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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 09.11.2019, 13:22
Pfeiffyy Pfeiffyy ist offline
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Standard Wie viel KW bei Elektro-AB

Hallo,
ich habe ein Savir Turbin 27,ca 2,2T schwer. Nun möchte ich für die gemütlichel leise Sonntagstuckelei eine E-AB anbauen. Mir reicht hier eine Geschwindigkeit von 6-8 kmh. Für alles andere hab ich ja noch die Verbrenner. Wie viel kW bräuchte ich dafür?
Gruss Pfeiffyy
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  #2  
Alt 09.11.2019, 14:20
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Heliklaus Heliklaus ist offline
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Standard

Auch Gedanken über die Batterien gemacht? Gewicht?
Wie lange willste mit E tuckern?
__________________
Gruß, Klaus

PMR Infos
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949
PMR Wimpel bestellen:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943
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  #3  
Alt 09.11.2019, 16:06
Pfeiffyy Pfeiffyy ist offline
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Wie gesagt, mit tuckern, 1h reicht.
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  #4  
Alt 09.11.2019, 16:14
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wolf b. wolf b. ist offline
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Ich kann mein etwa 2t schweres Boot sicher mit einem 10PS Schubmotor auf etwa 10 bis 11 km/h bringen.
Auch aufstoppen etc. macht der Motor souverän.
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  #5  
Alt 09.11.2019, 16:26
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schwinge schwinge ist offline
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naja - das sind ja auch 5 PS/Tonne.

Für die gemütliche "Sonntagstuckelei" müssten da meiner Meinung nach 1,5 - 2 KW reichen, wenn Schraube etc. annähernd zu Antrieb und Boot passen.

Nur worum geht es Dir - Ruhe oder Umwelt.......? Bei letzterem wird wohl nicht viel rumkommen.
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  #6  
Alt 09.11.2019, 17:40
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Für die gemütliche "Sonntagstuckelei" müssten da meiner Meinung nach 1,5 - 2 KW reichen, wenn Schraube etc. annähernd zu Antrieb und Boot passen.
Wind oder Welle darf es dann aber nicht groß haben.
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  #7  
Alt 09.11.2019, 17:59
billi billi ist offline
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Also ich würde auch sagen so 5KW ist wohl das minimum...damit dürfte das Boot die gewünschte Geschwindigkeit bei Ententeich wohl erreichen...

https://www.awn.de/torqeedo-cruise-a...BoCWJsQAvD_BwE

der 4KW dürfte reichen....

da du dne Motor 1h betreiben willst benötigst du dan mion. 3 Stück der dazugehörigen Batterien....

Also Motor 4TL 3599€
3x Batterie 7500€
Ladegerät 400€
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  #8  
Alt 09.11.2019, 18:28
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sporty sporty ist offline
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Könnte mir vorstellen, das der TE nicht unbedingt an Torquedo mit Vollausstattung denkt.
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  #9  
Alt 09.11.2019, 18:56
zooom zooom ist offline
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Und es müssen natürlich auch keine Torqeedo Batterien sein. Ich denke, man kommt bei gleicher Kapazität auch für die Hälfte hin. Aquamot wäre motorisch auch eine Alternative.
Nur das Ladegerät, das wird wohl etwas teurer sein als 400.-
Aber: Nicht zu gering planen mit den Akkus, es könnte der Effekt auftreten, daß man nur noch wenig mit dem Verbrenner fahren möchte, kenn ich von meinem Elektrosmart, der Verbrenner wird nur noch ungern genommen...
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  #10  
Alt 11.11.2019, 08:32
billi billi ist offline
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naja Fakt ist das man für einen 4KW Motor (den man elektrisch benötigt) eine Entsprechende Kapazität vorhalten muss um diesen 1h zu Betreiben...

um klein und leicht zu sein kommt man um Lithium-Ionen nicht rum...

auch ist die Spannung entscheidend... wenn man die Spannung nicht erhöht muss man den Querschnit halt dementsprechnd wählen...
#
daher ist wohl ein 48V system das einfachste .. da fließen nur 100A

mit einem 12V System schon das 4 Fache...

wenn man es mit normalen 12V Batterien aufbauen will, dann benötigt man schon eine Menge Batterien (eine AGM oder Blei Säur kann man max. bis 50% entladen ) daher muss mal also auf 8KW Batterieleistung hochgehen...
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  #11  
Alt 11.11.2019, 19:10
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Zitat:
Zitat von Pfeiffyy Beitrag anzeigen
Hallo,
ich habe ein Savir Turbin 27,ca 2,2T schwer.....Mir reicht hier eine Geschwindigkeit von 6-8 kmh.
Leuts es ging um gemütlich "Sonntagstuckelei" für ne Stunde.

