Überführung von Roermond an die Mosel - Seite 2 - boote-forum.de

Libertad · #26 19.09.2008, 20:47

Du fährst von Roermond einfach die Maas zu Berg durch Belgien nach Frankreich und immer weiter. Irgendwann gehts an einer Gabelung nach links und nach einiger Zeit bist du auf der franz. Mosel

. Da kommt man sogar ohne Karten klar. Für Holland gibts eine ANWB - Karte von der Maas, den Rest habe ich mit Kopien auf einem Buch über franz. Wasserwege gefahren. Auch das Moselhandbuch ist nützlich.

nini · #27 19.09.2008, 21:31

Hallo Alex,
Im Anhang doc. die Wegbeschreibung. Rechne mit einer Fahrzeit von ca.120 Std.
(9km/Std im Schnitt ca 85 Std. 114 Schleusen a 12min= ca 23 Std.)
2 Wochen bei einer Fahrzeit von 8 Std. pro Tag.

In der Wegbeschreibung bedeutet
Ecluse = Schleuse
Port de Plaisance = Jachthafen

Gruss Edi

Christo Cologne · #28 20.09.2008, 01:35

Alex,
ich würde wenn du das Boot nicht kennst mit dem Schinken nicht diese Reise machen.
Beauftrage einen Transporteur ( zB http://www.abelen-transporte.de/ ) der ist relativ ortsnah.
Der bringt dir dein Schätzchen für kleines Geld und ohne Probleme. Hat er mit meinem Schatzi auch 2 mal gemacht.

Hexe-Crew · #29 20.09.2008, 08:38

Moin,

also Jörg und ich haben auch mal eine Tour gemacht, bei der der Motor in Ordnung gewesen sein sollte

Der Rest ist bekannt bzw. unter Törnberichte nachzulesen

KaiB · #30 20.09.2008, 09:41

Zitat:

Zitat von alexmosel

Wie soll ich danach schauen, habe selber reichlich wenig Ahnung von sowas ?

Ist das relativ einfach nachzusehn ?

Jain,
auf den Bildern Deines Eimers scheint (!) es ein älterer Stopfbuchsentyp mit "Brille" zu sein, der sich evt. noch nachstellen läßt, sodass nur noch wenig Wasser eindringt. Das ist auch in Ordnung, das darf, sollte aber einige Tropfen/min. nicht überschreiten. Daneben sehe ich aber nix von einer Fettschmierung, kann ich auch übersehen haben(!!).
Das dumme ist das sich die Dichtbänder in der Buchse schlecht wechseln lassen wenn das Boot nicht an Land steht.
Das Wasser steht ja direkt bis an die Stopfpackung, zerrst Du die raus kommt der Bach rein

Wier geschrieben ich kann mich auch irren (!) aber Wasser ziehen..da fällt mir zunächst außer Stopfbuchse oder defektes Seeventil nix ein.
Evt. besteht die Chance, das Du mal einen Kumpel mit Plan einen Blick dort drauf werfen lasen kannst um zu gucken, liegt es evtg. daran? kann man damit noch einige Zeit unter hoher Drehzahl rumdieseln? (und hohe Derehzahlen wirst Du auf dem Weg brauchen) oder sind die Ausgangskonditionen doch etwas unsicher.

Mein Fazit wäre im Zweifelsfall den Vorschlägen der Kollegen hier nach einem Landtransport zustimmen, das Transportrisiko dem erfahren Spediteur überlassen und zu Hause alles in Ruhe auseinanderreissen.

PS: das Erstboot 1967 meiner Eltern war ein, naja, entfernt vergleichbarer Noordvaarder, der hatte einen Schacht im Heck und wurde mit einem McCulloch AB angetrieben. Das war immer lustig für uns Kinder den Alten da achtern fluchen zu sehen...egal worauf ich hinaus will, evt. kann man allein aus Redundanzerwägungen einen nicht zu kleinen AB mitnehmen als Sicherheit. Sollte die Möglichkeit bestehen ohne großen Aufwand am Heck eine Halterung, bei hohem Schandeck evt. sogar direkt, anzubringen?
Aber im Grunde gilt was oben steht -> den kleinsten Stress macht sicher ein LKW

