Motor zu schwer?

[islandhopper]

Hallo,

ich habe mir einen "neuen Gebrauchten" zugelegt.
Ein Mercury 35, 2 Takter. Er soll laut Händler um die 65 KG wiegen. Mein Sportboot ist eine Fiberline G10, 3,80m x 1,60m. Vorher hatte ich ein Evinrude 20 PS, 2 Takter mit 40 KG. Beim Anbau des Mercury habe ich mir schon fast nen Bruch gehoben. Und jetzt stellen sich mir zwei Fragen: zum ersten, ob der Motor vielleicht zu schwer für das Boot ist und ich beim nächsten Wassern ein Uboot besitze.
Zum anderen, der Motor ist 10 cm länger unterhalb der Kavi als der vorherige Motor. Kann ich trotzdem mit nicht hochgeklappten Motor auf dem Trailor zum Wasser fahren, oder muß ich ihn hochklappen und wenn ja, hält die Verriegelung eine 1 Stündige fahrt so ohne weiters aus?

Vielen Dank mal wieder für Eure hilfreichen Antworten.

Gruß
Georg

[Rolfi]

Georg,

wenn Du den Motor hochkippst, dann lege ein Holzstück dazwischen und verzurre den Motor. Aber stimmt denn mit dem neuen Motor die Anbauhöhe (Kaviplatte 1-3 cm unter dem Kiel) ?

Gruß
Rolfi

[Libertad]

Frag doch mal nach, was bei dem Boot drauf darf - Gewicht UND Leistung!
Und prüfe deinen Spiegel!!!
Bei uns im Hafen ist mal ein Boot auf Grund gegangen, weil ein zu schwerer Motor für Risse im Spiegel gesorgt hat und dadurch ist der Kahn vollgelaufen.

Gruß
Ewald

[islandhopper]

@Libertad
also der Spiegel zeigt bis jetzt keine Ermüdungserscheinungen geschweige denn Risse. Laut Hersteller darf die Fiberline G10 bis 45 PS motorisiert werden. Aber Motor mit 45 PS ist nicht gleich Motor mit 45 PS, beachte GEWICHT!

@Rolfi
ich habe mal eineige Fotos eingestellt. Die Sicherung mit einer Dachlatte, meine Spiegelverstärkung, Kaviplatte zu Kiel und damit man mal einen Gesamteindruck von Motor zu Boot bekommt eine Komplettansicht.

Würdet ihr da vom Gefühl her sagen, dass der Motor überdimensioniert ist?

Danke und Gruß
Georg

[Phantom-Matze]

Da brauchst Dir wohl keine Sorgen machen

[Ride The Lightning]

Sach ma liegt die Motorhalterung plan auf? Sieht von hier nicht so aus...

[xxeenn]

die Höhe der Kavi-Platte sieht gut aus,
und es scheint, als hätte jemand den Spiegel schoneinmal neu gemacht...
Ich denke auch, dass du dir da keine Sorgen machen solltest

MFG
Jan

[islandhopper]

Zitat von Ride The Lightning

Sach ma liegt die Motorhalterung plan auf? Sieht von hier nicht so aus...

Da ich die bereits vorhandenen Verbolzungslöcher des Vorgängermotors nutze war es leider nicht möglich ganz Plan zu kommen. Ist das ein Problem? Wenn ich das ändern muß ist mein Spiegel ein Sieb.

Georg

[xxeenn]

doch, lasse es so, aber du solltest unter den freiraum ein Stück Holz drunter legen, damit der Motor nicht nur auf den Bolzen hängt...

MFG
Jan

[Phantom-Matze]

Zitat von XXEENN

doch, lasse es so, aber du solltest unter den freiraum ein Stück Holz drunter legen, damit der Motor nicht nur auf den Bolzen hängt...

MFG
Jan

Hing meiner auch und no Problemo

[Ride The Lightning]

Zitat von islandhopper

Da ich die bereits vorhandenen Verbolzungslöcher des Vorgängermotors nutze war es leider nicht möglich ganz Plan zu kommen. Ist das ein Problem? Wenn ich das ändern muß ist mein Spiegel ein Sieb.

Georg

Das sieht mir ein bisschen zu arg aus. Ich würde noch ein ausgleichendes Holz o.Ä. drunterlegen bzw. verschrauben. Die Kräfte sollen in den Spiegel und den Rumpf geleitet werden, das ist so bei dir nicht optimal gegeben. So werden die Schrauben mE zu stark belastet.

