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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 28.07.2019, 13:43
Gigi92 Gigi92 ist offline
Cadet
 
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Beiträge: 15
24 Danke in 9 Beiträgen
Standard Das erste eigene Boot

Hallo zusammen!

Ich heisse Marcel, bin 26 Jahre alt und komme aus der Nähe von Dortmund.
Bin zurzeit noch in Ausbildung und habe in meinem jugendlichen ein restaurierungsbedürftiges Boot erstanden.

Es ist ein alter Verdränger, wahrscheinlich ein Rettungsboot,
mit Kernrumpf von 1920, noch genietet.

Maße liegen bei 9,40m x 2,70m bei einem Gewicht von ca. 5t.

Dort wurde wohl in den 60er Jahren das Heck mal umgebaut und verlängert.
Ein OM615 wurde damals (glaube '99) ebenfalls eingebaut.

Nun ist es wie so oft, ich bin noch total Grün hinter den Ohren und werde mich
einfach mal ganz gewagt direkt auf das Projekt stürzen.

Meine finanziellen Mittel sind leider doch ein bisschen begrenzt, aber ich möchte mir und vielleicht auch anderen beweisen, dass mit genug Willen und eigenem Einsatz doch so einiges möglich sein sollte.

Dass dies ein gewagtes Projekt ist, möchte ich garnicht anzweifeln, doch reizt es mich schon, mein eigenes "Heim" auf dem Wasser zu besitzen und dann sogar noch sagen zu können, dass es fast nur in Eigenleistung aufgebaut wurde.

Gemerkt habe ich das schon direkt nach dem Kauf, wo es hiess einen geeigneten Platz zu finden, um an dem Boot zu arbeiten.

95 Prozent meiner Anfragen verliefen erfolglos. Nun habe ich einen Platz, der leider 1,5 Fahrstunden entfernt ist. Das verschiebt mögliche Arbeiten fast ausschliesslich aufs Wochenende. Das ist allerdings für mich kein Grund wegen Faulheit alles direkt wieder abzublasen. Wo ein Wille, da hoffentlich auch ein Weg.

Zuerst muss ich mir einen Überblick verschaffen und so viel es geht über das Boot herausfinden, vielleicht könnt Ihr mir mit Eurer Erfahrung zur Seite stehen ?
Bilder werde ich anhängen.

Vorerst habe ich mir ein paar Grundaufgaben gestellt, bevor das Boot im Oktober ins Wasser kommt, sofern der Zeitplan klappt.

Ich muss hier schon klarstellen, dass dies keine Komplettrestauration im eigentlichen Sinne wird, denn ich möchte ich die ganze Sache in Ruhe und locker angehen und mir nach und nach mein Reich schaffen.
Der Eine mag es als Pfusch bezeichnen, der Andere wird es eventuell gespannt verfolgen. Jeder wie er mag.
Ich habe meiner Meinung nach zumindest ein Boot erworben, dass sehr viel Potenzial hat. Nun liegt es an mir das Beste daraus zu machen.

Im Vordergrund steht erstmal das nötigste für einen einigermassen gesunden Start, zum Beispiel das Boot schwimm- und verkehrstauglich zu machen.
Dazu zählt in erster Linie wie oben Beschrieben die Identifikation.

Würde mich freuen falls mir jemand genaueres zu dem Boot sagen kann.

Als nächstes habe ich mir vorgenommen die Schweißnähte am Unterwasserschiff zu inspizieren und eventuell zu erneuern. Selbst wenn diese dicht sein sollten, sieht mir das nicht ganz fachmännisch aus. Erstmal ein Stück runterschleifen und Substanz checken. Wenn gut, Farbaufbau erneuern, wenn schlecht vernünftige Naht schweißen.

Als nächstes gilt es den Deckaufbau komplett zu entrosten und schleifen, danach auch dort einen neuen Farbaufbau aufbauen.

Auch ein Thema für sich, denn ich habe hier von so vielen verschiedenen Systemen gelesen, dass mir die Auswahl nicht leicht fällt. Habe da an eine Versiegelung gedacht, danach 1k Zink, danach Epoxy und danach wieder Farbanstrich.

Beim Rumpf überlege ich noch ob ich das nicht eine Saison schieben soll, wobei die Rissbildung eigentlich nach einem Neuaufbau der Unterwasserschifflackierung schreit, oder ?

