Stromverbrauch?

[sea u in denmark]

Zitat von *Landratte*

Hatte auch mal ne alte Gefriertruhe, die hat Strom gezogen ohne Ende. Die kostete mich in 2 Jahren mehr als der Anschaffungspreis für ne neue energieeffizientere.

Bei uns kann man sich auf der Stadt so ein Gerät leihen, das steckt man vor dem Verbraucher in die Steckdose und kann so seinen tatsächlichen Verbrauch nachmessen.

Vielleicht gibts bei euch ja auch sowas.

Bei uns kann man solche Verbrauchs-Meßgeräte für etwa 20,- kaufen, und m.E. lohnt sich diese Anschaffung wirklich. Normalerweise im nächsten Baumarkt, notfalls auch beim großen C.

Und hinsichtlich der Gefriertruhe soll man nicht verallgemeinern, sondern im Einzelfall prüfen:
Hier gab es mal eine Aktion: Wer die älteste hat, bekommt im Tausch eine neue Energiespartruhe geschenkt. Wir hatten die älteste (Bosch, Erbstück) und haben sie nach sorgfältigem Nachmessen behalten. Das neue Superspargerät war nur ganz unwesentlich sparsamer, aber sehr viel kleiner.

sea u in denmark

Das

Zitat von sea u in denmark

Das neue Superspargerät war nur ganz unwesentlich sparsamer, aber sehr viel kleiner.

glaube ich dir nicht. "Ganz unwesentlich sparsamer" in Verbindung mit "sehr viel kleiner" würde nämlich bedeuten, dass es mehr Strom verbraucht.
Das glaube ich, wenn man zwei aktuelle Geräte vergleicht, weil es eben Unterschiede gibt. Aber wenn es um "die älteste im Umkreis von ..." gegen eine Energiespartruhe geht - dann hat sich wohl jemand das Erbstück schöngerechnet

2 Erwachsene, 2 Kinder, Hund, Aquarium, Bastelwerkstatt, im EFH mit 120 m²
Warmwasser über Brennwert, Heizen über wassergeführten Kamin, Kochen per Gas, alle Geräte mindestens A+, Licht LED und Energiesparlampen, Hocheffizienzpumpen bei der Heizung, sind 1600 KW/H im letzten Jahr...

[billi]

Zitat von Wohnbusfahrer

Das glaube ich dir nicht. "Ganz unwesentlich sparsamer" in Verbindung mit "sehr viel kleiner" würde nämlich bedeuten, dass es mehr Strom verbraucht.
Das glaube ich, wenn man zwei aktuelle Geräte vergleicht, weil es eben Unterschiede gibt. Aber wenn es um "die älteste im Umkreis von ..." gegen eine Energiespartruhe geht - dann hat sich wohl jemand das Erbstück schöngerechnet

naja bei den gleichen Außenmassen sind kühlschränke und Gefrierschränke in den letzten Jahren innen einfach kleiner geworden, da sie dicker isoliert werden und dadurch schon weniger Strom benötigen.
Wenn man den weniger nutzen mit dem Stromverbrauch gegenrechnet kommt teilweise schon ein vergleichbarer Wert raus.

Mal Übertrieben: 30% stromersparniss, dafür 50% weniger inhalt = Mehr Stromverbrauch, da ich eventuell zwei geräte benötige um mein Zeug wieder reinzubekommen.
ich denke das meinte sea u... als er meinte kleiner.

[sea u in denmark]

Zitat von Wohnbusfahrer

Das glaube ich dir nicht. "Ganz unwesentlich sparsamer" in Verbindung mit "sehr viel kleiner" würde nämlich bedeuten, dass es mehr Strom verbraucht.
Das glaube ich, wenn man zwei aktuelle Geräte vergleicht, weil es eben Unterschiede gibt. Aber wenn es um "die älteste im Umkreis von ..." gegen eine Energiespartruhe geht - dann hat sich wohl jemand das Erbstück schöngerechnet

Hier wurde gar nichts gerechnet: Die Werte des alten Bosch wurden über zehn Tage mit verschiedenen hochwertigen Geräten gemessen, die des neuen Sparwunders den (vermutlich eher optimistischen) Katalogangaben entnommen. Wir hätten demnach mit dem Neuen knapp zehn Euro jährlich an Stromkosten gespart, dafür aber nur noch etwa 60% des gewohnten Innenraums gehabt.
Das schein uns als ein schlechter Tausch, denn ein Modell gleicher Größe wurde uns nicht angeboten, und hinsichtlich der neuzeitlichen Fertigungsqualität sind wir mißtrauisch.