Wenn das wirklich alles ist halte ich die meisten der hier gemachten Vorschläge für reichlich übertrieben, zumal der TE ja schreibt, dass er für alles andere den Verbrenner hat.

Aber wie schon mal in einem anderem Thread..... - PS/KW ist meiner Meinung nach "Glaubenssache". Im "Not-E-Motor-Thread" wir ja von einigen auch zum "kleinen Quirl" geraten.

Bis denne, Rainer
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  #12  
Alt 11.11.2019, 20:24
billi billi ist offline
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meine 2455 kam mit einem 4 PS Langschaft nur auf max. 6 km/h mit einem normal oder Kurzschaft hätte ich da nicht erreicht.. das Boot des TO ist direkt vergleichbar...

also ist das mit dem 4KW Elektromotor nicht aus den Sternen gegriffen sondern beruht auf ERfahrung... und der Rest auch...

bring doch bitte vernünftige Alternativen als Vorschlag
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  #13  
Alt 11.11.2019, 21:07
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Im "Not-E-Motor-Thread" wir ja von einigen auch zum "kleinen Quirl" geraten.
Probieren könnte man es mal.

Ich mal mit meinem 46 Lbs MinnKota einen deutlich größeren Segler als meinen gegen viel Wind abgeschleppt.
Beide Boote zusammen hatten wohl auch über 2 t.

Schnell ging das nicht, aber es ging ....
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  #14  
Alt 11.11.2019, 21:56
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naja - die 2455 ist, glaub ich, wohl nen Tacken schwerer - aber darum geht es ja auch nicht. Bei den kleinen AB's stimmt wohl häufig die Schraube nicht so ganz zum Boot und auch die Höhe/Tiefe der Schraube im Wasser ist wohl nicht immer optimal, Du @Volker schreibst ja selbst mit dem Normal- oder Kurzschaft wärs noch langsamer gegangen.

4 KW sind etwas über 5 PS. Mein erstes Boot (offenes Kielboot) mit ner Tonne Verdrängung war mit nem 2,5 PS AB überfordert. Bei Vollgas saugte sich das Heck fest. Die Rumpfform ist natürlich mit dem Boot um das es hier geht nicht vergleichbar (Langkiel, Form wie ein Drachen - halt nur 2 Meter kürzer).

Nur wenn ich lese 4 KW (die sicherlich ihre Berechtigung haben), die "Stromspeicher" etc. und das alles um ne Stunde ruhig dahin zu "tuckeln" - und doch irgendwo nix halbes und nix Ganzes - dann denk ich kann man berechtigter Weise schon mal über die gaanz kleine Lösung nachdenken, dann ist auch nicht viel Geld aus dem Fenster geworfen worden und zur richtigen Zeit über ne OnlinePlattform wieder verkauft ist das Geld auch wieder drin.

Bis denne, Rainer
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  #15  
Alt 11.11.2019, 22:03
billi billi ist offline
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die 2455 wiegt knapp 2 t inkl beladung (hab es auf nem 2,7t Trailer geladen)...also nicht schwerer... und auch von der Form änhlich wie das Boot des TO

wenn du 4KW betreiben willst (was ja wie du selbst sagst auch bestimmt benötigt wird), dann brauchst du um dies 1h zu betreiben halt min. 4kwh Energie.. diese Energie ist halt nicht aus der Luft zu greifen...

1000W = 1KW
P=UxI => I =P/U = 4000KW / 12V = 333A Strombedarf und dies 1h Lang = 333AH bedarf... um dies aus einer "normalen" Batterie zu entnehmen benötigt man min. die doppelte Leistung das sind dann 666AH an Batterieleistung... Dann ist die Batterie aber nach jeder Fahrt Tiefentladen .. das machen die Batterien nicht lange mit...

du kannst auch gern in die Rechnung andere Werte einsetzen.... von mir aus auch nur einen 2KW Motor aber ob du dann auf die gewünschte Geschwindigkeit kommst, waage ich zu bezweifeln...

