin überführen. Hoffentlich bleibt es beim 28.4.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Das Dross-Team kann auch die Boote wo anders ins Wasser lassen. Schickt die Rechnung dann einfach an's Amt. 😂
LG
Lutz

[floberlin]

Zitat von Imperitus

Das Dross-Team kann auch die Boote wo anders ins Wasser lassen. Schickt die Rechnung dann einfach an's Amt. 😂
LG
Lutz

Dross hat aber auch Boote im Garten stehen, die deutlich breiter als 2,52 m sind.

Zitat von mitteboy

Was für eine unendliche Geschichte. Wollte auch mein Boot vom Dross abholen und ins Sommerlager nach Berlin überführen. Hoffentlich bleibt es beim 28.4.

Hast du mal mit Dross gesprochen in den letzten Tagen? Die sind normalerweise in Sachen Zugbrücke ziemlich gut informiert.
Steht dein Boot auf einem Trailer? Ich hätte da eventuell eine Idee.

[Imperitus]

Zitat von floberlin

Dross hat aber auch Boote im Garten stehen, die deutlich breiter als 2,52 m sind

Bis 3m Breite ist doch kein Problem mehr.

LG
Lutz

[Tuppernavy]

Wie @floberlin mir sagte, sind die Sperrzeichen an der ehemaligen Brücke entfernt. Es geht also wieder durch. Allerdings soll es demnächst noch eine Sperrung geben, wenn die neue Brücke eingebaut wird.

ELWIS sagt zur gegenwärtigen Situation dieses.

Florian: Magst du die interessierte Gemeinde an deinen Kenntnissen teilhaben lassen?

Es bleibt spannend.

Gruß Torsten

[Imperitus]

Zitat von Tuppernavy

Es bleibt spannend.

Gruß Torsten

Kleiner Scherzkeks,

bei max. 90cm Wassertiefe kommt praktisch kein größeres Boot mehr durch, nur noch Haus- und Ruderboote.

Was ist da spannend, das ist absolut beschi ... .

LG
Lutz

[floberlin]

Zitat von Tuppernavy

Florian: Magst du die interessierte Gemeinde an deinen Kenntnissen teilhaben lassen?
Gruß Torsten

Schwierig gerade. Und ich will auch keine Panik verbreiten.
Es wird wieder ein Treffen mit dem Amtsdirektor Thiel geben, entweder am 19.05. oder am 02.06.23.
Sobald der Termin und Ort fix stehen, werden wir das hier veröffentlichen.

Wie in deinem Thread von heute schon geschrieben, verstehe ich die Warnung auf Elwis so, dass man nicht mehr vor der Brücke
am Ufer warten kann, bis die Durchfahrt eines anderen Boots direkt an der Brücke erfolgt ist, sondern schön in der Mitte des Kanals bleiben soll.
Jetzt muss man halt vom Gr. Modder- oder Schulzensee kommend, "um die Ecke spitzeln" ob frei ist. Eigentlich praktisch nichts Neues.
Ich hab' das in der Vergangenheit schon gemacht, Punkt Brückenzug an der Brücke zu sein, bzw. auf den Seen zu warten.
Auch weil große Teile des Ufers am Kanal Privatgrundstücke sind.

Tja, und zum Blauen Wunder selbst....hier ein paar Infos, aber alle noch recht vage.

Teile aus China noch nicht bei der Firma in Chemnitz eingetroffen und wir haben momentan keine Info wann das passieren wird.
Was zumindest für mich (Bau-) Laien neu ist, dass die Brücke erst vor Ort komplett zusammenmontiert werden wird. Dafür muss die Wasserstraße,
lt. AD, noch einmal 2-3 Wochen gesperrt werden. Wir alle hoffen natürlich, dass dies erst zu Ende der Saison 2023 erfolgen wird.
Allerdings gibt es hier wohl Vorgaben der EU wann die Arbeiten abgeschlossen sein müssen, um deren Fördermittel nicht zu verlieren.
Vielleicht geht ja das RU-Embargo (die Teile aus China waren zuerst in RU bestellt) als höhere Gewalt durch und es gibt einen zeitlichen Aufschub.

Wir haben auch erfahren, dass die Gemeinde wohl eine Vignettenlösung anstrebt. Hier soll es sowohl Langzeit- als auch Kurzzeit-Vignetten für die Durchfahrt geben.
Mehr dann nach dem Treffen mit dem AD.

