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Race Point alles über Regatta und Rennen

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  #1  
Alt 15.01.2005, 00:32
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Standard Ellen MacArthur

Zitat:
Englands Ausnahme-Seglerin Ellen MacArthur auf Rekordkurs
14/01/2005
Englands 28-jährige Hochsee-Heldin Ellen MacArthur segelt bei ihrer Nonstop-Weltumrundung weiter auf Rekordkurs.



Kap Hoorn/Hamburg - Englands Hochsee-Heldin Ellen MacArthur segelt bei ihrer Nonstop-Weltumrundung weiter auf Rekordkurs. Die 28-jährige Einhandseglerin aus Cowes passierte 45 Tage nach ihrem Start vor der südenglischen Küste das legendäre Kap Hoorn und meisterte bei 40 bis 50 Knoten Wind die härtesten Bedingungen.

3 Stunden Schlaf pro Tag
Die gefährlichsten Regionen hat sie bei ihrer Solo-Tour nach rund 19.500 Seemeilen nun hinter sich. Mit einem persönlichen Rekord von 501,6 Seemeilen an nur einem Tag bezwang der «Darling der Briten» die Eisgebiete im Südpolarmeer und hat wieder Kurs gen Norden in den Atlantik genommen. Bei maximal drei Stunden Schlaf pro 24 Stunden hat sie ihren knapp 23 Meter langen Trimaran B&Q wochenlang am Limit gesegelt. Dabei fühlte sich Ellen MacArthur an Bord wie «auf einem außer Kontrolle geratenen Zug, der ohne Licht durch die Nacht rattert», schrieb sie.

Von der Königin mit Orden ausgezeichnet
Die Leidenschaft für die See hat schon in Ellens Kindheit begonnen. Mit acht Jahren begann sie, ihr Schulbrot-Geld zu sparen, um sich mit 13 Jahren ihr erstes kleines Dinghi namens «Threepenny Bit» zu kaufen. Unaufhaltsam segelte sich die inzwischen von der englischen Königin mit einem Orden ausgezeichnete, 1,64 Meter kleine Steuerfrau in die Herzen ihrer Landsleute. Der vorläufige Höhepunkt ihrer Karriere: Mit 24 Jahren belegte sie Platz zwei im Vendée Globe, dem härtesten Rennen für Einhandsegler um die Welt. Fast 100 Tage war sie damals allein mit ihrer «Kingfisher» auf See.

Vorsprung verteidigen
Mit Tränen in den Augen umrundete MacArthur Kap Hoorn und wurde dabei von einem über ihr kreisenden Albatros begleitet. «Diese wunderbaren Vögel sind vom Aussterben bedroht. Ich werde dieses Bild bis zu meinem nächsten Törn im Kopf bewahren.» Die Natur- und Tierliebhaberin hat fast drei Viertel ihres Rekordversuchs hinter sich. Nun will sie auf den verbleibenden 7091 Seemeilen zurück zur Ziellinie nahe des französischen Landzipfels von Ushant ihren Vorsprung auf die Rekordmarke von Francis Joyon verteidigen.

Alles ist noch möglich
Der Franzose beendete seine Weltumrundung im Februar 2004 nach 72 Tagen, 22 Stunden, 54 Minuten und 22 Sekunden. Ellen MacArthur muss die Ziellinie am 9. Februar bis 7.04 Uhr Mitteleuropäischer Zeit erreichen, um die von ihr selbst als «Fabelrekord» bezeichnete Bestzeit zu schlagen. Angefeuert von ihren Fans, die bislang mehr als 23.800 E-Mails geschickt haben, will sie das Unmögliche möglich machen. Zur Zeit hat sie fast fünf Tage Vorsprung auf die Zeit von Joyon, doch keiner weiß besser als sie selbst: «Ich habe zwar die gefährlichste Passage hinter mir, doch im Segeln ist alles möglich.»

Quelle: dpa

Hut ab!
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Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


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  #2  
Alt 16.01.2005, 11:46
Benutzerbild von Holger
Holger Holger ist offline
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ja cyrus, du hast recht:
die seemannschaft von ellen ist schon ausserordentlich.

