boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 30 von 30
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 11.04.2018, 09:32
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard Er will einfach nicht laufen

Ich habe im Boot einen Mercedes OM615 917 mit 60 PS. Im April 2013 ist er zum letzten Mal gelaufen. Nach einem Gewittersturm im Mai startete er nicht mehr. (Damals gehörte das Boot meinem Cousin der im Dezember 2016 verstorben ist) Ein "Fachmann" wurde beauftragt den Motor gänig zu machen. Dieser hat den Motor geöffnet, den Zylindekopf entfernt - dabei die Bilge ca 5cm hoch unter Wasser und Öl gesetzt - und einen Wasserschlag diagnostiziert. Nach 3 Jahren Kampf hat die Versicherung gezahlt und mein Cousin verstarb 2 Monate später.
Mitte April 2017 war ich zum ersten Mal auf dem Boot und habe mir den Motor angeschaut. Zylinderwände waren blank, 1. und 4. Kolben oben und auf den Kolben des 2. und 3. Zylinders stand ein Ölfilm. Ich habe den "Fachmann" angerufen und mitgeteilt, dass er alle ausgebauten Teile des Motors zum Hafen bringen soll. Er meinte daraufhin: "Mir sind da aber ein "paar" Schrauben runter gefallen".
So viel zur Vorgeschichte.
Ich habe als Erstes mehrfach Kriechöl zwischen Kolben und Zylinderwand gespritzt und einwirken lassen.
Dann habe ich vorsichtig den Motor von Hand gedreht - erfolg.
Eine neue Kopfdichtung aufgelegt und den Zylinderkopf aufgesetzt.
Die Nockenwelle in die Lager geschoben und aufgesetzt.
Zylinderkopfschrauben in die Bohrungen gesteckt und festgestellt 1 fehlt.
Ölstand kontrolliert und festgestellt: Schwarz und viel zu viel
Lange Rede kurzer Sinn jetzt habe ich alle Teile und den Motor wieder zusammen.
Nachdem auch 8l Öl abgesaugt wurden, ist der Ölstand in der Mitte zwischen den Markierungen.
Wenn nun die Kurbelwelle auf OT steht kam kurz vorher Diesel aus der Einspritzleitung oben an der Düse 1. Zylinder und die Nockenwelle ist 1mm über die Markierung hinausgelaufen.
Der Anlasser dreht den Motor leicht und nach der Gabe von Startpilot in den Luftfilter beginnt der Motor erst unregelmäßig zu Nageln. Schaltet man den Anlasser ab stirbt der Motor ab.
Gestern lief er ca. 10 Sekunden ohne Anlasser rund und starb dann ab als hätte jemand den Stopknopf gedrückt.
Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Neu ist:
Zylinderkopfdichtung, Abgas-Ansaugdichtung, 1 Zylinderkopfschraube,
1 Schlepphebeldomschraube, 4 Glühkerzen, Vorglühwiderstand, Vorglührelais, Haltebolzen unten der linken Kettengleitschiene, Nockenwellenhaubendichtung
Es fehlt:
1. Kupfermutter am 1. Zylinder an den Stehbolzen komm ich weder mit meinen Wurstfingern noch mit einem meiner Werkzeuge dran.

Geändert von wmehring (11.04.2018 um 19:33 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 11.04.2018, 14:29
Lombardini Lombardini ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 28.03.2010
Ort: ......an der Müritz
Beiträge: 6.748
Boot: Bayliner 652Cu_4,3l_MPI
3.225 Danke in 2.531 Beiträgen
Standard

Der Förderbeginn der Einspritzpumpe sowie auch die Steuerzeiten der Nockenwelle müssen exakt mit der Vorgabe übereinstimmen, dazu gibt es u.a. Markierungen und Feststeller für Nockenwelle und E-Pumpe.
Im WHB ist das alles bis ins Detail beschrieben. Vor kurzem wurde zu diesem Motor und den Einstellungen mehrfach geschrieben, bemühe mal die Suche und du solltest fündig werden.
Die Kupfermutter vorn bekommst du nur mit einem kurzen und geraden 17 er Ringschlüssel angezogen.
__________________
M.f.G.
harry
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 11.04.2018, 15:20
User: 3512
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Die fehlende Mutter ist an einem Zylinderkopf-Stehbolzen? Die sollte da aber schleunigst ran, wenn nicht schon zu spät.
Wurde nach dem zusammenbau mal die Kompression geprüft?