Schönes langes WE Euch allen.

[Tuppernavy]

Zitat von Imperitus

Kleiner Scherzkeks,

Danke für das Kompliment Lutz.

Zum besseren Verständnis für alle, die ELWIS nicht gelesen haben, hier das wörtliche Zitat:

"Auf Grund von Fehltiefen am rechten Ufer oberhalb der Klappbrücke Groß Köris, beträgt die Abladetiefe in diesem Bereich nur 0,90 m."

Man kann mich gern verbessern, aber ich lese das so, dass derzeit die frühere Wartestelle - aus Richtung Teupitz kommend - zu flach ist. Über die linke Seite steht da nix.

Heißt für mich: Wenn keine Brücke, dann keine Notwendigkeit zu warten. Es sei denn, es gäbe Gegenverkehr.

Ob die WSV das irgendwie beschildert hat, werde ich kommendes Wochenende erkunden. Und wenn das alles einen schönen Tages mal fertig ist, fände ich es schon spannend, ob die WSV den o.g. Bereich freibaggert. Schlau wäre es. Aber da werden uns die Bootsfreunde um @floberlin ja auf dem Laufenden halten.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Freunde die sich da so intensiv engagieren!

Gruß Torsten

[Cäptn Lutz]

Da weiß man nichts weiter dazu zu sagen bzw. schreiben...! Da war ja die DDR-Planwirtschaft noch planungssicherer! Von Oktober bis April war Zeit - mit Jahren Zeit vorher um diese Reparatur/Sanierung vorzubereiten. Aber jetzt hoffen wir mal dass die Saison ohne große Unterbrechungen wegen der Montage läuft...!? Aber zu den Kosten wie Vignette o.ä.: Das halte ich für keine schlechte Variante. Erlebnisreicher wäre bestimmt ein kassierender Brückenwärter wie in Holland - aber den wird man sich bestimmt einsparen bzw. nicht leisten wollen. Lutz

[floberlin]

Zitat von Cäptn Lutz

Da weiß man nichts weiter dazu zu sagen bzw. schreiben...! Da war ja die DDR-Planwirtschaft noch planungssicherer! Von Oktober bis April war Zeit - mit Jahren Zeit vorher um diese Reparatur/Sanierung vorzubereiten. Aber jetzt hoffen wir mal dass die Saison ohne große Unterbrechungen wegen der Montage läuft...!? Aber zu den Kosten wie Vignette o.ä.: Das halte ich für keine schlechte Variante. Erlebnisreicher wäre bestimmt ein kassierender Brückenwärter wie in Holland - aber den wird man sich bestimmt einsparen bzw. nicht leisten wollen. Lutz

Auch wenn die neue Brücke die technischen Vorraussetzungen für ein ferngesteuerten Zug verbaut haben wird,
wird der Brückenwärter erst einmal bleiben, um die Brücke zu bedienen.
Mir persönlich wären mehr Brückenöffnungen in den drei Hauptmonaten lieber, als ein 2. Brückenwärter der von allen Geld einsammelt.

[floberlin]

Ok, wir haben einen Termin für ein nächstes Treffen mit dem Amtsdirektor Thiel und eventuell auch seinem Vorgesetzten.
Zusätzlich versuchen wir auch noch einen Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamts mit an den Tisch zu bekommen.

Freitag, 02.06.2023 / 18 Uhr
im Steghaus, Seestraße 52, 15755 Schwerin

Wer Lust und Interesse hat, ist herzlich eingeladen vorbeizukommen.

[Tuppernavy]

Moin Gemeinde,

hier ein aktuelles Bild vom Donnerstag bergab.



Wie man sieht, ist die Uferbefestigung der Wartestelle oberhalb mit Stahldalben ertüchtigt worden. Da steht auch noch ein Bagger. Das berechtigt zu der Hoffnung, dass die Wartestelle auch noch ausgebaggert wird, und die größeren Pötte dort auf den Brückenzug warten können.

Aber in der Gesamtschau scheint mir, dass da noch ne Menge zu tun ist. Das wird in dieser Saison kaum zu schaffen sein, selbst wenn die Brücke montiert ist. Aber da werden uns die Kollegen um @floberlin sicher nach dem Termin mit dem AD berichten können.

