#1
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Class Globe 5.80
Hallo,
durch Zufall entdeckt: Die Class Globe 5.80. Eine neue Bootsklasse wurde gegründet. die 580 ist ein Mini-Boot zum Selberbauen, mit dem der kostengünstige Einstieg in das Hochseeregattasegeln möglich sein soll. Aktuell läuft eine TransAt. Bauweise beplankter Holzrahmen mit GFK-Überzug. Interessant: Es gibt CNC-gefräste Bausätze, mit denen man viel Zeit spart und mit großer Genauigkeit bauen kann. https://www.classglobe580.com/ Gruß, Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#2
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Moin Mario,
ist das Werbung oder willst du so ein Boot bauen? Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#3
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...erinnert an das Waarship 570, das letztens immerhin erfolgreich am MiniTransat teilgenommen hat.
Grüße, Reinhard
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#4
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Nein.
Ich will schon, ist aber wegen Zeit- und Geldaufwand für mich unrealistisch... Ich finde das Konzept interessant und mir gefällt das Boot. Es scheint noch relativ unbekannt zu sein, darum habe ich es hier kurz gezeigt. Gruß, Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#5
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Hallo Mario,
ein schönes Boot und super, dass du es hier vorstellst, danke! Ich denke, dein Beitrag, da er ja auch den Link zu den Bauplänen enthält, ist gut im oben angepinnten Thread "Anbieter von Bootsbauplänen" aufgehoben. Dort geht er auch nicht unter, falls jemand dieses Boot wirklich mal bauen möchte. Ich schreibe die Mods mal an...
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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#6
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Hi!
Das Design ist schon cool und ich kannte das Boot auch schon. Was mir als Selbstbauer nicht so gefällt, ist der Kurzkiel. Erstens übersteigt der die Möglichkeiten eines Holzselbstbauers und zweitens ist der Kurzkiel gerade der Schwachpunkt einer Segelyacht. Meine Horrorvorstellung ist, dass der irgendwann mal abbricht, was gelegentlich auch vorkommt. Jacques Mertens ist da wesentlich selbstbauerfreundlich. Er baut Integralkiele im Bodenraum, durch die dann das Kielschwert abgesenkt wird. Kann man selbstbauen und kann niemals abbrechen.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#7
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der Kiel ist aus einer 15mm Stahlplatte ausgebrannt, an die zwei halbe Bleibomben geschraubt werden. Befestigung am Rumpf mit zehn Schrauben an Querhölzern. Ich finde die Lösung nicht schlecht.
Bilder stammen aus dem Blog eines Selbstbauers: https://hull79.blogspot.com/ Gruß, Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#8
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Hi!
In dem Blog steht, was bereits an Geld ausgegeben wurde: $43,887.39 Das finde ich schon happig.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#9
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Ja das stimmt.
Die Klassenregeln schreiben vor, dass JEDER Selbstbauer einen Blog von seinem Bau betreiben muss, wenn sein Boot registriert werden soll. Ich habe die letzten Wochen ein wenig rumgelesen. Der Typ im Link oben ist ein extremer Perfektionist. Er schickt seine Edelstahlteile zum Elektropolieren etc... da spielt Geld anscheinend keine so große Rolle. Hier ein anderer: Gruß, Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen. Geändert von TageDieb (01.12.2021 um 15:16 Uhr) |
#10
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Zitat:
Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt einen Selbstbau anzugehen und als ich angefangen haben die Kosten zu kalkulieren bin ich in de Regionen gelandet und es wurden selbst Neuboote auf einmal preislich interessant, Gebrauchtboote noch viel mehr.
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#11
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Hi!
Das stimmt schon, aber 43.000 $ kostet noch nicht einmal ein Neuboot der entsprechenden Kategorie. Abgesehen davon, dass es genau dieses Boot als Neuboot wohl nicht zu kaufen gibt. Als Selbstbauer hatte ich immer den Ehrgeiz, ziemlich viel selbst zu bauen. Allein die Beschläge, von denen ein Micro nicht so viele hat, haben einen ziemlichen Prozentsatz ausgemacht. Alles in allem hat mein Bolger Micro an Materialkosten ein paar Tausend Euro gekostet. Die Segel habe ich z.B. mit der Hand genäht und haben Materialkosten von ca 100 - 200 Euro verursacht.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#12
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Zitat:
Hans |
#13
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Hi!
Naja, bei der Viko siehst Du schon, dass der Preis irgendwo herkommen muss. Trotzdem finde ich das Boot nicht uninteressant.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#14
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Die Viko 22 segelt oft in Berlin rum: binnen bei wenig Wind (rate mal bis 5) und Welle kann sie alles ausreichend gut + hat viel Platz.