Wir nehmen an, dass bei Kühltruhen die Energienutzung vorwiegend durch Isolierung bestimmt wird, und dass es vereinzelt schon früh einige Modelle mit sehr dicken Wänden gab.

sea u in denmark

[billi]

Zitat von sea u in denmark

Hier wurde gar nichts gerechnet: Die Werte des alten Bosch wurden über zehn Tage mit verschiedenen hochwertigen Geräten gemessen, die des neuen Sparwunders den (vermutlich eher optimistischen) Katalogangaben entnommen. Wir hätten demnach mit dem Neuen knapp zehn Euro jährlich an Stromkosten gespart, dafür aber nur noch etwa 60% des gewohnten Innenraums gehabt.
Das schein uns als ein schlechter Tausch, denn ein Modell gleicher Größe wurde uns nicht angeboten, und hinsichtlich der neuzeitlichen Fertigungsqualität sind wir mißtrauisch.

Wir nehmen an, dass bei Kühltruhen die Energienutzung vorwiegend durch Isolierung bestimmt wird, und dass es vereinzelt schon früh einige Modelle mit sehr dicken Wänden gab.

sea u in denmark

da war ich ja gar nicht soooo falsch mit meiner Annahme.

[wolf b.]

Zitat von sea u in denmark

Die Werte des alten Bosch wurden über zehn Tage mit verschiedenen hochwertigen Geräten gemessen, die des neuen Sparwunders den (vermutlich eher optimistischen) Katalogangaben entnommen.

Nicht unwesentlich dabei ist die Umgebungstemperatur.

[Hausbootbewohner]

Zitat von wolf b.

Nicht unwesentlich dabei ist die Umgebungstemperatur.

Und das Nutzerverhalten:
10x täglich Auf/Zu oder nur einmal die Woche den Sonntagsbraten rausholen

(und natürlich ob Gefrierschrank oder Gefriertruhe, aber ich gehe mal davon aus, dass ihr denselben Typ vergleicht)

[Hausbootbewohner]

so wird der Standard-Jahresenergieverbrauch wohl berechnet:

aus:
http://www.hea.de/service/fachwissen...nzeichnung.php

[Leukermeerbewohner]

Hi,
früher mit 3 Peronen, 120 qm, Heißwasser über Strom im Jahr 5200-5700 KW.
Heute mit 2 Personen knapp 40 qm, Heißwasser über Gas im Jahr 1300 KW.
Beleuchtung ausschließlich LED, Kochen und Heizung über Gas.
Gruß Udo

[Janus]

Älteres EFH ~300 m², 2 Personen, mit Werkstatt und großem Garten (Shredder und etliche andere Netzwerkzeuge) Verbrauch, gerechnet mit Hoch- und Niedertarif, per annum 3100 Kw/h.

Ehrlich, ich kann nicht nachvollziehen, wie manche auf ihre horrenden Verbräuche kommen.

[Segelmatt]

Es kommt im wesentlichen auf die Warmwasserversorgung an, wenn die nämlich zentral, also nicht terminal wie etwa über Durchlauferhitzer, erfolgt, sind locker 20-25% Unterschied möglich. Also von 3.000 auf 4.000 kwh, um bei Deiner Größenordnung zu bleiben.
Zweiter wichtiger Faktor: kochen. Gas oder elektrisch? Soße mit Mehlschwitze/Mondamin "binden" oder klassisch zwei und mehr Stunden einkochen lassen? Kurzgebratenes oder Schmorbraten?
Ist insofern die Merkelsche Energiewende das Ende der Sterneküche...

Ach so: EFH 120qm, jetzt nur noch zwei Personen. Wasser terminal, kochen mit Strom: 4.000kwh. Als die Kinder noch im Haus ware, etwas über 6.000kwh.

[Mork]

Mei, Wärme aus Strom ist immer die teuerste Variante, vollkommen gleichgültig, um welches "System" es sich dabei
handelt.

Warum?
Weil Elektrische Energie ganz hervorragend und nahezu ohne Verluste in Wärmeenergie umgewandelt werden kann,
und das immer schon.
Ein 20 Jahre älter Heizlüfter verbraucht kaum mehr als ein fitzeneuer bei gleicher Anschluss- und Wärmeleistung.