Übrigens steht nur talwärts ein Schild "Begegnungsverbot".

Gruß Torsten

[floberlin]

OK, hier noch einmal ein Reminder für das Treffen, in einer Woche:

Freitag, 02.06.2023 / 18 Uhr
im Steghaus, Seestraße 52, 15755 Schwerin

Falls es aus dem Forum Interessierte gäbe, wäre ein kurze Rückmeldung an mich (auch über PM) schön, damit wir den reservierten Tisch anpassen können.
Es gab auch schon erste Infos wie es weitergehen soll. Leider keine sehr guten, zumindest für diejenigen unter uns, die größere Boote haben.

Die Bau- und Montagearbeiten werden am 12.06. beginnen und 4 Wochen andauern. Die Wasserstraße wird in dieser Zeit gesperrt.
Ab dem 13.07. wird der Wasserweg wieder freigegeben. Durchfahrt allerdings nur für kleinere Sportboote, da ein Ziehen der Brücke noch nicht möglich sein wird.
Testbetrieb dann in der letzten August- und ersten Septemberwoche.

Vielleicht gibt es nächste Woche noch mal ein Update, ich denke aber dass sich an diesem Terminplan nicht mehr viel zum besseren ändern wird.

[Imperitus]

Zitat von floberlin

...da ein Ziehen der Brücke noch nicht möglich sein wird.
Testbetrieb dann in der letzten August- und ersten Septemberwoche.

.

Hätte ich das vor 3 Monaten hier geschrieben, wäre ich von einigen sicherlich böse beschimpft worden.
Es scheint aber keinen Bootsfahrer im Revier so richtig zu interessieren. Leider.
Aber in Deutschland gibt es ja für alles Zuschüsse und Fördermittel. Wenn dem Amt der Wassersport schon nicht am Herzen liegt, vielleicht sollten wir Betroffene beim Staat um finanzielle Unterstützung bitten (machen ja fast alle in Deutschland). Die Kommunikation zu diesem Thema mit der Regierung kann nicht schlechter laufen als mit dem Amt hier vor Ort.
Übrigens, wer sagt den, dass ,wenn irgendwann die Brücke vielleicht wieder funktioniert, diese auch regelmäßig geöffnet wird?

LG
Lutz

[Tuppernavy]

Zitat von floberlin

Es gab auch schon erste Infos wie es weitergehen soll. Leider keine sehr guten, zumindest für diejenigen unter uns, die größere Boote haben.

Die Bau- und Montagearbeiten werden am 12.06. beginnen und 4 Wochen andauern. Die Wasserstraße wird in dieser Zeit gesperrt.
Ab dem 13.07. wird der Wasserweg wieder freigegeben. Durchfahrt allerdings nur für kleinere Sportboote, da ein Ziehen der Brücke noch nicht möglich sein wird.
Testbetrieb dann in der letzten August- und ersten Septemberwoche.

Vielleicht gibt es nächste Woche noch mal ein Update, ich denke aber dass sich an diesem Terminplan nicht mehr viel zum besseren ändern wird.

Danke für dieses Update, Florian!
Keine guten Nachrichten für die Betroffenen. Allerdings hatte ich dergleichen schon befürchtet, als ich gesehen habe, wie viel da noch zu tun ist. (s.o. #292)

Die temporären Öffnungen, wie sie vergangene Saison stattgefunden haben, stehen offenbar nicht wieder zur Debatte, wie ich vermute. Das wäre richtig übel.

@Imperitus: Wie man aus Florians Engagement und dem der Gruppe ersehen kann, gibt es durchaus Bootsfahrer, die sich engagieren und sich kümmern. Das Problem sitzt offenbar auf der anderen Seite des Amtstischs. Oder bei den Baufirmen, oder oder oder... Es gibt immer Argumente, warum etwas nicht geht. Es gibt aber immer Dinge, die bei gutem Willen aller Beteiligten trotzdem möglich werden können.

Aber ich habe ja leicht reden aus gut 300 km Entfernung und mit einem Böötlein, das auch unter einer nicht geöffneten Brücke durchpasst. Trotzdem danke an Florian und die Gruppe, die sich kümmert!

