Ausfall Antriebsmaschine

[DonBoot]

Zitat von Oldskipper

Regelmäßige Wartung erspart 90% aller Ausfälle. Wenn nicht noch mehr.

Mein Wartungsplan:
Austausch aller Keilriemen, Filter, Impeller. Jedes Jahr zum Saisonbeginn.

Genau so ein funkelnagelneuer Original Volvo Penta Keilriemen ist bei mir bei einer der ersten Ausfahrten gerissen und hat direkt noch einen weiteren mithin gerafft. Erfolg, mal wieder Ausfall einer Maschine auf dem Rhein.

Wenn man viel fährt, dann passiert halt auch ab und an was. Letztes Jahr hatte ich noch zwei weitere Ausfälle:
Nummer zwei war eine Plastiktüte die sich um den Kühlwassereintritt gelegt hatte, Maschine überhitzt und musste abegschaltet werden.
Nummer drei war mal wieder ein Krokodil (Baum oder Holz im Wasser treiben), Propeller kaputt.

Es passiert immer was und auf der Autobahn Rhein sind die Anforderungen einfach höher wie in Kanälen.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind keines meiner Vorfälle auf mangelhafte Wartung zurückzuführen. Es sind entweder Teile gebrochen, die fast nie kaputt gehen, meist waren es aber äußere Einflüsse. Mag sein das ein Z in einem schnellen Gleiter anfälliger ist, wie ein Verdränger aber ich wollte nicht ohne zweiten Motor unterwegs sein. Funk ist natürlich auch an Bord, aber ich hab ein schlechtes Gefühl wenn ich mir nicht selbst helfen kann, stattdessen mich auf andere verlassen muss, wenn es um mein Leben geht.

Bei uns im Hafen hat fast jedes Boot einen zweiten Motor.
Grüsse, Don

[Mar-Thar]

Zitat von Fozzi-Bear

Ich hab die Akkus in der Backskiste und verbinde den Motor bei Bedarf mit einer Steckdose nach DIN 14690. Damit dürfte die Rüstzeit im Notfall bei wenigen Sekunden liegen.

ist das nicht ein bischen arg optimistisch? Die sind, wenn ich mich recht entsinne, bei 24V bis 16A ausgelegt. Selbst mein 100,-€-billigst-eAB aus der Bucht zieht bei Vollast schon >35A. Das dürfte sich bei obigem Protuar und mindestens 5x soviel Leistung sicher noch leicht verschärfen...

mfg
Martin

[Libertad]

Man sollte bei diesen Motörchen auch beachten, daß die Propeller für leichte und einigermaßen flotte Boote ausgelegt sind. Als Schubmotor an einem schweren Verdränger dürfte sich der Wirkungsgrad nochmal verringern.

[Fozzi-Bear]

War mit den Stromstärken auch skeptisch. Die Mathematik und die Norm sagen zu den genannten Döschen eher nein. Gibt da aber verschiedene Qualitäten. Dazu hab ichs ausnahmsweise von einem Elektromann odentlich vertüddeln lassen. Selbst nach 1 h Vollast wird da nix an der Verbindung warm.

Ich hatte mir dafür zunächst eine CEE 3x16A-Garnitur gekauft. Dann hatte ich das Steuerteil interessenhalber geöffnet und nur gestaunt. Das wäre wie Spatzen und Kanonen gewesen.

Bei aller Gefahr durch Strömlinge in den unterschiedlichsten Spannungen, immer die Kirche im Dorf lassen. Ich hab beim Hausbau die Zuleitung zur Herdanschlussdose auch arg großzügig gewählt. Schaden tuts nicht, viel hilft viel, Spannungsabfall wäre aber eh Nebensache. Aber dann: Anschluss des Kochgerätes. Die interne Verkabelung (immernoch ein paar Watt pro Feld) fällt in die Kategorie Klingeldraht. Die Länge machts halt.

Grüße

Jens