Wenn die Einstellungen nach Markierung alle Passen, lass den Motor mal einige Umdrehungen mit leicht gelösten Überwurfmuttern an den Einspritzdüsen drehen, bis dort überall Diesel austritt (Entlüften).
Dann nochmal versuchen.
Wenn er wiederwillig mit Startpilot zündet, müsste die Kompression zumindest auf dem einen oder anderen Zylinder noch zumindest noch ein bisschen vorhanden sein.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 11.04.2018, 16:40
Segler85 Segler85 ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 11.08.2015
Beiträge: 202
177 Danke in 73 Beiträgen
Standard

Bei nem Landfahrzeug würde ich sagen, anschleppen. Wenn er mit Startpilot schon gekommen ist, ist es doch ok. Deswegen würde ich auch raten, den mal zu entlüften und mit frischem Diesel zu locken. Und geduldig sein. Bei meinem ehemaligen Hanomag- Motor hat es nach fast 20 Jahren und ner Motorüberholung fast ne Stunde gedauert, bis der mal richtig lief. Davor hat er ewig gezündet, geräuchert und ging wieder aus, obwohl man jedes Mal dachte, er kommt jetzt endlich aus den Puschen...
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 11.04.2018, 18:04
Benutzerbild von gnymfaz
gnymfaz gnymfaz ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 12.06.2010
Beiträge: 847
891 Danke in 570 Beiträgen
Standard

Stimmen die Kolbenunter- bzw. -überstände? Oft geht dabei ja 1 Pleuel kaputt..

Gruß
Enno
__________________
gruß
enno
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #6  
Alt 11.04.2018, 19:45
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

@ Lombardini: Es ist ein 14er und ich kann ihn nicht so weit bewegen, dass die Mutter packt. Eine 14er Nuss mit 1/4" Knarre passt nicht, weil der Abstand zwischen Stehbolzen und Abgassammler zu klein ist. 2mm fehlen :-( .
@ YunLung: Es ist die Mutter zum Abgassammler nichts was den Kopf hält. 5 von 6 Muttern sind da fest.
@ Segler85: Ich hab schon 2 Batterien (135Ah 1000A und 140Ah 950A) dran und zum Starten noch ein PowerPack mit 1000A zusätzlich. Eine Stunde schaff ich es nie am Stück zu Orgeln.
@ gnymfaz: Alle Kolben gehen gleich hoch, hab ich vor dem Zusammenbau kontrolliert.
Es ist zuletzt ja nach ca. 10 Sekunden rund laufen ausgegangen als hätte Jemand den Stopknopf gedrückt. Der halbe Hafen stand unter schwarzem Qualm.
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 11.04.2018, 20:04
Lombardini Lombardini ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 28.03.2010
Ort: ......an der Müritz
Beiträge: 6.748
Boot: Bayliner 652Cu_4,3l_MPI
3.225 Danke in 2.531 Beiträgen
Standard

Ich habe gestern erst den gekühlten Abgassammler am 615 er gewechselt und alle Kupfermuttern hatten 17 er Schlüssselweite, da passte nur ein kurzer gerader Ringschlüssel, den ich in seinem Umfang etwas abschliff, ging dann ohne Probleme.
Ein Dieselmotor "alter Schule" und der OM615 ist einer davon, läuft so lange bis du ihn den Diesel wegnimmst,
Also muss in deinem Fall, der E-Pumpe der Diesel fehlen.
Auch sollte die Kraftstoffpumpe so viel Luftfreien Diesel fördern, das dieser aus dem Rücklauf stätig und leicht pulsierend rauslaufen muss, weil von einem Rückschlagventil ein Vordruck aufgebaut wird.
__________________
M.f.G.
harry

