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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 08.11.2023, 11:31
Tinduck Tinduck ist offline
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Hallo Zusammen,

ich hab vor 2 Jahren den SBF gemacht (angefixt durch einen Sardinien-Urlaub) und wir haben uns jetzt entschlossen, für die weitere Lernkurve ein günstiges Boot zu kaufen.

Geworden ist es eine Winner Wildcat von - Trommelwirbel - 1972 mit Volvo Penta V8 (Ford 302 CUI) und 280er Z-Antrieb.

Das Boot steht nicht schlecht da - klar ist am Motor was rostig und das Unterwasserschiff braucht bald einen neuen Anstrich. Aber der Spiegel scheint solide (keine weichen Stellen, keine Risse, keine versunkenen Schrauben) und es gibt keine offensichtlichen Beschädigungen am Rumpf, bis auf ein paar oberflächliche Kratzer. Keine große Sauerei in der Bilge.

Der Motor läuft (hat vor 2 Jahren einen neuen Edelbrock plus Spinne bekommen, Impeller neu, Zündkabel neu etc. pp.) und nimmt gut Gas an, der Z-Antrieb fährt, wie er soll (ist sogar schon hydraulisch), Getriebe kuppelt vor- und rückwärts ein.

Leider nur an Spülohren ausprobiert, im November isses halt schlecht mit Probefahrt (Boot steht auf Trailer). Ach so, der Trailer war auch dabei, neueres Fabrikat mit frischem TÜV.

Jetzt steht der Papierkram auf der Tagesordnung, dann einwintern. Hab mich schon zu allem möglichen hier belesen, super Forum, viel Information.

Ich werde sicher noch Fragen haben zu dem einen oder anderen Thema. Danke für die Aufnahme ins Forum.

bis denn,

Uwe
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  #2  
Alt 08.11.2023, 13:42
d.osterhoff d.osterhoff ist gerade online
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Herzlich Willkommen im Boote-Forum. Ich bin schon etwas länger dabei und kann Dir sagen ... hier wird Dir geholfen

LG
Dirk
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  #3  
Alt 08.11.2023, 14:40
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Warum ist es schlecht für eine Probefahrt?
Maximal etwas kühl oder hat man bei euch das Wasser abgelassen?
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  #4  
Alt 08.11.2023, 15:05
Tinduck Tinduck ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan123 Beitrag anzeigen
Warum ist es schlecht für eine Probefahrt?
Maximal etwas kühl oder hat man bei euch das Wasser abgelassen?
Ja, ich weiss, nix ohne Probefahrt kaufen

...aber das Boot steht mitten in Dortmund auf einem Trailer.

Das wäre eine Ganztages-Aktion geworden, die weder für den Besitzer noch für mich zeitlich drin war. Klingt blöd, ist aber so.

Mir ist auch klar, dass es durchaus Probleme geben kann, aber das ist einkalkuliert - man kauft kein 51 Jahre altes Boot und erwartet, da nix dran machen zu müssen.
Es sieht aber nicht so aus, als ob es beim ersten Wasserkontakt absäuft, die Bälger im Z-Antrieb z. B. sind alle OK. Natürlich wäre es schön gewesen, den Antrieb auch unter Last zu testen, aber da Motor und Antrieb prinzipiell erstmal funktionieren, erwarte ich da keine Vollkatastrophe.
Es ist wie gesagt zum Lernen gedacht. Und wenns unseren Ansprüchen (die niedrig sind) doch nicht genügt, wird es eben wieder verkauft und was anderes angeschafft. Der jährliche Wertverlust eines solch alten Bootes dürfte gegen Null gehen...

Wenn ich das eine oder andere an Arbeit reinstecken muss, gehört das zum Lernen auch dazu. Noch sehe ich das entspannt.

