#1
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Lärche
moin.
Mal ne Frage an die Holzwürmer. Um wieviel Prozent ist Lärche teurer als Fichte? Das müßte ein Holzfachmann doch eigentlich wissen. Vielen Dank im Voraus. mfG Götz |
#2
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Das kommt auf die Qualität an , ob in deiner umgebung der Holzeinschlag stattfindet !
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Gruß von der Weser Jörg |
#3
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Gute Frage Es ist von Region zu Region und von Händler zu Händler unterschiedlich. Ich würde an deiner Stelle einfach mal Händler Anrufen und die Preise vergleichen.
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#4
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Zitat:
Außer zu Weihnachten, wo an manchen Straßenecken Weihnachtbäume verkauft werden, habe ich hier in Bremen City noch keinen Holzeinschlag erlebt. mfG Götz |
#5
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Zitat:
das kommt darauf an was Du suchst, aber ca. 1,5 x teurer als Tanne/Fichte. Gruß Klaus
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe.
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#6
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Zitat:
Man muss auch fragen um wie viel besser für welchen Zweck geeignet.Fichte ist(wenn es denn wirklich Fichte ist)ein etwas verkanntes und fälschlich für billig gehaltenes Bauholz,dessen Quallität auch sehr da von abhängt wo der Baum gewachsen ist.Da die verhältnisse auf Booten eher wechselfeucht sind würde ich immer Lärche bevorzugen.Für lammellierte Decksbalken(ddie später weiss gelackt wurden)habe ich wegen der meist astreinen Qualität aber auch schon Douglasie benutzt ist neben Sitkaspruce auch gut für Masten und Spieren geeignet,leider aber auch etwas teurer. gruss hein
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#7
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Ich verkaufe aktuell je Festmeter frei Waldstrasse:
Kiefer: 70.- Fichte: 85.- bis 90.- Lärche und Douglasie: 90.- - 100.- Aufschneiden je Festmeter ca. 80.- Auf dem Sägeholzmarkt ist Lärche/Douglasie etwa 10 % teurer als Fichte. Zur Qualität: Den engsten Jahrringbau hat meistens Kiefer. Sie ist damit etwas schwerer als Fichte, weshalb sie als Bauholz früher, als man die Balken noch auf der Schulter aufs Dach trug, ungern genommen wurde. Mir ist als Bauholz Kiefer lieber als Fichte. Mit skandinavischer Kiefer beplankte Boote sind nahezu unverwüstlich. Fichte wurde in der Vergangenheit häufig auf wassernahen Standorten angebaut. Da wächst sie wie der Teufel, entsprechend sind die Jahrringe. Lärche ist bei uns problematisch. Europäische Lärche ist hiebsreif eher selten, Japanlärche leichter zu finden, aber häufig krumm gewachsen. Douglasie wächst bei uns ebenfalls häufig mit weiten Jahrringen, man muß schon etwas suchen. Ausserdem sollte Douglasie geastet sein, da sie sonst schon am tiefen Stamm Astlöcher hat. Noch Fragen? Einfach melden. Gruß vom Bob Geändert von bob 57 (21.02.2012 um 21:05 Uhr) |
#8
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Moin Götz,
willst Du Deinen Wald vernichten: Pflanze Fichten, Fichten, Fichten! *sorry* could not resist. als ich in Werschenrege gewohnt hatte, gehörte Wald zum Grundstück dazu. Im Landkreis OHZ gibts einiges an Wald im Privatbesitz. ciao,Michael Geändert von kraehe (21.02.2012 um 21:01 Uhr) |
#9
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Sehr wichtig ist es vorab den Verwendungszweck zu wissen, bevor man über Preise spricht:
PZ-Lärche kaufe ich unserer Region aktuell bis zu einem Durchmesser von 2a ( 20-24cm) für knapp unter 70€/FM Fichte in der gleichen Qualität kostet auch das gleiche. Kiefer ist ca. 10€ günstiger. Stammholz der Güte B und C bzw B/C (Verwendbar für Konstruktive Anwendungen wie Dächer, Wände etc) liegt bei Lärche bei ca. 92 €/Fm Fichte bei rund 97€/ FM Kiefer bei rund 75 bis 80€/Fm Wenn man jetzt aber in den Blockwarenbereich hinein kommt und Holz für Möbel, hochwertige Fußböden oder der Gleichen sucht werden schnell Preise von 130 bis über 150 € / FM bei der Lärche aufgerufen. Fichte ist dann günstiger, Kiefer auch. Bei den Schnittholzpreisen sind Lärchen grundsätzlich teurer, da weniger Ausbeute und auch aufwendiger zu bearbeiten - Stichwort Harz/Trocknung, etc. Also: Für was brauchst Du das Holz und wieviel brauchst Du? Wenn ich das weiß,kann ich dir auch sagen, was es kostet. Dieser Markt ist mein tägliches Geschäft |
#10
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Mit Lärche arbeite ich auch sehr gern. Habe da auch noch paar Reserven zu liegen, schon einige Jährchen ...