Libertad · #31 20.09.2008, 10:14

Falls du den Weg über die Landstraße nimmst, mach zuvor eine ausgiebige Probefahrt. Nicht 1 oder 2 Stunden, es sollte schon ein bisschen mehr sein. Sonst schraubst du nachher zu Hause dran rum, hast aber die echten Problempunkte nicht erkannt und die schlagen dann später zu - mit doppeltem Ärger.
Auch merkst du eher, was ggf. am Ausbau geändert und deinen Bedürfnissen angepasst werden muß.
Thema Wellenabdichtung: Wenn du in dem Boot eine Stopfbuchspackung der alten Art hast, dann darfst du die nicht zu fest anziehen, sonst wird sie heiß und verbrennt und es gibt Riefen in der Welle. Sollte sie zu stark tropfen und die Dichtringe sind schon stark verschlissen, dann kannst du auch im Wasser die Brille lösen und einen weiteren Ring aus Teflonschnur einbauen. Das verbessert die Abdichtung wieder für eine Weile.
Weshalb du aber auf dem Wasserweg hohe Drehzahlen brauchst, kann ich nicht nachvollziehen. Die Maas hat wenig Strömung, die Kanäle keine und die Mosel fährst du zu Tal - und die Kanäle sind auf 9km/h begrenzt, die man aber nicht zwingendermaßen fahren muß.

alexmosel · #32 20.09.2008, 10:18

Also nach momentanem Erkenntnisstand fahre ich eher über den Wasser, als über den Landweg, auch wenn mir hier einige davon abraten, wenn der Motor mir dann wirklich unterwegs "verrecken" sollte, dann kann man ja immernoch irgendwo kranen und per LKW transportieren...aber versuchen will ichs mal..

Libertad · #33 20.09.2008, 11:49

Dann viel Spaß, immer eine handbreit Wasser unterm Kiel und keine schlimmen Schäden. Und vergiß die Werkzeugkiste nicht

nini · #34 20.09.2008, 12:22

Hallo Alex,
Damit ist Dir die Entscheidung aus den Händen genommen. Ist leider in Frankreich so, dass einige Kanäle, schon Anfags Oktober für Unterhaltsarbeiten geschlossen werden.
Alle anderen möglichen Wege sind mindestens doppelt so lange.

Wenn Bedarf besteht zeige ich Dir diese gerne, rechne aber damit, dass Du Unterwegs den Eifelturm sehen wirst.

Vignette für die französischen Kanäle kannst Du,wenn noch benötigt, im Netz kaufen.
https://www.vnf.fr/vignettesVNF/page.../tarifs_de.pdf

Alle Sperrungen (Chomage) auch unter
http://www.vnf.fr/vnf/img/cms/Touris...0804210938.pdf

alexmosel · #35 20.09.2008, 16:02

Das ist aber unpraktisch, aber die Idee ist, dass ich es über einen Zeitraum verteilt hole und dann immer mal 3-4 Tage fahren würde.....ob das so klappt steht noch in den Sternen.....

Gibts irgendwo detailiertere Karten der Gewässer im Netz ?

Danke schonmal

Mapet · #36 20.09.2008, 16:19

@ nini: Mich interessiert welcher Bootstourenplaner Du verwendest hats und ob Du zufrieden mit dem Programm bist. Bzw. andere Frage: welcher Routenplaner is empfehlenswert ?

Vielen Dank für die Info

Peter

alexmosel · #37 20.09.2008, 16:57

Zitat:

Zitat von Mapet

@ nini: Mich interessiert welcher Bootstourenplaner Du verwendest hats und ob Du zufrieden mit dem Programm bist. Bzw. andere Frage: welcher Routenplaner is empfehlenswert ?

Vielen Dank für die Info

Peter

PC Navigo 2008 wird das Programm heißen
Wenn man Google befragt dann erhält man http://www.noordersoft.com/folderdu.htm
als antwort...

nini · #38 20.09.2008, 17:21

Zitat:

Zitat von alexmosel

Das ist aber unpraktisch, aber die Idee ist, dass ich es über einen Zeitraum verteilt hole und dann immer mal 3-4 Tage fahren würde.....ob das so klappt steht noch in den Sternen.....