Ob da nun "Keramik" draufsteht oder nicht

Der wesentliche Verbrauchsunterschied wird durch den Ventilator verursacht, nicht durch das Wärmeelement.

Wir hatten vergangenen Winter (den fiesen, langen, nicht den diesjährigen Nichtwinter) ein Erlebnis:

Unser Trinkwasser wird primär durch eine Solarthermie beheizt, ist mal zuwenig Dampf vom Dach da springt die Boiler-
ladepumpe an, welche vom BHKW-Puffer gefüttert wird.
Als Notnagel steckt noch ein 3kw-Heizstab im Boiler.

Ja nun: Sonne gab's vergangenen Winter kaum, und bei Wartungs- und Testarbeiten am BHKW habe ich Ochse die Leitung
zur Ladepumpe gesperrt und verpennt, sie wieder aufzumachen.

Nachdem unser Verhalten in puncto Heißwasser- und Stromverbrauch am ehesten als hemmungslos zu bezeichnen ist hat
uns das eine nette Überraschung beschert.

Kurze Anmerkung zur Hemmungslosigkeit:
Natürlich sind alle Leuchten mit Energiespar- oder LED-Leuchtmitteln ausgestattet, die Elektrogeräte A+ oder besser.
Die Hemmungslosigkeit resultiert aus dem Umstand dass wir im Jahr wesentlich mehr Strom produzieren als verbrauchen,
alleine die PV (65kwp) bringt zwischen 54tsd und 72tsd kWh/Jahr, das BHKW je nach Winterdauer nochmal ~10tsd kWh
dazu.
Den BHKW-Strom speichere ich so gut es geht, da hier selbstverbrauchen um einiges günstiger ist als einspeisen.
Nachdem das BHkW einer der famosen Raptoren ist füttere ich den mit allem, was grad zur Hand ist, was dank des Viel-
stoffmotors gar kein Problem ist.
Will sagen: unter normalen Bedingungen ist Strom so reichlich vorhanden und wird durch die angeschlossenen Gerät-
schaften so effizient verbraucht, dass wir uns um Einschaltdauer der Geräte keine Gedanken machen wollen und GsD auch
nicht müssen.

Natürlich sieht das vollkommen anders aus wenn duschwütiges Teenagerchen (weiblich, wenigstens 2x ausgedehnt/Tag),
duschwütiges Frauchen (ebenfalls 2x/Tag) und blubberbadeliebendes Männchen (moi) einen ätzend langen 6monatswinter
fast ausschließlich durch elektrisches erhitzen bereitgestelltes Heißwasser durch den Abfluss jagen...

Nachdem das der einzige Unterschied war kann ich sagen, dass sich das mit satten 2.500 kWh auswirkt.

Ansonsten haben wir für 240 m² Bungalow plus Gästehäuschen plus große Garage einen Bezug nach Modernisierung von
1.500kwh - 2.500kwh vom EVU, der tatsächliche Verbrauch (Differenz zwischen Erzeugung und Einspeisung BHKW zzgl.
EVU-Bezug) liegt stark schwankend zwischen 4.500-6.000kwh/Jahr.

Außer ein Hornochse verbimmelt die Boilerladung.

Zitat von Mork

Unser Trinkwasser wird primär durch eine Solarthermie beheizt, ist mal zuwenig Dampf vom Dach da springt die Boilerladepumpe an, welche vom BHKW-Puffer gefüttert wird.
Als Notnagel steckt noch ein 3kw-Heizstab im Boiler.

Diesen Heizstab hast du in solchen Anlagen fast immer, auch bei Wärmepumpen. Und dass der anspringt, weil Solar oder WP zu wenig bringen, merkt man eben erst bei der Abrechnung ...

[Mork]

Zitat von Wohnbusfahrer

Diesen Heizstab hast du in solchen Anlagen fast immer, auch bei Wärmepumpen. Und dass der anspringt, weil Solar oder WP zu wenig bringen, merkt man eben erst bei der Abrechnung ...

Ich weiß ja dass der da ist.
Hab' ihn selbst eingebaut.

Nur: Das BHKW hat nicht zuwenig Leistung geliefert, es konnte nur nix abgeben, weil ich den Vorlauf zum Boiler abgedreht habe.