Zum obigen Boot : seht euch ein gutes Waarship 570 an! Grüße, Reinhard |
#15
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Moin
Ich denke das vorgestellte Boot ist als reiner Tief/Blauwasserracer gedacht und die Kielkonstruktion ist für Fahrtensegelei und all den küstennahen Scheix den man da bissweilen baut, nicht optimal. Vorstellen könnte ich mir, dass man die ganze Befestigung der Flosse in und mit der Holzkonstruktion durch eine Art Strongback aus Stahl verbessern kann. Wiegt natürlich wieder was und leicht soll so ein Teil ja aber sein. Die Baukosten können aber je nach dem welche Sperrhölzer und Harze man verwendet sehr unterschiedlich sein und für Segel, Rigg und Beschläge geht bei einem Racer natürlich viel Geld an die Lieferanten. Das muss man alles wollen und dann mit so einem Boot auch Regatten fahren und nach Sponsoren suchen. Gruß Hein
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#16
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http://yb.tl/globetransat2021#
hier der erste Wettkampf und die Regattavorbereitung zu den kanarischen Inseln. Gruß Tobias
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Hi,
es geht auch eine Nummer kleiner. Die Yacht "Setka", der Vorreiter von Globe 5.80, auch SperrholZboot und nur 5m lang vom gleichen Konstrukteur Janusz Maderski. Da gibt es auch eine Atlantik-Regatta, gerade heute sollte die zweite Etappe starten von den Kanaren in die Karibik. Es ist schon eine 3 Regatta nach 2012 und 2016. Bei der ersten war der Konstrukteur selbst dabei. Diesmal sind 4 Boote dabei, 3 aus Polen eins auch Tschechien. Ein paar weitere Boote, darunter einer aus den Niederlanden sind kurz davor ausgestiegen oder segeln inoffiziell die Strecke. Mehr Infos zu der Regatta auf diese Facebookseite, die vom Konstrukteur persönlich moderiert wird (polnisch und tschechisch -> bitte ins Deutsche übersetzen) https://www.facebook.com/setkaprzez.atlantyk/ Wieso schreibe ich das: Weil das Boot viel schneller und kostengünstiger zu bauen ist als Globe 5.80, auch als Schwertversion möglich. Gruß Patrick |
#18
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Hallo Patrick,
danke für den Hinweis, da sieht man mehr: https://www.facebook.com/GringoSetka...ject/?ref=py_c Aber wo man Pläne beziehen kann habe ich bisher noch nicht gefunden. |
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen. |
#20
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Es gibt 4 Versionen von Setka, die aktuellste und modernste heißt Setka A, siehe http://www.maderski.pl/setka-a.html
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#21
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Danke für die Hinweise auf die Pläne.
Auch wenn mein polnisch nicht existent und die maschinelle Übersetzung lustig zu lesen ist sind doch etliche interessante Pläne auf der Seite des Kontrukteurs. So finde ich Setka L als Daysailer für mich am intersantesten (eventuell etwas vergrößert, da ich gößer als der Durschnitt bin). Das aktuell laufende Rennen geht in die letzte Phase. Für das kleine Boot war die Performance sehr gut. 28 Tage für die Altlantikquerung ergibt ein Etmal von rund 115sm, nur 20sm = 0,7% Abstand zwischen 1. und 2.
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#22
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Setka L finde ich auch am schönsten von allen (Rundspant). Vor 3 Jahren habe ich mir sogar die Pläne gekauft und mit dem Bau begonnen. Dann aber für was kleineres erstmal entschieden. Ich plane aber nächstes Jahr Setka A zu bauen mit der Hoffnung innerhalb eines Jahres es fertig zu bekommen also pünktlich zur Sommersaison 2023. Setka L ist in Leistenbauweise und deshalb zeitintensiver und ein Schwertboot, soll sogar ohne Innenballast auskommen. Es sei denn für Küstengewässer, dann wird 100kg Innenballast nötig. Setka-Boote haben eine max. Steh/Sitz-höhe von 1,20m. Wenn du (haru) mehr Platz und Zeit hast, würde ich dir das Boot Pasja 620 empfehlen: 6,20 lang, 1,30m Stehhöhe. Bauzeit aber etwa 3 Jahre. Stehhöhe kann man nach oben korrigieren, ich sage mal bis 1,45m, ohne dass das optisch sehr auffallen würde.
