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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 26.02.2003, 12:07
Benutzerbild von Gernot
Gernot Gernot ist offline
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Standard Quietschgeräusche Bravo II

Hallo!

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal über dieses Problem geschrieben, aber leider keine Antwort bekommen.
Folgende Ausgangssituation: 2 Maschinen, Mercruiser 5.0L V8 mit Bravo II Trieben
Fahrt im Wasser.

Problem: Zwischen 1.000 und 1.500 U/min ertönt ein hochfrequentes Quietschen
welches ich in der Nähe des Heckspiegeldurchgangs wahrnehmen konnte.
Es muß von den Trieben kommen, denn von den Maschinen konnte ich das Geräusch nicht orten.
Dieser Zustand stellt sich ein, wenn das Boot konstante Geschwindigkeit hat und man es zwischen diesen Umdrehungszahlen fährt !!! Durchfährt man diesen Drehzahlbereich (z.B. Beschleunigung von 0 bis Gleitphase) rasch, dann nimmt man kein Quietschen wahr.
Es tritt also erst bei einer bestimmten Belastung auf.
Unter diesen 1.000 U/min und über den 1.500 U/min ist das Geräusch fort.
Interessant ist, daß dieses Quietschen von beiden Maschinen völlig unabhängig voneinander auftritt.
Ob man jetzt nur mit einer fährt, oder mit beiden ist egal. Das Quietschen ist vorhanden.
Wenn beide Maschinen in diesem Drehzahlbereich laufen, dann überlagert sich das Quietschen einfach. Lustig ist, daß es die gleichen Frequenzen und gleiche Lautstärken bei beiden Maschinen sind.

Komplette Lenkeinschläge nach backbord und steuerbord änderten nichts an
dem Quietschen.
Auch der Powertrimm brachte keine Änderung des Quietschens.

Ich hatte schon probiert, das ganze im Rückwärtsgang auszuprobieren. Hier ist kein Quietschen vorhanden!

Was kann das sein?

Die Triebe sind beide vollkommen zentrisch mit der Prüfwelle ausgerichtet.
Das Hauptlager liegt also koaxial mit der Antriebswelle.

Das Phänomen tritt seit der 1. Betriebsstunde auf und hat sich nicht verändert.
Mittlerweile fahre ich schon die 4. Saison und es hat sich nichts geändert.
Nur einmal konnte ich beobachten, daß im Herbst bei kaltem Wasser und Hafenauslauf mit noch nicht betriebswarmen Maschinen das Quietschen weg war.
Beim Einlaufen in den Hafen mit betriebswarmen Maschinen war es aber wieder da.

Was kann da schuld sein?
Evtl. zu genau zentrierte Antriebswellen?
Oder der Kupplungsblock tangiert an der Gehäuseinnenseite des Triebes da der Kupplungsweg zu weit eingestellt ist und überträgt die Quietschgeräusche?

Die Hauptlager sind es garantiert nicht! Vor allem wäre der Zufall mit den gleichen Frequenzen bei gleichen Drehzahlbereichen sehr auffällig.

Die Triebe und Maschinen werden jährlich komplett gewartet und geschmiert.
(Fettpresse, Kreuzgelenkwelle geschmiert,....usw.)

Auch unmittelbar nach einem komplett-Service bei erster Wasserfahrt tritt das Quietschen auf.
Wenn das Boot an Land steht, und man die Wartungsarbeiten mit der Spülmanschette durchführt, dann tritt bei diesen Umdrehungszahlen kein Quietschen auf.
Also definitiv unter bestimmten Belastungen.

Da man gerade in diesem Drehzahlbereich Im Hafen, Tankstellen, Ankerplätzen usw. fährt, wäre
ich froh, dieses nervraubende Quietschen wegzubekommen.

Langer Text.... ich weiß!
Vielleicht weiß jemand von Euch einen Rat oder hatte ähnliche Phänomene ?
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  #2  
Alt 26.02.2003, 12:36
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Oh ja Gernot,

ich lese den Text jetzt schon zum vierten Male.

Und ich bin immer noch der Meinung das der Schaltzug im Vorwärtsgang zu stramm ist und das somit die Schaltklaue schleift.
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  #3  
Alt 26.02.2003, 16:00
Harry Harry ist offline
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...mal als MoBo-Laie.....
Kann es nicht einfach Resonanz sein?

fragend guck...

Harry
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  #4  
Alt 26.02.2003, 18:26
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Gernot Gernot ist offline
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@Cyrus: 4 mal schon???

Ich dürfte wohl an Gedächtnisschwund leiden.
Einmal weiß ich....aber 4 mal?

Gernot
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  #5  
Alt 26.02.2003, 18:44
Mik.B Mik.B ist offline
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Bin vieleicht auf dem falschen Dampfer aber jeder tip könnte ja hilfreich sein .
Bei unserem Betriebsschiff in der Firma ist es auch einmal vorgekommen
das der Antrieb bei einer gewissen Motordrehzahl ein lautes quitschen oder heulen verursacht hat . bei überprüfung von einer Propellerfirma (schaffran in Lübeck )stellte sich herraus das es an denPropeller lag.
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  #6  
Alt 26.02.2003, 19:22
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Zitat:
Zitat von Gernot
@Cyrus: 4 mal schon???

