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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Immer wieder gerne !
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Gruß Fabian
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#77
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Sehr schöner Bericht und gut geschrieben, danke.
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Sachsen wo die Schönsten Mädchen wachsen.... |
#78
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Glückwunsch!
Wir sind heue im Schiffshebewerk, mal sehen wie das Personal so drauf ist |
#79
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Ich finde das die Leute da einen ganz normalen Job machen. Da die Sportbootliegestelle recht weit entfernt vom Tor entfernt ist, geht es natürlich nicht, das ein Sportboot nach Aufforderung in Schrittgeschwindigkeit zum Trog kriecht und alle aufhält. Sollte man sich vielleicht mal vor Augen halten.
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#80
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....wenn man im Hafen aufschreiben musste, woher man gekommen ist, habe ich oft "Invercargill" geschrieben....
Schön, dass du es geschafft hast - hatte ja erst gedacht, dass du als Berliner nach Travemünde willst, aber du bis ja mit einem "unbekannten" Schiff nach Hause gefahren. Schnell warste nich, aber angekommen, + das alleine zählt! Spendiere dem Motor eine Durchsicht, und das Boot wird auch 10kmh rennen - habe ich vor 20 Jahren auch gemacht. Meine Rückreise in ca. 4 Wochen wird auch länger dauern als die Hinfahrt : es ist einfach mal viel mehr dunkel als im Juni, + ich habe keinen Zeitdruck. Gruß, Reinhard Eben gelesen: Hebewerk => zu mir waren sie über die Lautsprecheranlage und zurückrufen ausgesprochen nett: haben mir das letzte Heben vor der Hebewerkreparatur/Wartung angeboten, + ich habe zurückgerufen, dass ich nicht kann wegen Wasserkühlung verstopft. |
#81
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So, Smilla und Pöggsken liegen sicher am Teerhof nebeneinander am Steg, alles bestens!
Geändert von superlolle (22.09.2019 um 17:45 Uhr) |
#82
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Wir sind ebenfalls heil angekommen nach 1191 km, 104 Schleusen und zwei Hebewerken.
Scharnebeck war normal freundlich, wir haben nur fast 2h warten müssen, da konnte aber niemand was für, war halt einfach voll.
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#83
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Ich kann beim ein fahren in das Schiffshebewerk nicht mehr als Vollgas geben. Wenn dann aber der davor stehen Frachter seine Schraube noch voll in Betrieb hat habe ich große Probleme überhaupt in den Trog zu manövrieren. Dann hilft eine Durchsage vom Hebewerksmeister: "Wie lande soll ich denn noch warten." Nicht um die Situation zu beschleunigen oder zu entspannen.
Ich habe gewiss nicht absichtlich getrödelt und war immer bemüht so schnell und zügig zu machen wie ich konnte. Wahrscheinlich hatten die einfach nur Stress und ich war nicht hilfreich. Besonders viel Verkehr konnte ich am Hebewerk nicht erkennen, vielleicht war es kurz vor Schichtwechsel. Ich war jedenfalls sehr froh, dass trotz der hecktischen Einfahrt, alles gut gegangen ist und ich heil angekommen bin. Die Reise hat mich mächtig entschleunigt, ich war überrascht wie Hecktisch dann die Rückfahrt mit Buss, Bahn und PKW war. Viele Grüße Philipp
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#84
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Mir ist noch einmal eingefallen, dass ich noch eine Einschätzung zu dem Unternehmen geben sollte:
Zur Vorbereitung einer solchen Reise sollte man sich vor ab mit den wichtigsten Schiffahrtszeichen vertraut machen, am besten eine Seezeichentabelle parat legen, damit man im Zweifelsfall schnell nachsehen kann. Denn als Leihe kann man die nicht alle immer wissen, dazu hat man zu selten Kontakt damit. Wenn man nicht in der Lage ist einen Motor ggf. zu reparieren und selber zu schrauben, sollte man sich zweimal Überlegen ob man so etwas mit einem alten Boot angeht. Ich würde empfehlen einen Hilfsantrieb mit zu nehmen, also einen kleinen Außenborder oder einen Elekroantrieb, den man schnell im Notfall aktivieren kann, denn der Ausfall der Maschine im MLK war nicht ohne. Die Fahrt zu zweit zu beginnen war extrem sinnvoll, denn einhand wären die ersten Tage als Neuling schon nicht machbar gewesen, weder Anlegen noch Schleusen hätte funktioniert, auch die Nachtfahrt durch Potsdam wäre schief gelaufen. Eine zweite Person gibt da schon viel Sicherheit. Und das Forum im Hintergrund hat natürlich auch geholfen. Vorab habe ich versucht jede Information zu bekommen die zu kriegen war. Ich bekam immer wieder den Hinweis auf ELWIS, das ELWIS-System zu verstehen hat dann doch einige Zeit gedauert, letztendlich ist es aber wirklich hilfreich und es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen. Die Orientierung auf den Wasserstraßen war nicht immer einfach, In Berlin un bis Brandenburg sind die Wasserstraßen gut mit Wegweisern beschildert, danach ist man dann auf Karten oder elektronische Navigation angewiesen. Eine elektronischen NAvi mit funktionierender Routenplanung wäre das Optimum gewesen, doch leider hatte ich kein Bezahlbares gefunden, ich hörte unterwegs jedoch von einem sogar kostenlosen System. Ich habe den Namen aber schon wieder vergessen. Viele Grüße Philipp Viele Grüße Philipp
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#85
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Endlich wieder beim Pöggsken.