Daraus würde ich auch einige Teile an der "Plaue" erneuern wollen. Wolfgang
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#11
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Hallo Wolfgang
Sehe gerade dein Foto! solltest aufpassen das dir da nicht die Feuchtigkeits des Grases / Bodens in den Stapel griecht... Wenn die Folie so platt oben drauf liegt kann die Feuchtigkeit schlecht weg, zumal -dem Bild- nach nicht allzuviel Luftzirkulation stattfinden kann. Die Lärche ist zwar Resistenzklasse 3 (von 5) und hält so der Feuchtigkeit lange stand, aber gut ists nicht, zumal Du dann ggf. ein Quell/Schwundproblem bekommst, wenn Du sie verbaust. Soll nicht "besserwisserrisch" wirken, sondern nur ein Tip sein |
#12
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Christoph, gute Tipps nehme ich sehr gerne an. Danke.
Den Stapel will ich umsetzen, der kommt unter eine Art Schleppdach, wo ich dann auch stärkere Lagerhölzer zwischenpacke. Da wird auch gleich eine Auswahl getroffen, was Brennholz ist und was für andere Zwecke weiterverwendet werden kann. Daneben ist noch ein Stapel Buchenbohlen, auch unbesäumt. Der kommt dann ebenfalls weg. Buche für Bootsteile - wohl eher nicht, oder?? Wolfgang |
#13
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Nee, Buche eher nicht, es sei denn, vorübergehend.
Ich hab z.B. eine Buchen - Scheuerleiste. Ergab sich gerade so, weil sie so schön passte, frei vom Stapel weg. In geschätzt drei bis 5 Jahren wird sie wohl fällig sein, dann kommt was anderes drauf. War halt im Moment die einfachste Lösung.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#14
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Zitat:
Wolfgang |
#15
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Lärche ist von der Resiklasse zwar besser als Buche hat haber das Problem, das sie trotz einer relativen Zähigkeit zum splittern neigt..... Besser als Scheuerleiste wäre deshalb Teak oder Bongossi etc, da denen der klassische Jahringaufbau fehlt und deshalb von Natur aus etwas weniger Anfällig für Absplitterungen sind..... man kann zwar durch konsequente Riftschnitte ( Stehende Jahrringe) bei der Lärche auch gute Ergebnisse erzielen, muß aber dann beim Einbau darauf achten, das sie auch richtig liegen ( so verbauen, das die Jahrringe nach oben schauen und quasi das früh oder Spätholz nach außen schaut)
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#16
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Moin Götz,
falls Du irgend was für`s Boot machen willst (davon gehe ich in diesem forum mal aus), vergiß Fichte. Minderwertiges, langfaseriges Holz, neigt mit Feuchtigkeit zum Schimmeln. Da ist ja Kiefer noch besser. Und das ist schon unterste Schublade. Lärche ist ok., arbeitet aber stark. Gruss, Bluewater |
#17
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Und das Wort Buche solltest Du sofort aus den Überlegungen streichen.
Buche fault ! Ist für Möbel drinnen gut, aber niemals im Wasser! Ich glaube nicht, dass jemals jemand hier ein Boot aus Buche gesehen hätte, mal abgesehen vom Gewicht. Das hat Eiche zwar auch, aber die hat Gerbsäure und ist deshalb super geeignet. Ein Boot aus Buche, wäre wie ein Pool aus Holz Gruss Bluewater |
#18
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Zitat:
Nein, ich habe die Preisangabe für ganz was anderes gebraucht. An mein Boot kommt kein Holz mehr ran. Ich stehe mehr auf Hartschaum und CFK. Ich habe vor 1971 meine 1. Lehre (Holzbootsbau) abgeschlossen. Damals war ich lange genug aufm Holztrip. Das ist jetzt vorbei. Momentan stehe ich auf Leichtbau, das ist mit Holz nicht zu machen. mfG Götz |
#19
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Zitat:
Ich denke, daß man durchaus mit Holz oder Holzprodukten leicht oder sogar leichter als GFK bauen kann. Jürgen |
#20
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Meinst du so in etwa ist Lärche und ständig unter Wasser
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#21
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moin
Ständig unter Wasser ist für Lärche kein Problem selbst Fichte hält da einiges aus,die meisten Hölzer haben Schwierigkeiten mit Wechselfeuchte weil das die Ansiedelung Holz zerstörender Organismen begünstigt. gruss hein |
#22
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Zitat:
Da hast Du wohl falsch gelesen. Ich schrieb nicht GFK, Sondern CFK. Und CFK im Verbund als Hartschaumsandwich ist sogar um Vieles leichter und steifer als jede Sperrholzkonstruktion. Wobei es mir auch um die Langlebigkeit geht. Balsa als Kernmaterial ist zwar auch sehr leicht, aber leider nicht allzu langlebig. Warum meinst Du wohl, werden alle neuen Performanceracer (Open60 etc.) nur noch per Vakuum-Infusion mit CFK gebaut? mfG Götz |
#23
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Zitat:
Aber viele Kunden wundern sich über den Einsatz von Holz unter Wasser Grüße aus Büttenwarder
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#24
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Wie ist es bei der Lärche mit der Aufnahme von Feuchte im Außenbereich/am Boot? Die Lärchenbretter/-bohlen haben eine Restfeuchte von knapp 10%.
Wenn die jetzt verarbeitet werden (Scheuerleisten, Spanten für Deck etc.), einen Anstrich bekommen - wie verhalten sie sich? Starkes Quellen/Schrumpfen? Wenn ich - um größere Querschnitte zu bekommen - zwei Lärchenbretter verleime (PUR-Kleber, Jahresringe gegensätzlich), heben sich damit die Spannungen auf und es entsteht ein relativ formstabiler Körper? Fragen über Fragen, aber ich freue mich auf die Antworten. Danke. Wolfgang |
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