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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Formenbau-Herstellung Negativform
Hallo zusammen,
ich habe bezgl. des Bootsbaus/Formenbau den Thread von Water mehrfach gelesen und finde diesen sehr interessant. Nun möchte ich einige Erfahrung sammeln. Es stellt sich mir folgende Frage. Ich besitze ein Mercury Oceanrunner 460 Schlauchboot, komplett mit Mittelkonsole, Sitzbank ect. Jetzt möchte ich (erstmal theoretisch) die Mittelkonsole neu bauen. Mit einigen Features betr. Design und zb. integrierte Dosenhalter uä. Hierzu muss ich eine Positivform herstellen um auf dieser eine Negativform abzuformen, aus welcher ich wiederum die Konsole herstellen kann. (Im Prinzip nach Anleitung des Users Water bei seinem Bootsbau) Wie gehe ich vor? Am einfachsten Stelle ich mir einen Styrodur Klotz vor, den ich mit einfachen Mitteln gestalten kann. Geht das überhaupt? Und wie beschichte ich das fertige Modell, um anschließend zB mit Polyesterharz die Negativform zu erstellen? Styrodur löst sich ja auf, und PU Bauplatten sind mir glaube ich zu teuer. (SikaBlock). Water baut ja ein Grundgerippe aus Holz für en Rumpf. Eine Konsole aus Holz zu bauen stelle ich mir erstmal sehr umständlich vor, aufgrund der Größe. Bin dankbar für Anregungen |
#2
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Ein Styrodurblock funktioniert sehr gut. Diesen nach der Formgebung anschließend mit einem Trennmittel versehen dann kannst du darauf mit Glasfaser laminieren und mit Gelcoat/Topcoat „finishen“
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Sascha
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#3
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Zitat:
Allerdings soll erst eine Negativform entstehen, welche ich zuerst mit Gelcoat ausspritzen kann somit spare ich mir das Polieren des Gelcoat Fisnish bei deiner Bauweise. Warscheinlich muss ich beide Möglichkeiten in Betracht ziehen, denn wenn die Form tief wird dann wird das Laminieren schwierig. Dann eignet sich dein Aufbau besser |
#4
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Formen bau
Moin
warum so umständlich. schau mal nach Fassaden Isolierer die haben Plattenware Styrodur. Und werfen genug Reste in den Container. oder geh zum Baustoffhandel und hole verschiedene zb in den Stärken von 6-10 cm und klebe dir deineSteuerstand/Konsole zusammen in Original grösse. hat den großen Vorteil , du kannst laufend Ändern . Als erstes würde ich mir das Konstrukt 1z1 in Pappkartons mal zusamman kleben, dann weißt du schon mal wieviel du benötigst . Wenn das objekt deiner Begierde fertig ist als Rohling , so wie Kannten schön gerundet inklus Bierdosenhalter usw, dann hast du die Möglichkeit das ganze mit teurem Spachtel oder mit Gips zu überziehen im letzteren Schütten , dann Schleifen bis der Doc kommt Trenn Material wurde ja schon Erwähnt. Als erstes würde ich ein Leinwandgewebe legen (lässt sich gut um Kannten und Ecken und Sicken legen ) nun soviel Lagen Matte usw bis du meinst das du eine gute Steifigkeit hast zu schluss rollst du das ganze mit Harz mehrfach danach kommt spachteln und schleifen und end Lackieren . Warum ich das so schreibe , eine Negativform herstellen , das du ein Top ergebniss später im Positiv hast wird richtig Teuer. Vor Ende der Spachtelarbeiten kannst du dein Hilfsgerüst innen entfernen. Frohes Schaffen Gruß Rudolf
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#5
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Für eine einmalige Herstellung eines GFK-Formteiles lohnt sich die Anfertigung einer Negativform meist nicht.
Da ist die Anfertigung des Teiles aus dünnem Thermoplast oder Schaumstoff oder auch Holz, das anschl. von innen oder außen mit GFK verstärkt wird, billiger. Ab 2 oder 3 Teilen wird die Negativform interessant. Formen für einfache Stücke lassen sich ganz gut aus Hartfaserplatte herstellen, die halten dann aber meist nur 2-3 Entformungen aus, dann sind sie kaputt. Entsprechend kann man auch eine kompliziertere Positivform aus Holz, Styrodur oder Hartfaserplatte anfertigen, die dann als Form für eine Negativform aus GFK dienen. Diese Negativform wird auch gerne mal aus Gips, Beton o.ä. angefertigt. In allen Fällen ist aber eine Oberflächenbehandlung wichtig, damit sich das später aufzutragende Trennwachs oder der Trennlack leicht wieder löst. Aus meiner Berufspraxis als Kunststoffschlosser kann ich sicher noch einige Tipps zum Besten geben, aber diese Praxis endete vor 36 Jahren, später habe nur noch Kleinigkeiten für meinen privaten Bedarf gemacht, aber die neueren Techniken und Materialien kenne ich nur vom Hörensagen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#6
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Super Jungs, danke für die Tipps
Bleibt Gesund!
