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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#126
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Hans, ich finde das echt gut, dass du dich da schon mal schlau machst. Wenn es bei mir so weit ist, kann ich freudig auf deine Erfahrungen zurückgreifen. Weiter so! Des einen Leid, des anderen Freud´ ...
Das soll jetzt nicht mißgünstig oder schadenfroh rüberkommen, ich hoffe, du verstehst mich. Ich wünsche dir weiterhin Erfolg und trotz allem Freude dabei und lese gespannt mit.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#127
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Schlau machen ist gut. Ich habe die Prozeduren ja schon vor 10 Jahren doppelt durchexerziert. Und mir geschworen, dass ich das so detailverliebt ganz sicher nie wieder mache... Nunja.
Gerade das mit "ich mach das Mittelteil dann doch noch" weckte Erinnerungen: https://www.boote-forum.de/showpost....&postcount=112
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#128
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Nachdem ich zwei Wochen ausser Gefecht gesetzt war, konnte es etwas weitergehen. Allerdings bin ich kurz vor'm Verzweifeln...
Zunächst lief es noch ganz gut. Die nachbestellten Teile von Andy waren zwischenzeitlich da. So konnte ich die WeDi in der Gabel einbauen, die Rückfahrsperre komplett zerlegen, reinigen, mit neuen Federn bestücken und alles mit neuen Scheiben wieder zusammensetzen: Dann habe ich alle Baugruppen angebaut, angefangen mit der Eingangswelle. Die Dichtflächen mit Hylomar versehen und mit leicht gefetteten Schrauben sowie Loctite festgezogen. Die Hylomar-Kante erwärmt mein Herz...: Dann folgten der zuvor schon überholte Schaltmechanismus und schlussendlich der Deckel. Jeweils wieder mit Hylomar auf den Dichtflächen. Neue Dichtungen sowieso, dass muss ich wohl nicht erwähnen:
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#129
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Dann gibt es ein paar Dinge, die erledigt sein müssen bevor der Antrieb wieder dran kommen kann:
Bei den roten Glocken ist der Nippel auf 12 Uhr, nicht so bei der grünen Glocke. Nun gut, mit einer Fettpresse ordentlich Liqui Moly HT50 Wälzlagerfett von hinten reingejaucht und anschließend einen neuen WeDi reingedrückt (mit 1/2" Knarrenverlängerung und kleinem Hammer): Dann habe ich mich rangemacht und wollte die Lenkgabel abbauen und dazu innen den Lenkhebel lösen. Eng ist es, verdammt eng: Oben die Schraube, die den Trimmgeber festklemmt, konnte ich problemlos lösen. Die eigentliche Klemmschraube vom Hebel sah - rostig wie sie war - schon nicht vielverheißend aus. In einer bestimmten Lenkstellung und nach Abbau des Blowers (wozu braucht ein Diesel den eigentlich?) komme ich auch ganz gut in axialer Flucht an die Schraube. Ein zöllige Innensechskant-Nuss mit drei 1/2" Verlängerungsstangen habe ich schön fest reingehämmert, damit der Innensechskant auch wirklich tief drin sitzt. Mit T-Stück und zwei weiteren Verlängerungen hatte ich einen wirklich fantastischen Hebel, mit dem ich langsam Drehmoment aufbauen konnte. Tja, Ende vom Lied: die Schraube ist jetzt innen ziemlich rund und hat sich ansonsten nicht gerührt. Die Innensechskant-Nuss ist hingegen völlig unversehrt. Ratlosigkeit macht sich breit... Dann habe ich mich den Trimmzylindern zugewandt. Die drei Leitungsfittinge waren wirklich widerspenstig und ich war schon am Kotzen. Schlussendlich habe ich sie dann aber doch noch abbekommen: Dann habe ich mit einer wirklich riesigen Rohrzange (bestimmt so 1m lang) den ersten Trimmzylinder aufgeschraubt. Braune Mayonaise überall: Um den Kolben von der Trimmstange abzuschrauben habe ich ein Sachloch in den Kolben gebohrt, um mit einem Stiftschlüssel ansetzen zu können (war ein Tipp aus einem Youtube-Video). Hat aber nicht zum Ziel geführt. Geschafft habe ich es am Ende, indem ich den Kolben richtig fest in einen Schraubstock gespannt und dann die Kolbenstange an der Gabel herausgeschraubt habe. Dem Kolben hat das nicht geschadet: Beim zweiten Trimmzylinder hat sich leider nicht nur die Kappe abgeschraubt, sondern das Zylinderrohr gleich mit. An sich unproblematisch, das Rohr hat nun einmal an beiden Enden Gewinde, da kann das passieren. Ich kriege aber das Rohr um's Verrecken nicht von der vorderen Kappe ab. Die eckige Kappe in den Schraubstock spannen geht gut, da ist die Form echt von Vorteil. Ich habe dann mit roher Gewalt und der besagten 1m Rohrzange mit meinen 90kg da dran gehangen. Nichts. Gar nichts. So lässt sich aber der Kolben nicht von der Kolbenstange abschrauben, die Dichtringe in der Kappe lassen sich nicht tauschen - das Rohr muss ab!!!