Gibts irgendwo detailiertere Karten der Gewässer im Netz ?

Danke schonmal

Eine Übersichtskarte von Frankreich
http://www.vnf.fr/vnf/img/cms/Touris...0807241627.pdf
oder
http://www.water-ways.net/de/L2_frankreich/land.php
auf dem Plan die gesuchten Kanäle anklicken, um die wesentlichen Infos zu erhalten.
Es wird schwer sein auf dieser Route im Winter ein Weg zu finden. Zu vieles unvorhergesehenes passiert während den Chomages, 1 Monat länger gesperrt als vorgesehen, ist nicht selten der Fall. Auch zusagen sind mit Vorsicht zu geniessen.

Gruss Edi

WoSo · #39 22.09.2008, 08:04

Ich habe vor 14 tagen auf dem Rhein gesehen, was früher gang und gebe war, das sich ein Segelboot von einen Berufsschiffer ziehen ließ. Also von Roemond die Mosel runter bis nach Mook, dann den Maas-Waal-Kanal nach Nijmwegen und sich dort einen Frachter gesucht der einen "mitschleppt". Am "Deutschen Eck" dir Leinen lösen und die Mosel hoch mit eigenem Motor.
Die Unwägbarkeit ist ein Schiff zu finden das einen schleppt.

Libertad · #40 22.09.2008, 09:51

Ich wünsche dir viel Spaß beim Schlepp!!!

Heutzutage schleppt kaum noch ein Berufsschiff, und wenn, sind die meisten zu schnell für einen 9m langen Verdränger. Da eierst du mit 3 kn über Rumpfgeschwindigkeit über den Rhein, ziehst eine 2m - Heckwelle und das steuern wird zur echten Nerversache.
Ich habe das vor 20 Jahren mal mitgemacht. Morgens 10 Uhr in Emmerich ins Schlepp, nach 20 min war unsere 16mm Schleppleine durch - der 40mm Tampen des Berufsschiffes hielt dann. 23 Uhr vor Anker vor Düsseldorf, 5 Uhr Anker auf, 24 Uhr vor Anker vor Bendorf, 5 Uhr Anker auf und ab in die Mosel - war eine echte Erholungsreise

alexmosel · #41 22.09.2008, 14:39

Neee, ich glaub das fällt dann auch raus, könnte natürlich auch mit meinem Glastron schleppen , das sollte ja Leistung genug haben, aber ich glaube dann brauch ich nix mehr Restaurieren, weil dann das ganze Geld in Spritt übergegangen ist...

Ramsi · #42 03.02.2009, 09:35

Wie hast Du das Boot den jetzt geholt

Oder habe ich es nicht mitbekommen?

islandhopper · #43 03.02.2009, 12:41

...würde mich auch interessieren!

alexmosel · #44 03.02.2009, 15:19

über die Maß, es ist allerdings noch nicht bei mir, dafür fehlen noch ca 250 kilometer seeweg......

momentan ists mir schlichtweg ohne heizung zu kalt. Liegt jetzt noch eingewintert in Frankreich im Hafen...aber sobald es ein paar grad wärmer wird, gehts weiter...

villeicht schon in den nächsten wochen...

islandhopper · #45 03.02.2009, 18:40

Gibt es nach Abschluß denn auch einen "Überführungsfahrtbericht" mit Bildern? Wo in Frankreich liegt es denn jetzt?

alexmosel · #46 03.02.2009, 23:06

Mir fällt der Name des Ortes gerade nicht so recht ein, sind noch ca 100 km von der Kreuzung zur Mosel in "toul"? ich meine so hieß der Ort entfernt...

Wenn ich zeit finde, gibts auch nen bericht, momentan ist diese eher knapp, da ich meinen Onlineshop am ausbauen bin...und momentan nicht so ganz hinterher komme...

Beluga · #47 07.02.2009, 10:53

Toul liegt direkt an der Mosel. Hast du denn den Tunnel und die Schleusentreppe schon hinter dir?

alexmosel · #48 07.02.2009, 12:01

ich bin ja noch nicht in toul, ich bin noch ca 100 km davon weg....