Gruß Torsten

[Decksmann]

Ich wollte nur mal ein Update geben von dem Gespräch im Amt.
Ich war nicht selbst dort habe es aber aus 1.Hand das sich dort nichts weiteres ergeben hat außer der Daten die oben schon genannt wurden...
Mir tut es leid für die eingesperrten...

In Mc. Pomm bauen sie in einem Winter eine ganze Schleuse und hier geht es nur um eine für meinen Geschmack recht simple Klappbrücke... naja was solls..

[floberlin]

Zitat von Decksmann

Ich wollte nur mal ein Update geben von dem Gespräch im Amt.
Ich war nicht selbst dort habe es aber aus 1.Hand das sich dort nichts weiteres ergeben hat außer der Daten die oben schon genannt wurden...
Mir tut es leid für die eingesperrten...

In Mc. Pomm bauen sie in einem Winter eine ganze Schleuse und hier geht es nur um eine für meinen Geschmack recht simple Klappbrücke... naja was solls..

Die simple Klappbrücke steht halt nun mal unter Denkmalschutz. Sonst würde es auch keine 2 Mio. € kosten, um 5 Meter Kanal zu überspannen.

Beim ersten Treffen mit dem Amtsdirektor passten alle noch an einen Tisch, beim zweiten Treffen benötigten wir eine Tafel. Gestern Abend waren es
dann ca. 40 Personen. Überwiegend private Bootsbesitzer, aber auch einige Gewerbetreibende.

Im Vorfeld gab es die wildesten Spekulationen, um die 7-8 Wochen zwischen Fertigstellung (13.07.) und dem Probebetrieb bzw. Abnahme der Brücke
Anfang September.
Seit gestern Abend wissen wir, dass sich die beauftragte Firma nicht auf ein kleineres Zeitfenster zum Ausführen der Arbeiten festlegen möchte.
Es besteht also noch eine Chance, dass alles viel früher fertig, abgenommen und dann wieder geöffnet wird.

Herr Thiel hat uns zugesagt, dass Infos zum Stand um die Brücke schneller als bisher veröffentlicht werden. Es empfiehlt sich daher, neben ELWIS
auch die HP des Amts im Auge zu behalten: https://www.amt-schenkenlaendchen.de/. Tourismus - Wassertourismus.

Über die Brückenzüge der Zukunft wurde natürlich auch gesprochen. Unser Wunsch nach mehr als 4 Zügen (in den Hauptmonaten Juni/Juli/August),
die auch nicht mehr gleichmässig über den Tag verteilt werden, sondern mit Fokus auf Vormittags und Abends, hat der Amtsdirektor vernommen.
Hoffen wir mal, dass die Gemeinde Groß Köris es finanziell gestemmt bekommt.

Die Gebühr zum Zug der Brücke für Besucher soll bei der Ausfahrt zu Tal bezahlt werden und wird vorerst nur bar möglich sein.
Für Eigner mit Booten hinter der Brücke und Gewerbliche wird es eine Jahres/Saison-Vignette geben.

Eine Sache, die ich gestern nicht verstanden habe, ist die Rolle des WSA in der ganzen bisherigen Geschichte. Falls jemand Freitag dabei war und
hier mit liest, bitte gerne ergänzen.

lg, florian

[Tuppernavy]

Danke für das Update Florian,

es bleibt also spannend und kompliziert.

Ohne dabei gewesen zu sein und den Stand er Dinge zu kennen, würde ich die Rolle des WSA mal so einschätzen:
Es handelt sich - offenbar aus historischen Gründen - um eine Bundeswasserstraße. Da hat das WSA nunmal seine Hand drauf. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind Bundeswasserstraßen grundsätzlich gebührenfrei benutzbar. Das stünde einer Vignettenlösung entgegen.

Die Brücke... gehört wem eigentlich? Für mich ist das ähnlich kompliziert wie das Eisenbahnkreuzungsgesetz.

Und kommt dann noch der Denkmalschutz... Die Juristen freuen sich über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Aber ich war bei der Debatte nicht dabei, freue mich aber, dass so viele Bootsfreunde Druck machen.

Gruß Torsten

[floberlin]

Zitat von Tuppernavy

Die Brücke... gehört wem eigentlich?

Auf Grund eines formalen Fehlers in den 90-zigern.....Groß Köris.
Ansonsten wäre sie ins Eigentum des Bundes gekommen.

