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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 08.09.2008, 16:53
pedalteufel pedalteufel ist offline
Deckschrubber
 
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Standard 3 Batterien während der Fahrt laden

Also habe 3 Batterien mit 12V/108AH, die LiMa hat 14V/55A.
Wie kann ich alle laden. Geht es mit einer Trenndiode und ist es überhaupt technisch mit meiner liMa machbar?
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  #2  
Alt 08.09.2008, 18:36
Benutzerbild von spreemaat
spreemaat spreemaat ist offline
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375 Danke in 247 Beiträgen
Standard

nur zum laden:
alle parallelschalten. der ladestrom teilt sich auf. die vollste batterie bekommt am wenigsten ladestrom, die am meisten entladene bekommt den grössten ladestrom.
bei stillstand solltest du die batterien mit geeigneten mitteln trennen.
ich selbst habe 3 hauptschalter und schalte bei motorstop die starterbatterie ab.
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  #3  
Alt 08.09.2008, 19:08
Benutzerbild von Woody
Woody Woody ist offline
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3.722 Danke in 1.748 Beiträgen
Standard

Grundsätzlich kannst Du drei Batterien mit einer LiMa laden, es gibt auch Trenndioden mit 3 Ausgängen. Aber: An der Trenndiode fallen ca. 0,7V ab, Du bekommst ohne passenden Regler die Batterien nicht voll.
Sogenannte "verlustfreie" Ladestromverteiler lösen das Problem nur teilweise, Deine LiMa wird die Batterien nur nach sehr langer Fahrt voll bekommen. Details dazu siehe z.B. hier.
Gruß,

Jörg
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  #4  
Alt 08.09.2008, 21:12
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Standard

Das Laden geht irgendwie, zumindest wenn du den Motor sehr sehr lange in Betrieb hast und die Batterien immer parallel geschaltet sind, dadurch den gleichen Ladezustand haben und möglichst auch gleich alt sind. Bei ungleichen Ladezuständen wird eine Batterie u.U. überladen.

Voll werden die wahrscheinlich und praktisch aber nie, da du keinen Hochleistungsregler hast. (Bei höher Spannung gibt deine LIMA nur noch relativ wenig Strom ab, so dass eine vollständige Ladung unter diesen Umständen extrem lange dauert.)
Gruß
tritonnavi
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  #5  
Alt 10.09.2008, 17:15
pedalteufel pedalteufel ist offline
Deckschrubber
 
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Danke wenn ich das richtig sehe brauche ich einen Regler und eine Trenndiode.
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  #6  
Alt 10.09.2008, 22:13
Benutzerbild von Skibsplast
Skibsplast Skibsplast ist offline
Moderator
 
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23.188 Danke in 5.998 Beiträgen
Standard

Oder ein Trennrelais.

So hab ich es bei mir gelöst.
__________________
Gruß Ingo
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  #7  
Alt 10.09.2008, 22:30
Benutzerbild von Akki
Akki Akki ist offline
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52.086 Danke in 17.249 Beiträgen
Standard

Du brauchst für die zweite und dritte Batterie jeweils son Ding, dann hast du Ruhe.

http://www.leab.de/dcdcwandlerspannu...ter/index.html
__________________
.
.

Akki

irgendwas ist ja immer...
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  #8  
Alt 11.09.2008, 07:54
XXXXXXX
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

HI!

Viele Bootsfahrer und Wohnmobilfahrer rüsten auf eine STERLING Hochleistungslichtmaschine 12V 140A mit Hochleistungsregler um.

Bei getrennten Stromkreisen (Starterstromkreis und Verbraucherstromkreis) würde ich das STERLING Lima zu Batterieladegerät verwenden. Sollte der Verbraucherkreis nochmals in zwei Kreisen unterteilt sein, würde ich noch ein CYRIX microprozessorgesteuertes Ternnrelais verbauen.
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  #9  
Alt 15.09.2008, 18:20
Benutzerbild von hartmut2801
hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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moin,
da haben wir wieder hätte, täte, wennte .... .
ich habe das so gemacht: sterling-digital-pro und große kfz-relais (trennung der kreise) gesetzt. die relais hängen mit auf der lima und der sterling macht den rest. habe auch nur eine 55A-lima und gesammt 388Ah an akkus.
lass dir auch nicht so einen unsinn einreden wie verlustfreie trenndioden, die gibbet nich, genausowenig wie überladen einer batterie in paralellschaltung mit anderen.

