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  #1  
Alt 22.08.2013, 15:34
Benutzerbild von JulianBuss
JulianBuss JulianBuss ist offline
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Standard Überlegungen zum neuen Radarsystem

Moin,

ich habe ein paar Überlegungen zu einem neuen Radarsystem angestellt, vielleicht ist der eine oder andere Gedanke auch für andere interessant oder jemand hat eine Meinung dazu
---
Auf meinem Dampfer hatte ich bisher ein altes Furono Radar, mit dem klassischen Sichtgerät. Funktioniert, kann aber nicht das, was ich will und das fette Sichtgerät stört am Steuerstand. Daher soll nun eine neue Radaranlage her.

Grundsätzliche Zielstellung ist, nachts und bei schlechter Sicht sicher navigieren zu können. Schlechte Sicht tagsüber ist recht selten, aber Nachtfahren kommen bei uns immer häufiger vor.

Im Detail soll das Radarsystem bei mir folgendes leisten:

- Tracking von beweglichen Zielen (MARPA)
- zuverlässige Warnung, wenn ein Ziel dem eigenen Boot zu nahe kommt
- Reichweite zwischen 12 und 20 Meilen, mehr ist sowieso nicht realistisch, wenn die Antenne ca. 4,5m über der Wasserlinie montiert ist
- Overlay des Radarbildes über eine Karte
- Overlay von AIS Zielen zum Radarbild
- finden von unbefeuerten Tonnen in der Nacht
- finden von anderen Booten in einer nächtlichen Ankerbucht
- Stromverbrauch ist sekundär, da Motorboot
- einfache Unterscheidung von starken und schwachen Echos
- wenn möglich, DualRange (also parallele Darstellung von zwei Radarbildern mit unterschiedlichen Reichweiten)

Bisher ist kein Multifunktionsdisplay (MFD) vorhanden. Mein Kartenplotter ist ein zuverlässiges Notebook mit Coastal Explorer und Karten vom NV Verlag. Daran will ich auch nichts ändern, das MFD soll dann hauptsächlich für Radar, Darstellung von NMEA0183/2K Daten und alternative Kartografie da sein.

Vorhanden ist bisher ein Raymarine SPX-5 Autopilot mit P70 Instrument und dem dahinterliegenden SeaTalkNG (NMEA2000) Backbone.

Broadband vs. klassisches Radar
====================
Seit einigen Jahren gibt es nun das "Wunderradar" von Navico (Lowrance, B&G, Simrad). Es hat unbestreitbare Vorzüge (Stromverbrauch, Strahlenbelastung, super Auflösung im Nahbereich) - trotzdem habe ich mich dagegen entschieden. Warum?

Der Stromverbrauch ist bei mir kein Kriterium, bei Seglern ist das anders, aber ich habe unterwegs quasi beliebig viel Strom.

Die Strahlenbelastung ist ebenfalls kein Kriterium, dort, wo die Antenne montiert ist, ist das Schiff sicher vor der Radarkeule. Zumal wir dann, wenn das Radar läuft (nachts, schlechtes Wetter) sowieso von drinnen fahren.

Auflösung im Nahbereich ist da schon eher wichtig. Schließlich will ich auch die Tonnen in einem engen Fahrwasser sehen und auseinanderhalten, und in einer Ankerbucht will ich auch nachts erkennen, welches Boot wo liegt.
So gut Broadband da ist, soweit ich recherchiert habe, ist ein modernes "HD Digital" Radar (so die Marketing-Bezeichnung) da auch nicht wesentlich schlechter.

Selbst auf meinem uralten Furono Radar kann auch sehr viel im Nahbereich erkennen. Und da sich die klassische Radartechnik in den letzten 30 Jahren erheblich weiterentwickelt haben dürfte, halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein klassisches Radar da so sehr viel schlechter dasteht als ein Broadband Radar.

Im Fernbereich und bei der Erkennung von Landmassen ist Broadband wohl in der Regel etwas schlechter als das klassische Radar, wobei sich bei den 4G Antennen da wohl auch eine Menge getan hat.

Bei der Identifikation von Regenfronten ist Broadband klar schlechter, soweit ich diverse Berichte im Netz gelesen habe.

Ein ausführlicher Artikel zum Thema in der Palstek ergab eigentlich die nicht ernst gemeinte Empfehlung, beide System an Bord zu haben, weil beide halt Vor- und Nachteile haben.

Da nun also weder das eine noch das andere System "perfekt" ist, beide aber vermutlich meine Zielstellungen erfüllen, habe ich andere Kriterien in die Überlegung einfliessen lassen.