"Mal anspringen" is' ja auch okay, dafür ist das Ding da.
Gewöhnlicherweise merkte man auch, wenn man das Heißwasser nur noch mittels Heizstab bereitstellte:
Das bedeutete nämlich, dass das BHKW (oder sonstige Heizung) nicht ausreichend Leistung lieferte. Man fröre und machte sich
zeitnah auf die Suche nach der Ursache des Übels, mit deren Beseitigung auch die Aktivierung des Heizsabs passé wäre.

Nur wurde es nicht kalt, lediglich hat ein Dumpfbeutel vergessen den blöden Vorlauf wieder aufzudrehen.

Ich ärger' mich wirklich darüber, sehr.

[uli07]

Laß dir deswegen mal keine grauen Haare wachsen, das sind Dinge die passieren ganz einfach mal.

[*Landratte*]

Zitat von Janus

Älteres EFH ~300 m², 2 Personen, mit Werkstatt und großem Garten (Shredder und etliche andere Netzwerkzeuge) Verbrauch, gerechnet mit Hoch- und Niedertarif, per annum 3100 Kw/h.

Ehrlich, ich kann nicht nachvollziehen, wie manche auf ihre horrenden Verbräuche kommen.

Gut, aber dein Verbrauch ist schon extrem wenig für die qm's.

Und da war ich schon ganz stolz auf unsere 3948kW/h für 140qm und 3-5 Personen.

[wolf b.]

In meinen Augen sind die qm unerheblich für den Verbrauch wenn ich nicht mit Strom heize.
Die Personenanzahl und die Anwesenheitszeit sind es aber.

[*Landratte*]

Zitat von wolf b.

In meinen Augen sind die qm unerheblich für den Verbrauch wenn ich nicht mit Strom heize.
Die Personenanzahl und die Anwesenheitszeit sind es aber.

Da haste recht.

[Bandit1973]

Zitat von wolf b.

In meinen Augen sind die qm unerheblich für den Verbrauch wenn ich nicht mit Strom heize.
Die Personenanzahl und die Anwesenheitszeit sind es aber.

Naja... die m² wollen nicht nur beheiz werden sondern auch beleuchtet.
Wennst dann noch Kinder hast die grundsätzlich JEDEN Lichtschalter auf ihrem weg durchs Haus betätigen, aber immer wieder "Vergessen" auch wieder abzudrehen.......
Und Staubsaugen wird bei 40m² auch weniger Strom brauchen als bei 300m²


btw.... meine beiden Kids sind auch "Duschwütig", und bei der Gelegenheit wandern auch prinzipiell alle Handtücher und Badetücher gleich in die Wäsche,
damit die Waschmaschine und Trockner nicht Einrosten

Welchen Kleidungsverbrauch/Waschbedarf ein 14jähriges Mädel und ein 13jähriger junge haben, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen

[Sternchen]

Puuh, wenn ich das hier so lese, sind wir ja eigentlich recht sparsam...
4 Personen 200 qm Haus, Gasheizung, 3300 Kw

[Sternchen]

Zitat von Bandit1973

Naja... die m² wollen nicht nur beheiz werden sondern auch beleuchtet.
Wennst dann noch Kinder hast die grundsätzlich JEDEN Lichtschalter auf ihrem weg durchs Haus betätigen, aber immer wieder "Vergessen" auch wieder abzudrehen.......
Und Staubsaugen wird bei 40m² auch weniger Strom brauchen als bei 300m²


btw.... meine beiden Kids sind auch "Duschwütig", und bei der Gelegenheit wandern auch prinzipiell alle Handtücher und Badetücher gleich in die Wäsche,
damit die Waschmaschine und Trockner nicht Einrosten

Welchen Kleidungsverbrauch/Waschbedarf ein 14jähriges Mädel und ein 13jähriger junge haben, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen

...... bei Eurem Verbrauch und den "Gewohnheiten" eurer Kids (haben auch 2 (13/15) würde ich denen aber ein paar Takte erzählen.....

[baggergert-oh]

Zitat von Sternchen

...... bei Eurem Verbrauch und den "Gewohnheiten" eurer Kids (haben auch 2 (13/15) würde ich denen aber ein paar Takte erzählen.....

Hab ich auch gemacht!!! Müßte ich aber jede Woche neu musizieren.
MvG Gert

[Canadachris]

...was zieht eigentlich so ein 340A Tig Schweissgeraet?
Habe ich in meiner Garage stehen, ob die Sau Mitschuld an meinen 13000000000000kw Stromverbrauch hat