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #10  
Alt 15.09.2008, 18:58
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Überladen einer Batterie (Starter) bei Parallel-Schaltung von Starter- und Bordbatterie "gibbet".
Lass dir keinen Unsinn einreden, sondern ließ z.B. mal im Palstek 2/07 nach!
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  #11  
Alt 15.09.2008, 19:12
Benutzerbild von hartmut2801
hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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moin,
schon klar, elektriker sind doof und schmierfinken schlau. meine oma hat 1935 auch gesagt "was in der zeitung steht stimmt", in dem sinne.

bis denn
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  #12  
Alt 15.09.2008, 19:18
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Die "Schmierfinken" vom Palstek haben ihre Meinung zu dem Thema, im Gegensatz zu dir, auch fachlich begründet.
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  #13  
Alt 15.09.2008, 19:22
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
..... (Bei höher Spannung gibt deine LIMA nur noch relativ wenig Strom ab, so dass eine vollständige Ladung unter diesen Umständen extrem lange dauert.)
Gruß
tritonnavi
Echt ?

Ich habe bisher immer geglaubt, der alte Herr Ohm hätte es anders herum erfunden ?
__________________
Beste Grüße - Hans

Ohne Moos nix los...

Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis.
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  #14  
Alt 15.09.2008, 19:25
Benutzerbild von hartmut2801
hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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moin,
das ist hier kein fachsymposium. also sollte es reichen, das bei einer ordnungsgemäßen projektierung sowas nicht möglich ist.
das gilt anscheinend für die fuschanlage des palsteks nicht, gäbe sonst nämlich keine story, also besorgen die sich irgendein fusch dingen und schon kann was wichtiges berichtet werden.

bis denn
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  #15  
Alt 15.09.2008, 19:55
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nini nini ist offline
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Im Prinzip kannst Du alle 3 Batterien miteinander laden, technisch möglich wie vorher geschrieben, aber ob das sinnvoll ist kann man erst sagen, wenn man näheres über ihre Nutzung weis,
3 Batterien........ 1Motor, 1 Verbraucher, 1????.
Fahrbereich, Kanal, See, Segel, Motor,
Stehen noch andere Energiequellen zur Verfügung, Solarzellen,Generator.

Gruss Edi
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  #16  
Alt 16.09.2008, 08:00
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo Hans-Ulrich,
ja, echt!

Was du meinst, ist das ohmsche Gesetz:
Wenn über einem Widerstand eine höhere Spannung abfällt, fließt mehr Strom durch diesen Widerstand.

Das von mir beschriebene Verhalten:
die LIMA gibt bei steigender (Batterie-)Spannung weniger Strom ab, kannst du auch bei allen ungeregelten älteren Ladegeräten beobachten, die eine Stromanzeige haben. Am Anfang der Ladung (da hat die Batterie noch eine niedrigere Spannung) ist der Strom größer, als zum Ende der Ladung, wenn die Batteriespannung schon höher ist.
Dieses Verhalten nennt man W-Kennlinie.

Entschuldige bitte, aber ich kann es mir, aus gegebenem Anlass, nicht verkneifen:
Vielleicht stimmt das auch alles nicht, denn darüber gibt es ebenfalls einige Beiträge im Palstek (aber natürlich auch woanders...).

Gruß
tritonnavi
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  #17  
Alt 16.09.2008, 08:41
HUR450502 HUR450502 ist offline
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..... also, noch einmal ganz zurück zum Anfang: Bei gleichen Batterietypen sollte eine Parallelschaltung NICHT zum Überladen einer der Batterien führen.

Nachteil dieser Methode ist, dass man diese Schaltung "nur zum Laden" herstellen muss und danach wieder trennen. Bin ich bereit diese Aufmerksamkeit zu investieren, ist das die vermutlich einfachste und billigste Methode.

Nutze ich ein Ladegerät, das die Batterien in den Gasungsbereich bringt, trifft das natürlich auf alle angeschlossenen Batterien zu und das heisst dann eben auf den "Wasserstand" achten und ggf. ein Knallgasrisiko.

Wie "tritonnavi" allerdings richtig schreibt, lädt eine "normale" Lima - also eine mit Standardregler - Batterien nach der sog. "W" (Widerstands-) Kennlinie und das bedeutet bei grösserer Batterieentladung ggf. extrem längere Ladezeiten - die Batterie wird "eigentlich nie" voll.