Geändert von Lombardini (11.04.2018 um 21:06 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 11.04.2018, 20:18
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

Hab grade ein Album erstellt und da sind 2 Fotos des geschlossenen Motors.
Meine haben SW 14 an M10 Stehbolzen.
Bei meinem sind die Zylinderkopfschrauben auch Innensechskant nicht Vielzahn.
Gibt es hier Bilder von Einspritzpumpen?
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 11.04.2018, 20:46
Benutzerbild von varimatz
varimatz varimatz ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 27.05.2017
Ort: Raum Würzburg
Beiträge: 35
Boot: Varianta 65 und 69er Eurocraft Star AQ130/250
5 Danke in 5 Beiträgen
Standard

Hallo,
ist denn mal die Kompression gemessen worden?
Druckverlustprüfung?
Gruß
Matthias
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 11.04.2018, 20:51
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

Hab keinen Prüfer und der mit dem Prüfer kommt erst am 1. Mai. Der kontrolliert auch direkt den Einspritzzeitpunkt und korrigiert wenn nötig.
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 12.04.2018, 05:13
Benutzerbild von varimatz
varimatz varimatz ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 27.05.2017
Ort: Raum Würzburg
Beiträge: 35
Boot: Varianta 65 und 69er Eurocraft Star AQ130/250
5 Danke in 5 Beiträgen
Standard

Hi, würde folgende Sachen systematisch checken:
1.Kompression messen
2.Steuerzeiten prüfen
3.Druckverlustprüfung
4.Einspritzzeitpunkt überpüfen
5.Druck der Einspritzpumpe sowie das Spritzbild der Düsen checken
6. Kraftstoffabsteller (elektr?) an Pumpe checken.
Irgendwo da sollte dann auch der Fehler zu finden sein...
Gruß
Matthias
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 12.04.2018, 06:55
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

@ varimatz:
zu 1. am 1. Mai
zu 2. Steuerung Kurbel-/Nockenwelle wie oben geschrieben 1mm abweichend.
zu 3. Wie?
zu 4. Sollte eigentlich i.O. sein da Förderbeginn ca 25° vor OT, wird am 1. Mai nochmals überprüft.
zu 5. Die Tropfengröße an den Pumpenausgängen bei abgeschraubten E-Leitungen unterscheidet sich deutlich zwischen Leerlauf- und Volllaststellung. Spritzbild Wie?
zu 6. Der el. Kraftstoffabsteller drückt doch beim Abstellen den Abstellhebel gegen den Federdruck oder nicht?
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 12.04.2018, 10:45
User: 3512
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Sehe ich das richtig:
Der Motor wurde "weggestellt" bzw. geöffnet, weil er mit einem Schlag und unter schwarzem Qualm ausging.
Ein Mechaniker diagnostizierte Wasserschlag (wie, bzw. woran hat er das erkannt?).
Du hast dem Kram einfach wieder zusammengebaut und nun springt er nicht an?

Sind die Ventile ordentlich eingestellt und auf Dichtheit geprüft?

