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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 30.09.2022, 11:35
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Standard Motordämpfer / Lager BUKH DV 20

Hallo,

wollte nur mal wiesen ob man die Motorlager - also die Teile wo der Motor drauf steht - mit vertretbarem Aufwand mit eingebautem Motor tauschen könnte. An die hinteren kommt man ganz gut ran. Vorne nicht so gut.

Denke meine hätten es mal nötig da sie wahrscheinlich an die 40 Jahre alt sind.

Boot ist eine 8,5 m Stahlyacht. Motor ist wie üblich hinter dem Niedergang unter dem Cockpitboden.

Gruß
Chris
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  #2  
Alt 30.09.2022, 11:53
murphys law murphys law ist offline
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Standard

Hallo Chris,
auch wenn Du auf mich nicht gut zu sprechen bist (Kriegsbeil begraben?)
Normalerweise sollte dies ganz gut möglich sein, kommt natürlich auf die Umstände an... Ich habe dies dreimal gemacht.
Jedes Lager einzeln abstützen bevor Du die Muttern löst (ideal kleiner Hydraulikwagenheber). Eventuell mußt Du den Antrieb am Getriebe lösen)
Das Schwierige ist eigentlich am Ende das Ausleinen des Motors.
Vorher mußt Du natürlich die richtigen Motorstützen für den Motor wählen, bzw. berechnen. Kleiner Tipp: Nicht unbedingt Vetus nehmen, schau mal z.B. bei Exalto. Berechnungsbeispiele findest Du im Internet.
__________________
Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
(Albert Einstein)
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  #3  
Alt 30.09.2022, 13:13
Hygge Hygge ist offline
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@Thomas
Moin,
da mich das Thema Lager auch umtreibt, hast du eventuell einen link zu Berechnungsbeispielen? Irgendwie finde ich viele, aber kein link der so wirklich funktioniert.

Besten Gruß
Martin
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  #4  
Alt 30.09.2022, 14:14
murphys law murphys law ist offline
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Hallo Martin,
ich kann mich leider nicht erinnern, wo ich die Berechnung her hatte
Wahrscheinlich von Exalto Sie haben damals noch mit Privatkunden gearbeitet.Versuche es mal bei Rheinstrom in D.
Vielleicht hilft Dir etwas der link:

https://www.mecanocaucho.com/de-NL/n...-schiffsmotor/

Wenn du gar nicht klar kommst, schau mal auf die alten Lager, was da so drauf steht. Manchmal ist es auch etwas experimentieren....
Man kann es, wie vieles im Leben recht kompliziert machen mit hoch mathematischen Formeln.... Jeder Hersteller gibt aber häufig recht simple Faustformeln an, die meist ganz gut funktionieren.
Wenn Du verunsichert bist, rufe einfach mal Bukh etc. an, "da wird Dir hoffentlich geholfen.." die sind ganz hilfsbereit.
__________________
Thomas

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  #5  
Alt 30.09.2022, 17:06
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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https://www.willbrandt.de/willbrandt...k_produkte.php

Hier der Tipp stammt aus einem anderen Forum, dort haben wohl schon einige ihre Lager für kleines Geld gekauft. Vielleicht ist dort auch mein Bukh schon persönlich bekannt

Was bedeutet "ausleinen des Motors" ? Ausrichten?

Denke auch, dass dies relativ zeitaufwändig wird. Wobei ich hier auch noch so ein 360 Grad Laser Gedöns hier rumfliegen habe. Vielleicht ist das ja irgendwie hilfreich. Wobei es natürlich im Motorraum schon etwas enger zugeht.

Zum Heben hatte ich an passende Holzstücke bzw. so Luftsackheber gedacht.

https://www.amazon.de/Quadratisch-Mo...Q%3D%3D&sr=8-3 (PaidLink)

Aber das müsste man sich dann mal schauen.

Denke bei meinen 20 Ps wird man da auch nicht so viel berechnen müssen.

Gruß
Chris
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  #6  
Alt 30.09.2022, 18:49
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Nach 34 Jahren habe ich meine Welle zum 1. x gezogen. Beim Wiedereinfädeln (mit neuem Lager im Wellenlagerbock) ist die Welle ohne auch nur etwas zu klemmen / anzuecken in die Klemmung reingerutscht.
Heißt für mich, dass die Lager voll i.O. sind + sich kein bischen gesetzt haben. Für dich : müssen neue Lager sein?
Grüße, Reinhard

....ach ja: ich hatte viel mit "Gummifedern" zu tun (Fibroflex). Diese haben sich nach wenigen Lastwexeln gesetzt. Dann aber nach Millionen Latswechseln nicht weiter = vielleicht werden ja
solche Lager vorgespannt?
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  #7  
Alt 02.10.2022, 01:32
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Moin,

oftmals liegt das Problem bei den Gummilagern darin, dass sie gerissen sind. Dieses sieht man im eingebauten Zustand so nicht.