(Wegen des Herrn Ohm - der ja das "Ohm'sche Gesetz", wie wir es verwenden garnicht so erfunden hat sondern den Zusammenhang von Strom und Spannug bei Leitern, die als Kennlinie eine "Ursprungsgerade" haben als "U/I = konstant" definiert hat - geht natürlich bei sinkender Spannung auch der Strom zurück. Die sinkende Spannung ist hier die Differenz der Ausgangsspannung der Lima zur Klemmenspannung der angeschlossenen Batterie - wobei genaugenommen die Batterie natürlich auch keine "Ursprungsgerade" als Kennlinie hat...).
__________________

Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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  #18  
Alt 16.09.2008, 10:36
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Zitat:
Zitat von HUR450502 Beitrag anzeigen
..... also, noch einmal ganz zurück zum Anfang: Bei gleichen Batterietypen sollte eine Parallelschaltung NICHT zum Überladen einer der Batterien führen.

Nutze ich ein Ladegerät, das die Batterien in den Gasungsbereich bringt, trifft das natürlich auf alle angeschlossenen Batterien zu und das heisst dann eben auf den "Wasserstand" achten und ggf. ein Knallgasrisiko.
Und genau da liegt im täglichen Leben das Problem: Jedes moderne Ladegerät bringt die Batterien in die Gasung, die Ladeschlußspannung liegt über der (gasungssicheren) Erhaltungsladespannung.
Wenn jetzt unterschiedlich entladene Batterien zum Laden zusammengeschaltet werden wird die vollere Batterie länger als nötig mit der höheren Spannung beaufschlagt, da das Gerät erst auf Erhaltungsladung zurückschaltet wenn der Ladestrom entsprechend weit zurückgeht weil alle Batterien hinreichend voll sind. Dies führt bei der ursprünglich volleren Batterie zu erhöhtem Wasserverlust und ist regelmäßig (die Batteriehersteller schreiben "wöchentlich") zu überwachen und ggfls. zu korrigieren. Das macht aber kaum wer, bei den "wartungsfreien" Batterien ist das auch nicht mehr möglich. Wenn dann eine Batterie vorzeitig den Geist aufgibt wird auf den Hersteller geschimpft, der gar nichts dafür kann...
Schöne Grüße,

Jörg
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  #19  
Alt 16.09.2008, 11:15
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Und genau da liegt im täglichen Leben das Problem: Jedes moderne Ladegerät bringt die Batterien in die Gasung, die Ladeschlußspannung liegt über der (gasungssicheren) Erhaltungsladespannung.
Jörg
... also, das würde ich so nicht unterschreiben... Bei Sterling trifft das aber sicher zu (dem blauen Gerät zumindest). ...
__________________

Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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  #20  
Alt 16.09.2008, 18:50
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Zitat:
Zitat von HUR450502 Beitrag anzeigen
... also, das würde ich so nicht unterschreiben... Bei Sterling trifft das aber sicher zu (dem blauen Gerät zumindest). ...
Die Erhaltungsladespannung für die allermeisten Blei-Säure-Akkus wird von den Herstellern mit maximal 13,8V angegeben. Ich kenne kein Ladegerät, das nicht eine höhere Ladeschlußspannung nutzt. Selbst wenn es das gäbe wollte ich es nicht haben, da mit 13,8V eine Volladung nicht möglich ist und die Batterien dann statt an Austrocknung an Sulfatierung sterben...
Gruß,

Jörg
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  #21  
Alt 17.09.2008, 09:10
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Die Erhaltungsladespannung für die allermeisten Blei-Säure-Akkus wird von den Herstellern mit maximal 13,8V angegeben. Ich kenne kein Ladegerät, das nicht eine höhere Ladeschlußspannung nutzt. Selbst wenn es das gäbe wollte ich es nicht haben, da mit 13,8V eine Volladung nicht möglich ist und die Batterien dann statt an Austrocknung an Sulfatierung sterben...
Gruß,

Jörg

Jörg,

entweder wir verstehen uns nicht, oder Du verstehst es (immer noch) nicht:

1. Du behauptest, JEDES moderne Ladegerät bringt die Batterien zur Gasung. Dem widerspreche ich.
2. Du behauptest, bei Parallelschaltung von mehr und weniger geladenen Batterien würden die mehr geladenen daher "länger im Zustand der Gasung" gehalten, und das ist dann schädlich.