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! Geändert von Chili (08.05.2021 um 19:26 Uhr)
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#130
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Ich bin da jetzt an einem Punkt, wo ich nicht weiter weiß.
Insbesondere die Klemmschraube des Lenkhebels macht mir Kummer. Den Motor ausbauen übersteigt meine Möglichkeiten hier. Ich überlege inzwischen tatsächlich, das ganze Transom auszubauen. Dazu wird der Motor abgestützt werden müssen, die ganze Lenkhydraulik muss vom Transom abgeschraubt werden und die Hydraulikleitungen vom Trimm müssen gelöst werden. Mir graust es davor. Ich rufe Montag mal bei unserem Bootsmenschen hier in FFM an. Soll das ein Profi machen, der u.a. auch die Mittel hat bei Bedarf doch den Motor rauszuheben. Was ich mit dem Trimmzylinder noch anstellen soll weiss ich auch nicht... Ein Scheiss-Tag!!
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#131
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Trimmzylinder - heiß machen könnte helfen. Oder gleich neu.
Volles Verständnis für Deinen Frust, bei unserem Boot erzeugt auch vieles, was ich in Ordnung bringen will, ein bis zwei neue Baustellen. |
#132
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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#133
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Die Werkzeuge der letzten Wahl fallen ja leider für den Lenkhebel aus.
Ggf Trailer fit machen und mit Andy abstimmen ob man bei ihm den Motor rausheben kann, damit man da vernünftig rankommt.
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Gruß Olli |
#134
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Hallo Hans.
Das Transom zu wechseln ohne den Motor rauszuheben halte ich für quasi nicht möglich. Ich kann m ich aber auch irren. Gruß, Udo |
#135
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Um den Trailer fit zu machen, zu TÜVen und zuzulassen wollte ich - eigentlich - das Boot in's Wasser werfen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Transom ausbauen stelle ich mir jetzt zwar aufwendig aber nicht schwer vor...
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#136
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Hallo Hans,
Du kannst dein Boot ab nächster Woche auf meinen Trailer stellen falls Du an Deinem Trailer werkeln und ihn tueven willst. Vielleicht hilft Dir das ja irgendwie weiter.
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--------------- Gruß Christof Stammtisch Mitte https://www.boote-forum.de/showthrea...68#post5477968
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#137
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Du machst saubere Arbeit!
Vorsichtige Frage: Wieso hast du den Antrieb nicht gleich glasperlenstrahlen lassen und dann sauber mit EP-Grundierfüller und 2-K Lack neu lackiert? Dann hättest du wirlich wieder ein paar Jahre Ruhe... |
#138
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Zitat:
Lack ist Schmuck am Nachthemd. Ich bin zudem b.a.w. kein Wasserlieger, als dass das aus irgendwelchen Gründen wichtig wäre. Und dann ist da der Faktor Zeit. Ich muss sparsam mit den paar Stunden umgehen, die ich so abknapsen kann. Wenn ich wider Erwarten mal Langeweile habe, kann ich das Lacken obendrein jederzeit nachholen.
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#139
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Ihr mögt ja Bilder, also habe ich euch jede Menge davon mitgebracht.
Die heutige Mittagspause habe ich am Boot verbracht. Ich kann doch nicht zulassen, dass dieser verfixxte Lenkhebel mein Leben bestimmt! Ich habe vor, den jetzt täglich (soweit mir das möglich ist) mit Caramba Rostlöser einzusprühen. Am WE habe ich einen 230V Schlagschrauber (1/2 Zoll) gekauft. Wenn der da ist, rücke ich der Schraube auf den Leib, vermutlich Samstag. Und so sieht das derzeit aus: Und damit ihr mal einen Eindruck bekommt, wie sich das platztechnisch im Motorraum so darstellt:
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! Geändert von Chili (10.05.2021 um 19:10 Uhr)
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#140
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Den Trimmzylinder hatte ich heute auch noch in der Mache.
