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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 11.09.2003, 13:34
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Standard 110V - 220V

Im amerikanischen Bereich hat man ja wohl nur 110V statt unserer 220V.

Wie kann ich mein Schifferl dafür vorbereiten? Gibt es eine Art umgekehrten Trafo der aus 110 dann 220V macht und den man vorschaltet? Oder muß ich mein Ladegerät umbauen/-schalten? Beim Föhn oder so gibt's das ja, weiß nicht, ob bei Philippi-Lader auch?

Oder sehe ich ein Problem, wo gar keines ist?

Gruß

Volker
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  #2  
Alt 11.09.2003, 13:41
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Gute Ladegeräte lassen sich umschalten oder man kann sie ohne umschalten mit 110 und 220 Volt betreiben.

Wenn Du noch mehr 220 Volt Verbraucher hast, empfiehlt sich ein Travo,
der aus 110 Volt 220 Volt macht.

Oder

Wenn ein 110 Volt Lader vorhanden ist, kann man die anderen 220 Volt Verbraucher mit einem Wechselrichter betreiben.
Das finde ich am besten, denn hat man auch auf See 220 Volt.
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  #3  
Alt 14.09.2003, 03:11
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Hallo Volker,
was willst Du denn mit Landstrom betreiben? Nur das Lade gerät?? und Wo willst Du es einsetzen? nur in den USA?
wenn alles mit ja beantwortet, dann tut es am besten ein Trafo, beim Chinesen in USA zu kaufen, der zwei Eingänge hat, einen mit 110 V und einen mit 220V, dann kannst Du mit 110V ein..220V erhalten oder umgekehrt, ween nötig mit 220V ein ...110V rausbekommen.
Das ist das Einfachste in USA, sonst auf der Welt, wo's noch 110V netze gibt, kannst Du einfach aus 2 mal 110V an Land 220V machen indem Du...
beim ersten mal vielleicht ein Einheimischer, der Dir zeigt wie's geht..die Spannungsführende Phase von je einer 110V Leitung rausziehst, das gibt dann auch 220V.
Thomas
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  #4  
Alt 14.09.2003, 22:05
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Thomas, die Idee mit den zwei Phasen ist gut und richtig.

Aber doch ein wenig aufwendig, oder?
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  #5  
Alt 14.09.2003, 22:12
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Klärt mich doch mal auf, was die da für einen Drehstrom haben...

Wenn man bei uns zwei 230V-Leitungen so verdrahten würde, dann kommt man nur auf 380V. Weil die Phasen "out of Phase" sind, also verschoben und daher nicht einfach addiert werden...

Aber das kann dort ja anders sein. Lasst hören...
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  #6  
Alt 14.09.2003, 22:29
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Zitat:
Zitat von Seekreuzer


Klärt mich doch mal auf, was die da für einen Drehstrom haben...

Wenn man bei uns zwei 230V-Leitungen so verdrahten würde, dann kommt man nur auf 380V. Weil die Phasen "out of Phase" sind, also verschoben und daher nicht einfach addiert werden...

Aber das kann dort ja anders sein. Lasst hören...
Ähmm Markus,

das ist schon zu lange her... Ich weiß es nioht mehr.
Liegt aber an der Phasenverschiebung bzw an den 60 Hz.

Aber ich hoffe das noch einer unser aktiven Elektrikern das aufklärt.
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  #7  
Alt 14.09.2003, 22:37
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Habe ich doch gesagt... Phasen


anklicken zum Vergrößern

Wie das bei uns ist, weiß ich (und somit, daß das hier nicht so geht)