Du übersiehst dabei, dass bei einer solchen Parallelschaltung

1. Es eine Ausgleichsladung zwischen den Batterien gibt, die auch die "geladenen" Batterien unter die Gasungsspannung zieht und damit unter die Spannung einer vollen Batterie.

2. Wenn über eine Trenndiode geladen wird - ebenfalls beide Batterien (die volle und die leere) mit gleicher Kennlinie und Spannung geladen werden, d.h. die volle Batterie kommt ebenso wieder in Gasung - so das Ladegerät das so macht.

3. Die Ladegeräte mit "isolierten Ausgängen" nichts weiter sind, als Ladegeräte mit eingebauten Trenndioden (oder wie die Dinger bei anderen Herstellern noch heissen mögen). Also werden beim Laden immer alle angeschlossenen Batterien letztlich mit der vollen Ladespannung beaufschlagt - also gasen sie ebenfalls, falls das Ladegerät als Ladeschluss-Spannung die Gasungsspannung eingestellt hat. Ausnahme mag hier der Niedrigstromausgang einiger Geräte sein, der für die Starterbatterie gedacht ist.

4. Es gibt Ladegeräte mit separaten "geregelten Ausgängen" bei diesen ist das alles nicht so, diese regeln jede angeschlossene Batterie einzeln. Diese sind kenntlich an der Möglichkeit unterschiedliche Kennlinien pro Ausgang einstellen zu können und für jeden Ausgang eine separate Sensorleitung (evtl. auch Temperatursensor) zu haben. Ich weiss nicht, ob Du die im Programm hast.....

5. Alle Ladegeräte, die lediglich einen Sensor (jewils Spannung und Temperatur) haben und den/die an eine sog. "Referenzbatterie" angeschlossen haben wollen, regeln NUR die Referenzbatterie. Da kannst Du auch, wenn Du den Aufwand betreiben möchtest, zum Laden - wie o.a. - einfach parallelschalten. ....

OK?!
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Gruss

Uwe
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  #22  
Alt 17.09.2008, 10:58
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Da jedes moderne Ladegerät mit über 13,8V lädt, bringt auch jedes moderne Ladegerät eine Batterie zum Gasen.
Ab ca 13,8V gast eine Batterie nun mal.
Nicht erst bei 14,4V, obwohl diese Spannung fälschlicherweise manchmal Gasungsspannung genannt wird.

Diese ca 14,4V (aber auch jede andere Spannung über ca 13,8V) dürfen daher auch nur für eine bestimmte Zeit anliegen, was bei IUoU-Ladegeräten ja auch ausnahmslos der Fall ist.

Dadurch ist dann auch die Aussage verständlich, dass ich bei der Parallelladung zweier Batterien mit völlig unterschiedlichem Ladezustand, z. B. eine fast volle Starterbatterie und eine auf 30% heruntergeladene Bordbatterie, sobald die gemeinsame Ladespannung 13,8V übersteigt, beide Batterien in die Gasung bringe.

Die schon volle Batterie befindet sich dann nochmals (denn sie ist ja bereits vollgeladen, mit entsprechender Gasung) die gleiche Zeit in der Gasung bis 14,4 V erreicht sind, plus die Zeit, die das Ladegerät bestimmt bei exakt 14,4V, wie die frisch geladene Bordbatterie.
Erst dann schaltet der Lader auf Erhaltungsladung, weil der sich ja hauptsächlich an der leeren Batterie orientiert.
Das kann auf Dauer für die Starterbatterie zu viel sein.

Gruß
tritonnavi

Geändert von tritonnavi (17.09.2008 um 11:05 Uhr)
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  #23  
Alt 17.09.2008, 11:31
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.... na gut tritonnavi, dass eine Batterie bei 13,8V gast ist für mich nun wirklich neu. Meine Batterien funktionieren noch immer alle, haben aber bei 13,8V noch nie gegast.

Vielleicht überprüfst Du Deine Aussage mal?

Letztlich ändert das aber auch nichts daran, dass - und das ist ja nun das Interessante - gerade bei einem Ladegerät mit mehreren Ausgängen die volleren Batterien eher - und damit länger gasen würden als die leereren. Da sie nämlich über Trenndioden getrennt sind fällt über diese weniger Spannung ab, als bei der leereren Batterie. Hier wäre eine Parallelschaltung eigentlich sogar von Vorteil ....