Wenn er mit Startpilot anstalten macht zu laufen, aber bei Wegnahme direkt abstirbt, hat er keinen Diesel.
Prüfen, ob an den Einspritzleitungen überall Diesel ankommt.
Wenn nein: Fehler suchen.
Wenn ja: Sicherstellen, dass Förderbeginn-Einstelllung passt. Ansonsten läuft der nie.
Wenn der passt: Kompression prüfen.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 12.04.2018, 12:03
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

@ YunLung: Er drehte nach einem Gewittersturm nicht.
Der gerufene "Mechaniker" hat ihn geöffnet und "Wasserschlag" diagnostiziert.
Woran er das gesehen hat ist sein Geheimnis. Ihm muss beim Zerlegen aus allen Löchern Öl engegengekommen sein, denn die Bilge stand 5cm hoch unter Öl/Wassergemisch da auch das ganze Kühlwasser von ihm nicht abgesaugt wurde.
Ich hab den Motor nur wieder nach einem holländischen Handbuch (Mercedes 123 Vraagback) zusammengebaut.
Benziner hatte ich schon mehrere, aber dies ist mein erster Diesel an dem ich Schraube.
Hilfe hatte ich beim Einstzen des unteren Gleitschienenbolzens und beim Anbau des Abgassammlers, der ist hölleschwer.
Ventilspiel stimmt und es kommt an allen Zylindern Diesel aus den Leitungen.
Das mit dem Förderbeginn prüfen ist so eine Sache, durch das auslaufende Öl beim Öffnen ist da alles eingesaut ohne Ende, stockdunkel und wenn ich oben den Tropfen sehe, hab ich unten an der Kurbel schon wieder zu weit gedreht. Mit einem Tropfenbeobachter sind wir auf ca. 25° vor OT gekommen.
Und er ist ja am Dienstag nach langem Orgeln ca 10 Sekunden rund gelaufen und dann ausgegangen.

Geändert von wmehring (12.04.2018 um 12:04 Uhr) Grund: Tippfehler
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 13.04.2018, 00:32
Benutzerbild von varimatz
varimatz varimatz ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 27.05.2017
Ort: Raum Würzburg
Beiträge: 35
Boot: Varianta 65 und 69er Eurocraft Star AQ130/250
5 Danke in 5 Beiträgen
Standard

Die Druckverlustprüfung macht man, wenn bei der Kompressionsmessung starke Abweichungen der Zylinder rauskommen.
Musst du Druck auf Zylinder geben durch Glühkerzenöffnung (Adapter). Dann mit Manometer checken. Hören wo die Luft entweicht. z.b. Zischen im Auspuff könnte dann auf ein defektes Auslassventil hindeuten. Zischen im Kurbelgehäuse Kolbenringe usw.
Spritzbild checkt man am Prüfstand. Hausmethode: Düse in hohes Glas halten und starten. Schutzbrille tragen.
Wenn er, wie du sagst, nach langem Orgeln angesprungen ist, würde ich nochmal entlüften. Einer dreht den Zündschlüssel, der andere öffnet die Dieselleitungen an der jeweiligen Düse und lässt etwaige Luft entweichen. Schutzbrille tragen.
Gebe dem Vorredner Recht. Wen er ausgeht kriegt er kein Diesel!
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 13.04.2018, 06:53
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

Zitat:
Zitat von wmehring Beitrag anzeigen
@ varimatz:

zu 6. Der el. Kraftstoffabsteller drückt doch beim Abstellen den Abstellhebel gegen den Federdruck oder nicht?
Diese Frage ist noch offen.
Kann der Abstellhebel sich von selbst bewegen? D.h. ohne el. Absteller oder Seilzug?
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 13.04.2018, 07:14
Lombardini Lombardini ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 28.03.2010
Ort: ......an der Müritz
Beiträge: 6.748
Boot: Bayliner 652Cu_4,3l_MPI
3.225 Danke in 2.531 Beiträgen
Standard

In der ESP werden die Einspritzmengen von Null bis volle Drehzahl, mittels einer querliegenden Regelstange, die über einer Unterdruckmembrane gesteuert wird, realisiert, zwecks Motorstop wird diese Regelstange zur Nullförderung mittels einem Hebelwerk, an dem der Stop Zug befestigt ist, gänzlich gegen einen Anschlag gedrückt.
Dieses zusammen Spiel ist nach Abnahme des Frontdeckels an der ESP sichtbar.
Die Regelstange sollte bei stehendem Motor und nicht gezogenem Stopzug immer in der Vollförderung, d.h. Volle Drehzahl, stehen und sich mittels Fingerdruck in Richtung Nullförderung drücken lassen. Das muss ohne Behinderung über den vollen Regelweg möglich sein.
__________________
M.f.G.
harry