Hallo Leibe Freunde,
mein Boot liegt noch immer in Bad Schwartau. Ich hatte doch immer ein schlechtes Gewissen und große Angst das meine Bilge überläuft. Die Fahrt mit dem Auto nach Lübeck war mal wieder durch Stau geprägt. über eine Stunde für 10km ist doch Mist, gut mit dem Pöggstken war ich auch nicht schneller, doch es war immer hin eine kontinuierliche Bewegung. Ich möchte euch aber berichten, dass es dem Pöggsken gut geht, die Bilge hatte nur 6 Liter Wasser gezogen und der Motor sprang problemlos an. Er brauchte zwar erst etwas mehr Gas, doch dann lief er sehr schön. Morgen geht es dann ans Eingemachte, Opferanode im Kühlwasser kontrollieren, Ölstand prüfen, die Fenster werden provisorisch abgedichtet, Ein Ersatzimpeller soll beschafft werden. Ich habe etwas Feuchtigkeit im Boot, das muss ich mir auch noch genauer ansehen. Das wichtigste fehlt ja noch der Name, den sollten wir auch noch dran machen. Vielleicht drehen wir morgen noch eine kleine Testrunde durch den Hafen. Es fühlt sich so gut an endlich wieder anbord zu sein. Viele Grüße Philipp
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#86
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....siehste, und ich liege grad in Travemünde am Herrentunnel, und morgen oder Do wird Mast gelegt + dann gehts zurück nach Berlin - wird auch langsam Zeit, weil "die Tage täglich sich verkürzen" (L.E).
Grüße, Reinhard dann komme ich an der Teerhofinsel vorbei, wo 1984 mein 1. Seetörn auf eigenem Kiel begann, + jetzt endet mein letzter..... Geändert von Federball (15.10.2019 um 20:17 Uhr)
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#87
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Hallo Reinhard,
willst du den Segelsport aufgeben oder nur der letzte für diese Saison? Willst Du dann jetzt die Strecke bis Berlin auf eigenem Kiel fahren, dann wünsche ich dir immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. Ich würde den Turn gerne noch mal fahren, das war ja echt spannend. Ich würde nur einige Fehler vermeiden: Die Bilge nicht mehr voll laufen lassen, rechtzeitig abpumpen und besser schmieren. Ersatz für Thermostat und Impeller mitnehmen, ausreichend Fett und Motoröl einpacken und natürlich große Kanister 2x30L für das Bilgenwasser. Der Autopilot wäre natürlich auch eine hilfreiche Sache gewesen, den hätte man vorher in Betrieb nehmen sollen. auf den großen Kanälen hätte der eine gewisse Entlastung generiert. Hinterher ist man immer etwas klüger. Viele Grüße Philipp
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#88
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Zitat:
Mit dem neuen (gebrauchten) Boot ins Schiffshebewerk. War überhaupt das erste Schleusenmanöver für mich mit dem Boot. Auch ich sollte "zügig einfahren". - Hab ich gemacht. Sah auch alles erst gut aus. Dann auf einmal kam ich aber einfach nicht ran an die Trogwand. Eine Unterströmung drückte mich einfach davon weg, da war nichts zu machen. Der Berufler vor mir muss seine Schraube mitlaufen gelassen haben. Der Schraubenstrom war für mich nicht erkennbar gewesen. Ich wollte dann an die gegenüber liegende Seite ran. Inzwischen hatten mich die Verwirbelungen aber so herumgedreht, dass ich auf einmal QUER in der Kammer lag. DAS ist mir auch noch NIE passiert. - Das wäre das perfekte Schleusenkino gewesen, wenn das einer gefilmt hätte. Zum Glück half mir dann der Schipper vom Binnenschiff beim Ranziehen und Festmachen. Er hatte mein Elend bemerkt und war so nett, kam mir zu Hilfe, nahm Leinen war und dreht mich wieder in die richtige Richtung. Der Lautsprecher blieb Gottseidank die ganze Zeit ruhig. So ein Kommentar vom Schleusenmeister hätte mir gerade noch gefehlt!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#89