Ebenfalls müssen die Fenster neu eingedichtet werden. Da muss ich mich nach den passenden Dichtungen umsehen. Die Fenster selber sind aus Plexiglas, denke ich. Auf jeden Fall Plastik.

Das Kajütdach muss entfernt und das darunterliegende Pressholz durch vernünftiges ersetzt werden.
Was würdet ihr empfehlen ? Bootssperrholz ?

Das Verdeck muss, so wie ich das Beurteilen kann neu. Vielleicht kann man es auch aufarbeiten, das fehlt mir die Expertise.

Zu guter letzt muss der Motor und die Beleuchtung getestet und ggf. instandgesetzt werden. Der Motor wurde 2013 überholt, lief nach Angaben des Vorbesitzers vielleicht 100h danach. Allerdings steht er auch seitdem. Das heisst ich muss zumindest einen Ölwechsel durchführen und vor dem Motorstart ein wenig Öl in die Zylinder geben, sowie von Hand ein paar mal durchdrehen, Dieseltank entleeren, neu befüllen und Kraftstofffilter wechseln.

Wenn das alles bis Oktober klappt, möchte ich dann das Boot ins Wasser lassen und den Innenausbau starten, der muss nicht zwingend an Land geschehen.
Wichtig ist wie gesagt, dass das Schiff erst einmal verkehrstauglich und schwimmfähig ist, sowie dicht und zwar von oben sowie von unten.

Das wars fürs erste, jetzt folgen die Bilder!

Hier findet man das Album bei Google Fotos : Klick

Hoffe, das ist für euch so okay, da es so einiges Erleichtert und die Verfügbarkeit der Bilder und die Qualität selbiger sicherstellt.

Bilder sind, soweit sinnvoll, beschriftet, dazu einfach das "i" anklicken.

Liebe Grüße,
Marcel
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  #2  
Alt 28.07.2019, 14:40
Baracuda17 Baracuda17 ist offline
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793 Danke in 317 Beiträgen
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Hallo Marcel,
Mit 26 so ein Projekt zu starten finde ich schon toll. Meinen aufrichtigen Respekt hast Du sicher. Ich hoffe Du ziehst das durch und lässt uns mit Fotos und Bericht daran teilhaben.
Gruß Bernd
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  #3  
Alt 28.07.2019, 15:36
Benutzerbild von Ulm-er
Ulm-er Ulm-er ist offline
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Hallo,
was machst du denn für eine Ausbildung?
Also ich hätte mit 26 so ein Projekt nicht gepackt
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  #4  
Alt 28.07.2019, 16:11
Gigi92 Gigi92 ist offline
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Danke euch beiden für die Antworten!

@Ulm-er ich mache eine Ausbildung als KfZ Mechatroniker.

Das Projekt wird nicht einfach, das steht fest. Vorallem weil es viel zu lernen gibt.
Dennoch bin ich mir sicher, das es machbar ist, wenn auch sicher nicht in dem Tempo, wie es jemand mit Erfahrung und ausreichend finanziellen Reserven vollbringt.
Für unmöglich halte ich es allerdings nicht.

Am Freitag wird das Boot vom jetzigen Standort beim Verkäufer zum Aussenstellplatz überführt, wo dann eine genaue Bestandsaufnahme und natürlich auch mehr Fotos machbar sind.

Deswegen noch eine Frage, wäre das in Ordnung mit dem Fotoalbum bei Google, oder würdet ihr direkt eingebettete Fotos in den Beiträgen vorziehen ? Dann muss ich mich gegebenenfalls schlaumachen, welcher Hoster zuverlässig ist.

Lieben Gruss,
Marcel

Geändert von Gigi92 (28.07.2019 um 16:11 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #5  
Alt 28.07.2019, 16:32
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Hallo Marcel,den Bildern nach hast du ein genietetes Boot gekauft und damit ab nun
auch noch viel mehr Arbeiten vor dir als die die du hier zu schon angeschrieben hast!

Falls du Schweißarbeiten am Rumpf und UW-Schiff selbst machen willst würde ich dir
Raten einen Fachmann im Boots/Schiffsbau dazu zu nehmen den durch den Hitzeverzug
beim Schweißen können sich Nieten lockern und undicht werden was man nicht immer
sofort erkennt,es sich auch nach einer Zeit im Wasser dann erst heraus stellen kann!