Geändert von Lombardini (13.04.2018 um 07:19 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #18  
Alt 13.04.2018, 07:35
wrad wrad ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 08.08.2014
Beiträge: 90
56 Danke in 28 Beiträgen
Standard

Hi

Ich hab Unimogs mit sehr änlichen Motoren.
Wenn er schon mal 10 sec gelaufen ist, würde ich erst noch mal gut entlüften
und dann bein Starten von einer zweiten Person mit der Handpumpe pumpen lassen
bis der Motor sauber häuft.
Bei diesesn Vorkammer Motoren kann man auch bedenkenlos noch 10-20 sec nach dem Anspringen nachglühen.

Gruss Torben
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #19  
Alt 13.04.2018, 07:53
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 19.08.2012
Ort: Wien
Beiträge: 2.254
Boot: Momentan Bootlos :-(
2.094 Danke in 1.286 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von wmehring Beitrag anzeigen
Das mit dem Förderbeginn prüfen ist so eine Sache, durch das auslaufende Öl beim Öffnen ist da alles eingesaut ohne Ende,
SAUBERMACHEN!!!!

Mit einem Tropfenbeobachter sind wir auf ca. 25° vor OT gekommen.
???
Förderbeginn wird mit der Messuhr geprüft, alles andere macht keinen Sinn!!!
__________________
No Money - No Problem
No Work - No Problem
No Wind - PROBLEM
Mit Zitat antworten top
  #20  
Alt 13.04.2018, 08:26
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

@ Bandit1973: Saubermachen ist so ein Problem.
Die Kurbelwelle liegt ca. 60cm unter dem Steuerhausboden. Fast alle Arbeiten müssen im Liegen nach unten ausgeführt werden. An kaum ein Anbauteil kommt man ohne sich die Finger oder Arme zu verbiegen dran.
Ausbauen ist keine Option, da Motor und Wendegetriebe mit Diesel- und Ölfiltern und-kühlern und 1/2m Auspuff nur im Ganzen ausgebaut werden kann.
Der Krempel wiegt mit dem Rahmen mal eben über 500kg.
Mit Zitat antworten top
  #21  
Alt 13.04.2018, 08:40
LM27-Emilia LM27-Emilia ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 31.01.2018
Ort: OHV
Beiträge: 218
Boot: LM 27
Rufzeichen oder MMSI: kein Funk
424 Danke in 159 Beiträgen
Standard

Wie haben einen Langkieler. Da ist das ähnlich, dass man da ganz unten kaum dran kommt zum sauber machen.
Wir machen das wie folgt.

Normale Babywindel unten im Kiel verteilen. Dabei hilft so ein Teil ungemein.

Dann den mistigen Bereich großzügig mit Bremsenreinger oder ähnlichem abspritzen.
Alles was runterläuft landet in den Windeln und wird sofort gebunden.
Dann mit Druckluft hinterher abpusten, dann ist alles blitzsauber.
Am Ende nur noch die Windeln mit dem Greifer raus und alles ist sauber.
Nicht unterschätzen. So eine blöde Windel hat echt eine enorme Saugkraft.

Ich hab da immer vorbeugend 1-2 Stück unterm Motor liegen.
Dann siehst du erstens WENN irgendwo was tropft und trotzdem bleibts sauber und verteilt
sich bei Wind und Welle nicht überall weil gleich weggesaugt von der Windel.