Wir haben auch ein älteres Wohnmobil, bin Arbeitsdienst gewohnt

bis denn,

Uwe
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  #5  
Alt 08.11.2023, 16:58
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Na ja zum Kanal ist es ja nicht so weit, ich würde kein Boot ohne Probefahrt mehr kaufen oder es müsste fast geschenkt sein oder ich müsste den Vorbesitzer gut kennen.
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  #6  
Alt 09.11.2023, 09:37
Tinduck Tinduck ist offline
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Interessant Entwicklungen.

Nach einiger Recherche passte der verbaute Motor nicht so hundertprozentig zu dem, was Volvo in seinen alten Manuals abbildet - LiMa auf der falschen Seite, Benzinpumpe auf der falschen Seite, Manifolds sehen anders aus.

Offensichtlich ist es kein Volvo Penta 200-irgendwas, sondern ein Waukesha 302/2 mit einem 280er Volvo Z-Antrieb und hydraulischem Trimm. Gleicher Ford-Block wie bei Volvo, aber halt anders aufgesetzt.

Eigentlich war da laut Bedienungsanleitung ein 270er Antrieb dran; kann sein, dass der irgendwann gegen einen 280er ausgetauscht wurde.

Na ja, der Vorbesitzer hatte es auch inseriert als Ford-Motor mit 280er Z-Antrieb, was ja auch stimmt

Immerhin sind die alten Manuals noch im Internet zu finden inklusive kompletter Einwinterungs-Anweisungen, Schaltpläne etc., was will man mehr.

bis denn,

Uwe
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  #7  
Alt 12.11.2023, 02:43
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Ja, dann schau mal beim Einwintern genau hin.
Ansonsten viel Spaß!
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Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #8  
Alt 13.11.2023, 10:39
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Okeeeh, Boot ist jetzt eingewintert.

Habe erst warmlaufen lassen und dann über Spülohren Frostschutzmischung durchgespült. Batterie ist ausgebaut, Plane drüber, der Winter kann kommen.

Ein paar Fragen hätte ich, vielleicht weiss ja jemand was, das mir die Arbeit erleichtert.

- Einige Kleinreparaturen sind zu machen. Gehe ich recht in der Annahme, dass diese alten Boote aus Polyester- und nicht aus Epoxy-GFK sind? Gibt es eine Möglichkeit, das (zerstörungsfrei ) rauszufinden?

- Beim Einwintern fiel auf, dass die Temperaturanzeige irgendwie sehr unpassend ist - steht schon bei kaltem Motor auf 70° und wenn er warm wird, auf 120° (was mich bei einer offenen Kühlung schon sehr wundern würde...), roter Bereich ist bei 160°C - wahrscheinlich ist da ein unpassendes Instrument montiert? Gibt es Richtwerte, was da bei welcher Temperatur an Spannung vom Sensor anliegen sollte?

- Öldruckanzeige ist auch erratisch. Auch hier die Frage: was für einen Spannungsbereich soll der Sensor liefern?

Hab mal gesucht, aber ich hab wohl nicht die richtigen Stichworte...

Ein weiteres Projekt ist die defekte Trimmanzeige. Der Z-Antrieb fährt einwandfrei (Hydraulikantrieb, keine Schneckenstange), aber die Trimmanzeige sagt keinen Mucks.
Weiss jemand, wo da der Geber sitzen würde?

Danke & bis denn,

Uwe
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  #9  
Alt 12.02.2024, 11:08
Tinduck Tinduck ist offline
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So, nachdem es etwas wärmer wurde, sind jetzt die ersten Aktionen gelaufen.

1) Ab zur Waage. Verdacht wurde erhärtet: zu schwer.

Zul. GG Anhänger: 1500 Kg, zul. Achslast ebenfalls 1500 Kg.

Waage sagt: 1560 Kg auf der Achse plus 100 Kg Stützlast zum Glück sind überdimensionierte Reifen drauf (900 Kg Traglast).