Wenn du schon blankes Eisen machst,mach gleich eine Ultraschall Blechdickenmessung mit!

Da wird es wesendlich mehr Überraschungen noch geben die auf dich zukommen
als nur das was man bisher an zu Bearbeitenden Stellen sehen kann,ich wünsche
dir viel Erfolg, dazu noch mehr Nervenstärke und Ausdauer das Projekt zu stemmen!
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #6  
Alt 28.07.2019, 16:39
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Boot: Freedom 200sc / Jetski SeaDoo SP
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Ich sags mal so, das Forum ist Bilder-Süchtig
Bilder sagen mehr als alles andere

Noch was zu deinem Vorhaben. Leider schreibst du, das deine finanzielle Mittel doch recht begrenzt sind.
Ist schön und gut, wenn man einen eisernen Willen hat, viel selbst machen kann.
Da das aber ein riesen Projekt ist, hilft da eigentlich nur begrenzt dein Wille und handwerkliches Geschick. Um so ein projekt zu realisieren, braucht es Material, das nun leider auch viel Geld kostet. Viel Kleinkram, das sich sehr hoch summiert.
Man kann nicht alles selbst herstellen. Es muss viel für Restauration gekauft werden. Auch Werkzeug und Maschinen müssen auch immer erst noch angeschafft werden.
Wenn dann am Anfang schon das nötige Budget fehlt, besteht die Gefahr, das die Restaurierung sehr schnell zu Ende ist.

Verstehe es nicht falsch, ich will es nicht schlecht reden/schreiben. Wünsche trotz allem viel Erfolg und Gelingen.
Wie oben geschrieben, mach Bilder, Bilder, Bilder
__________________
Gruß, Klaus

PMR Infos
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949
PMR Wimpel bestellen:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943
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  #7  
Alt 28.07.2019, 16:50
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Ulm-er Ulm-er ist offline
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72 Danke in 28 Beiträgen
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Kauf lieber irgend ein kleines Boot wo du vielleicht nur Kleinigkeiten reparieren musst.
Dann fahr Boot und genieße dein Leben auf dem Wasser.

Gruß Frank aus Ulm
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  #8  
Alt 28.07.2019, 17:02
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Der Rumpf ist gejoggelt, was für Schweißnähte möchtest du dennn da
erneuern?

Such dir auf jeden Fall einen Platz zu dem du nicht für jede Arbeit 3h
unterwegs bist. Das kostet zuviel Zeit, aber auch enorm viel Geld, das
du sicherlich besser investieren kannst.


Ich würde zur Bestandsaufnahme ggf. einen erfahrenen um Hilfe
bitten. Erst wenn man absehen kann, ob sich die Arbeiten lohnen oder
du vom mhgundersten zum tausendsten kommst, würde ich Geld und
Energie investieren.
__________________
gregor

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  #9  
Alt 28.07.2019, 17:05
Benutzerbild von Bergi00
Bergi00 Bergi00 ist offline
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Hallo,
das mit den Fotos bei Google finde ich nicht so gut.
Das soll hier ja alles auch noch in 5 Jahren zu sehen sein , da funktioniert dein Bilderlink dann nicht mehr.....
__________________
Gruß Bergi :

Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf

Erstes BF-Binnen-Sommertreffen 2024 hier anmelden
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=329810
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  #10  
Alt 28.07.2019, 17:11
Gigi92 Gigi92 ist offline
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@Fillette Pénichette
Danke für die Tipps, da werde ich direkt mal schauen, wo man so ein Gerät am besten leihen kann, falls nicht muss mich mir eines zulegen. Klingt auf jeden Fall plausibel, das direkt mit zu überprüfen. Wie du schon angemerkt hast, wird das mit den Nieten nicht so einfach. Da werde ich mich vorher gründlich schlau machen. Vielleicht ist es auch damit getan die vorhandene Naht erst einmal blank zu schleifen. Das muss sowieso passieren um die Substanz vernünftig beurteilen zu können. Mit Schraubendreher und Hammer, ist dort allerdings nicht durchzukommen, scheint also erstmal ok zu sein.