Geändert von billi (11.11.2019 um 22:08 Uhr)
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  #16  
Alt 24.11.2019, 21:50
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Fun_Sailor Fun_Sailor ist offline
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Standard Beispiel E-Motor-1 kW Datenvergleich

Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
4 KW sind etwas über 5 PS.
Das ist rein physikalisch betrachtet zwar richtig (1 kW = 1,36 PS), jedoch ist beim Bootsantrieb primär die Schubkraft (bzw. das Drehmoment) an der Schraube relevant. So kann man die PS-Stärke (die zudem lt. Leistungskurve beim Verbrenner drehzahlabhängig ist) nicht direkt bzw. linear mit der Elektroeingangsleistung des E-Motors vergleichen, nur so ungefähr. Beim E-Motor liegt das max. Motor-Drehmoment an der Schraube sofort an, beim Verbrenner erst motor-drehzahlabhängig.
Und die letztendlich ausschlaggebene Schubkraft ist wiederum auch abhängig von der (Betriebs)Schraubendrehzahl (vermutlich linear) und dem verwendeten (optimierten) Propellertyp.

Ich habe mich gestern auf der Berliner Bootsmesse über die "e-basics" mal detaillierter informieren lassen:

So liefert ein E-Außenbordmotor (hier: Hersteller "EPropulsion, Typ Spirit 1.0") mit 1 kW (elektrische) Eingangsleistung lt. Prospekt einen (mechanischen) Standschub von 66 lbs (das entspricht ungefähr 29,94 kP bzw. 294 N Schubkraft). Man müsste diesen Wert jetzt mit der gemessenen Schubkraft (beim sogenannten "Pfahlzugtest") eines 3 PS Außenborders vergleichen. Jene Messwerte kann man z.B. den Testberichten der Zeitschrift "Boote" (oder "Yacht") entnehmen , die regelmäßig diese "kleinen" AB's (3-5 PS Klasse 4-Takter) testet. Einfach mal dort recherchieren/googeln.

Also jetzt Butter bei den Fischen, als Beispiel:

Im Produktblatt des o.g. 1-kW-Motors steht als "vergleichbarer Benzin-Außenborder = 3 PS". Diesen (behaupteten) Wertvergleich sollte/müsste man (vorsichtshalber) anhand der vergleichbaren Schubkraft ggf. wie oben beschrieben verifizieren.

Weitere Daten sind für diesen 1 kW E-Motor:
Nennspannung = 40,7 V
Nennstrom = 24,6 A
max. Wirkungsgrad = 50 %
Batterie-Kapazität (integrierter LiPo-Akku) = 1,018 kWh
Standschub = 66 lbs (s.o.)
Gesamtgewicht (inkl. integr. Akku) = 18,6 kg

Wer weiter Gleichstrom-Rechnen (auch bzgl. der Zeit [h] ) möchte: P [W] = U [V] x I [A]

(Quelle: https://www.eprop-service.de/epages/...ucts/S1000000L )

Vorteil des e-Motors:
Leise, sofortiges volles Drehmoment, absolut sauber, keine Abgas/Öl-Emissionen(!!), wasserdicht, schwimmende Batterie, wartungsfrei usw.

Man sollte für die Zukunft denken...
meint Fun_sailor
__________________
Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln

Geändert von Fun_Sailor (24.11.2019 um 21:57 Uhr)
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  #17  
Alt 24.11.2019, 23:13
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Nur ein kurzes Experiment, meine Erfahrung.
Bayliner 2350 BR vollgetankt 2200 Kg am Kran.

2 X "Minniköter" 2X 55 lb Schub ( ca 50 Kg ) 2 X 600 Watt , 12 V 100A Aufnahme
Schon bei Windstärke 4 kannst Du nicht mehr den Kurs halten, ca 3 Hmh .

Ich wollte vor 2 Jahren zum kranen mal vom Steg zur Kranstelle fahren, ca 1 Km.
Das war mit etwas Wind kaum möglich. Mache ich nie wieder.

Für mein Boot würden ich wenigstens 4KW benötigen.
Da must Du schon 48 V Motoren nehmen
Sind ca 3600 Euro neu für den Motor .

Nein, man muss nicht die Originalen teuren Batterien nehmen.
Auch Blei Akkus kann man nehmen. Sind schwer unhandlich aber günstig.

Starterbaterein von Varta 12V 100 AH erhält man schon für 100 Euro das Stück
Ich habe von Varta 12V 110 AH für 99 Euro neu gekauft.