aber zum thema wettsegeln und rekorde:
ich errinere mich sehr ungern an eine gewisse madame autessier, die bei einem round the world race vor australien ihren kiel verlor und die rettungsmannschaften der australien navy durch die der abbergung nicht unerheblich in lebensgefahr gebracht hat. anschließend hat sie sich furchtbar aufgeregt, als die navy mit 40.000 a$ wenigstens einen teil der rettungskosten erstattet haben wollte.
so sehr ich sportliche einzelleistungen respektiere, umso weniger schätze ich es wenn im havariefall die allgemeinheit dazu herhalten soll, von ihrem ego getriebene einzelkämpfer zu retten, die bei sturmstärken noch spinnaker setzen und deren fragile rennboote im grenzbereich der materialermüdung operieren. es ist doch ein deutlicher unterschied, ob ein fahrtensegler durch verkettung unglücklicher umstände havariert oder ein bewusst auf risiko gehender rennfahrer probleme kriegt.
man sollte für diese rennfahrten nur dann rettungsaktionen starten, wenn eine entsprechende versicherungsdeckung besteht.
das gilt auch für bergsteiger: warum muss eine bergwacht ihr leben aufs spiel setzen wenn sich leichtsinnige überfordern? die solidarität einer volksgemeinschaft muss doch auch mal anders herum gesehen werden.

holger
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  #3  
Alt 16.01.2005, 17:58
Godewind-Skipper Godewind-Skipper ist offline
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Obwohl ich vor den Leistungen den Hut ziehe sehe ich das auch so.
Allerdings ändert eine entsprechende Versicherung nichts an der Gefahr für die Retter!

Sich über eine finanzielle Beteiligung nach geglückter Rettung zu ereifern sollte sofort zum Wiederaussetzen am Unglücksort führen!!!

Gruß Jörg
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  #4  
Alt 16.01.2005, 18:29
Kirsten
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  #5  
Alt 16.01.2005, 19:23
Benutzerbild von Thomas_DE37cr
Thomas_DE37cr Thomas_DE37cr ist offline
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Zitat:
Zitat von Kirsten
Zitat:
Weltumseglerin Ellen MacArthur am Kopf verletzt

Bei ihrer Rekordjagd über die Weltmeere hat Einhandseglerin Ellen MacArthur fast aufgeben müssen. Die Britin wurde zwei Tage nach der Passage um das Kap Hoorn von herumfliegenden Gegenständen am Kopf getroffen und dabei verletzt. Trotz der Wunde konnte die 28jährige die Fahrt mit ihrem Trimaran B/Q fortsetzen. MacArthur will den Weltrekord des Franzosen Francis Joyon brechen (72 Tage, 22 Stunden, 54 Minuten, 22 Sekunden). Derzeit liegt sie über vier Tage vor Joyon. Spätestens am 9. Februar muß MacArthur im Ziel auf der französischen Atlantikinsel Ushant sein.
Quelle
DIE YACHT, neuste Ausgabe...

Gruss
Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"!
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  #6  
Alt 17.01.2005, 09:31
Kirsten
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  #7  
Alt 17.01.2005, 11:11
Benutzerbild von Sternenkucker
Sternenkucker Sternenkucker ist offline
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Was denkt ihr: was ist bei einer solchen "Recordjagd" am wichtigsten?

1. Skipper
2 Skipper Mann oder Frau
3. Boot
4. Wettter
5. Eigene Wetterdiagnose
6. Wetterberatung von aussen incl. darauf basierender Routenberatung
7. Zufall
8. Es darf keinen Bruch geben
9. Sponsor(mit genügend Geld)
10. Gutes Marketing damit das Unternehmen auch im Gespräch bleibt

Das alle Komponenten zusammenspielen müssen ist klar.
Insbesonders auf das Wetter im allgemeinen hat wohl NIEMAND
einen Einfluss. Es müssen einfach genügend Tiefs vorhanden sein
die den Wind mitbringen. Wir als Otto Normalsegelr vermeiden die
Tiefs, die Recordjäger suchen sie. Ein Hoch wäre schlecht. Insofern schon mal Kismet. Wetterberatung von aussen ist Pflicht um die dann doch
vorhandenen Hochs zu umlaufen. Oder zumindest den kürzesten Weg
durch zu finden (routenberatung). Aber eins ist aus meiner Sicht auch
klar: Der Skipper ist eigentlich am unwichtigsten
Und ob der Skip Mann oder Frau ist dann sozusagen am
allerunwichtigsten

Ich bin der Meinung, Wetter allgemein ist das wichtigste.
Dann kommt Wetterberatung incl. Routenberatung von aussen.
Dann kommt das Boot.
Dann kommt wenig Bruch
Erst dann kommt der Skipper oder wie in diesem Fall die Skipperin.
Was meint Ihr?


Grüsse
Sternenkucker
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  #8  
Alt 17.01.2005, 13:48
Kirsten
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  #9  
Alt 17.01.2005, 16:08
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Sternenkucker
Was denkt ihr: was ist bei einer solchen "Recordjagd" am wichtigsten?