@Heliklaus
Bilder soll es geben! Meine bessere Hälfte hat da auch noch welche auf Lager, da schau ich mal, was noch zu finden ist. Das wird dann quasi ihr Aufgabengebiet.
Viele der benötigten Maschinen sind vorhanden, oder kurzfristig leihbar. Also zumindest für die direkt anstehenden Arbeiten. Mehrere Schleifer, Schutzgas-Schweißgerät, Bohrmaschinen.

Wie gesagt erstmal möchte ich das Schiff Dicht und verkehrstauglich haben. Dafür sollten die Mittel reichen. Ich mache mir einiges auch schwerer als es sein muss, aber ich möchte es gerne gemacht haben, damit ich weiss wer da dran war. Das ganze wird ein Riesen-Projekt und natürlich auch einige Zeit dauern. Zum Beispiel ist die Neuverdrahtung der gesamten elektrischen Anlage auf dem Plan(E-Geräte, Leuchten, Energiemanagement, Solar, etc.).
Dazu werde ich Schaltpläne und auch einige eigene Platinen anfertigen müssen, Mikrokontroller programmieren und so weiter... Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und das liebe ich so an der ganzen Sache. Wenn es endlich wäre, wäre es mir wahrscheinlich zu langweilig. Aber das alles erst später denn erstmal müssen die Grundlagen geschaffen werden.

Ich bedanke mich für Eure netten wünsche und den Herzlichen Empfang hier!

Auf ein gutes Miteinander!

Lieben Gruß,
Marcel

Edit : @ Bergi: Kannst du mir einen Hoster empfehlen ? Du hast genau den Grund angeführt, warum ich Google Fotos nutze. Wenn du mir einen Hoster empfehlen kannst, wo du Bilder erhalten bleiben, nutze ich diesen liebend gerne. Habe schon viele Foren durchstöbert wo die Bilder verschwunden waren, dem wollte ich so vorbeugen.
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  #11  
Alt 28.07.2019, 17:46
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Hallo Marcel,
ein Ultraschallmeßgerät das einigermaßen vernünftige Meßwerte
anzeigt muß auch immer Kalibriert werden,kostet schnell 4 Stellig!

Viele Werften bieten dir an das sie die Meßungen durchführen,einige
machen das vor Ort abseits des eigenen Firmengeländes,die dir dazu
dann einen Meßplan ausstellen der SUK geeignet für einen Schiffsbrief
ausstellen,je nach Aufwand/Entfernung wäre das mein erster Versuch
der Blechdickensache auf den Grund zu gehen.

Den ich denke nicht das du dich mit den Geräten und der korrekten Benutzung
auskennst,so meine Vermutung,alleine dazu schon unnötig viel Geld verbraten kannst!

Punkt 2 den ich gerne ansprechen und anraten würde!
Nimm kein Schutzgasschweißgerät sondern ein Mig/Mag Stabelektrodenschweißgerät wenn du am Rumpf
Schweißen willst den die kleinsten Verunreinigungen im Metall führen beim Schutzgasschweißen zu Porenbildung!
Poren bedeuten Undichtigkeiten im Schweißbad und die kann man mit Stabelektroden besser ausfahren und verhindern damit.


3. noch:
Bilder kannst du direkt aus deinem Speicher anhängen wenn
diese über "Erweitert" und dann auf "Anhänge" diese Hochlädst.
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
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(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #12  
Alt 28.07.2019, 17:58
Gigi92 Gigi92 ist offline
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Vielen Dank!

Zu 1 : Das werde ich so versuchen!

Zu 2 : Guter Tipp, Papa hat noch eins, dann werde ich mir das ausleihen, wäre mir eh lieber.
Ein Bekannter meinte, Schutzgas wäre sinnvoller, aber die Porenbildung hatte ich nicht bedacht. Das wird der Grund sein, weshalb die jetzige Naht rostet...