Da seht ihr die Riesen-Rohrzange. Irgendwann gab er nach. Die Fuge hatte ich ebenfalls mit Caramba die letzten Tage bearbeitet. Wie man aber sehen kann war das nutzlos, Das Gewinde selbst ist pupstrocken...
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#141
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Zu guter Letzt Bilder von gestern. Da habe ich die letzten Kleinigkeiten am Antrieb gemacht. Wasserstutzen mit Dichtung (und Hylomar) angeschraubt, die gereinigte schwenkbare Klemmplatte vom Schaltzug angeschraubt (aber natürlich nicht festgezogen) und die neuen Kunststoffbuchsen in die Gabel eingesetzt:
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#142
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Zitat:
Gesendet von meinem SM-G980F mit Tapatalk
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LG Fabrizio
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#143
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auch ein Rostlöser braucht einen Spalt oder eine Ritze durch die er eindringen kann, wenn so eine Lücke nicht da ist kann der Rostlöser nicht wirken, bei Trimmzylindern ist Hitze im allgemeinen wirksamer
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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Zitat:
i.d.R. haben Rostlöser, vor allem besserer Güte, ein sehr hohes Kriechvermögen, was ja ihren Zweck entspricht. Da braucht es keine Lücken.
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben |
#145
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Nur die unbedeutende Meinung eines Stadt Kindes und Hobby zuguck Schreibers beim Bauern auf nem Hof.
Wenn es da solche Probleme gibt wird der schlagschrauber zur Seite gelegt. Bei nem inbus gar nicht erst in die Hand genommen. Nimm nen ordentlichen inbus Nuss Aufsatz. Gebote oder hazet. Selbst der Kauf lohnt wenn dadurch die Schraube nicht rund wird. Dann nicht die Knarre, ist für die Last nicht ausgelegt, sondern die Stange mit Knebel. Da dann ein Rohr drauf. Je länger je besser. Dann nicht mit Ruck sondern mit langsam größer werdender Kraft. Das ganze mit Schlägen auf den Knebel die dann auf die Schraube wirken unterstützen. Wenn kein Erfolg den heissluftfön. Sehr geduldig sein. Dauert schonmaö 20 bis dreißig min. Dann wieder wie oben. Viel Erfolg. Wie gesagt ich bin kein Fachmann. Das ist nur mit den Augen geklautes wissen |
#146
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Hans,
mal ne Idee/Frage sitzt die Schraube in einem Lenkarm, den man wenn die Schraube weg ist abnehmen kann? Dann würde ich den Schraubenkopf mit Multimaster / Akkuflex weg nehmen und dann in der Werkstatt den Rest ausbohren. Bzw. wenn er nicht zu teuer ist einen neuen Lenkarm nehmen.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#147
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Zitat:
Zitat:
Die Schraube blockiert auch nicht den Schaft (der also nicht zusätzlich eine Nut hat oder so) - reine Klemmung (falls die nicht zusätzlich festgegammelt ist). Zitat:
Das Wichtigste ist, die Klemmung zu überwinden. Der dann ausgebaute Lenkhebel ist sicher kein großes Problem mehr.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#148
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Dann Multimaster und ran
oder vielleicht einen Mutternspreger probieren.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#149
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Hallo Hans, ist die Gegenseite genauso zugänglich? Auf der Seite vom Schlitz wo der Schraubenkopf ist, wird kein Gewinde sein. Wenn du also von der anderen Seite an den Gewindeauslauf kommst, müsstest du dort das Kriechöl reinpusten.
Der Schraubenkopf lässt sich nicht irgendwie schlitzen (Kann nicht abschätzen, ob du dort mit dem Arm reinkommst). Ansonsten ist wohl der Gedanke was reinzuschlagen zielführend. Ich könnte mir eine Stahlstange mit scharfkantigem Vierkant in entsprechenden Abmessungen vorstellen. Ein verlängerter Gewindebohrer mit Linksgewinde könnte auch funktionieren, sofern er einen kurzen Anschnitt hat.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland |
#150
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Zitat:
bevor ich zur Bohrmaschine greifen würde würde ich es auch mit massiver Wärme versuchen solange man dabei das Boot nicht in Brand setzt, als Plan F könnte man den Bolzen noch durchsägen, aber das macht auch keinen Spaß
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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