Weitere Überlegungen
==============

Da ich bereits eine Raymarine Infrastruktur habe (SeaTalkNG, Autopilot) liegt es nahe, sich auch weiter an Raymarine zu orientieren.

Ein Vergleich eines Raymarine e7 MFD zu den kleinen MFDs von Simrad und Lowrance (B&G ist praktisch das gleiche wie Simrad) hat für mich klare Argumente für Raymarine ergeben:

- die Lighthouse-Oberfläche von Raymarine finde ich sehr durchdacht und perfekt gemacht
- Touch ist für mich (Innensteuerstand) optimal (können Lowrance und Simrad aber auch)
- das e7 hat eine höhere Auflösung als die kleinen Plotter von Lowrance und Simrad (800x400 gegenüber 640xirgendwas)
- die Darstellung von NMEA Daten finde ich beim e7 gelungen
- das e7 habe ich bei meinen Tests als sehr schnell empfunden
- optisch finde ich das e7 sehr gut gelungen, um das Display herum ist nur sehr wenig Gehäuse, die Simrad-MFDs verbrauchen mehr Platz
- nach dem Studium der Bedienungsanleitung finde ich, dass das Raymarine alles kann, was ich will und vor allem alles auch so bedient wird, wie ich es erwarten würde - die anderen MFDs habe ich aber nur oberflächlich studiert und nicht so genau wie das e7

Garmin war gar kein Thema. Ich habe ein kleines Garmin MFD im Außenbereich, aber Radar traue ich denen weniger zu, auch wenn das eher ein Bauchgefühl ist statt auf harten Fakten zu beruhen.

Die Furono MFDs sind absolut super, aber für mich leider auch völlig außerhalb des Budgets.

Geld
===

Mein Budget ist nicht unbegrenzt (dann wäre es vermutlich Furono geworden). Und man muss einfach sagen, die Kombi aus e7 und 418HD Radarantenne ein gutes Preis-Leistungsverhältnis darstellt.

Für ein Broadband Radar müsste ich ein MFD von Navico nehmen, von denen nur die ganz kleinen (7 Zoll) bezahlbar sind, mir aber eine zu geringe Auflösung haben. Die nächstgrößeren (9 Zoll) kosten dann gleich mal über 1000 Euro mehr, was ich so gar nicht nachvollziehen kann.

Das ist bei Raymarine auch so, das 9 Zoll MFD kostet auch viel, viel mehr als das e7, aber das e7 hat die gleiche Auflösung wie das 9 Zoll Gerät - daher kann man mit dem e7 auch sehr gut leben denke ich.

Also: Broadband mit einem 9 Zoll Navico MFD (egal ob Lowrance, Simrad oder B&G) wären mir auch einfach zu teuer gewesen.

Also lief es bei mir auf das Raymarine e7 mit der 418HD Radarantenne hinaus.

Warum die HD Version und nicht die günstigere Digital Version?
=======================================

Die HD Radarantenne stellt die Echos mit mehr Farben dar als die günstigere Digitalversion und hat schlauere Software, durch die Echos sauberer dargestellt werden. Ich erhoffen mir vor allem von der Farbgebung, die Stärke von Echos gut unterscheiden zu können.

In jedem Fall war der Preisunterschied zwischen der Digital und der HD Antenne für mich zu gering, als dass ich dafür auf die HD Vorteile verzichtet hätte.

Soweit zu meinen Überlegungen und Recherchen. Eine gute Quelle für Navigations-Elektronik-Tests ist übrigens panbo.com.

Wenn in einigen Monaten Praxiserfahrung vorliegt, werde ich berichten
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  #2  
Alt 22.08.2013, 17:36
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Garmin ist für den Nahbereich m. E. ausreichend gut.
Aber jut, Du schreibst selbst, Bauchgefühl.

Ich hatte ursprüngliche einen Furuno 1m Balken, uralt mit Sichtblende, Lupe und manuellem Peilrad
Mit dem Balken war im Nahberiech überspitzt behauptet zu unterscheiden ob der Nachbar einen Zigarrenstumpen im BB-Mundwinkel fuhr.
Das ist nun nach 30 Jahren gestorben, bzw. hat den einen oder anderen Aussetzer und Wackler und und und...
Deshalb gespart und später ein Garmin GPS Map 700 (oder so, müßte ich noch mal nachsehen) mit Radom geholt.

Im einzigen für uns wichtigen Bereich dem Nahbereich ist das völlig ausreichend.
Selbst in 1m Höhe fliegende Entenschwärme sind einwandfrei am gestreuten und flott verlagernden Echo zu unterscheiden, auch mit Seegang- und Regendämpfung auf hoher Einstellung.