Zu 3: Danke!
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  #13  
Alt 28.07.2019, 18:26
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin Marcel
Das Unterwasserschiff erst mal von tausend Farbschichten und eventuellen FlickSpachtelklebezeugs zu befreien ist ein guter erster Schritt.Bevor du Schweissarbeiten vornimmst muss geklärt werden ob die Nähte Stahl auf Stahl,oder was bei dünneren Blechen auch möglich ist,mit einer Dichtzwischenlage vernietet wurden.Zu Schweissverfahren nur so viel wenn man innen und aussen gut metallisch reine Nahtstellen schaft,dann kann man sicher auch mit einem MIG/MAG-Gerät und etwas mehr Schutzgas im freien zu guten Ergebnissen kommen.Mit Elektroden und einem Inverter(heute)bleibt das aber gerade in Zwangslagen und Blechdicken unter drei Milimeter eine echte Herausforderung,also mal die allgemeine Plattendicke checken.Manchmal muss man dann wie bei der Autoblechnerei auch etwas rumtricksen,z.B. erst von innen,mit aussen einer Kupferblechunterlage, schweissen und dann von aussen oder eben mit Doppelungen Patchen setzen(Aufschrei der Puristen folgt).
Bei den Farbsystemen würde ich mich bei einem so altem Boot,wenn gründlich Sandstrahlen nicht möglich oder zu teuer ist,immer für ein restrosttolerantes 1K-Gesamtsystem entscheiden möglichs aus dem maritim/gewerblichem Bereich,obwohl ich selber gerade da bei bin mit einem Zink/Chromatprimer(gewerblich)am Boot gute erfahrungen mache und da dann den Lack drüpberklatsche der auch sonst auf die Schiffe kommt die in der Werft repariert werden.
Zu Stahl/Holz-Verbindungen diskutieren wir dann zu gegebener Zeit.
Zum Thema Bilder:wenn du die auf deinem PC legst ist das kein Problem die im BF hochzuladen,aber da seid ihr Jüngerren normal fiter als ein Rentner in spe.
gruss hein
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  #14  
Alt 28.07.2019, 18:38
Gigi92 Gigi92 ist offline
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Hallo hein, freut mich, auch dich hier zu lesen, habe deine Beiträge schon einige Zeit verfolgt!

Bezüglich der Schweißerei werde ich wohl erstmal jemanden drüberschauen lassen und dann entscheiden. Ich meine Schweißen an Autos mache ich fast täglich, aber am Boot ist es dennoch etwas anderes.

Du sprichst das leidige Thema Farbe an, da stöbere ich schon den ganzen Tag hier im Forum, allerdings komme ich zu keinem vernünftigen Schluss wie der Aufbau aussehen soll.

Dachte an folgendes:
Schleifen,
Rostumwandler/Versiegelung
2k Zink
Epoxy 2-3x
Grundierung
AF 2-3x

Strahlen werde ich erstmal nicht, das ist angeblich vor dem letzten Anstrich gemacht worden. Allerdings steht ja jetzt alles 6 Jahre auf Land, darum würde ich schon gern den Anstrich erneuern.

Über Empfehlungen zu guten/preiswerten 1k System wäre ich natürlich auch erfreut, vorallem wegen der einfacheren Verarbeitung.

Bilder: habe gerade nachgesehen, die werden dann ja winzig, wenn man sich die Limits anschaut. Werde mich auf die Suche nach einem Hoster begeben, der die Bilder permanent speichert.

LG,
Marcel
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  #15  
Alt 28.07.2019, 21:41
Xxxracer Xxxracer ist offline
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Hy Marcel viel Erfolg!!
Guck mal bei Hp textiles da Gibbet Epoxy deckschichtsysteme die du auch einfärben und mit uv Stabilisator verarbeiten kannst .
Finde den Preis und die Beratung auch top von denen!
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  #16  
Alt 29.07.2019, 02:39
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von Gigi92 Beitrag anzeigen
...Werde mich auf die Suche nach einem Hoster begeben, der die Bilder permanent speichert.

...

Hier anmelden, dann kannst du die Bilder auch verwalten und verschwinden nicht einfach so. Größe kannst du direkt vorgeben und werbefrei ist es auch:

picr.de
__________________
gregor

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  #17  
Alt 29.07.2019, 04:23
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Schmidts Schmidts ist offline
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Viel Erfolg mit deinem neuen Projekt.
Ich habe meine Beschichtungen bei Epiform punkt de gekauft und gute Erfahrungen mit der Verarbeitung gemacht.
Das mit den Bildern hier direkt bekommst du hin
Grüße René
__________________
Mein Projekt:
Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215

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  #18  
Alt 29.07.2019, 11:15
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Hatti R Hatti R ist offline
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Standard Respekt wer’s selber macht

Super, was Du Dir hier vorgenommenen hast.
Ich kann zwar nicht viel Fachwissen beisteuern, da gibt es hier sehr viele mit sehr viel mehr Wissen, bin aber gespannt auf deinen Bericht.