Da benötigtst Du dann 4 Stück in Reihe geschaltet., ca 100 KG würde für ne knappe Stunde reichen.
Im LKW Bereich geht dann bis 230 A 12V , sind Standat LKW Batterin, ca 220 Euro
Euro das Stück. Würde dann für 2 Stunden reichen und wiegt ca 4X 50 KG (200)
Nutze ich für Solaranlage seit 2 Jahren ohne Probleme.

Ladegeräte für Bleiakkus, tragbar 48V bis 30A gibt es schon ab 130 Euro
Grüße Frank
__________________
Ein stolzer Kapitän geht mit seinem Schiff unter.
Ein smarter Käpitän taucht mit seinem Schiff wieder auf.

Geändert von corvette-gold (24.11.2019 um 23:21 Uhr)
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  #18  
Alt 25.11.2019, 10:01
Brummer Brummer ist offline
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Moin,

ich bastele ja schon ein paar Jahre an und mit E-Antrieben herum.
Von 150Watt bis 15KW hab ich schon vieles betrieben.
So jetzt meinen "Senf" dazu:
Auch bei E Antrieben gibt es grosse Wirkungsgrad unterschiede.
Win " Minkota" ist ein schön leiser "Angelmotor", am Dingi auf den Angelteich ,
alles OK. An grosser 2t Yacht durch den relativ kleinen/ flachen Prop eher nicht.
Die 1KW "Mittelklasse" ( ZB Epopulsion ) sind durch den grösseren Prop hier schon deutlich besser. Die elektronische Ansteuerung des Motors ist manchmal durch ein leises "Pfeifen" zu hören.
Die E-ABs vom Marktführer Torqeedo sind durch das eingebaute Getriebe nochmal besser im Wirkungsgrad, da hier der Prop noch grösser werden und langsamer drehen kann. Allerdings macht das Getriebe auch Geräusche.

Kleine Verbrenner ABs haben ja nur sehr kleine Props und die sind bei langsamer Fahrt sehr schlecht im Wirkungsgrad !

Bei einem grösseren Boot ist bei gereingen Geschwindigkeiten die Rumpfform weit wichtiger als das Gewicht.
Es wird z.B. ein 4t Segelbootsrumpf bei 8km/h weit weniger Energie brauchen als ein 2t Gleiterrumpf.

Nun zum TO, so aus dem Bauch raus:
Wenn du schon ein 24V System an Bord hast, nimm einen 1-2KW Motor, der sollte für 5- 6km/h gut sein .
Evt die Verbraucherbatteriebank etwas vergrössern.

Um auf 8km/ zu kommen must du die Leistung mindestens verdoppeln.



Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #19  
Alt 25.11.2019, 12:44
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seaspray seaspray ist offline
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das ist was für die Zukunft: https://www.electrive.net/2019/11/19...-segelyachten/

Gruß vom Bodensee
Roland
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  #20  
Alt 25.11.2019, 16:04
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Fun_Sailor Beitrag anzeigen
Das ist rein physikalisch betrachtet zwar richtig (1 kW = 1,36 PS), jedoch ist beim Bootsantrieb primär die Schubkraft (bzw. das Drehmoment) an der Schraube relevant. So kann man die PS-Stärke (die zudem lt. Leistungskurve beim Verbrenner drehzahlabhängig ist) nicht direkt bzw. linear mit der Elektroeingangsleistung des E-Motors vergleichen, nur so ungefähr. Beim E-Motor liegt das max. Motor-Drehmoment an der Schraube sofort an, beim Verbrenner erst motor-drehzahlabhängig.
Und die letztendlich ausschlaggebene Schubkraft ist wiederum auch abhängig von der (Betriebs)Schraubendrehzahl (vermutlich linear) und dem verwendeten (optimierten) Propellertyp.
Was in dem Zusammenhang gern vergessen wird: Es geht hier um das Drehmoment einer drehenden Welle (etwa im Gegensatz zum Drehmoment beim Festziehen einer Mutter).
Und das Produkt aus Drehmoment mal Drehzahl mal einer Konstanten ist *immer* eine Leistung.
Aber eben nicht immer die *Nenn*leistung eines Verbrenners (außer bei Vollgas und Nenndrehzahl) bzw. die Nennleistung eines E-Motors.

Außerdem kann man beim E-Motor mit einer geeigneten Elektronik sehr leicht immer das maximale Drehmoment (was die Mechanik aushält) erzeugen, und das solange wie die Kühlung mitspielt.