Der lütten Antenne wegen verzerren die Ziel im Fernbereich natürlich stark aber das stört nicht, ich war da nur vom Balken her verwöhnt.
Was man braucht, Tonnenstriche, kleine Boote in der Nähe, Abbild der Küste zum Kartenvergleich geht tadellos.
Overlay mit Plotter ist möglich, Bildschirmsplitting und eine Unzahl von Erweiterungen von Lot, über Windfahne, bis Spritverbrauch und weiß der Geier was noch alles.
Astrodaten, Strömung, Tiden usw.
Datenübertragung auf SD Karte.

Kurz das Ding kann viel mehr als ich jemals brauchen werde und verstehe.
Aber Ziel im Radar per Touchscreen anpeilen, Distanz nehmen, Schutzzonen einrichten (Sektoren oder 360°) Alarme und zig weitere Faxen die ich noch nicht begriffen habe gehen durchaus.

Und dann noch dieser ganze GPS-Plotterkomplex.

Und was ich auch nicht bedacht hatte, mittlerweile sind die Kabel und Stecker so dünn und überschaubar das ich das Ding an einem Vormittag, komplett mit Antenne, nutzbar, eingebaut hatte.

Einweihung erfolgte dann später im Öresund, wo ab Flakfort die Sicht unter 50m lag und wir uns mit dem Radar durch den Tonnenstrich in die Faksebugt schlichen. Die dort relativ eng liegenden Tonnen waren gut zu unterscheiden.

PS: Bildchen ergänzt...
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Alt 22.08.2013, 18:31
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Ich bin mit meiner Raymarine Kombi auch sehr zufrieden!

- C120
- Random 2KW auf ca. 10m Höhe
- AIS
- Steuerung Autopilot
- ST 60 Windfahne

Das Radar ist mir wichtig, aber das AIS ist mit Kartenoverlay ist z.b. auf der Elbe bei Nacht echt Gold wert.

Und 12" direkt am Steuerstand sind auch bei Schiet Wetter gut ablesbar.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #4  
Alt 22.08.2013, 19:46
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Die c-Serie ist wie die e-Serie, aber ohne Touch und WiFi, richtig?

Wie weit guckste denn mit dem 2kw Radom?

Bei mir wird das e7 quasi direkt vor der Nase am Innensteuerstand sein, da reichen die 7 Zoll bzw. mehr passt da gar nicht hin

Ich finde es aber schon heftig, wie die Hersteller da für ein paar mehr Zoll hinlagen!
e7 = 7 Zoll gibts für 1.199 Euro.
Die nächste Größe, e95 (9 Zoll) kostet dann 2.999! 1.800 Euro mehr!

Für das gleiche Gerät mit gleicher Software, nur mit einem 2'' größeren Display. Das Display kostet in China doch nix, das kauft Raymarine für eine handvoll Euro ein.
Das Gehäuse ist etwas größer, sonst ist doch alles gleich. Selbst die Software wird exakt die Gleiche sein, das System muss in diesem Fall nicht mal mit mehr Pixeln arbeiten, weil die Auflösung auch noch die Gleiche ist.

Also 1.800 Euro für ein etwas größeres Display aus China und einem etwas größerem Gehäuse. Wow.

Aber da das alle MFD Hersteller so machen, funktioniert das
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  #5  
Alt 22.08.2013, 19:54
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Im einzigen für uns wichtigen Bereich dem Nahbereich ist das völlig ausreichend.
[...]
Der lütten Antenne wegen verzerren die Ziel im Fernbereich natürlich stark aber das stört nicht, ich war da nur vom Balken her verwöhnt.
Was man braucht, Tonnenstriche, kleine Boote in der Nähe, Abbild der Küste zum Kartenvergleich geht tadellos.
[...]
Einweihung erfolgte dann später im Öresund, wo ab Flakfort die Sicht unter 50m lag und wir uns mit dem Radar durch den Tonnenstrich in die Faksebugt schlichen. Die dort relativ eng liegenden Tonnen waren gut zu unterscheiden.
danke, das stimmt mich zuversichtlich, dass ich mit meiner Kombi so schlecht nicht liegen kann!

Bin schon total gespannt, muss aber noch ein paar Tage warten, bis die Ware da ist...
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  #6  
Alt 22.08.2013, 19:58
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Ich habe einen E7 neben einem C120 laufen und würde den aus 3 Gründen nicht mehr kaufen:

1. Das Bild ist durch den touchscreen wesentlich schlechter
2. Der E7 macht insgesamt einen billigen Eindruck
3. Die SD Karten sind Micro SD.

Also in jedem Fall beide Geräte miteinander vergleichen!
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Gruss Thomas,

Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc
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  #7  
Alt 01.09.2013, 11:54
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Hier noch 2 Bilder der beiden Geräte.
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Gruss Thomas,

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Alt 04.09.2013, 07:17
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Ich hab jetzt meine Geräte (e7 und 18'' HD Radar) installiert und einen Tag genutzt.