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Kleine Korrektur: Pöggsken liegt in Lübeck! Die Teerhofinsel gehört in dem Bereich zu Lübeck, erst die Schrebergärten zu Bad Schwartau
Ansonsten gleichen sich Smilla und Pöggsken optisch immer mehr an. Seit gestern liegt nun auch unser Mast. Saison vorbei ... Kommenden Donnerstag geht es nach Travemünde und dann aus dem Wasser. Ach ja: Smilla und Pöggsken werden sich auch im Winterlager treu bleiben
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#90
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Zitat:
Aber: Ihr bleibt dem Wasser ja treu, wenn auch künftig ausschließlich unter Maschine. Dabei Euch beiden auch ganz viel Freude und immer die berühmte Handbreit! Wir haben Dir in Gedanken beim Vorbeischippern am Teerhof zugewunken LG Jan |
#91
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.....fahre erst inner 1/2 Stunde los - vorher noch lange + fast heiß geduscht (muss ja für ne Woche reichen ). Hafenmeister (SVT) meinte, ca. 2 1/2h bis zur 1. Schleuse, + dann seh ich weiter, wie weit ich komme. Es wird wesentlich länger werden, als die 4 1/2 Tage hin.
Hab auch noch malgelesen "nachts im ESK" - scheint nicht erlaubr zu sein - mal sehen, JETZT hetzt mich ja keiner Gruß, Reinhard
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#92
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Hatte ich vorhin schon geschrieben: der ELKanal ist ab Montag 1 Woche dicht => Glück gehabt - bin durch die Donnerschleuse durch + tiefschwarze Nacht.
Grüße, Reinhard ..iss irgendwie nicht angekommen
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#93
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Moin!
So, nun liegen Pöggsken und Smilla hoch und trocken, die beiden kommen einfach nicht voneinander los Hinter der Bandholm sieht man rechts den Bug von Pöggsken (erstes Bild). Wir haben ja das Glück, nur 40 Autominuten entfernt zu wohnen. Konnten daher Smilla schon winterfertig machen. Alles sauber, Wasserpaß entgilbt, Toilette eingewintert, Maschine natürlich auch. Nun gilt es, Stück für Stück die Winter-Arbeits-Liste abzuarbeiten. Püttinge eindichten, einen Relingsfuß eindichten, Teak auf Schiebelukgarage/Backskistendeckel, Fußboden Kajüte neu belegen etc. Was halt so anfällt Witzige Geschichte, wenn man bedenkt, wo Philipp von nicht mal zwei Monaten gestartet ist und wie sich das alles entwickelt hat. Insgesamt eine coole Nummer LG Jan |
#94
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1 kleine Geschichte hab ich von meiner Rückfahrt noch: bin in der Abenddämmerung ins Hebewerk Scharnebeck, und oben wollte ich ganz hinten an Stb übernachten. Ein Mini Schuber (der die antriebslosen Leichter verholt) rief mich an : "rüber nach Bb" ! Also rüber + festgemacht. Der Mini Schuber vor mir. Meine Frage : wie lange laufe ich zum Aldi Markt? (es regnete ) - da sagt einer der 2er Mannschaft "komm, steig ein, ich fahr dich schnell hin"
Er fährt mich hin, wartet auf mich (atmet derweil giftige Verbrennungsgase ein), + fährt mich zurück!!! => irre!! Ansonsten war die ganze Rückfahrt ohne Zwischenfälle - einzig, dass die Seen und Wasserflächen hinter der Schleuse Brandenburg neben den Tonnen nur "knietief" sind : ankern nicht möglich - wollte schon bis zur Pfaueninsel durchfahren ( ETA ca. 2200). Letzter Versuch dann vor Ketzin = da ging es ganz knapp. Grüße, Reinhard
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#95
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Also bist Du auch wieder gut und sicher angekommen, schön! Die "Per Boot zu Aldi-Geschichte" ist cool Derartiges erlebt man wohl nur unter Yachties und Bikern!