Deshalb laufen reine Vergleiche von Nennleistung und Drehmoment immer ins Leere. Besonders dann wenn kurzfristige Beschleunigungen oder Lastbedingungen gegeben sind.
__________________
Gruß Richard
----------------------------------------------------------
Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
----------------------------------------------------------
Qualität ist besser als Quantität
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  #21  
Alt 25.11.2019, 21:37
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Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
(...)
Und das Produkt aus Drehmoment mal Drehzahl mal einer Konstanten ist *immer* eine Leistung.
Wenn ich's richtig verstehe:
Drehmoment (Kraft x Weg, also=Arbeit) mal Drehzahl (Anzahl der Prop.umdrehungen pro Zeiteinheit) ist insgesamt = Leistung (nämlich Arbeit pro Zeit)

Die Nennleistung beim E-Motor liegt nicht sofort an, sondern ist drehzahlabhängig.

Wie ist das nun mit den 50 % Wirkungsgrad zu verstehen, gibt es da ein Rechensbeispiel ?
Wenn bspw. bei 1600 U/min (Prop.drehzahl) eine benötigte E-Leistung von ca. 1000 W (=24,6 A Nennstrom x 40,7 V Nennspannung) gemessen wird ? Wo und wie werden dann 500 W (= 50% v. E-leistung ?) mechanische Leistung umgesetzt ?

Gruß Fun_Sailor, der sein 3/4-Wissen gerne erweitern will
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  #22  
Alt 25.11.2019, 22:12
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Zitat:
Zitat von Fun_Sailor Beitrag anzeigen
Wenn ich's richtig verstehe:
Drehmoment (Kraft x Weg, also=Arbeit) mal Drehzahl (Anzahl der Prop.umdrehungen pro Zeiteinheit) ist insgesamt = Leistung (nämlich Arbeit pro Zeit)

Die Nennleistung beim E-Motor liegt nicht sofort an, sondern ist drehzahlabhängig.

Wie ist das nun mit den 50 % Wirkungsgrad zu verstehen, gibt es da ein Rechensbeispiel ?
Wenn bspw. bei 1600 U/min (Prop.drehzahl) eine benötigte E-Leistung von ca. 1000 W (=24,6 A Nennstrom x 40,7 V Nennspannung) gemessen wird ? Wo und wie werden dann 500 W (= 50% v. E-leistung ?) mechanische Leistung umgesetzt ?

Gruß Fun_Sailor, der sein 3/4-Wissen gerne erweitern will
Laut Hersteller hat der reine Motor 90%, dann sind die 50% wohl inkl. der Schraube.

Leistung ist ja auch Kraft * Geschwindigkeit. Bei 294N Kraft und 1,7m/s oder ~6 km/h würde das dann passen. Jetzt muss man nur noch rausfinden, ob das Boot mit 294N die 7 km/h schafft.

Gruß
Axel
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  #23  
Alt 26.11.2019, 00:23
Brummer Brummer ist offline
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Mit den Wirkungsgrad ist das hier ganz gut beschrieben:

https://www.torqeedo.com/de/technik-...fficiency.html
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Alt 26.11.2019, 06:22
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Zitat:
Zitat von seaspray Beitrag anzeigen
Gegenwärtig dürften auch Gewicht und Preis einer Massentauglichkeit im Weg stehen.
Allein der 60 kWh-Lithium-Ionen-Akku würde derzeit laut Wiki zwischen 285 und 500 kg wiegen und bei 230 €/ kWh 13.800 € kosten.

Gruß Lutz
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Alt 26.11.2019, 06:39
Benutzerbild von seaspray
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Gegenwärtig dürften auch Gewicht und Preis einer Massentauglichkeit im Weg stehen.
Allein der 60 kWh-Lithium-Ionen-Akku würde derzeit laut Wiki zwischen 285 und 500 kg wiegen und bei 230 €/ kWh 13.800 € kosten.

Gruß Lutz
Lutz das sehe ich auch so bei einem Schiff von 2 Tonnen, jedoch so ab Bootsgröße von ca. 45 Fuss spielt das eine geringere Rolle. Es ist ja erst der Anfang und glaub mir die kriegen das hin so wie das mit den Akkus in den Autos die vor wenigen Jahren noch Ungetüme waren passen die heute in die kleinste Kiste. Aber schaun wir mal was daraus wird. Ich bleib da mal dran da ein Freund von mir in dem Projekt mitarbeitet.

Gruß
Roland
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