Ich dürfte wohl an Gedächtnisschwund leiden.
Einmal weiß ich....aber 4 mal?

Gernot

Der erste Beitrag ist weg, mit meiner Antwort... Ich glaube das war im alten boote-magazin.de Forum vor dem Crash.

Der zweite
http://www.boote-magazin.de/cgi-bin/...ow&4656&p2&574

Der dritte:
http://www.dkverlag.de/boote/showthr...=447&highlight

Anyway. Eventuell finden wir ja hier eine Antwort!
Bitte weiter machen!
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  #7  
Alt 27.02.2003, 14:17
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@Cyrus: Pfauuuuuuuuuu....du hast aber recherchiert!!! Alle Achtung!

Ich hatte zuvor versucht, über die Suchfunktionen dieses Forums noch alte Themenreste meines Anliegens zu finden.
Blieb aber leider ohne Ergebnis.
Ich hätte es ansonsten durch einen neuen Beitrag wieder ans Tageslicht gerückt.....
So habe ich gleich einen neuen Text gedichtet.
Hoffe, daß es mir gelungen ist.....vom Inhalt her meine ich.

Gerni
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  #8  
Alt 27.02.2003, 14:23
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@Mik.B: Könnte schon sein! Da das ganze unter Last auftritt, wird die Vortriebskraft des Propellerschubes eine bedeutende Rolle spielen.
Eine kleine Änderung der Steigung oder des Durchmessers und weg ist die Eigenresonanzfrequenz des Triebes bei bestimmten Drehzahlen.
Wurde durch einen neuen Propeller in den obersten oder untersten Drehzahlbereich (=kritischer) verlegt.

Nur neue Propeller habe ich leider nicht zum Testen.
Das mit der Kupplungsklaue ist einfach zu testen.....werde im Mai mal vornehmen.
Zu meinem Pech wirds das aber nicht gewesen sein...
Ist ja immer so: Man stellt sich alles so easy vor und doch kommt es ganz anders und unerwartet.

Das mit den Props werde ich aber als Option im Auge behalten, falls Schaltweg nix bringt. Danke für den Tip!!!!

Gernot
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  #9  
Alt 27.02.2003, 14:26
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Gernot, vetausche doch mal die Propeller....

ACHTUNG geht nur beim Bravo!
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  #10  
Alt 27.02.2003, 18:33
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Maschinen laufen entgegengesetzt. Links und rechts.
Dementsprechend auch linker und rechter Propeller.
Müßte dann beim Beschleunigen die Hebeln nach hinten drücken....muß sich komisch anfühlen.

Wie ist es denn dann am einfachsten die Richtung der Bowdenzüge umzukehren?
In der Schaltbox eher nicht.

Die Kupplung im Bravo Trieb wird dann auf der anderen Seite eingreifen, so wie beim Retourgang.....könnte klappen.

Ist es bei Bravo Trieben wirklich ganz egal, in welcher Drehrichtung sie die dauernde Belastung aufnehmen?

Gernot
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  #11  
Alt 27.02.2003, 19:47
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Gernot,
das ist bei den Bravos egal, an der Propellerwelle ein Drucklager ist das in beiden Richtungen belastet werden kann! Das Schaltgetriebe ist ja beim Brevo oben. Anders beim Alpha, da ist das Schaltgetriebe unten an der Propellerwelle, da ist das Zahnrad für den Vorwärtsgang auch das Drucklager für die Propellerwelle, also gibs da einen linken und rechten Antrieb.
Übrigens dürfte das Geräusch bei den Bravos öffter auftretten, ein Bekannter hat das auch, jetzt hat er einen anderen Propeller montiert (zuerst Alu jetzt Edelstahl) aber immer noch bei den gleichen Drehzahlen diese Geräusche. Meiner Meinung nach ist das eher eine Resonaz von einem Drucklager.

Gruß Sigi
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  #12  
Alt 01.03.2003, 13:59
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Gernot Gernot ist offline
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Hallo Sigi!

Danke für Antwort!
Habe mal mit Mr. Leichtfried vor einigen Jahren das Problem angeschnitten, und er meinte, daß bei den Zusammenbau der Triebe gerne mal ein Distanzring vergessen wird.
Für die Lebensdauer bzw. Betriebseigenschaft nicht unbedingt relevant.
Es tangiert somit die Propellerwelle an einem Metallteil und das ergibt die häßlichen Geräusche.
Ist allerdings nur Theorie.
Glaube aber fast daran. Das mit der Kupplungsklaue könnte allerdings auch sein.......werde dann im Mai nach unseres Servicewoche Bericht erstatten.
Heuer werden bei uns einige elektrische Einbauten erledigt, was in den Foren schon hinlänglich bekannt sein dürfte....
Wenn noch Zeit bleibt, kommt die Quietscherei-eliminations-Suche dran.

Gernot
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  #13  
Alt 20.06.2004, 15:44
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@Cyrus: Habe ich eigentlich schon geschrieben, daß das Quietschen der Triebe mit dem Verstellen der Kupplungsklaue nichts veränderte ???
Hab verschiedene Stellungen des Schaltgestänges ausprobiert....da änderte sich gar nix.

Quietscht immer noch (Stand 10.Juni 2004).

Gernot
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