1. Skipper
2 Skipper Mann oder Frau
3. Boot
4. Wettter
5. Eigene Wetterdiagnose
6. Wetterberatung von aussen incl. darauf basierender Routenberatung
7. Zufall
8. Es darf keinen Bruch geben
9. Sponsor(mit genügend Geld)
10. Gutes Marketing damit das Unternehmen auch im Gespräch bleibt

Das alle Komponenten zusammenspielen müssen ist klar.
Insbesonders auf das Wetter im allgemeinen hat wohl NIEMAND
einen Einfluss. Es müssen einfach genügend Tiefs vorhanden sein
die den Wind mitbringen. Wir als Otto Normalsegelr vermeiden die
Tiefs, die Recordjäger suchen sie. Ein Hoch wäre schlecht. Insofern schon mal Kismet. Wetterberatung von aussen ist Pflicht um die dann doch
vorhandenen Hochs zu umlaufen. Oder zumindest den kürzesten Weg
durch zu finden (routenberatung). Aber eins ist aus meiner Sicht auch
klar: Der Skipper ist eigentlich am unwichtigsten
Und ob der Skip Mann oder Frau ist dann sozusagen am
allerunwichtigsten

Ich bin der Meinung, Wetter allgemein ist das wichtigste.
Dann kommt Wetterberatung incl. Routenberatung von aussen.
Dann kommt das Boot.
Dann kommt wenig Bruch
Erst dann kommt der Skipper oder wie in diesem Fall die Skipperin.
Was meint Ihr?


Grüsse
Sternenkucker
Was, glaubst Du, ist an einem Boot wichtiger, um erfolgreich eine Regatta segeln zu können:

- Schwert
- Großbaum
- Wanten
- Ruder
- Spanten
- Planken
...
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  #10  
Alt 17.01.2005, 18:29
Tobias_F Tobias_F ist offline
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Sorry Leute,

aber nachdem jetzt wenigstens geklärt ist, dass Sternengucker demnächst Ellens Rekord brechen wird, muss ich einfach etwas zu den Rettungsaktionen loswerden.

Da segelt eine absolute Ausnahme-Persönlichkeit (ob Ellen oder andere) am Rande des heute technisch möglichen. Sicher nicht mit dem Ziel Bruch zu machen, sicher nicht mit dem Ziel zu havarieren und sicher auch nicht mit dem Ziel teure (und für andere gefährliche) Rettungsaktionen zu verursachen - und wir im warmen Wohnzimmer haben dazu gleich wieder ein paar kluge Kommentare.

Bei sochen Rennen werden Konstruktionen und Materialien entwickelt und getestet, zahllose Erkenntnisse zu See-Verhalten, Wetter usw gesammelt und ausgewertet, usw. Alles Dinge von denen wir profitieren. Und Entschuldigung: der Mut und die Risiko-Bereitschaft von diesen Ausnahme-Persönlichkeiten dient direkt der Gesellschaft. Oft bringen uns nur solche Menschen und deren Ideen und Besessenheit weiter. Und nur diese halsbrecherischen Aktionen sind der Prüfstein für die Umsetzbarkeit dieser Ideen.

Das sind Dinge von denen wir alle profitieren. Zumindest sind mir keine Erfindungen und Entdeckungen bekannt die durch die Einführung von Versicherungspflicht gemacht worden wären. Kolumbus, Eisenbahnen, Raumfahrt usw hatten alle sehr hohe Risiken und erforderten Mut. Das sind keine Durchschnitts-Menschen - und da finde ich es völlig OK, wenn die Gemeinschaft einspringt wenn es nötig ist.

Oder segelt hier irgendjemand im selbstgeschnitzen Einbaum mit selbstgewebten Baumwoll-Segeln

Wenn ich daran denke, was Armeen (und auch Navy) sonst so machen, war das wahrscheinlich eine sinnvolle Beschäftigung. Abgesehen davon, dass 40.000,-- wahrscheinlich in etwa der Gegenwert eines kleinen Übungs-Torpedo ist

Da fallen mir ganz andere Rettungsaktionen ein - ob auf dem Wasser oder auf der Strasse - über die ich mich aufregen könnte. Den Profi´s unterstelle ich Verantwortungsbewusstsein - ganz besonders Ellen!

Bitte nicht böse sein, aber mich nervt so etwas Das sind Helden! Und ich bin jedenfalls froh, dass das Rad - und manch anderes - erfunden wurde. Das Internet ist da wohl auch kaum der geeignete Platz anderer Meinung zu sein

Tobias
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  #11  
Alt 19.01.2005, 10:30
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Sternenkucker Sternenkucker ist offline
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Zitat:
Zitat von Kirsten
Zitat:
Zitat von Sternenkucker
Was denkt ihr: was ist bei einer solchen "Recordjagd" am wichtigsten?
Skipper, egal ob Mann oder Frau ... die mentale und psychische Stärke Stärke des Skippers

Wenn's da nicht stimmt, dann nützt das beste Boot, das beste Wetter, der beste Sponsor und was sonst noch nichts !!!
Ist was dran. Aber der beste Skipper nützt nix wenn z.B. die
Routenberatung (von Land) nicht stimmt. Und somit das optimale
Geschwindigkeitspotential des Bootes event. nicht erreicht wird weil
ein Tief verfehlt und ein Hoch auf der falschen Seite umfahren wird.
Oder so. Oder wenn es konstruktionsbedingte Probleme z.B. mit
dem Ruder gibt. Da nützt dann auch der beste Skip/in nichts.
Also aus meiner bescheidenen Sicht müssen ALLE Faktoren
ineinanderpassen. Und der Skip/in ist nur ein Teil davon.