__________________
Grüße aus Regensburg
Holger
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  #19  
Alt 29.07.2019, 22:07
Gigi92 Gigi92 ist offline
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Guten Abend zusammen

und ein Danke erstmal an Dicke Lippe
Das mit Pickr, sieht ganz gut aus, zumindest in der Vorschau!
Jetzt siehst du auch die Nähte, die ich ausbessern möchte.

@ Schmidts : Danke, die kommen auf jeden Fall in die nähere Auswahl, schon aufgrund des Preises.

Habe gerade versucht den Startbeitrag zu bearbeiten um die Bilder einzufügen.
Zu spät, also jetzt hier als Beitrag. :P

Also zu allererst hätten wir hier das Boot wie es aussah, aussehen kann:



Bearbeitet von der Regierung bei Erstkontakt :
(Der Titel scheint als gefällts ihr! )



Und von hinten :








Nun die Roststellen, weitere Verfahrensweise unklar :







Von innen :







Der Motor :




Und jetzt etwas kurioses, sieht so als als wäre vorne im Bugbereich in der Bilge eine Art Vergussmasse eingesetzt worden. Macht für mich den Eindruck nach Estrich oder Beton.

Also für mich sieht das so aus, als wäre es eine Art Ballast, weil das Unterwasserschiff vorne astrein in Schuss ist. Kann also keine abdichtende Wirkung haben. Allerdings sieht mir das Heck so wie der Bug eines anderen Schiffes aus, sieht man auch an der Form auf dem Fotos von hinten.

Ich finde es schön, habe es bewusst so gekauft, nicht dass hier falsche Vermutungen aufkommen. Allerdings in Zusammenhang mit der Vergussmasse, habe ich nun Bedenken diese zu entfernen, nicht dass die ganze Sache der Balance dient.



Hat das jemand schonmal gesehen ? Ist das gängige Praxis ?
Kann man das Entfernen um die Bilge darunter zu herzurichten ? (entrosten, etc.)

Für heute soll es das gewesen sein. Die Tage gehts an die Farbauswahl. Bin mir immer noch nicht sicher.

Was nimmt man am besten für den Deckaufbau ? Damit werde ich beginnen in Verbindung mit Dach und Fenstern, damit das Boot erstmal von oben dicht ist.

Nimmt man da zivilen Rostschutzgrund + Lack, oder auch eher einen dem Unterwasserschiff ähnlichen Aufbau der Lackschichten ?

Ideal wäre etwas wie Owatrol, wo man mit Rostschutzgrund drüber kann und dann Farbe.

Lieben Gruss,
Marcel
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  #20  
Alt 29.07.2019, 22:27
fassbier3.1 fassbier3.1 ist offline
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schönes Projekt - viel fun

Herzstück / Herzschlag Motor+Getriebe +Welle haben Prorität !

Somit .....hier dringend vor Kauf Gesundheitscheck

schiff ahoi und Leinen los
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  #21  
Alt 30.07.2019, 04:16
Benutzerbild von Dicke Lippe
Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Boot: 38' Stahleigenbau
25.046 Danke in 8.866 Beiträgen
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Die Bilder am besten direkt einbinden,
Einstellungen:



Auswählen:



als "Link einfügen" ("Weltkugel mit Kette")



Wenn du über Bildverwaltung gehst, dann gehst du genauso vor, wählst
das Bild und lässt dir über den kleinen Button unten rechts im Bild "Code"
anzeigen und kopierst den obersten Link (BB-Code für Direktanzeige in
Foren) und fügst ihn hier wieder ein.



Und dann werden die Bilder direkt im Beitrag in der gewählten Auflösung
(max 1024 hier) angezeigt
__________________
gregor

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  #22  
Alt 30.07.2019, 09:44
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Bodenseeoldi Bodenseeoldi ist offline
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1.516 Danke in 927 Beiträgen
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Hallo Marcel!
Geiles Projekt....Respekt!
Und lass dich ja ned entmutigen!!!!!! Egal was hier irgendwelche Leute denken !!!!!
Hatte auch n Stahlboot Bj. 1928 genietet, habe es damals selber gesandstrahlt und neu aufgebaut. Hatte das Schiff 17 Jahre lang, und mußte einiges immer wieder erneuern und verbessern.

