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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 11.02.2016, 11:59
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Standard Bau einer Glen-l Squirt geplant

Hallo zusammen,

mit viel Begeisterung habe ich hier alle möglichen Bauberichte durchgelesen und will in diesem Jahr gerne mit dem Bau einer Glen-L Squirt in 11' starten. Ich heiße Bernd, bin 29 und betreibe eine Webdesign-Firma in Mainz. Es besteht also dringender Bedarf sich mit Dingen außerhalb des Büros zu beschäftigen. Ähnliches habe ich hier ja auch schon aus Berlin gelesen ;)

Bevor ich nun die Bestellung der Pläne aufgebe und fleißig Holz einkaufe, interessiert mich noch eine Einschätzung zur Tauglichkeit des Squirt für den Rhein. Ist das sicher und sinnvoll? Ich plane einen Motor mit 25 bis 30 PS zu verbauen, aber das Freibord und die Länge des Bootes sind doch schon sehr klein bemessen...

Vielen Dank schon für eure Ideen dazu!
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  #2  
Alt 15.02.2016, 10:31
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Hi (wieheißtdu?),
mit der Squirt kannst Du schon auf den Rhein, ich vermute aber, dass es teilweise recht beängstigend werden könnte. Die Squirt ist eine Streichholzschachtel, insgesamt schon ziemlich "kompakt" und eng
Durch die geringe Länge ist sie bei schneller Fahrt auch sehr ruppig und neigt zum Wippen. Ich würde Dir eher eine Nummer größer empfehlen…
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Gruß Matthias

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  #3  
Alt 15.02.2016, 11:26
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Hi Matthias,

vielen Dank für den Hinweis! Ich hatte es schon fast "befürchtet" Deshalb ist die Entscheidung nun auf die Flying Saucer von Glen-L gefallen:
http://www.boatdesigns.com/12-Flying.../products/324/

Mit der 10% Verlängerung komme ich auf knapp 4 Meter, was ein etwas stabileres Fahren ermöglichen sollte.

Das Cockpit-Design soll wie in dem folgenden 3D-Modell umgesetzt werden:
https://www.cgtrader.com/3d-models/w...aucer-runabout

Als Holz soll rundum Sapeli zum Einsatz kommen. Das Deck soll allerdings in heller Thermoesche (matt) mit dunklen Fugen gelegt werden. Beleuchtung und Klampen sollen versenkbar sein und dann wird ein schickes Design rauskommen.

Der Bauplatz ist mittlerweile auch geklärt, sodass ich ab Sommer in der Schreinerei eines Freundes unterkommen kann. Werkzeug und Ratschläge inklusive

Viele Grüße,
Bernd
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  #4  
Alt 15.02.2016, 17:08
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Hallo Bernd,
ich würde Dir da eher ein Boot wie die Zip empfehlen, die hat sich wesentlich besser bewährt. Auch die Flying Saucer ist im Verhalten noch sehr nah an der Squirt dran. Bei der Zip hast Du ein Boot, mit dem Du auch mal gemütlich ausfahren kannst und trotzdem Spaß und Komfort dabei erlebst.
Dazu gibt es hier im Forum schon ein paar, die die Zip gebaut haben.
Die Squirt macht eigentlich nur in schneller Gleitfahrt spaß, ansonsten nervt sie eher, weil sich in Verdrängerfahrt das Heck extrem festsaugt. So ähnlich ist das auch bei der Flying Saucer, die Gewichtsverteilung ist einfach zu hecklastig.
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Gruß Matthias

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  #5  
Alt 15.02.2016, 19:20
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Hallo Bernd,
genau aus den Gründen, was Größe, Schwimmstabilität und Komfort angeht, habe ich mich auch für die Zip entschieden, wie du vielleicht schon gesehen hast. Allein schon weil ich finde dass der Mehraufwand unterproportional zum Ergebis steht.
Dokus und Berichte findest du ja von beiden reichlich...
Ich bin gespannt für was du dich entscheidest.
Wenns soweit ist gib mal Bescheid, dann komm ich mal vorbei, studiere in Wiesbaden
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  #6  
Alt 15.02.2016, 19:43
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Danke für eure Eindrücke, Matthias und Maxii. Bin jetzt nochmal alle Pläne und Bilder der verschiedenen Typen durchgegangen und könnte mich mit der Zip anfreunden
Es wäre in der Tat Schwachsinn den Mehraufwand jetzt zu meiden und dann ein Boot zu haben was nicht zum Fahrtgebiet passt.