Aber wie ist das in 110V-Ländern?
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  #8  
Alt 14.09.2003, 22:47
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Zitat:
In einigen Ländern (z.B. USA) werden als Dreieckspannung 191V...200V und als Sternspannung 110V...115V verwendet.
aus
http://www.tu-harburg.de/mst/deutsch..._kapitel11.pdf (1,5MB)

also knappe 200V... ob das dann reicht?
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  #9  
Alt 14.09.2003, 22:58
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Zitat:
Zitat von Seekreuzer
Zitat:
In einigen Ländern (z.B. USA) werden als Dreieckspannung 191V...200V und als Sternspannung 110V...115V verwendet.
aus
http://www.tu-harburg.de/mst/deutsch..._kapitel11.pdf (1,5MB)

also knappe 200V... ob das dann reicht?
Im Winterlager bekomme ich unter Last auch nur 200 Volt...
Grund: Die Kabel sind zu dünn und zu lang.
Alle Geräten laufen einwandfrei. Nur das Licht ist dunkler.
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  #10  
Alt 15.09.2003, 16:50
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Hallo Cyrus,hallo alle,
ne das geht ganz einfach, zumindest da, wo zwei 110v steckdosen am Quai oder auf dem Hard vorhanden sind. Du brauchst zwei stecker mit einem Stück Kabel, einen Phasenprüfer vom Typ Schraubenzieher mit Glimmlampe. An beiden eingesteckten Kabeln prüfst Du, welches die Phase ist, nehmen wir mal an auf beiden Steckern Kabel 1 (oder Farbe oder was...). an diesen beiden Kabeln bringst Du Deine Steckdose Deutsch an (Kabel natürlich vorher wieder rausziehen ) Danmn Hast Du ein Verbindungskabel mit Zwei Steckern und einem Verbinder. Wenn Du das wieder in die Steckdosen Steckst, hast Du 220V.
Eine blöde Sache dabei ist allerdings, Du darfst die beiden Stecker nicht umdrehen, denn dann hast Du zweimal Nullleiter auf dem Ausgang. Und ... Du musst jedesmal bei Ortswechsel die neuen Steckdosen vorher mit dem Glimmprüfer prüfen, um zu wissen, wierum du den Stecker einzustecken hast, damit du Die Phase aufliegen hast.
Die sache hat noch eine Nachteil, Du hast keinen Nullleiter mehr, aber aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, damit gibt es eigentlich kein Problem.
Thomas
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  #11  
Alt 16.09.2003, 11:47
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Aber Achtung!

Für einen Eletriker ist es sicher kein Problem zwei Phasen in ein Boot einzuschleifen. Und technisch gesehen auch kein Problem. Allerdings sollten alle Sicherheitsorgane zweipollig abschalten.
Auch in Deutschland gibt es viele Geräte die mit zwei Phasen arbeiten.

Für alle anderen:

Läßt die Finger vom dem gebastel und kauft euch einen Trafo,
wenn euch euer Leben lieb ist!
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  #12  
Alt 16.09.2003, 13:39
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Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Ich will es mal mit den Worten eines Bastlers sagen, der schon an 220V hing...

Lasst den Scheiß mit den zwei Steckdosen!

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Das ist fahrlässig und nur was für Leute wie McGywer.


Für alle normal denkenden Skipper gibt es die Vorschalttrafos z.B. bei Conrad:
400W für 92 Euro Artikel-Nr.: 511200 - 13
1000 W für 155 Euro Artikel-Nr.: 511218 - 13

Diese haben zusätzlich den Vorteil, daß ihr Geräte, die ihr dort kauft, dann auch an 220V betreiben könnt (oder fällt einem jetzt noch eine Bastelei zur wundersamen Spannungshalbierung ein?).

Zitat:
Sie möchten US-amerikanische Geräte am deutschen Netz (230 V), bzw. deutsche Geräte am US-amerikanischen Netz (115 V) betreiben ? Die unterschiedlichen Netz-Spannungen und Stecker-Systeme machten es bisher fast unmöglich. Mit unseren Vorschalt-Spar-Transformatoren überwinden Sie diese technische Hürde. Kurzschluss-Schutz durch eingebaute Gerätesicherung. Eingangsseitig für Anschluss an Kaltgeräte-Stecker. Ausgangsseitig mit USA-Steckdose und Eurosteckdose (beide mit Schutzkontakt). Lieferung erfolgt ohne Netzkabel.
http://www.produktinfo.conrad.com/da...afo_1000va.pdf