Das war mein Boot, ehemaliges Zollboot der Öschis.
Bin gespannt und freue mich auf deine Berichte.
Achja….wenn du schweissen musst, achte darauf die richtigen Elektroden zu verwenden, bei meinem Schiff war n Stahl mit höherem Kupfergehalt vernietet, Schiffsbaustahl….
__________________
Wer anderen eine Gräbe grubt, sich selber in die Hose pubt.

Grüße vom Bodenseeoldi Christoph
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  #23  
Alt 04.08.2019, 12:06
Gigi92 Gigi92 ist offline
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Beiträge: 15
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Halli, Hallo.
Da bin ich wieder mit ein paar neuen Infos.

Das Boot ist nun überführt und steht nun auf dem Platz, wo ich auch am Boot arbeiten kann.

Die Bestandsaufnahme ist doch ein wenig schlimmer als erwartet ausgefallen, denn jetzt konnte man sich mal in Ruhe ein Bild machen.

Momentan schwanke ich zwischen überfordert und machbar. Allerdings hab ich vorgestern direkt am Tag der Überführung schlechte Nachrichten aus meinem Privaten Umfeld erfahren.

Allerdings steht der Plan und ich werde natürlich nicht aufgeben.

Näheres zur Planung und Bestandsaufnahme kommt entweder heute Abend oder im Laufe der Tage. Das sind nochmal 1000 neue Fragen die sich mir stellen. Bilder folgen dann natürlich auch.

Was mich allerdings besonders erfreut: Motor habe ich zum laufen gebracht! Allerdings mit Einschränkung, werde ich aber auch berichten!

Also : Ich lebe noch, ebenso das Projekt! We keep going

LG,
Marcel
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  #24  
Alt 04.08.2019, 14:04
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Hallo Marcel,auch wir sind der Meinung das man immer an der
Basis und nicht am Dach bei einem Neuaufbau anfangen sollte!

Erst Rumpf,dann Motor und Getriebe,Wellen und Ruderanlagen
checken,bearbeiten was sein muß bevor man an weiteres geht.
Lack und Optik können warten,eine Plane und Dachlattengestell
reichen meist erstmal aus,darunter kann man Arbeiten,hat Licht
und Luft,auch die Feuchtigkeit innen kann besser austrocken usw.

Es gab mehrere die Beton in ihren Schiffen
aus den verschiedensten Gründen vergoßen.

Das einize was alle gemeinsam hatten war das Ergebniß
das es darunter viel Schlimmer ausgesehen hatte als rund um!
Also macht dich auf was gefasst wenn du es raus machst damit
du nun keine Überraschung erlebst die es darunter geben wird!
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #25  
Alt 04.08.2019, 21:34
Gigi92 Gigi92 ist offline
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Hallo zusammen!

Schade, jetzt hatte ich so einen Riesen Roman getextet und dann schmiert das Notebook ab.

Also nochmal.
Am Freitag direkt nach der Arbeit bin ich schnell nach Hause und habe Frau und Kind eingesammelt. Danach sofort hochgebrettert um pünktlich dort zu sein.

Ich kam gegen 16:15 beim Boot in Rheine an, der Transport sollte um 16:30 beginnen. Der Kran stand bereit und kurze Zeit später kam auch der Tieflader.



Nach einigem Hin und Her (es gibt keine Kranpunkte am Boot) und der richtigen Position der Gurte ging es dann los. Das erste mal das ich das Boot in der Luft sah. Ich muss gestehen, ein toller Anblick. 5 Tonnen Stahl schweben da durch die Luft!









Eine Stunde später war der Dampfer fest verzurrt und gesichert und es konnte losgehen!



Angekommen am neuen Stell/Arbeitsplatz wurde das Boot abgeladen und mit Holz unterfüttert. Diesmal mit einem kleineren Kran eines LKW, da Gewicht und Kranpunkte nun ermittelt waren. Ausserdem gab es hier keine Große Entfernung(Hebelweg).





Nach dem Absetzen und aufbocken habe ich mich direkt der ersten Aufgabe gewidmet. Motorabdeckung auf, Ölfilter raus, Öl raus, und neues Öl mit Filter rein.