Erste Maßnahmen:

- Reserverad abgebaut (-20 Kg), Halter abgebaut (-2 Kg)
- Überflüssige Verzurrösen abgebaut (total massiv, 8 vorhanden, nur 4 benötigt: -8 Kg)
- 'Laufsteg' auf Fahrgestell abgebaut (2 Alu-Auffahrrampen, -10 Kg)

Damit sind wir jetzt unter 10% Überladung und damit innerdeutsch unkritisch, aber immer noch zu schwer.
Einiges kann noch durch Transfer von Ausrüstung (2 Anker, Fender, Reservekanister, Ruder, Schwimmwesten etc.) ins Zugfahrzeug gelöst werden, inkl. Batterie. Winterplane und Zubehör fällt während der Fahrt auch weg - wird sich ausgehen, wenn auch unbequem.

Mittelfristig wäre wohl ein 1800er Anhänger stressfreier; Auflasten mit 1800er Achse geht leider nicht, sagt Flemmix - Rahmen zu schwach.

2) Weiche Stelle im Boden vor der Rückbank

PVC-Boden abgezogen, Riss im Laminat der Bodenplatte. Prockel, prockel - weiches Holz. Mit Kreissäge 30x50 cm ausgesägt - nach vorn ist das Holz OK, zu den Seiten leicht feucht, nach hinten torfig.
Im Loch sind die GFK/Schaumstoff-Stringer zu sehen, die sind noch trocken.

Nächster Schritt: Sitzbank plus Untergestell ausbauen, um Platte bis zum Motorraum freizulegen.

Im Staufach unter der Sitzbank lag Teppich (schön braun, hochflorig), der war komplett voll Wasser. Das Untergestell der Sitzbank war durch den Teppich durch im Boden verschraubt - ohne Abdichtung da weiss man auch, wo das Wasser in der Bodenplatte her kam.
Eingedrungen ist das Wasser (wohl schon länger) über eine undichte Naht in der Winterplane - ist genäht und abgedichtet.

Mal schauen, wie es nach Entfernung der Möbel aussieht. Wahrscheinlich neue Bodenplatte im Bankbereich.

Bodenbelag (PVC) wird wahrscheinlich durch EVA-Schaum ersetzt, Seitenwandbespannung (der gleiche braune Teppich) durch gestepptes Vinyl. Ist dann auch alles deutlich leichter.

Dann Elektrik aufräumen usw. usf.

Läuft

bis denn,

Uwe
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Geändert von Tinduck (12.02.2024 um 11:19 Uhr)
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  #10  
Alt 12.02.2024, 11:15
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Ist das ne Anzeige in Fahrenheit? Könnte ungefähr passen


Zitat:
Zitat von Tinduck Beitrag anzeigen

- Beim Einwintern fiel auf, dass die Temperaturanzeige irgendwie sehr unpassend ist - steht schon bei kaltem Motor auf 70° und wenn er warm wird, auf 120° (was mich bei einer offenen Kühlung schon sehr wundern würde...), roter Bereich ist bei 160°C - wahrscheinlich ist da ein unpassendes Instrument montiert? Gibt es Richtwerte, was da bei welcher Temperatur an Spannung vom Sensor anliegen sollte?
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will....

Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch

new boat coming soon
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  #11  
Alt 12.02.2024, 11:22
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Wenn das ganze Wasser und Gammel aus dem Boot drausen ist, ist es ja auch nochmal etwas leichter.

Viel Spass beim herrichten.
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Gruß
Frank
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  #12  
Alt 12.02.2024, 11:24
Tinduck Tinduck ist offline
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Zitat:
Ist das ne Anzeige in Fahrenheit? Könnte ungefähr passen
Hallo Volker,

eigentlich nicht - steht °C drauf. Und auch bei Fahrenheit-Anzeigen sollte der Zeiger ja bei kaltem Motor ganz links stehen. Vielleicht ist auch der Zeiger auf der Achse verrutscht.

Die Skala hat sich erklärt - ist ein Öltemperaturmesser. Es scheint aber der Sensor des Kühlmittelgebers angeschlossen zu sein. Da hat wohl jemand in die falsche Kiste gegriffen...

bis denn,

Uwe
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  #13  
Alt 12.02.2024, 11:26
Tinduck Tinduck ist offline
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Zitat:
Zitat von Frank mannheim Beitrag anzeigen
Wenn das ganze Wasser und Gammel aus dem Boot drausen ist, ist es ja auch nochmal etwas leichter.