Jörg

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Langsam werde ich alt:
Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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  #8  
Alt 02.10.2022, 15:24
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
Nach 34 Jahren habe ich meine Welle zum 1. x gezogen. Beim Wiedereinfädeln (mit neuem Lager im Wellenlagerbock) ist die Welle ohne auch nur etwas zu klemmen / anzuecken in die Klemmung reingerutscht.
Heißt für mich, dass die Lager voll i.O. sind + sich kein bischen gesetzt haben. Für dich : müssen neue Lager sein?
Grüße, Reinhard

....ach ja: ich hatte viel mit "Gummifedern" zu tun (Fibroflex). Diese haben sich nach wenigen Lastwexeln gesetzt. Dann aber nach Millionen Latswechseln nicht weiter = vielleicht werden ja
solche Lager vorgespannt?
Ich weiß es nicht ob die Lager neu müssen. Die Frage wäre ob ausgelutschte Lager noch genau so gut die Vibrationen des Motors dämpfen.


Gruß
Chris
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  #9  
Alt 02.10.2022, 16:03
murphys law murphys law ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ich weiß es nicht ob die Lager neu müssen. Die Frage wäre ob ausgelutschte Lager noch genau so gut die Vibrationen des Motors dämpfen.


Gruß
Chris
Hallo,
ob Du die Lager auswechseln mußt kannst Du nur selbst beantworten.
Wie waren sie denn gefühlsmäßig vor einigen Motorstunden?
Hast du das Gefühl, daß der Motor nun unruhiger läuft z.B. Du mehr ein störendes Geräusch hörst aus dem Motorraum.
Die Dämpfung läßt natürlich auf Grund der Alterung des Materials nach, ist ja logisch (Shorehärte). Wenn sogar ein Riß, oder ähnliches vorliegt, oder das Material sogar "bröselig " ist (was man häufig erst bei Ausbau sieht) ist die Erneuerung wohl selbst redend. Ein Abriß des Lagers, während der Fahrt ist natürlich der größte Gau. (Passiert häufiger als gedacht) Je nach Alter und Fahrstunden, würde ich entsprechend eine Erneuerung durchführen. Kosten halten sich wenn Du es selbst machen kannst absolut im Rahmen. Die Materialien und auch die Konstruktion der Dämpfung variieren doch erheblich zu den verwendeten von vor zig Jahren.
Mit dem Ausleinen ist gemeint, man muß den Motor in seiner Aufhängung in allen drei Achsen zum Abtrieb hin ausrichten, damit alle Lager gleich belastet werden. (gute Wasserwaage reicht und feinfühliges stellen an den Lagerschrauben)
Es kann sogar so sein , daß du eventuell an der Stirnseite des Motors, andere Lager (Härte) brauchst, als an der Abtriebsseite. Kann man leider nur testen, wenn man nicht wie ein Fachbetrieb eine größere Auswahl auf Lager hat. Meist haut es aber hin die Lager nach der Berechnung einfach alle und wenn dann alle zu erneuern.
Wenn Du die Möglichkeit hast einen erfahrenen Mechaniker mal darüber schauen zu lassen, hast Du schon eine große Sicherheit. Die Leute testen mit Ohr und Hand auflegen.
Es ist sogar schon ein Unterschied, ob Du die viereckige Variante nimmst, oder die runde.
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Thomas

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  #10  
Alt 03.10.2022, 12:04
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Federball Federball ist offline
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Nur zum Ausrichten : ich habe ja mal einen Diesel eingebaut : Fundamente, Motorlager, Wellenbock, Tank gebaut
Als es an die Verbindung der Wellenflansche ging, habe ich mit Messfolie 0,1mm solange die 4 Lager eingestellt, bis die Folie ringsum gleich geklemmt hat. Hat geklappt, und ich hatte gefühlt nie Unwucht. Ob es übertrieben war weiss ich nicht - bin berufsgeschädigt.
Grüße, Reinhard
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  #11  
Alt 03.10.2022, 21:00
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Standard Ausrichtung/alignment der Antriebslinie

Moin
Wie genau und wie hart/weich ein Motor im Boot aufgestellt und ausgerichtet werden muss kann man nur sagen wenn man die ganze Antriebslinie betrachtet, also: Wie ist die Welle gelagert? Welche Wellendichtung wird gefahren? Gibt es eine Gelenkwelle? Welche Kupplung/Verbindung zwischen Welle und Getriebe ist vorhanden? Soll alles so verbleiben wie es mal eingebaut wurde oder ist Platz für Optimierungen?
Gruß Hein
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