Und weiterhin bin ich der Meinung auf so einer Recordjagd ist (fast)
alles vom Wetter abhängig. Ist der Wind schlecht (zu gering, aus der
falschen Richtung, zu viele Hochdrucklagen unterwegs etc.) wird
aus dem Record nichts werden. Egal mal welcher Skip/in, welches
Boot, welche Routenberatung. Ist halt so ähnlich wie bei Steve Fosset
mit seinen Recordjagden mit den Luftballons rund um die Welt.
Ohne Wind kein Record. Das haben Ballonfahrer und Segler gemeinsam.

Scheixx Wind halt
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  #12  
Alt 19.01.2005, 10:32
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Sternenkucker Sternenkucker ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume
Was, glaubst Du, ist an einem Boot wichtiger, um erfolgreich eine Regatta segeln zu können:

- Schwert
- Großbaum
- Wanten
- Ruder
- Spanten
- Planken
...
Bierballast??

Grüsse
Sternenkucker
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  #13  
Alt 19.01.2005, 20:25
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Zitat:
Zitat von Thomas_DE37cr
Zitat:
Zitat von Kirsten
Zitat:
Weltumseglerin Ellen MacArthur am Kopf verletzt

Bei ihrer Rekordjagd über die Weltmeere hat Einhandseglerin Ellen MacArthur fast aufgeben müssen. Die Britin wurde zwei Tage nach der Passage um das Kap Hoorn von herumfliegenden Gegenständen am Kopf getroffen und dabei verletzt. Trotz der Wunde konnte die 28jährige die Fahrt mit ihrem Trimaran B/Q fortsetzen. MacArthur will den Weltrekord des Franzosen Francis Joyon brechen (72 Tage, 22 Stunden, 54 Minuten, 22 Sekunden). Derzeit liegt sie über vier Tage vor Joyon. Spätestens am 9. Februar muß MacArthur im Ziel auf der französischen Atlantikinsel Ushant sein.
Quelle
DIE YACHT, neuste Ausgabe...

Gruss
Thomas
Hi ...

häsch nöt uf Quelle gchlicht?
Musch moal mache.

Marilena
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  #14  
Alt 19.01.2005, 23:23
aabacasi
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Hallo Tobias,
ich finde, dass du recht hast mit deiner Meinung. Wir sitzen im Warmen und haben gute Ratschläge, die Ellen da draußen aber nicht weiterhelfen.
Ich will jetzt nicht da draußen auf dem Atlantik sein, und dazu wenig Wind - auch noch aus der falschen Richtung, 23° C Wassertemperatur und die Zeit läuft mir davon auf den noch folgenden über 5000 sm. Ich drücke Ellen jedenfalls die Daumen, zumindest, dass sie gesund zurückkommt. Ich bin jede Stunde auf ihrer Seite, wenn ich es einrichten kann und zittere mit.
Tschüß
aabacasi
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  #15  
Alt 20.01.2005, 08:09
Kirsten
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  #16  
Alt 21.01.2005, 00:14
norbaer norbaer ist offline
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Standard EllenMcArthur

Hi, aabacasi, hast du das gesehen - ist interessant - find ich jedenfalls. Heute musste die arme Ellen auf den Mast, über 30 m hoch.
Gruß norbaer