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#23
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Hallo, Leute,
ich habe mich gleich nach dem Artikel in der Zeitschrift Yacht, in die Class Globe 580 eingelesen und mir auch einen Rumpf bei Finewoodworks, dem deutschen Anbieter für CNC - Bausätze, angesehen. Ich muss sagen, der Rumpf gefällt mir gar nicht. Vom Konzept und vom Trimm zeichnet Maderski seine Rümpfe als wäre er im Jahre 1979. Der Kiel und auch das Rigg stehen viel zu weit vorne. Das gilt auch wenn das MC Intyre Konzept vorgibt, es soll ein Verdränger Rumpf sein, damit eine Windfahnen Steuerung funktioniert. So zeichnet man heute keine Boote mehr. Das zeigt allein schon der Vorschlag des Kostrukteurs stabilisierender Flossen am Heck, die die Steuereigenschaften verbessern sollen. Warum soll ich ein Boot bauen, dass solche Flossen braucht, um einen vergurkten Rumpf zu stabilisieren? Wenn man Videos auf you vom Start in Lagos ansieht, kann man schon sehen wie sich der Bug in die Wellen gräbt und das Heck eiert. Strukturell gesehen ist die Bauweise auch nicht up to date. Da werden Spanten wie in den 60er Jahren aus Vollholz mit Sperrholzlaschen zusammen gestückelt und Lastbrücken aus Eichenholz Blöcken gebaut um die Kräfte des Mastes abzufangen. Das ist weder leicht noch sonderlich stabil noch schnell zu bauen. Von dem ganzen Dreck, der sich in den Ecken sammelt mal ganz abgesehen. Das Konzept eines Mini Ozean Cruisers für ein bis zwei Personen ist allerdings genial ausgedacht und auch das man das Boot in einem 20 Fuß Container für relativ "kleines Geld" nach Hause schicken kann ist eine Super Idee. Die Kosten laufen bei diesem Klassenboot allerdings aus dem Ruder. Um klassenkonform zu sein und an den Mc Intyre Regatten über den Atlantik und nächstes Jahr um die Welt teilnehmen zu können, muss man vorgeschriebene Ausrüstung an Bord haben und, schlimmer noch, bestimmte Baugruppen von vorgeschriebenen Herstellern beziehen. Das ist zum Einen ein Beschlagpaket aus Edelstahl, das Wanteisen, Ruderbeschläge, Bugsprietbeschlag, usw, umfasst. Zum Anderen müssen das Rigg komplett bei Selden und die Segel bei Quantum bestellt werden. Das werden die maßgeblichen Preistreiber sein und da werden die 30.000€+ herkommen, die Jim Schlofield (einer der Bauer und Segler des aktuellen Transat) in den Raum geworfen hat. Lässt man die Klassenregeln außer acht, kann ein Selbstbauer, der viel selber macht und Ausrüstung second hand kauft, erheblich Geld sparen. Ich denke, so ein Boot kann man für 12 - 18K € bauen und über den Atlantik schippern. Für das gleiche Geld kann man auch ein Waarschip 570, kaufen, restaurieren und ausrüsten. Das gleiche Konzept eines Mini Ozean Cruisers verfolgt der frazösische Konstrukteur Eric Hanseval mit seiner Aviateur 570. In meinen Augen eine wesentlich bessere, modernere Konstruktion die erheblich besser segeln wird. Ebenfalls mit Sperrholz und Glasfaser gebaut ist sie mit einem Hubkiel und Doppelrudern hinter Skegs ausgerüstet. Das macht sie leichter trailerbar mit niedrigerem Schwerpunkt, allerding ist sie mit 2,5m so breit, das sie nicht in einen Container passt. Ansichtspläne findet man bei Duckworks.com und Videos bei Youtube Viele Grüße, Michel
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!
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#24
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Hallo,
danke für die Ausführungen, von der Theorie habe ich so gut wie keine Ahnung, orientiere mich eher an der Optik. Es kommt ja klar zum Ausdruck, dass Setka A extrem robust und konventionell ausgelegt wurde. Ich würde sowieso ganz anders bauen, weil ich mit einer anderen Bauweise vertraut bin (vom Segelflugzeugbau). Ich komme ich immer wieder auf die Entwürfe von Cristan Pilo zurück. Die Idea 19 entspricht der Größe eienr Setka L, mein Favorit wäre aber die Idea 21. Die Lion Serie von UNIK Yachts gefällt mir optisch fast mehr. Da meien Frau gerner im als auf dem Wasser ist, wird es aber bei mir vermutlich auf etwas kleineres wie ein Goat Island Skiff herauslaufen. Aber damit verlassen wir das Thema Class Globe 5.80 immer weiter und das gehört nicht hierher. |
#25
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wave rover 650
Ein Kanadier ist von Prince Edward Island mit einer alten und wenig modifizierten Contessa 26 rund um den Atlanik gesegelt.
Nun baut er mit Konstrukteur Andy Dize ein 6,5 m langes sehr simples und sehr stabiles Boot mit sehr geringen Kosten. Ich habe diverse Blogs der Class Globe 5.80 gesehen. Was aber in Kanada gebaut wird ist wirklich sehr einfacher und effizienter. Mal sehen wie es weitergeht. Hier ein link für seine Seite bei youtube https://www.youtube.com/channel/UC7m...SlIKz9LnV-vvJg |
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