Ich melde mich auf jeden Fall, wenn ich mich entgültig entschieden habe und sowieso, wenn der Bau startet. Maxii, hast du deine Zip auch in Wiesbaden liegen?
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  #7  
Alt 15.02.2016, 20:13
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Nee leider nicht, ich wohne in der Nähe von Limburg, ca. 50 Minuten von Wiesbaden. Dort hab ich sie auch stehn
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  #8  
Alt 16.02.2016, 20:48
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Also, die Pläne für die Zip sind bestellt inkl. "Boatbuilding with Plywood" Buch. Dem Glen-L Forum konnte ich entnehmen, dass das Cockpit für die Stabilität nicht zweigeteilt sein muss und dass die mittlere Verstrebung im oberen Bereich weggelassen werden kann. Somit ist mein ursprüngliches Cockpit-Design umsetzbar und sogar etwas geräumiger.

Bin gespannt auf die Ankunft der Pläne!
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  #9  
Alt 16.02.2016, 21:11
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Na, dann wünsch ich dir schonmal gutes Gelingen und viel Spaß bei dem Projekt.
Gruß Jörg
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  #10  
Alt 18.02.2016, 09:26
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Das Buch hättest Du Dir wahrscheinlich sparen können. Ich warne Dich gleich mal vor: Alles, was von Glen-L kommt, wirkt wie aus der Zeitkapsel von vor 50 Jahren versandt. Man ahnt es ja schon bei der Website aber auch die Literatur ist unfassbar veraltet und die Pläne sind noch alte Blaupausen (bei der Squirt nicht mal so besonders genau gezeichnet).
Über dieses und andere Foren wirst Du am meisten erfahren, genauso Youtube.
Dieses Buch ist aber auf jeden Fall auch die Lektüre wert.

Viel Erfolg!
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Gruß Matthias

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  #11  
Alt 18.02.2016, 21:19
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Von dieser Zeitkapsel habe ich schon gelesen, bin aber dennoch sehr verwundert wie hochgelobt sämtliche Werke von Glen-L sind. Warum hat sich da im Markt nicht mal etwas Moderneres durchgesetzt? CAD Pläne, professionelle Erklärungsvideos, aktuelle Literatur... So klein scheint der Markt ja eigentlich nicht zu sein.

Wie auch immer Das von dir verlinkte Buch ist auf jeden Fall super interessant! Danke.


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  #12  
Alt 18.02.2016, 22:06
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Doch, der Markt für Bootsbaupläne ist schon eher klein und Glen-L gibt es eben schon eine Weile. Dazu haben sie auch ein paar wirkliche Schönheiten im Sortiment.
Dort wird man sich aber wohl sagen, dass jeder Mehraufwand in Modernisierung
negative Auswirkungen auf den Gewinn hat…

Im Kajakbereich ist man da schon deutlich weiter, wobei auch Nick Schade mir damals keine Pläne digital zukommen lassen wollte (bei Thomasson war das kein Problem).

Wie auch immer: Rückblickend kann ich sagen, dass es nicht besonders schwer ist, ein Boot zu bauen. Es gibt ein paar Dinge, die man am Objekt lernen muss, daher wird das erste Boot selten ein Meisterstück. Dass es (fast) keine Rechten Winkel mehr gibt und mehr mit dem Auge als mit dem Zollstock gemessen wird, ist auch gewöhnungsbedürftig. Aber insgesamt nicht kompliziert.

Ein Satz noch: Pass auf mit Epoxidharz, trag Schutzkleidung, Handschuhe und Atemschutz. Der Spaß ist schnell vorbei, wenn Du eine Allergie entwickelst. Lass Dir von keinem alten Seebären einreden, das Zeug sei harmlos.
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Gruß Matthias

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