ELAPSED TIME:TIME REMAINING:LATITUDE:LONGITUDE:26 ° 22 ' S032 ° 02 ' WDTFIST. SAILED:4860.9 miles21870.1 miles2d 3h
AHEAD OF
JOYON BT SPD KNT
11.02TRUE W KNT
21.6SEA TEMP °C
25.8 Position correct at: 01/20/05 22:10:00
Data correct at: 20/01/05 23:00:00
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  #17  
Alt 21.01.2005, 00:24
norbaer norbaer ist offline
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Latest News:
NO REST, NEXT DECISION, TIME TO TACK? 20 Jan 2005 - 23:11
The repair is done, but the record attempt goes on...Ellen must now decide when to tack to try and stay in the wind as long as possible to get around and through the huge windless area from the St.Helena high that is expanding westwards all the time. Wind is already down to 15 knots, a sign that she should tack to the north west. The weekend ahead looks very slow indeed with winds forecast to be less than 10 knots. With Ellen exhausted and nursing a very bruised body, it could be a testing time..
SHE HAS DONE IT! 20 Jan 2005 - 20:12
Ellen's words say it all, just a few minutes ago...'I've done it. I've finished the repair. All finished. The damage at the 1st reef was not so bad, not like the 2nd reef. It was just burred...I've drunk 4 litres of sports drink straight down, and cut my thumb while I was up there - made me laugh - I thought to myself when I saw it bleeding, doc's advice would be to keep it elevated. At 25 metres up, I can't do better than that! I can't believe what I've been thro' in past 2 weeks, I'm ******...'
ELLEN GOING UP MAST FOR 2ND TIME 20 Jan 2005 - 19:06
Conditions have not moderated, but Ellen has decided for 2 reasons to do the 2nd climb before sunset...'I'm going to go again now. I can't get the mainsail to set properly with 1st reef in [hoisted short to avoid damaged area], I can't sail like that for the next day, no way. Secondly, I'm so bruised, and by tomorrow those bruises are going to be so sore I'm not sure I'll be able to move, let alone climb the mast again...its slightly calmer than before, but I'll still run off downwind...'
ELLEN BACK DOWN FROM 1 HOUR CLIMB: -IT WAS BRUTAL- 20 Jan 2005 - 17:12
Ellen managed to climb the mast to the second reef point and assess the damage to the mainsail mast track: "It was really hard, all I could do was to hang on..." Ellen has managed to tidy up the damage to the track: "We shouldn't have to replace the track, thank god." She still needs to go up the mast again to check the 1st reef and full hoist position (30m), but must hoist the sail up to the 1st reef point to help her climb up. 'I realised I could not go higher without the sail there.'
ELLEN PREPARING TO GO UP MAST 20 Jan 2005 - 15:12
Ellen is making final preparations to go up the mast - sorting the climbing gear, checking the tools she has to take, she has eaten and drunk as much fluids as she can - although resting has proved almost impossible. She plans to sail downwind, almost backwards down the course, during the ascent. "I am going up with the objective of checking the mainsail track at both the second and first reef points, if I can. Wind is decreasing so I just want to go for it..."
ELLEN HOISTS SOLENT FOR STABILITY 20 Jan 2005 - 14:19
Before Ellen will go up the mast to asses the damage to the mainsail track at the first and second reef points and the top of mast - she called in to say: "I am going to switch from the staysail to the Solent and bear away to try and stabilise the movement of the boat in the 6 meter swell." She needs to get herself together before attempting to climb the 30.6m mast both mentally and physically - it is a job that cannot be rushed.
MARK TURNER EXPLAINS DAMAGE 20 Jan 2005 - 14:18
See below full transcript of audio conference with Project Director, Mark Turner, as he describes the damage on board and the latest situation. Click on the audio icon above to listen...
HEADBOARD CAR REPAIRED BUT MAST CLIMB TO COME 20 Jan 2005 - 12:01
Ellen has managed to repair the rods to the headboard car that hold the car to the mainsail track and has rehoisted the mainsail back up to just under the second reef point. Ellen will now have to climb the mast to assess the damage to the mainsail track in full but will wait for the wind and sea state to moderate. It might be possible to fix with sandpaper and files, or it might be more serious requiring a changeout of a section of track...a major job even alongside with a full team.
HEADBOARD CAR AND MAINSAIL TRACK DAMAGE 20 Jan 2005 - 09:26
Here is a simplified description of the problem which seriously threatens Ellen's ability, which was already being severely tested, to successfully complete this round the world record attempt. The mainsail is attached to the mast via a series of 'cars' that slide up and down a metal track fixed to the backside of the mast.The final car at the top of the mainsail is the headboard car, this one takes the most load. This has ripped off the track, damaging the track. Damage assessment underway...
SERIOUS DAMAGE TO B&Q 20 Jan 2005 - 09:21
The timing could not have been worse. Yesterday evening the shore team were already concerned for Ellen, as she reached, and exceeded her limits of fatigue. Overnight some stability in the wind, albeit boisterous conditions, allowed her to lie down for 7 hours according to her bio-monitor. BUT then disaster struck. She noticed at first light that the top of the mainsail was flailing around. With the binos she ascertained that the headboard car was
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  #18  
Alt 21.01.2005, 12:53
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Hut ab, vor dieser kleinen energiegeladenen Person. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, daß sie wieder heil nach Hause kommt und vielleicht den angestrebten Rekord erreicht bzw neu aufstellt.
__________________
Gruß Manfred
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  #19  
Alt 21.01.2005, 13:08
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*Zitat on*

Ellen MacArthur: Bruch am Großsegelkopf

Nach Ärger mit der Halsleine der Solentfock jetzt ernstes Problem mit Goßsegel

(20.01.2005/mb) Dieser Schaden hat das Potenzial, den Rekord kosten zu können! Die Mastrutscher, mit denen der Kopf des Großsegels an der Achterkante der Spiere gehalten werden, sind von ihrer Schiene gerissen. Die Folge:

Nicht nur die Rutscher selbst müssen repariert werden. Auch die Schiene am Mast, und zwar an drei verschiedenen Stellen. Da eine dieser Stellen der Masttop ist, muss Ellen wohl oder übel mit Schleifpapier und Feile bewaffnet, aufentern.

