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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 08.03.2003, 08:41
DirkJ DirkJ ist offline
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Standard GFK-Boot: Wie lange im Trockenen?

Hallo Wassersportfreunde und -innen,

ich war gestern Abend in einer Diskussion zum Thema Landaufenthalt von GFK-Booten verwickelt, die zu keinem befriediegenden Ergebnis führte. Die Frage war: Wie lange sollte ein GFK-Rumpf aus dem Wasser sein, bevor es mit dem Schleifen, Antifouling-Auftragen usw. losgeht? Ein gelernter Schiffsbauer aus der Verwandschaft meinte, so ca. drei Tage, dann isser trocken (würde man ja auch sehen können???) und es kann losgehen. Jemand anders, der beruflich mit der Pflege und Instandhaltung von Yachten zu tun hat, vertrat die Meinung, dass mindestens vier Wochen notwendig sind. Un dJoachim Schult schreibt in einem seiner Bücher, dass es zur vollständigen Trocknung eines GFK-Rumpfes bei 15 bis 20 Grad gut zwei Monate braucht? Was ist denn nun richtig? Soll ich zwei Monate Warten, bevor ich mit den Arbeiten am Unterwasserschiff beginne? Reichen drei bis vier Tage ? Ich persönlich tendiere zu den erwähnten vier Wochen? Wie lautet eure Meinung und wie begründet ihr sie?

CU, Dirk
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  #2  
Alt 08.03.2003, 12:02
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Andrée Andrée ist offline
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Af kannst Du nach zwei drei Tagen auftragen würde ich sagen.Das mit der Durchtocknung ist gemeint bei Osmosesanierung. Das Laminat braucht in der Tat diese Zeit. Bei der von Dir angesprochenen Thematik muss ja nur das AF durchgetrocknet sein.
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  #3  
Alt 08.03.2003, 12:06
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JCM JCM ist offline
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ich bin auch der Meinung das 3-4 Tage völlig ausreichen, bei sehr warmen Wetter und Sonne würd ich sogar sagen das 1 Tag ausreicht. Dies ist aber nur zum trockenschleifen interessant. Wenn Du das AF "Naß" schleifst, brauchst Du eigentlich gar nicht warten bis der Rumpf trocken ist, Naßschleifen ist eh gesünder weil der Schleifstaub im Wasser gebunden ist.
Zum Auftragen der neuen Schicht AF sollte der Untergrund einigermaßen trocken sein, muß aber auch nicht wochenlang trocknen, das ist quatsch. AF ist doch kein Lack wo nach dem auftragen die Oberfläche versiegelt ist, auch nach dem Auftrag kann Feuchtigkeit noch durch das AF trocknen. Und bei manchen AF kann das Boot schon 12 stunden nach auftrag wieder ins Wasser.

Schau Dir doch mal die Berufsschiffahrt an, die liegen doch auch nicht wochenlang im Dock, nur um den Rumpf trocknen zu lassen.
Und was Joachim Schult zu dem Thema schreibt, ich denke er meint die austrocknung des Laminat um z.B. Reparaturen vorzunehmen, aber das ist eine ganz andere Sache.

Grüße Jan
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  #4  
Alt 08.03.2003, 19:08
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boatman boatman ist offline
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Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen.

Bei uns im Hafen wurden die Boote morgens geslippt und mit dem Hochdruckreiniger gesäubert.

Bei schönem Wetter im Sommer ab mittags geschliffen und gestrichen.

Und am Abend war man wieder im Wasser und alles erledigt.


Natürlich, Reparaturen oder größere Ausbesserungen dauerten länger!
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Gruß, Thomas
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  #5  
Alt 11.03.2003, 16:41
Sandstrahl-Gang Sandstrahl-Gang ist offline
Deckschrubber
 
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0 Danke in 0 Beiträgen
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Servus,
Af kann man auch mit einem Feuchtsandstrahler abtragen..
geht schneller, ist gründlicher ( sicken usw ), man verbringt nicht viele Stunden in einer unbequemen Haltung unter dem Schiff und der Untergrund sprich das Gfk ist optimal für die Neubeschichtung angeraut.
Ganz nebenbei werden evtl. Osmoseschäden sofort erkannt.
Beim Schleifen wird nämlich das Af weich und schmiert über das ganze Schiff und man sieht garnix.
Für die Neubeschichtung sollte der Rumpf trocken sein.... hällt besser und länger *lächel*
Die Trocknungszeit hängt vom Wetter ab ( Luftfeuchte , Temp. usw. )
Sicherheit gibt ein Feuchtemessgerät zum messen der Objektfeuchte.
Hat jede gutsortierte Werft.
MfG

Frank
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