[Saint-Ex]

Zitat von Tuppernavy

... Ohne dabei gewesen zu sein und den Stand er Dinge zu kennen, würde ich die Rolle des WSA mal so einschätzen:

Es handelt sich - offenbar aus historischen Gründen - um eine Bundeswasserstraße. Da hat das WSA nunmal seine Hand drauf. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind Bundeswasserstraßen grundsätzlich gebührenfrei benutzbar. Das stünde einer Vignettenlösung entgegen. ...

Herrlich, immer diese sach-entkoppelten Mutmaßungen aus der Ferne [emoji6].
Weil im Einigungsvertrag die historische Zugbrücke in Groß Köris auf einer Liste vergessen wurde, ging sie nicht in die Zuständigkeit des Bundes und des Bundesamtes für Wasser und Schifffahrt über. Da sie ursprünglich durch das Land Preußen gebaut worden war, hat man entschieden, die Brücke in den Besitz und in die Kosten-Zuständigkeit der Gemeinde zu legen. Manchmal laufen die Dinge eben nicht wirklich glücklich. Über die endgültige Zuordnung ist aber offenbar noch ein Rechtsstreit anhängig. Denn bis jetzt muss die Gemeinde aus ihren knappen Steuereinnahmen den gesamten Erhalt und Betrieb dieser Brücke stemmen für eine, im Verhältnis zu den Einwohnern und den Steuerpflichtigen der Gemeinde, ehr kleine Gruppe von Bootsfahrern und einiger weniger Wasser-Gewerbetreibender.
Ich habe mir zum zweiten mal das Vergnügen gegönnt, 90 Km anzureisen und bei so einer Veranstaltung dabei zu sein, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dort mal mit meinem Boot lang zu fahren, im Moment eher gering ist (Unterwasserschiff).
Da es trotz europaweiter Ausschreibung offenbar nur diesen einen Anbieter gegeben hat, war man in der Vertragsgestaltung, z.B hinsichtlich einer Vertragsstrafe für Terminüberschreitung u.s.w., eher eingeschränkt.
Der Amtsdirektor hat meines Erachtens sehr sehr sachlich und langmütig die Zusammenhänge erklärt. Der Tonfall einiger Diskutanten war meist in Ordnung, teilweise aber auch durchaus etwas störrig.
Die aktuellen Bauverzögerungen wurden, so Thiel, durch zwei Faktoren bestimmt:
1. der entsprechende Stahl konnte nicht aus der Ukraine geliefert werden, sondern musste aus China bestellt werden. So der Auftragnehmer. Kann so sein, niemand kann es widerlegen.
Der zweite Faktor war wohl der Denkmalschutz. Und alle, die schon mal ein historisches Gebäude umgebaut haben, kennen die Fallstricke und möglichen Bremsen aus diesem Bereich.
Nach meiner Erinnerung wurde erklärt, dass das WSA als für die Bundeswasserstraße zuständige Behörde aktuell noch nicht zugestimmt hat, für die Montage der Brücke die Wasserstraße für mehrere Wochen, gegebenenfalls Monate, komplett zu sperren (hinsichtlich der Erhebung einer Brückengebühr spielt das WSA dagegen offenbar keine Rolle).
Der Auftragnehmer wiederum besteht darauf, die Montage der Zug- und Aufricht- Einrichtungen nur bei liegender Brückenrampe und nur bei vollständig gesperrter Wasserstraße durchzuführen, um Risiken, z.B durch herunterfallende Hammer oder Schrauben auf Paddelbootfahrer, zu vermeiden. Soweit alles plausibel, wenn auch natürlich irrsinnig ärgerlich für alle, die dort raus und wieder oder überhaupt dort mal rein wollen. Immerhin haben letztere die Möglichkeit, andere Seen zu besuchen. Die die drin sitzen, sind in der Tat nahezu gefangen, wenn sie keine Slipmöglichkeit haben.
Soweit meine Erinnerungen aus dieser sehr informativen und sowohl von Seiten des Amtes, aber auch durch den Sprecher der Bootsfahrer sehr sachlich geführten Gesprächsrunde.
Euch allen einen schönen Sonntag, egal auf welchem Gewässer oder in welchem Hafen Ihr gerade sitzt!