*Zitat off*


Sieht schlecht aus für die Ellen. Wünsche Ihr, dass diese Mißstände
nicht zu einem Mißerfolg führen. Aber ich sagte es ja schon.
Kommt nicht (nur) auf den Skip/in an.

Grüsse
Sternenkucker
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  #20  
Alt 21.01.2005, 13:23
Mystic Mystic ist offline
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Zitat:
Zitat von Tobias_F
Bei sochen Rennen werden Konstruktionen und Materialien entwickelt und getestet, zahllose Erkenntnisse zu See-Verhalten, Wetter usw gesammelt und ausgewertet, usw. Alles Dinge von denen wir profitieren. Und Entschuldigung: der Mut und die Risiko-Bereitschaft von diesen Ausnahme-Persönlichkeiten dient direkt der Gesellschaft. Oft bringen uns nur solche Menschen und deren Ideen und Besessenheit weiter. Und nur diese halsbrecherischen Aktionen sind der Prüfstein für die Umsetzbarkeit dieser Ideen.

Das sind Dinge von denen wir alle profitieren. Zumindest sind mir keine Erfindungen und Entdeckungen bekannt die durch die Einführung von Versicherungspflicht gemacht worden wären. Kolumbus, Eisenbahnen, Raumfahrt usw hatten alle sehr hohe Risiken und erforderten Mut. Das sind keine Durchschnitts-Menschen - und da finde ich es völlig OK, wenn die Gemeinschaft einspringt wenn es nötig ist.

Oder segelt hier irgendjemand im selbstgeschnitzen Einbaum mit selbstgewebten Baumwoll-Segeln

Wenn ich daran denke, was Armeen (und auch Navy) sonst so machen, war das wahrscheinlich eine sinnvolle Beschäftigung. Abgesehen davon, dass 40.000,-- wahrscheinlich in etwa der Gegenwert eines kleinen Übungs-Torpedo ist

Da fallen mir ganz andere Rettungsaktionen ein - ob auf dem Wasser oder auf der Strasse - über die ich mich aufregen könnte. Den Profi´s unterstelle ich Verantwortungsbewusstsein - ganz besonders Ellen!

Bitte nicht böse sein, aber mich nervt so etwas Das sind Helden! Und ich bin jedenfalls froh, dass das Rad - und manch anderes - erfunden wurde. Das Internet ist da wohl auch kaum der geeignete Platz anderer Meinung zu sein

Tobias
Hi Tobias,

da gebe ich Dir zu 99% recht, mit der Argumentation könnte man aber auch den sehr teuren Streckendienst auf Rennstrecken abschaffen und auf den ADAC hoffen...
Mit der Forderung nach angemessener Beteiligung an den Rettungskosten schmälert man doch nicht die Leistung der Segler oder den Sinn solcher Regatten. Bei den Budgets der einzelnen Teams sollte dieser lächerliche Betrag doch wohl drin sein, oder Torpedotests kann man ja zusätzlich abschaffen
Handbreit

Bodo
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  #21  
Alt 21.01.2005, 17:49
Tobias_F Tobias_F ist offline
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Hallo Bodo,

selbstverständlich würde eine Beteiligung an evtl Bergungskosten nicht die sportlichen Verdienste schmälern. In dem konkreten Fall gehe ich auch davon aus, dass die Aussies einem Segler gegenüber sehr wohlwollend sind - immerhin kennen die Regatten mit umfangreichen Berge-Aktionen

Andererseits, wie willst Du das machen? Versicherungen dafür wird es wahrscheinlich nicht geben (bzw wenn dann extrem teuer) und eine pauschale Aussage "muß der Havarist selber zahlen" widerspricht eigentlich dem Sportsgeist (zumindest meinem) und liefert sie vielleicht auch chancenlos irgendwelchen korrupten Staaten aus (es gibt ja nicht nur Australien auf der Route). Ich finde es wirklich OK, wenn das die Allgemeinheit übernimmt - kommt ja wirklich nicht so oft vor.