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#7
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Hallo
Vorweg habe nichts mit der Firma zu tun hab nur schon 1-2 mal Material bei denen bestellt Ihre Wiki Seite bietet auch jede Menge nützliche Informationen auch zum Formenbau natürlich mit Hinweis auf ihre Produkte Aber die Anleitung finde ich dennoch sehr gut https://www.r-g.de/wiki/Hauptseite https://www.r-g.de/wiki/Downloadcenter Grüße Charly
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#8
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Ich hab auch die die Berichte von Walter gelesen.
In YouTube viel Videos angesehen. Ich wollte einen Dreieckigen Ankerkasten und zu kaufen fand ich nix geeignetes. Habe dann ein Kazenklo zurechtgesägt innen Ausgeschäumt und dann noch mit Hartfaserplatten weitergebaut. Das ganze 5 x mit Polyesterspachtel gespachtelt, geschliffen. Das ganze Gefüllert und mit 1000 Papier nass geschliffen. Bis die Negativform so war wie ich mir das Vorstellte. 5 x mit Trennwax eingelassen. Immer dazwischen trocknen lassen. Das ganze 2 x mit Gelcoat Lackiert, wieder warten. Dann die Kannten mit Polyesterharz mit Microballs ausgestrichen Dann 2 lagen 450g Glasfasermatte und eine 2 lagen Rouvingmatte reingepinselt. Das ganze paar Tage Trocknen lassen und dann kahms zum Ausformen und das ging gar nicht wie ich mir das Vorstellte. Müsste dann die Negativform mit Zange und Keilen runterwürgen. Hab's mit Druckluft und Wasser probiert. Nix ging richtig Dementsprechend hat das Gelcoat dann auch ausgesehen. Hab das Teil dann nochmal gespachtelt und mit Raptor Lack 2 mal gespritzt und 2 mal mit Autolack. Es war in meiner Halle auch immer recht kalt. Ich Denke drumm ist mir das nicht so richtig durchgetrocknet. Die ganze Wekstatt hat 4 Wochen nach Polyester oder Lack gestunken. Hab's dann noch gerettet, aber bischen Übung gehört dazu. Mach erst mal ein kleines Teil zum üben.
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ALPSEE/RICHARD der der aus den Bergen kommt
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#9
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#10
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Formen bau
moin AKKI
wenn meine Augen mich nicht täuschen , bei dem Teil hättest du schon eine 2 geteilte Form Bauen müssen , um das Positiv sauber herraus zu bekommen. Die Raumtemperatur ist natürlich nochmal eine ganz andere Geschichte. Da habe ich auch schon das ein oder andere mal gflucht Bei unseren Formen, haben wir immer Wasseranschlüsse mit ein laminiert, und dann mit dem normalen Hauswasserdruck vorsichtig geflutet pluss Holzkeile. Ja das Thema ist unerschöpflich Gruß Rudolf
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#11
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Dabei wird als Trennmittel ein sog. Trennlack eingesetzt, das ist Polyvinylalkohol, der ist wasserlöslich und entspricht weitgehend dem klassischen weißen Holzleim(nicht der wasserfesten Variante).
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#12
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Hat jemand schonmal styrolfreies Polyesterharz verarbeitet und kann mir sagen ob es wirklich so geruchsarm ist das nicht meine Halle, die auch anderweitig genutzt wird, wochenlang stinkt?
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#13
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Styrolfrei bzw. -arm sollte das Laminierharz immer sein, schon aus Gesundheitsgründen. Ganz ohne Müffeln gehts aber nicht, am Besten das Wochenende nutzen.
Das umfunktionierte Katzenklo ist klasse! @Wassertaxi: Schon mal an 3-D Druck gedacht? |
#14
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Hey. Eher nicht, da ich keinen habe und große Formen im 3D Druck ja schon was kosten. Ich will ja auch meine Erfahrungen im Laminieren sammeln da es mich aktuell sehr interessiert.
Die Konsole war nur ein Beispiel welche mir in den Sinn kam, ich habe aktuell ein Projekt vor Augen. Ich habe mal günstig ein GFK Sportboot bekommen, 3 Meter irgendwas. Dieses möchte ich restaurieren sowie einen Abdruck erstellen um es - mit gewissen Änderungen - nachzubauen. |
#15
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So Spiegel ist auch raus
schwer, nass, kaputt ... Als nächstes ist der Boden dran ... Flex und frische Luft? |
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