Also, ich weiss nicht so recht ....
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Gruss

Uwe
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  #24  
Alt 17.09.2008, 18:22
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Das Gasen entsteht ja nicht schlagartig, bei irgendeiner Spannung.
Bei 13,8V fängt es langsam an, zu gasen. Das steigert sich dann bis 14,4V, wo ja bei den IUoU-Ladern die erste Spannungsbegrenzung ist.

Bei abgenommenen Stopfen, kann man bei einer offenen Säurebatterie das Gasen bei 14V schon hören.

Nur bei Spannungen bis ca 13,8V (Erhaltungsspannung) dürfen Batterien aus diesem Grund an Ladegeräten dauerhaft angeschlossen bleiben.

Bei einfachen IU-Ladern mit Spannungsbegrenzungen bei ca 14,1 bis 14,2V darf eine Batterie aus diesem Grund auch niemals über längere Zeit angeschlossen bleiben.

Beim IUoU-Lader muss daher auch der Ladestrom an die Kapazität der Batterie angepasst sein. Man darf nicht beliebig große Batterien mit kleinen Ladegeräten laden.
Durch den geringen Ladestrom würde die Zeit, die sich die Batterie im Bereich der Gasung befindet (also über 13,8 -14,4V) sehr lang sein und damit auch sehr viel Gas produziert werden.
Dies alleine ist schon manchmal ein Grund, der gegen eine Parallelladung spricht.

Wenn jetzt noch zusätzlich eine der Batterien bereits voll ist und zusätzlich, noch einmal zwangsweise den ganzen Gasungsbereich durchlaufen muss, wird die Ladeenergie bei dieser Batterie ausschließlich noch zur Zersetzung des Elektrolyts verwendet, mit entsprechenden Folgen.

Das Ladegerät "merkt" einfach nicht, dass eine zweite Batterie, die bereits vollgeladen ist, mit "dranhängt".
Wenn nur diese Batterie am Ladegerät wäre, würde die Ladespannung ja innerhalb sehr kurzer Zeit auf 14,4V steigen.

Mit einer leeren Batterie parallel ist der Spannungsanstieg aber hauptsächlich von dieser Batterie abhängig und läuft erheblich langsamer ab.
Die Dauer der Ausgleichsladung (halten der Spannung von 14,4V) richtet sich bei den üblichen Ladegeräten nach einer bestimmten Zeit und/oder nach Unterschreiten eines bestimmten Ladestromwertes.

Bei der Zeitsteuerung wird die zweite Batterie nicht erkannt, weil diese sich (im besten Fall) nach der vorherigen Ladedauer richtet. Meistens ist die aber fix eingestellt und stimmt damit sowieso nie.
Die Stromsteuerung kann natürlich nur die Summe beider Teil-Ladeströme berücksichtigen. Da der Teilladestrom der vollen Batterie nur sehr klein ist, wird auch hier fast nur auf die leere Batterie reagiert.

Übliche Ladegeräte mit 2 getrennten Ausgängen ändern an dieser Problematik nichts. Nur zwei völlig getrennte Ladestufen (oder Ladegeräte)sind in der Lage, jede Batterie vernünftig zu laden.

Das wurde von einigen Herstellern ja auch aufgegriffen.
Die Lösung von Waeco z.B., die Starterbatterie mit einem geringen Strom und W-Kennlinie und die Bordbatterie mit maximalem Strom und IUoU-Kennlinie zu laden, ist daher besser, als diese zwei Batterien irgenwie parallel an einem Ausgang zu laden, was ja ohne weiteres ginge (2 IUoU-Ausgänge)
Der LIMA-Batterie-Lader von Sterling hat ebenfalls diese Extra-Lösung.

Auch bei CTEK hat man dazu eine Lösung. Für ein größeres Ladegerät gibt es ein kleines "mit dazu", was ausschließlich für die Starterbatterie gedacht ist.

gruß
tritonnavi
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  #25  
Alt 18.09.2008, 08:26
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na gut, ich wusste, dass es darauf hinausläuft: Akkus gasen immer, wenn nicht alle Ladeenergie in Ladung umgesetzt werden kann und das ist bei steigender Zellenspannung vermehrt der Fall. Der Prozess hat keine 100% Wirkungsgrad - welcher schon?!

Wenn wir das nun wissenschaftlich betrachten, dann müssen wir dazu auch sagen, dass es hier keine festen Spannungsgrenzen gibt (die berühmten 13,8 bzw. 14,4 oder 14,8 ... V) sondern diese nun auch noch temperatur- und bauartbedingt sind (damit meine ich nicht offen/GEL/AGM sondern es kommt auch noch auf die Beifügung anderer Metalle/Stoffe an, somit hat jeder Hersteller da auch noch ein paar Eigenheiten, die zu berücksichtigen wären etc).