Geändert von LM27-Emilia (13.04.2018 um 08:57 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #22  
Alt 13.04.2018, 09:25
Benutzerbild von Wiskimike
Wiskimike Wiskimike ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 17.10.2011
Ort: bei Schwerin
Beiträge: 242
Boot: ehemaliges Zollboot
208 Danke in 106 Beiträgen
Standard

Du hast den 60PS Om615? Der hat mmn dann schon die mechanische esp. Also ohne den roten öldeckel!
Da ist nix mit unterdruck, sondern da gibts ne verstellschraube rechts an der esp!

Schau mal hier wegn förderbeginn und Leerlaufdrehzahl!

https://sowirdsgemacht.com/band57/Me...s-300.html#!59


Hier ist das wirklich gut beschrieben und auf deutsch

Ansonsten halt entlüften, Orgeln lassen, entlüften und so weiter! Mein Om615 hat auch eqig gebraucht bis er dann irgendwann mal wollte nach ein par Jahren im Regal!

https://youtu.be/RLqvGxC35BU

Wegen dem stophebel. Die mechanische wird entweder über unterdruck an der Dose oben drauf gekillt oder über einen mechanischen notstophebel! Zieh den mal nach oben. Wenn der nur halb-an ist kann es auch blöde laufen.
Meine Frau hatte zb mal vergessen den stophebel zurück zu drücken und von hinten kam Verkehr... Da hab ich mal richtig geschwitzt als er nicht starten wollte :[
__________________
Gruß Philipp

Geändert von Wiskimike (13.04.2018 um 09:35 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #23  
Alt 13.04.2018, 10:00
wrad wrad ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 08.08.2014
Beiträge: 90
56 Danke in 28 Beiträgen
Standard

Zitat:
An kaum ein Anbauteil kommt man ohne sich die Finger oder Arme zu verbiegen dran.

Ok. Also auch das ist wie beim Unimog....
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #24  
Alt 13.04.2018, 16:06
wmehring wmehring ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.04.2018
Ort: Langenfeld
Beiträge: 18
Boot: Van Leeuwenshouw
19 Danke in 1 Beitrag
Standard

@ LM27 - Emilia: Danke für den Tipp mit den Windeln.
@ wiskimike: Ich hab ein Rotkäppchen. Und einen el. Stopknopf.
Mit Zitat antworten top
  #25  
Alt 13.04.2018, 16:15
Benutzerbild von Wiskimike
Wiskimike Wiskimike ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 17.10.2011
Ort: bei Schwerin
Beiträge: 242
Boot: ehemaliges Zollboot
208 Danke in 106 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von wmehring Beitrag anzeigen
@ LM27 - Emilia: Danke für den Tipp mit den Windeln.
@ wiskimike: Ich hab ein Rotkäppchen. Und einen el. Stopknopf.
Ist ja aber das gleiche Prinzip mit dem stophebel, wenn der nicht ganz auf macht oder auf der kippe ist geht er aus.
Stell mal das stupsergestänge wie im Handbuch ein, Wechsel das öl der esp (gleiches öl wie im Motor).

Ventilspiel prüfen, falls noch nicht genannt. Im kalten Zustand und dann im Zweifelsfall lieber zu viel Spiel geben.
__________________
Gruß Philipp
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 30 von 30



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
AQ 271 will einfach nicht sauber laufen Oskj Technik-Talk 38 30.10.2016 12:24
An einem Rib laufen cleaver und chopper nicht gut Fletcher-Andi Kleinkreuzer und Trailerboote 29 19.04.2012 16:34
neuer alter AB Johnson will nicht laufen Pischel Marine Motoren und Antriebstechnik 25 09.01.2012 19:51
Mein HONDA B2 2,1PS. Viertakter, will nicht laufen. Wer weiß Rat ? PS-skipper Motoren und Antriebstechnik 25 29.12.2008 13:37
Motoren laufen lassen oder nicht ? hilgoli Motoren und Antriebstechnik 30 13.04.2007 09:39


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:08 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.