Der alte Ölfilter war sehr trocken, dazu später mehr.
Eigentlich war ja der Plan, den Motor von Hand ein paar mal durchzudrehen,
das sich das Öl verteilt. Jetzt habe ich mir aber gedacht : Bis da mal wieder genug Kraftstoff ankommt ist das Öl schon lange da!

Gesagt getan, neue Batterie angeschlossen, Zündung an und auf die Instrumente geschaut. Die Drehzahl schwankt, der Öldruck ist auf Anschlag. Komisch, der Motor läuft ja nichtmal, da muss irgendwas in der Verkabelung nicht korrekt laufen! Egal, erstmal der, also starten wir doch einfach mal.

Ja, er will, das merkt man. Aber irgendwie schwergängig! Hängt er jetzt doch ? Was riecht hier so komisch ? Auf zum Motorraum! Qualm! Batterieschalter auf OFF. Nachschauen... Diese blöde Bilgepumpe! Kabelisolierung ab, Plus und Minus zusammen heizen schon mal ein bisschen vor! Pumpe abgeklemmt, Batterie wieder dran. Siehe Da, alles gut.

Nun noch ein Startversuch.. und siehe da, dreht viel Besser so ohne den Stromverlust vom Kurzschluss. Er will wieder... und nach einem weiteren Versuch läuft er! YES!

Dann der erneute Blick in den Motorraum... was ist denn DAS?
Ölaustritt in nicht geringer Menge! Direkt zurück, aber ... wie geht der Motor denn jetzt aus ? Zündung aus.. Motor läuft!
Was nun ? Schnell alle möglichen Knöppe gedrückt und dann zum Glück bei dem
Blauen Knopf/Schieber mit Seilzug Erfolg gehabt!
Waren Sekunden, aber kam mir vor wie Stunden!

Jetzt zum "später mehr" , nach genauerem Hinschauen fiel mir auf : Der Öldruckgeber vom Motor fehlt. Dort am Ölfiltergehäuse wo er hingehört, ist ein Loch, da kam auch das Öl raus. Hätte man vorher drauf kommen müssen, oder ?

Öldruck auf Anschlag bei Motor aus, Ölfiltergehäuse und Filter fast komplett trocken... Naja egal, Motor läuft. Es muss "nur" ein neuer Geber her.

Weiter zur genauen Bestandsaufnahme am Samstag.

Nach erneuter Anfahrt, diesmal alleine und gemütlichem Kaffee to go
vom gelbem "M" - achja "small" kostet nen Euro und "regular" (vielleicht 50ml mehr) 2,29 ? - ging es dann ans Ausbauen des ersten Fensters, denn nach Meinung aller Beteiligten ist das Unterwasserschiff in erstaunlich gutem Zustand. Besser als erwartet. Darum kümmern wir uns also später.

Also Fenster raus und mal sehen wie die Substanz so ist... Kannste vergessen. Von wegen "neue Dichtung und gut is". Nene, da müssen wir mal ordentlich ran. Ich denke da werde ich den Rahmen um 3cm vergrössern und neues Blech einschweißen, so habe ich rundherum komplett neue und vernünftige "Fassungen" für die Fenster. Habe mir ein Probeblech rausgeschnitten mit der Trennscheibe und siehe da : 3mm für den Aufbau, nicht schlecht!

Somit habe ich dann heute erstmal Dichtungen bestellt und ein paar Quadratmeter 3mm Blech.

Nächstes Wochenende geht es dann wieder an die Arbeit, raustrennen, anpassen, einschweißen der neuen Bleche, dann Grundieren mit Hansazinc und weiteren Farbschichten, wo ich Eure Hilfe brauchen könnte!
Ich dachte an 2k Hansazinc ST -> 2k Epoxy Primer -> 1k Farblack.
Welcher Primer und Farblack ist denn zu empfehlen ?
Da möchte ich möglichst etwas aus der Berufsschiffahrt nehmen, denn das scheint sich ja zu bewähren.

Achja, ich vergaß, da gibt es nochwas zu tun. Das Deck an der Bockboardseite war sehr angegriffen, kam aber mit dem Schraubendreher nicht durch, Samstag hat es - leider - geklappt. Das heisst, dort werde ich auf einer Länge von einem bis zwei Metern den Boden raustrennen und ebenfalls neu einschweißen.









LG,
Marcel
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