Aber wenn's Euch Euer Leben nicht wert ist... nur zu...
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  #13  
Alt 16.09.2003, 22:32
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Dirk_S Dirk_S ist offline
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Zitat:
Zitat von Seekreuzer
(oder fällt einem jetzt noch eine Bastelei zur wundersamen Spannungshalbierung ein?)
Naja, wenn man eine geeignete Glimmlampe nimmt, den strombegrenzenden Vorwiderstand entfernt und sie in Reihe zum Verbraucher... Wie, das wolltest Du jetzt nicht hören?
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  #14  
Alt 25.02.2004, 16:55
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Und noch ein Vorschlag:

Landstrom mit Schaltnetzteil auf 12V DC bringen und dann bei Bedarf den Inverter anschließen. Auch, wenn man dadurch höhere Verluste in Kauf nehmen muss hat man doch den entscheidenden Vorteil eine einwandfreien Wechselstromes. Sinus- und gute Quasi-Sinus-Wechselrichter sind sogar frequenzstabiler, als unser Strom vom RWE - Ihr habt doch sicher schon mal an eurem Radiowecker bemerkt, dass der eine Zeit lang ganz genau ging und dann plötzlich irgendwann abweichungen von 5 min und mehr hatte.

Und ich will garnicht wissen, was da so alles auf dem Weg durch die Marina passiert mit dem guten Strom, Oberwellen, Spannungsspitzen und wenn im Herbst und Winter alle ihr Heizlüfterli an haben, dann glühen die Landkabel den Schnee vom Steg runter...

Grüße,
Sven
_____________________________________
Und allzeit eine Hand breit Kölsch in der Bilge
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  #15  
Alt 25.02.2004, 17:33
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Vorsicht mit Spartrafos.
Die Sekundärwicklung hat keine galvanische Trennung zur Primärseite.
Dies könnte gefährlich werden.
Außer du holst dir ein Schaltnetzteil. Hier kannst du bei einigen Herstellern Modelle bekommen, die von 110-220 alles an Eingangsspannung vertragen.
Die Drehstromgeräte in USA laufen wie schon vermutet mit 220V.
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Grüße
Karl-Heinz
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(Wau Holland)
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  #16  
Alt 26.02.2004, 23:08
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Ich rüste gerade ein 110 V Boot um. Ich habe mir bei ebay einige 2,5 kw trafos ersteigert für 60,-€ das Stück die funktionieren auch anders herum. Am besten vorschalten und fertig. Den meisten Ladegeräten ist es egal ob sie 50 oder 60 Hz bekommen da es sowieso glattgebügelt wird. Bei den Motoren könnte es schon anders aussehen da sie etwa 20 % mehr Leistung abgeben. Probleme gibt es also nur bei der Klima/Heizung oder möglicherweise beim Kühlschrank. Da der Kühlschrank aber nur 100-200 watt hat sollte man hier eine Umwandler nehmen der auch die hz umwandelt.
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  #17  
Alt 27.02.2004, 04:34
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Hallo,

ich würde mit Trafo arbeiten, aber nur mit TRENNTRAFO.
Das heist, die Wiklungen 110 und 220 sind jede für sich separat
__________________
Grüße Gerhard
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  #18  
Alt 27.02.2004, 17:19
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Zitat:
Zitat von gerd5
Hallo,

ich würde mit Trafo arbeiten, aber nur mit TRENNTRAFO.
Das heist, die Wiklungen 110 und 220 sind jede für sich separat
um Himmels Willen..was wollt Ihr denn alles auf die "Schifferl" packen, die sind bei Langzeitfahrt doch sowieso schon bis zu den Gunholes geladen...
Ich glaube, ich habe in zehn Jahren vielleicht 4 Monate am Netz gehangen und dann sowieso die "Piratzen" Lösung (wie alle anderen) genommen, nämlich aus 2 mal 110V 220 zu machen..man ist ja schliesslich nicht mehr in DL
Gruss
Thomas
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  #19  
Alt 29.02.2004, 20:02
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Hallo Leute !
Um die korrekte Spannung errechnen zu können müsst ihr die Spannung einer Phase mal Wurzel 3 nehmen (Wurzel 3 ist der Drehstromverkettungsfaktor).
Beispiel:
230 V zwischen Phase und Neutralleiter mal Wurzel 3 = 398 Volt (400 Volt)

Bei 110 Volt ergeben das leider nur 190 Volt (wie oben erwähnt knapp 200 Volt). Dies kann bei verschiedenen Geräten Störungen verursachen. Dabei brummt z.B ein Trafo stärker.