[islandhopper]

Okay danke, so ein Holzkeil ist ja schnell gemacht.

Jetz hätte ich aber doch noch zum Transport mit dem Trailor zum Wasser eine Frage. Ist das so wie oben auf dem ersten Foto zu sehen in Ordnung und kann man damit eine 1 stündige Fahrt machen? Wenn der Motor runtergeklappt ist scheint mir die Bodenfreiheit zu gering, oder?

Gruß
Georg

[Ride The Lightning]

Jo seh ich auch so. Wenn der Hänger durchfedert schlägt die Finne evtl. auf (Unebenheit oder sonstwas).

Gibts da nicht ne Einstellung für Transportsicherung? Schau mal im Handbuch nach.

[islandhopper]

Zitat von Ride The Lightning

Jo seh ich auch so. Wenn der Hänger durchfedert schlägt die Finne evtl. auf (Unebenheit oder sonstwas).

Gibts da nicht ne Einstellung für Transportsicherung? Schau mal im Handbuch nach.

Mit einem Handbuch kann ich leider nicht dienen. Aber durch die durchgeschobene Latte wird die Hochklappsicherung doch sehr entlastet. Ich denke das sollte gehen. Oder weiß jemand was von einer solchen Transportsicherung?

Danke

Georg

[islandhopper]

Also, der Transport mit untergelegter Latte war absolut problemlos. Die Wasserung hat super geklappt. Das Boot liegt zwar etwas tiefer als vorher aber sind ja auch 25 KG mehr.
Ich habe noch eine Kleinigkeit bemerkt, und zwar habe ich bei Vollgas links und rechts Wasserfontainen festgestellt. Aber ich hab so etwas schon mal im gelesen und das liegt wohl nur an der Trimmung, hoffe ich.
Leider ist mir das Starterseil noch gerissen, aber ich denke ich habe das neue richtig montiert, auf jeden Fall kann ich anreissen und das Seil zieht auch selbständig zurück, wohl nicht ganz die letzten 20 cm muß ich selber einfädeln.

Gruß
Georg

[checki]

Zitat von islandhopper

und zwar habe ich bei Vollgas links und rechts Wasserfontainen festgestellt. Aber ich hab so etwas schon mal im gelesen und das liegt wohl nur an der Trimmung, hoffe ich.

Wenn das Wasser seitlich am AB hochspritzt, liegt das an der Anbauhöhe.

[diri]

Zitat von checki

Wenn das Wasser seitlich am AB hochspritzt, liegt das an der Anbauhöhe.

Genau so ist es , als gewesener dreifacher Fiberline Bootsfahrer g12 , g17 g20, kenne ich das und habe durch unterlegen einer wasserfesten Hartholzlatte (kann man schön verschrauben) den Motor ca. zwei cm höher gehängt, damit lief der Wasserstrom genau in Höhe der Kavitationsplatte vorbei und die Spritzerrei war beseitigt.

Dann würde ich zur nächsten Saison die Rippen des Spiegels mit Glasfaserspachtel ausfüllen, so das eine glatte Fläche entsteht und darauf erst die Holzplatte bzw. den Motor montieren, so sind auch gleichzeitig alle vorhandenen Löcher weg, man kann neu bohren, der Motor sitzt richtig fest, denn wenn die unteren Befestigungsbolzen durch den Rippen- Hohlraum gehen, gibt da immer wieder die Holzplatte nach > ausserdem ist da immer ein Abdichtungsproblem, an den Rippen treffen Innen und Aussenschale zusammen, dazwischen ist ein Hohlraum und sind die Bolzen durch den Spiegel nicht 100 Prozent abgedichtet dann läuft Wasser in den doppelten Boden, also auf eine gute Abdichtung von Aussen zum Rumpf achten, selbst durch die Ablaufbohrung der Spiegelwanne hatte ich Wassereintritt in den Rumpfhohlraum,
das waren eben so die üblichen Kleinigkeiten bei Fiberline.

Und mal den Trimm des Motors versuchsweise noch ein Loch weiter hinten probieren, mit weit abgetrimmten Motor liefen die Fiberlines am besten.

gruss dieter

[diri]

habe hier noch ein Bild gefunden, 1984 vom G20, kann man die Spiegelerhöhung bzw. Leiste einigermaßen sehen, und auch die Transportstellung

gruss dieter