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#96
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....nee nee, er hat mich mit seinem Privatauto zu Aldi gefahren
Grüße, Reinhard |
#97
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Okay, klang anders. Was der Hilfsbereitschaft ja keinen Abbruch tut ...
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#98
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@Admin und noch einmal korrigieren
Hallo Reinhard, das war bestimmt der gleiche Schubifahrer der mir geholfen hat, die sind echt nett und entspannt. Am Wochenende haben wir (Jan und ich) unsere Boote im Winterlager etwas gestreichelt. Ich habe mir den Motor Vorgenommen, erst warm laufen lassen, dann stellte sich heraus im kalten Zustand wird Kühlwasser gefördert, sobald das Thermostat öffnet wird kein Wasser mehr gefördert, und der Motor wird schnell sehr heiß. Dafür gibt es zwei Ursachen, entweder die Kühlkanäle im Motor sind zugewachsen oder verstopft, oder der Verbrennungsdruck drückt gegen das Wasser, z.B. wenn die Kopfdichtung defekt ist. Ich habe dann den Motor ausgebaut und zerlegt. Nach dem entfernen des Zylinderkopfes und öffnen der Wasseranschlüsse, konnte man erkennen, dass alle Kühlkanäle frei waren und nur minimale Ablagerungen zu sehen waren. Die Zylinderkopfdichtung ist defekt und laut Experten eindeutig die Ursache für das Problem. Dann habe ich das Motoröl abgelassen die Konsistenz entsprach einer guten Gesichtscreme, ich hätte es wohl an Avon verkaufen können. Ich habe dann auch noch die Ölwanne (eigentlich ist es nur ein Ölnäpfchen) abgeschraubt um möglichst alle Verunreinigungen und möglichst viel von der Emulsion heraus zu bekommen. Dann habe ich noch einen neuen Ölfilter spendiert und die Ölwanne wieder eingebaut. Als nächstes habe ich den Motor mit Diesel statt Öl befüllt um möglichst viel von dem Wasser heraus zu waschen. Dann den Motor mit der Hand eine Weile gedreht und alles wieder abgelassen. Was da heraus kam sah wieder so aus wie das alte "Öl", doch es war dünnflüssiger. Im nächsten Schritt habe ich den Motor mit reichlich 15W40 gefüllt, ca. 3l (normale Füllung sind 1,7l) dann habe ich wieder mit der Hand gekurbelt und es wurde immer leichtgängiger zum Schluss haben wir dann eine Bohrmaschine bemüht um etwas mehr Öldruck zu generieren, die hat aber schnell den Dienst verweigert wegen Überlast. Jetzt ist der Motor erst mal Korrosionsgeschützt das meiste Wasser ist aus dem Ölkreis entfernt und ich kann mich in aller Ruhe um die Ersatzteile kümmern. Nach der Beurteilung durch den Experten bin ich frohen Mutes, dass wir noch eine Schöne gemeinsame Zeit verbringen werden. Es war kein schönes Gefühl mit einem weidwunden Motor auf dem Wasser zu sein, wenn die Berufler um einen herum rasen. Die nächsten Schritte sind natürlich das Untewasserschiff machen, leider riechen einige der Blasen wenn man sie aufschleift nach Essig, das wird noch ein größeres Projekt, dass ich entweder noch diesen Winter oder nächsten Winter angehen muss. Ich würde das Unterwasserschiff nun gerne abstrahlen, Sandstrahlen trocken oder nass interessant ist aber auch das Vakuumstrahlen. Was würdet Ihr empfehlen? Viele Grüße Philipp @Lieber Admin wo sind die Sonderzeichen in, muss ich alles noch mal schreiben? Geändert von Pöggsken (11.11.2019 um 19:29 Uhr)
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#99
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Als ich neulich beim Schreiben eine längere Pause gemacht habe und deshalb ausgeloggt war, habe ich das erst beim Senden gemerkt. Ich habe mich neu angemeldet, der Beitrag wurde gesendet - und hatte dann genau diese häßlichen Zeichen. Bist du vielleicht auch mittendrin rausgeflogen? Du musst das nicht neu schreiben, kann man ändern.