Teilweise kann das auch zu einer Überlastung der Geräte führen. Ein Gerät hat eine bestimmte Leistung (Watt). Das will das Gerät immer haben. Wenn du jetzt mit der Spannung stärker runter gehst, dann ergibt sich ein grösserer Strom.
Leistung = Strom mal Spannung
Durch einen grösseren Strom kann es zu kokeln anfangen, da das Gerät nicht für diesen Strom ausgelegt ist. (Querschnitte der Leitungen)

Cyrus hat auch recht wenn er von 2 poliger Abschaltung spricht. 2 Polige Abschaltung heißt, dass beide Phasen abgeschaltet werden.
Durch beide Phasen ergibt sich auch ein höheres Sicherheitsrisiko.

Eine Fehlerstromeinrichtung könnte dadurch auch beeinträchtigt werden.
Ein FI misst den Strom der rein und raus fließt. Sind diese ungleich, so löst der FI aus. Wenn ihr z.B bei einem FI Neutralleiter und Erde brückt (auf beiden ist kein Strom), so reicht dies schon aus den FI zum Auslösen zu bringen.
Der Neutralleiter leitet immer den Strom weg. Bei Drehstrom haben wir eine Phasenverschiebung von je 120 ° (Skizze Markus).
Somit gibt es Punkte, bei denen eine Phase gerade 0 Volt hat und die andere einen steigenden Wert. Somit würde im Bruchteil einer Sekunde kein Fehlerstrom fließen, wodurch der FI stark beeinträchtigt wird.

Was mir noch einfällt:
Bei einem älteren Schiff mit klassischer Nullung, d.h Neutralleiter und Erde verbunden, würde auf allen mit der Erde verbundenen Teilen eine gefährliche Berührungsspannung anstehen.

Also lieber Trafo oder Wechselrichter !

Viele Grüsse Steffen
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  #20  
Alt 29.02.2004, 20:20
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gerd5 gerd5 ist offline
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Zitat:
Zitat von moskito
Zitat:
Zitat von gerd5
Hallo,

ich würde mit Trafo arbeiten, aber nur mit TRENNTRAFO.
Das heist, die Wiklungen 110 und 220 sind jede für sich separat
Ich glaube, ich habe in zehn Jahren vielleicht 4 Monate am Netz gehangen und dann sowieso die "Piratzen" Lösung (wie alle anderen) genommen, nämlich aus 2 mal 110V 220 zu machen..man ist ja schliesslich nicht mehr in DL
Gruss
Thomas
Thomas, jeder lebt sein Leben anders der eine will`s warm der andere weniger.
Mit einen Trenntrafo hat man den Vorteil das man den Landanschluß in Europa und in USA ohne Änderung benutzen kann und man ist immer auf der sicheren Seite
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Grüße Gerhard
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  #21  
Alt 01.03.2004, 11:34
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Zitat:
Zitat von Steffen21m
Teilweise kann das auch zu einer Überlastung der Geräte führen. Ein Gerät hat eine bestimmte Leistung (Watt). Das will das Gerät immer haben. Wenn du jetzt mit der Spannung stärker runter gehst, dann ergibt sich ein grösserer Strom.
Leistung = Strom mal Spannung
Das Gegenteil ist richtig: Der Innenwiderstand eines Gerätes ist konstant. Somit verringert sich bei niedrigerer Spannung auch der Strom. Und damit auch die Leistung (und zwar mit dem Quadrat der Spannungsverringerung).

Zitat:
Zitat von Steffen21m
Wenn ihr z.B bei einem FI Neutralleiter und Erde brückt (auf beiden ist kein Strom), so reicht dies schon aus den FI zum Auslösen zu bringen.
Selbstverständlich ist auf dem Neutralleiter Strom! Hier fließt der Strom, der über Phase hinfließt, wieder zurück.