Viel Spass beim herrichten.
In der Tat - allein der nasse Teppich waren schon so 10 bis 15 Kg.

Danke

bis denn,

Uwe
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  #14  
Alt 20.02.2024, 09:20
Tinduck Tinduck ist offline
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Kleines Update:

Gesamte Rückbank inklusive Trennwand zum Motorraum abgebaut. Dabei noch ein paar faulige Hölzer gefunden, werden ersetzt. Die ganze Rückbank-Unterkonstruktion ist auch nicht original und wurde unnötig massiv aufgebaut (sieht nach Restholz von nem Dachstuhl aus ), da lässt sich noch Gewicht sparen.

Die seitlichen Rückenlehnen waren eine Herausforderung, weil sie hinter dem umgekehrten 'U' der Bordwand oben verschraubt waren. Eine davon hat auch eine torfige Ecke, Platte wird ersetzt.

Sitze ausgebaut.

Bodenbelag entfernt (PVC-Küchenboden, sackschwer), kommt beim Wiederaufbau EVA-Schaum rein.

Teppiche (das gleiche braune hochflorige Zeug) von den Seitenwänden entfernt, da ist noch ne Art dünner Schaum drunter, da muss der Spachtel ran. Wird dann mit beigem Stepp-Vinyl wieder aufgebaut.

Zum Bug hin gibt es eine Zwischenwand (original einlaminiert, 12 mm Sperrholz, trocken), auch von der den Teppich abgezogen. Die Tür darin ausgebaut, 20 mm OSB-Platte da kann auch was leichteres rein, z. B. Dibond. Hinter der Trennwand ist ein Podest (wieder aus 20 mm OSB-Platte) => raus. Wände sind wieder mit dem schönen, braunen, schweren Teppich verkleidet, auch raus. Die Substanz darunter sieht gut aus, kann einfach so bleiben im Staufach.

Probebohrungen im hinteren Boden: ersetzt wird auf 1 m Länge und voller Breite hinten vor dem Motorraum (1,72 m x 1,00 m), weiter vorn ist alles trocken. Ich gedenke 12 mm Seekiefer-Multiplex einzusetzen. Wird erst mit Epoxy versiegelt (2x) und dann eingesetzt und mit 2 Lagen 300er Gewege überlaminiert. Anschluss zur vordere Bodenplatte per Verschraubung mit Reststücken zwischen den Stringern und natürlich durch das Laminat.

Epoxy und Gewebe sind bestellt, die Platte gibts bei Hornbach.

Und, ach ja, alle Nähte der Winterplane mit Nahtdichtmittel abgedichtet (nach Anruf und Empfehlung des Herstellers). Mal sehen, ob das Wasser jetzt draussen bleibt, ein paar Tropfen kamen immer noch rein nach der Nähaktion.

bis denn,

Uwe
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Geändert von Tinduck (20.02.2024 um 09:32 Uhr)
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  #15  
Alt 20.02.2024, 10:30
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Chili Chili ist offline
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Zitat:
Zitat von Tinduck Beitrag anzeigen
Aber der Spiegel scheint solide...
Es wäre großes Glück, wenn bei einem über 50 Jahre alten Boot die Rottigkeit sich nur auf einen Teil der Bodenplatte begrenzt.
Im Regelfall sind die Stringer und der Spiegel im gleichen Zustand.
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  #16  
Alt 20.02.2024, 11:05
Tinduck Tinduck ist offline
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Es wäre großes Glück, wenn bei einem über 50 Jahre alten Boot die Rottigkeit sich nur auf einen Teil der Bodenplatte begrenzt.
Im Regelfall sind die Stringer und der Spiegel im gleichen Zustand.
Ich habe den Spiegel soweit geprüft, dass alle Verschraubungen ohne Anzeichen von Undichtigkeiten sind (Risse, braune Streifen) und sich nichts (gar nichts) bewegt, wenn man den Z-Antrieb von aussen mit vollem Körpergewicht belastet.