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#100
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Pöggskens Problemzonen,
Pöggskens Motor lief heiß, die Kühlung hatte keine Funktion wenn das Thermostat öffnet. Verdacht Zylinderkopfdichtung. Ich habe den Motor zerlegt, das verwässerte Öl abgelassen, den Motor mit frischen Öl gespült, dann eine neue Zylinderkopfdichtung angefertigt. (Selberfertigen ist preiswerter und qualitativ ebenbürtig mit der original Dichtung. Ist der gleiche Werkstoff und dank der CNC Fräse schnell gemacht.) Ich habe dann noch die Kühlkanäle auf Dichtigkeit geprüft (Abgedrückt so gut es geht). Ich habe den alten Thermostat aufgekocht, um die Funktion zu testen - Der funktionierte einwandfrei. Den Zylinderkopf und den Motorblock habe ich auf Ebenheit kontrolliert, das sieht optimal aus. Dann habe ich mir das Werkstatthandbuch studiert und festgestellt, dass die ZKD nach 25 Stunden nachgezogen werden muss. Nach einem Frostschaden wurde der Motorblock geschweißt, bei der Gelegenheit wurde wahrscheinlich auch der Zylinderkopf erneuert, denn der ist nicht lackiert sondern nur grundiert. Diese Arbeiten wurden vom Vorbesitzer durchgeführt. Ich gehe davon aus, dass der Zylinderkopf nie nachgezogen wurde. Da das Boot in den letzten zwei Jahren keine 20 Stunden gelaufen ist und der Schaden sich langsam entwickelt hat, vermute ich, dass genau das der Fehler war. Heute habe ich dann auch den Dieselfilter zerlegt, jetzt brauche ich einen neuen, denn der alte ist völlig marode und zerfällt in seine Einzelteile. Ich habe den Motor wieder zusammen und den Motor drehen lassen, alles scheint soweit in Ordnung. Wenn der neue Dieselfilter und der neue Ölfilter kommt werde ich den Motor in Betrieb nehmen. Parallel habe ich mich mit der Innenausstattung beschäftigt und einige Teile entlackt, das ist aber noch eine Menge Arbeit, es wird aber langsam. Diese Woche habe ich mich dann endlich mit der Elektrik beschäftigen können. Ich habe heute ein Schaltpanel konstruiert und angefertigt (ist cool wenn man eine CNC-Fräse hat). Im Laufe der nächsten Tage wird das und der zugehörige Schaltschrank auch fertig. Heute kam dann auch das erste neue Polster, ich werde den Schaumstoff der Polster erneuern, denn der alte ist fertig. Ich muss jetzt noch die Seeventile und alle Vetile der Installation erneuern. Ich glaube es ist sinnvoll die alten Schieber gegen neue Kunststoffkugelhänhe zu ersetzen. Dann bin ich die Korrosionsprobleme los. Die Stopfbuchenpackung der Propwelle habe ich mir angesehen, die sieht nicht schlecht nur sehr trocken aus. Die Schmierung der Stopfbuchse geschieht über einen 1200mm langen Schlauch. Dieser Schlauch war ein PVC-Gewebeschlauch und durch das Schmierfett völlig ausgehärtet und spröde. Ich werde diesen Schlauch nun durch ein Kupferrohr ersetzen, das ist auch schon so gut wie fertig. Ihr seht es ist noch viel Arbeit zu leisten, ich werde nicht alles in diesem Winter erledigen können, so dass ich mich zunächst auf das Wesentlich konzentrieren muss. Die Überarbeitung des Unterwasserschiffes (Ostmosebehandlung und Cupercoat) werde ich erst im kommenden Winter erledigen können. Ich glaube wenn ich das Deck dicht, die Elektrik erneuert und den Motor zum Laufen bekomme, habe ich das Boot für die nächste Saison einsatzbereit. Viele Grüße Philipp
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