Wichtig ist eigentlich, dass die "richtige" Gasung erst bei nahezu voller Batterie auftritt und dass ist nicht einmal bei den ca. 14,4V Klemmenspannung der Fall. Um diesen Gasungszustand nämlich gering zu halten, wird die Spannung da irgendwo begrenzt und es gibt die Ausgleichsladung, bei der man - zeitgesteuert - dann annimmt, dass die Batterie dann am Ende wirklich "voll" ist. Ist sie auch nicht, aber immerhin fast. ...

Neben Wasserverlust und Knallgasbildung gibt es da auch noch Rekombinationseffekte, die bei verschlossenen (also auch den eigentlich offenen "wartungsfreien" Akkus) wieder zu einer Rückführung des frei werdenden Sauerstoffes führen.

Es ist also - wie Du schreibst - korrekt, dass man mit der sog. "Erhaltungsladung" in der Ladespannung so tief geht, dass es "eigentlich" zu keiner Gasung mehr kommen sollte. Aber auch da wird es nicht ganz vermieden.

Also, was tun?? Alle diese Dinge sind ein Kompromiss. Die perfekte Lösung - selbst mit einzelnen Ladegeräten - gibt es nicht. Die Frage ist also, was gewinne ich bei all diesem Aufwand?

Nehmen wir die Starterbatterie mal aus (wobei ich allerdings sagen muss, warum eigentlich, sie wäre sonst nur unnötiger Ballast der "herumgeschleppt" werden müsste für einen Sekunden-Anlassvorgang...)
Der Kompromiss ist dann der 3A Ausgang.

Was macht man aber mit den "vielen" Ausgängen für die "vielen" Batteriebänke die doch auch wohl nur existieren, weil sie unterschiedlich genutzt (und damit entladen) werden? Die einzige Antwort wären einzelne Ladegeräte oder solche mit einzeln GEREGELTEN Ausgängen - und davon gibt es nicht viele.

Also gasen alle ... Dann kann ich sie auch parallelschalten - und das war ja die Frage, an der sich dieser Disput entzündet hat. Man muss bei einer solchen Schaltung eben nur aufpassen, dass man sie dann später wieder entsprechend trennt. Die Zeit der Ausgleichsladung - und um die geht es ja nun eigentlich nur - schädigt auch eine volle angeschlossene Batterie nicht mehr, als die geladene zuvor leere Batterie. Überleg also mal genau. ... Bei offenen Batterien musst Du sowieso Wasser nachfüllen - dann also in alle angeschlossenen Batterien - und bei "wartungsfreien" offenen Batterien eben auf die Rekombination hoffen...

Bei mir wird die Starterbatterie - da ich nicht einsehe diesen Klotz einfach nur herumzufahren - neben ihrere Starterfunktion auch als Batterie für die Ankerwinsch genutzt. Sicher läuft bei der Nutzung der Winsch die Maschine mit, aber trotzdem gibt es hier vermutlich mehr Entladung als durch den reinen Startvorgang des Motors. Darum käme bei mir der 3A Ausgang eines Ladegerätes nicht in Frage.

LEAB hat vor Jahren einmal ein Lichtmaschinen-Batterieladegerät angeboten, das zwei GEREGELTE Ausgänge hat. Das ist bei mir eingebaut. Allerdings gibt es das nicht mehr. Warum?? Auch das Sterling Lima-Batterieladegerät hat keine unabhängig geregelten Ausgänge - warum??

Der Grund ist o.a. - also darum - wenn ich den Aufwand treiben möchte, kann ich zum Laden meine Batterien parallelschalten, es passiert nicht mehr und nicht weniger als bei der Verwendung von Trenndioden oder teuren Ladegeräten mit sog. isolierten Ausgängen.

Richtig ist selbstverständlich - hier nochmal - dass bei der Erhaltungsladung, bei der Batterien nun wirklich tage- und monate- (vielleicht sogar jahre-) lang angeschlossen bleiben man zweckmässigerwiese eine Spannung wählt, die das Gasen minimiert bei gleichzeitiger Sicherstellung der Erhaltungsfunktion. Alles andere ist schlichtweg "Overkill"..
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe

Geändert von HUR450502 (18.09.2008 um 08:48 Uhr)
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