Zitat:
Zitat von Steffen21m
Somit gibt es Punkte, bei denen eine Phase gerade 0 Volt hat und die andere einen steigenden Wert. Somit würde im Bruchteil einer Sekunde kein Fehlerstrom fließen, wodurch der FI stark beeinträchtigt wird.
Das verstehe ich absolut nicht. Fehlerstrom fließt, wenn irgendwo was defekt ist. Dann fließt nicht der gesamte Strom über den Neutralleiter zurück, sondern auf irgendeinem anderen Weg (z. B. über den Schutzleiter). Auch bei ganz "ordentlichem" Wechselstrom (Phase und Neutralleiter) gibt es einen Moment, wo die Spannung = 0 ist.
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Gruß Heinz-Dieter
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  #22  
Alt 01.03.2004, 18:02
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Steffen21m Steffen21m ist offline
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Hallo ich bin es noch mal ...
Ich muss Heinz Dieter zustimmen. Wie immer habe ich ein paar Sachen verwechselt und das Forum zugemüllt.
Das mit dem Innenwiderstand ist total korrekt.
Natürlich ist auf dem Neutralleiter Strom. Ich meinte nur wenn man bei einem FI ohne grosse Last Neutralleiter und Erde brückt, dies schon reicht um den FI auszulösen.
Die anderen Aussagen überlege ich mir noch mal genauer. Bevor ich mich wieder melde
Ich finde es aber gut dass hier alles gegen gelesen und ausdiskutiert wird.


Viele Grüsse Steffen
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  #23  
Alt 31.08.2004, 09:35
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Mein Revier ist die Karibik. Auf einigen Inseln ist 110 V 60 Herz die Regel, auf anderen 220 Volt 50 oder 60 Herz. Ich habe einen step up - step down Konverter an Bord, der praktisch alle vorkommenden Spannungen auf der Primär- und auf der Sekundärseite durch einfache Umstecken einer Brücke zulässt.
So weit so gut. Es gibt einen Haken bei der Geschichte:
Manche Geräte, besonders solche mit elektronischen Regelungen, reagieren empfindlich in Bezug auf die Netzfrequenz, d.h. sie arbeiten entweder bei 50 oder bei 60 Herz. Dazu gehören auch manche Batterieladegeräte. Ich habe daher zwei Batterielader an Bord. Einen für 220 V und 50 Herz und einen für 110 Volt 60 Herz. In Verbindung mit dem Konverter (der eigentlich nur ein Trafo ist) bin nun für jede Situation vorbereitet.
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  #24  
Alt 31.08.2004, 14:27
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Zitat:
Zitat von Steffen21m
Hallo Leute !
Um die korrekte Spannung errechnen zu können müsst ihr die Spannung einer Phase mal Wurzel 3 nehmen (Wurzel 3 ist der Drehstromverkettungsfaktor).
Beispiel:
230 V zwischen Phase und Neutralleiter mal Wurzel 3 = 398 Volt (400 Volt)

Bei 110 Volt ergeben das leider nur 190 Volt (wie oben erwähnt knapp 200 Volt). Dies kann bei verschiedenen Geräten Störungen verursachen. Dabei brummt z.B ein Trafo stärker.
Ja, wenns 3phasig wäre; die Amis (und um die bzw. deren Strom gehts ja) haben meines Wissens nur 2, die um 180 Grad verschoben sind. Deshalb passt es.
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  #25  
Alt 31.08.2004, 14:32
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Zitat von Steffen21m
Teilweise kann das auch zu einer Überlastung der Geräte führen. Ein Gerät hat eine bestimmte Leistung (Watt). Das will das Gerät immer haben. Wenn du jetzt mit der Spannung stärker runter gehst, dann ergibt sich ein grösserer Strom.
Leistung = Strom mal Spannung
Das Gegenteil ist richtig: Der Innenwiderstand eines Gerätes ist konstant. Somit verringert sich bei niedrigerer Spannung auch der Strom. Und damit auch die Leistung (und zwar mit dem Quadrat der Spannungsverringerung).
Das ist allgemein richtig; eine Ausnahme sind wohl Schaltnetzteile, die, weil geregelt, tatsächlich mehr Strom ziehen sollen, wenn die Spannung niedriger ist.
Ich hab irgendwo gelesen, dass man die durch allzuwenig Spannung -> allzuhohe Stromaufnahme sogar himmeln kann...
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