Geärgert hatte mich folgender Satz (und auch die Zustimmung dafür):

"Es ist doch ein deutlicher unterschied, ob ein fahrtensegler durch verkettung unglücklicher umstände havariert oder ein bewusst auf risiko gehender rennfahrer probleme kriegt. Man sollte für diese rennfahrten nur dann rettungsaktionen starten, wenn eine entsprechende versicherungsdeckung besteht. "

Was so mancher Fahrtenskipper als Verkettung unglücklicher Umstände bezeichnet würde ich nicht unbedingt höherwertiger einschätzen als die Seemannschaft von Ellen. Und über den zweiten Satz will ich lieber gar nichts sagen.

Unabhängig von allem: Ellen ist wirklich unfassbar. Ich käme mit so einem Schiff keine 50 Meilen weit...

Tobias
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  #22  
Alt 21.01.2005, 20:25
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Hoffe, sie knackt den Rekord.
Außerdem sind manche Situationen bei Rettungen auf See dann sehr lehrreich, was den normalen Segler oder die Dienste selbst betrifft (Ausrüstungstest).
Aber die Leute die nur aus Dummheit ("man wird mich schon aus der Tinte ziehen") solche Aktionen anleihern, sollten zahlen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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  #23  
Alt 21.01.2005, 20:47
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  #24  
Alt 22.01.2005, 12:20
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Zitat:
Zitat von balimara
Hut ab, vor dieser kleinen energiegeladenen Person. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen, daß sie wieder heil nach Hause kommt und vielleicht den angestrebten Rekord erreicht bzw neu aufstellt.
Natürlich Hut ab vor dieser kleinen energischen Person!!
Aber habt Ihr Leute schon mal überlegt warum die (oder andere)
soetwas machen?? Das ist Business. Zwar im Segelbereich, aber
auch hier gibt es (Big) Business. Was denkt Ihr z.b. was solche Boote
kosten? Was die gute Ellen für die Fahrt an Euros bekommt?
Was die Kampagne insgesamt kostet?? Alle diese *Veranstaltungen*
(z.B. VOR, ARC, Vendee etc.) werden veranstaltet zugunsten des
Segelsports. Sicher. Aber auch zu Gunsten des Sponsors!

Kann mich gut an das letzte oder vorletzte Vendee globe erinnern,
als die nette Ellen zweite wurde. Das Ding mit dem (angeblichen?)
Bruch des Vorstags kurz vor Ende des Races. Dadurch wurde die Ellen
dermassen bekannt, kann mich nicht erinnern dass einem zweiten Sieger
jemals mehr aufmerksamkeit geschenkt wurde als dem eigentlichen
Gewinner. War ja auch herzzerreissend, dieser auftritt von Ihr anschliessend in Presse und TV. Mit dem Tränenausbruch vor laufender
Kamera als sie von den Anstrengungen der Tour erzählte. Kommt ja auch ganz gut in der Öffentlichkeit, sone kleine energische Person
mutterseelenallein im grossen weiten Ocean. Das war wie ich meine,
ausgezeichnet gemacht. Business- und Marketingmässig. Danach war
die Ellen die meistbekannte Person zumindest in GB und der
Bekanntheitsgrad ihres Sponsors (Kingfisher) stieg um ca. 1000 %.
Alle Achtung!!

Und all das wird jetzt versucht nachzuahmen. Gibt sicher hunderte von
skipper aus dem Race Bereich , die diese Recordjagd genausogut
machen könnten. Und damit keiner auf falsche Gedanken kommt,
ich gehöre nicht dazu!! Käme auch nie auf die Idee, sone Fahrt zu
unternehmen! Na ja, reizen würde es mich schon, aber doch allenfalls
für ein oder zwei Tage. Danach schnell wieder hinter den Ofen! Obwohl, wenn ich so daran denke was die gute Ellen
dafür bekommt (wird sicher im Bereich von 1-2 oder mehr? Millionen
Euro liegen - alleine ein Russel Courts bekommt ja schon 8-10 Mille
für ARC), dafür würde ich es auch mal versuchen Schliesslich
besser als 30 Jahre am Band stehen bei Opel und am Schluss bei
Hartz IV enden. Aber mich nimmt ja keiner

Wie auch immer, marketingmässig natürlich ein tolle Idee. Setzt man
son kleines armes Mädel auf son grosses riesiges Boot und schickt sie
in die brüllenden 50er. Da wird jeder zeitungslesender Laie schon mal
Mitleid haben.