Werde aber trotzdem nochmal eine Probebohrung von innen machen. Allerdings ist der Spiegel mechanisch wie gesagt komplett stabil.

Die Stringer sind bei diesem Boot

a) nicht aus Holz, sondern aus GFK/Schaum und
b) trocken. Genau wie der unter dem Boden, zwischen den Stringern liegende lose Schaum (Abfallstücke für zusätzlichen Auftrieb).

Die Holz-Bodenplatte ist auch nicht bis in den Spiegel geführt, sondern hört vorher auf und liegt auf den aus GFK/Schaum gefertigten Auftriebskästen rechts und links vom Motor. Insofern kann das Wasser nicht von der Bodenplatte in den Spiegel ziehen.

Das Boot ist nicht wie andere gebaut, Winner hatte da ganz eigene Ideen. Z. B. ist es auch in einem Stück laminiert, keine getrennte Ober- und Unterschale.

Falls wider erwarten doch eine Spiegelrestauration ansteht - nächsten Winter.

bis denn,

Uwe
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  #17  
Alt 04.03.2024, 09:22
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So, der feuchte Teil des Bodens ist entfernt - da die neue Seekieferplatte 1,25 m breit ist, habe ich auch auf einer Länge von 1,25 m den alten Boden entfernt. Der vordere Schnitt war dabei komplett im trockenen Holz, hinten war alles torfig.

Die laminierten Schaum-Stringer unterm Boden sind trocken, der dazwischen liegende lose Schaum auch.

Leider ist meine Flex (blaue Bosch-Serie) beim Schneiden des Laminats an der Bordwand in Flammen aufgegangen (buchstäblich), konnte mit einem Leihgerät die beiden Schnitte fertig machen, aber jetzt ist erstmal Pause, bis das Fein-Multitool da ist - es muss noch einiges an Boden-Laminat von der Bordwand entfernt werden.

Die neue Platte wurde zugeschnitten und probeweise eingepasst, wird jetzt zuhause 2 x mit Epoxy gestrichen.

Alle Teile der Sitzbank und die Polster sind auch zu Hause, dann kann ich die auch in Heimarbeit in kleinen Portionen aufarbeiten.

Hoffentlich bekommt ich das Fein-Tool bis zum nächsten Wochenende, dann könnte der Boden schon rein, wenns nicht wieder kalt wird...

Leider schon wieder vergessen, Fotos zu machen. Hoffentlich denke ich nächstes mal dran.

bis denn,

Uwe
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  #18  
Alt 25.03.2024, 15:14
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Das Wetter ist nicht nett zu mir.

Letzte Woche konnte ich in der Garage die neue Bodenplatte mit Epoxy streichen - für 2 x Unterseite und 1 x Oberseite hats gereicht, dann wurde es wieder zu kalt.

Das lange Sitzpolster der Sitzbank, das Lehnenteil und das Backbord-Seitenteil sind gereinigt und die rostigen Tackerklammern entfernt und durch Edelstahl-Klammern ersetzt.

Das Steuerbord-Seitenpolster braucht neues Holz auf der Rückseite - eine Ecke total torfig, war ne Wasserspardose wegen der undichten Winterplane. 9 mm Multiplex zugeschnitten, Zusammenbau steht an.

Der Unterbau der Sitzgruppe wurde entschlackt (da waren viele Bretter gedoppelt (2 x 15 mm)), hab mich gefragt, ob da früher Elefanten drauf gesessen haben? Auf jeden Fall werden beim Neuaufbau ca. 7 Kg weniger Holz dort landen.

Fein-Tool ist da, sobald es trocken ist, können die letzten Laminatreste entfernt und beigeschliffen werden (Seitenwand und auf den Stringern). Bodeneinbau dann, wenn deutlich über 10° anliegen, wegen des Epoxidharzes.

bis denn,

Uwe
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