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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 12.11.2012, 14:32
Harryb Harryb ist offline
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Standard Öl Ausfluss aus dem Stevenrohr

Hallo Zusammen,

am WE ist meine SY Compass 31 ins Trockendock geslippt worden. Dabei lag einer der Slippgurte nicht richtig am Ankerpunkt, sondern ein Stück auf der Welle zwischen Schraube und Rumpf. Aufgefallen ist das Ganze, als sich beim ersten Anheben, ein öliger Film auf dem Wasser ausbreitete. Nachdem wir die Position des Slippgurtes korrigierten, trat kein weiteres Öl mehr aus.
Nun Frage ich mich, was das für Öl sein kann und ob die Welle o.ä. ggf. nachhaltig beschädigt ist? Wenn ich mir den Übergang vom Motorraum zum Stevenrohr ansehen, so sehe ich lediglich eine Seewasserzuleitung dorthinein, aber keinerlei Möglichkeit Öl einzuleiten ...
Habt Ihr eine Idee?

Viele Grüße
Harryb
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  #2  
Alt 12.11.2012, 15:52
Benutzerbild von Warmduscher
Warmduscher Warmduscher ist offline
Admiral
 
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Standard

Hallo,

ist denn wirklich das Öl außen aus dem Stevenrohr rausgekommen ?

Wenn dann könnte es vielleicht sein, das durch die radiale Belastung etwas Fett oder Öl aus dem Bereich der Wellenabdichtung rausgepresst wurde.

Welche Art Wellenabdichtung und Stevenrohr ist in dem Boot verbaut ?

Und ist eine flexible Wellenkupplung eingebaut ?

Die Welle selbst kann man durch drehen und schauen grob auf Schlag prüfen. Zur genaueren Prüfung bräuchte man eine Meßuhr o. ä. mit Halterung.

W
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  #3  
Alt 12.11.2012, 20:20
Harryb Harryb ist offline
Cadet
 
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Standard

Hallo W,

danke für Deine schnelle Antwort.
Es sah jedenfalls so aus, als ob es aus dem Stevenrohrs kam, oder sehr nahe dabei ... war allerdings einige Meter entfernt.
Was Art der Wellenabdichtung und des Stevenrohrs betrifft, so kann ich mangels Wissens nicht viel dazu sagen, hab aber 2 Fotos gemacht. Ein Foto von der Welle zwischen Stevenrohr und Schraube und das andere Foto vom Motorraum aus. Wie auf dem Motorraum-Foto zu sehen ist, mündet ein Schlauch vom Seeventil in das Stevenrohr. Kann es noch zusätzlich eine Ölschmierung geben?
Und ob eine flexible Wellenkupplung eingebaut ist, werde ich erst am Freitag nachsehen können.

Kannst Du aufgrund der Fotos etwas ableiten?

Viele Grüße im Voraus
HarryB
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  #4  
Alt 13.11.2012, 06:26
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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Moin
Sieht sehr nach Wassergeschmiert aus, dann kein Ö/Fettaustritt möglich, wegen ist nicht da. Einzigste Möglichkeit wäre die Verschraubung des hinteren Wellenlagers. Aber wenn die sich so weit geöffnet hätte, das da Fett noch beim Auskranen austritt, hättest du ne krumme, verzogene Welle.
Ich glaub eher, das der Krangurt siffig war und durch die "Punktbelastung" ausgeewringt wurde.
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Alt 13.11.2012, 06:35
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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6.572 Danke in 2.631 Beiträgen
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Der Schlauch hinter der Stopfbuchse wird eine Wasserführung sein zum kühlen der Buchse.
Macht Sinn sofern am Schwanzlager keine Spülöffnungen für den Wasserumlauf zu sehen sind.

Die Stopfbuchse selber mit ihren gekonterten Muttern erinnert an eine klassische Stopfbuchse mit nachstellbarer Brille und Dichtbändern.
Der Anpressdruck der Brille reguliert dei Dichte. Diese Buchsen sollte immer wenige Tropfen durchlassen, sind sie ganz dicht können sie heißlaufen und die Welle nimmt Schaden, läuft ein.
Die gab es auch als Fettgeschmierte Anlage aber dann müßte eigentlich entweder ein Schmiernippel oder ein kleines Reservoir mit Pressverschluss irgendwo sitzen um Fett nach zu drücken.
Sowas sehe ich aber nicht.

Neben dem Propeller sitz ein Tampenschneider um - im Betrieb- verhedderte Leinen von der Welle zu schneiden, daneben zum Rumpf hin das Schwanzlager, darin sollte sich ein wassergeschmierte Gummi-Führungsbuchse/Lager befinden.

Sollte der Gurt hier oder am Propeller gesessen haben und Dein Boot so aussieht wie Google es zeigt (Mosegler ca. 6t) hast Du evtl. immerhin an die 3 t Gewicht auf dem Schwanzlager/Welle und Prop gehabt.
Das ist fleissig und könnte das Schwanzlager in seinem Sitz auf der achteren Kielkante jackeln lassen.
Wie schon oben erwähnt, einmal mit der Meßuhr über die Welle messen kann sicher nicht schaden.

Und Am Propeller mal die Welle hochdrücken und wackeln lassen um zu sehen wieviel Spiel die Welle in der Buchse im Schwanzlager hat.
Ist die Buchse fit und nicht ausgeschlagen sollte das Spiel minimal sein.

Ölaustritt würde ich aber dort nicht vermuten, das kann auch vom z B. verseuchten Gurt gekommen sein
__________________
Gruß
Kai
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  #6  
Alt 14.11.2012, 13:03
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
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Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
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Welle ziehen und prüfen, ebenso die gesamte Lagerung.
Nicht daß Du im Frühjahr ne böse Überraschung erlebst (der Kahn geht meist dann nicht sofort auf Tiefe).
Jetzt ist Zeit für!!

P.S. Nimm ne unabhängige Fachfirma!!!
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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