Erinner mich auch noch gut an die (angeblich) erste Non Stop Weltumseglung einer Frau. Naomi James. Das war auch sone tolle
Marketing Story. Das Mädel war bis dato Friseusin in Australien.
Hatte mit segeln nullkommanix am Hut. Bis sie eine Größe (ich glaube
Pete Goss aber legt mich nicht fest, müsste ich nachlesen) aus dem
Race Business kennenlernte und heiratete. Diese Racegrösse war
wiederum mit einer GB Segellegende (Sir Charles.....Name schon
wieder vergessen, aber gemeint ist der, der seinen Ruf als harter Hund
mit der Überquerung des Atlantiks im *ruderboot* begründete und später
viele Segel Races als Skip machte und auch einige berühmte gewann
und der viel später auch die British Steel Challenge ins Leben rief
und dessen Fa. auch heute noch diese Races round the World mit
baugleichen Booten mit Segelamateuren (incl. einem Berufsskip)
alle vier Jahre veranstaltet und wo die amatuere 40.000 Euro
bezahlen um mitfahren zu dürfen) bekannt.

Die beiden kammen nun auf die Idee, die gute Naomi auf ein 18 m
Boot zu setzen (der bekannte sir charles....hatte es (relativ) leicht
einen sponsor für das Boot zu finden - kann auch sein dass Boot war schon da von einem früheren Race aber natürlich trotzdem gesponsert, erinnere mich nicht mehr so genau) und diese Recordfahrt zu veranstalten. Erste Frau einhand non stopp round the world.
Wie gesagt, die Naomi war bis dato noch nie auf einem Segelboot.
Später wurde dann erzaählt, um das ganze wenigstens *etwas*
seriöser aussehen zu lassen, sie wäre in ihrer Heimat schon mal ab und an
auf Jollen mitgesegelt. In Wahrheit wurde sie aber in einem lediglich
halbjährigen Crashcurs aufs segeln mit sonem dicken dickschiff
getrimmt. Bezüglich Navigation hatte sie dermassen gute Kenntnisse,
dass sie erst auf Höhe der Canaren über funk von ihrem Mann mitgeteilt
bekam wo sie denn nun die entfernungen auf der Seekarte abmessen
sollte. Oben oder unten oder am Rand Echt, tatsächlich so passiert.
Hat sie selbst zugegeben. Spielt ja eigentlich auch keine Rolle bei soner
non stop Weltumseglung, wo soll sie schon auf Land treffen
Mal abgesehen davon, dass sie ständig in funkkontakt mit ihrem Team
war. Übrigens GPS war damals noch nicht bekannt.

Na egal, die Marketingidee ging am Ende voll auf. Die Naomi war in
aller Munde, die TV Sender rissen sich um Interviews, ihr Buch
wurde ein Bestseller. Mann, Sir....und der Sponsor profitierten auch
und alle hatten ihre Freude. Und natürlich einen Menge Geld in der Tasche.
So läuft es halt im Segel Business

Also hört mir auf mit kleinen energiegeladenen Personen(egal mal ob Mann oder Frau) die so mutterseelenalleine so ein grosses Boot auf allerhöchster Hochsee steuern müssen. die mit wind und Wellen nur
für die reine Ehre kämpfen. Und sonst garnix. Ausser Geld

Nix für ungut, bewundere die solosegler und soloseglerinnen
auf ihren Rennmaschinen auch. Insbesonders die Ellen imponiert mir,
weil sie es als erste Frau geschafft hat in diesen elitären Kreis einzusteigen. Mal abgesehen davon, dass ihre Tänenstory vor laufender Kamera schliesslich um die Welt ging und ihren Bekanntheitsgrad
sicherlich ins unermessliche steigerte mit der Folge von Folgeaufträgen (Races) Und schliesslich hat sie ja auch mal irgendwie angefangen. Aber kommt mir nicht mit Helden. Schummi ist für mich auch kein Held weil er aus dem Kart Bereich in die Formel I aufgestiegen ist
und jetzt zwar nicht um die Welt fährt aber immerhin auch auf Recordjagd
immer im Kreis

Ich hoffe, nicht allzusehr am Heldentum gekratzt zu haben und verbleibe
in der vergeblichen Hoffnung, auch mal viel!! Geld mit Segeln
verdienen zu dürfen.

Euer Sternenkucker
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  #25  
Alt 22.01.2005, 15:54
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ich kann`s nicht lassen nochmal einen kommentar zu schreiben.

1. ich bewundere die egomanen, weil sie ohne rücksicht auf eventuelle folgen etwas verwirklichen, was man vielleicht in der einen oder anderen form gerne selber täte.

2. ich anerkenne (in den meisten fällen) die hohe professionalität


aber:

3. echte helden nehmen kein epirb mit an bord. damit beweisen sie nur, dass es im notfall mit dem heldentum vorbei ist, und sie bereit sind, das leben eventueller retter auf`s spiel zu setzen. dann geht`s nämlich nur darum ein ego vor dem jämmerlichen versaufen zu retten. und die leute, die dann die angekratzten helden aus dem wasser ziehen (sar, navy, coast guard usw. ) sind die eigentlichen helden.

das "heldentum", wenn es je eins gab, begann mit slocum und endete mit moitessier (und den vielen publizistisch ungenannten)

holger
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