Es stimmt, dass das Bild auf dem e7 durch den Touchscreen etwas schlechter als z.B. bei meinem Navigationsnotebook ist. Aber ich finde, das wird durch die Bedienung via Touch mehr als ausgeglichen!

Nun ist mein Anwendungsfall aber auch etwas anders: die Navigation, d.h. Routen, Kartenarbeit etc. mache ich NICHT auf dem MFD, sondern auf einem Notebook. Für echte Navigationsarbeit wäre mir bei dem e7 auch der Bildschirm zu klein.

Aber für Radar, Darstellung von NMEA Daten und mal ab und zu einen Blick auf die Karte zum Vergleich mit der Notebook-Karte ist die Bildschirmgröße für mich völlig ausreichend, und dafür ist die Schärfe/Qualität des Bildschirms auf dem e7 ebenfalls tadellos.

Vor allem aber begeistert mich die Bedienung via Touch. Was mich bei Kartenplottern bisher immer gestört hat, war die absolut umständliche und langsame Bedienung im Gegensatz zu einem Notebook mit Tastatur und Trackpoint/Maus. Alleine deswegen hätte ich NIE einen klassischen Kartenplotter verwendet.

Mit der Touchbedienung hat ein Plotter wie der e7 m.E. nach aber wirklich aufgeholt und lassen sich nun auch zügig und effizient bedienen.

Dass der e7 einen billigen Eindruck macht kann ich absolut nicht bestätigen. Im Gegenteil finde ich, der e7 sieht sehr gut und wertig aus! Das Format der Speicherkarte ist für mich kein Kriterium, ob Micro oder SD-Karte ist doch wurscht, die pack ich einmal da rein und fertig.

Also, ich bin bisher vom e7 und seinen Möglichkeiten sehr angetan. Alleine im Zusammenspiel mit einer HD Radarantenne ist das echt eine Offenbarung gegenüber meinem uralten Furono Radar mit Röhren-Sichtgerät, was man auf einmal so alles auf dem Radar sehen kann... und sowas wie MARPA, Warnsektoren, Überlagerung von Radar mit der Karte sind auch sehr nützlich auf See.

Zusammengefasst bin ich sehr zufrieden, mich für den e7 entschieden zu haben statt dem C120, vor allem wegen der Touch Bedienung.
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  #9  
Alt 04.09.2013, 07:47
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Dazu mal eine generelle Frage: Wenn man sich die juristischen Rahmenbedingungen anschaut, dann kommt man wohl zu dem paradoxen Ergebnis, dass man die "Amateur"-Radargeräte nur einsetzen darf, wenn man sie eigentlich nicht braucht. Wenn man Radar nutzt, weil man es braucht, ist unsichtiges Wetter und somit eine Radarfahrt nur mit einem für die Binnenschifffahrt zugelassenen Radargerät, Wendeanzeiger, Sprechfunk und einem Radarpatent für den Schiffsführer erlaubt. Wir reden also von einem Investitionsvolumen von mindestens 15.000 EUR, dem Erwerb des Radarpatents und ggf. des UBI, falls noch nicht vorhanden.

Oder mache ich da einen Denkfehler? Also wofür ein "kleines" Radar?

Matthias
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  #10  
Alt 04.09.2013, 08:13
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Zitat:
Zitat von Pianist Beitrag anzeigen
Oder mache ich da einen Denkfehler? Also wofür ein "kleines" Radar?
für die See!

Ich bin nicht binnen unterwegs, nur auf See. Und dort gelten diese Restriktionen nicht, d.h. ich kann jederzeit bei jedem Wetter unterwegs sein - und schon ist das Radar eine sehr nützliche Angelegenheit, vor allem in der Nacht.
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  #11  
Alt 04.09.2013, 08:15
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Ach soooo - natürlich! *patsch*

Matthias
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  #12  
Alt 04.09.2013, 08:19
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Da Julian sich auf See rumtreibt, gilt der Binnenpassus nicht.

Und wenn man Binnen mal in unsichtiges Wetter kommt, dann wäre man ja dumm ein vorhandenes Radar nicht zu nutzen um einen sicheren Liegeplatz anzusteuern.

Ausserdem ist es nachts nicht unsichtig im Sinne des Gesetzes, nur dunkel.
Spricht also nichts dagegen Nachts binnen mit Radar zu fahren.
Es gelten aber die Bedingungen für Nichtradarfahrer.
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Gruss
Robert
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  #13  
Alt 04.09.2013, 08:42
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Robert67 Beitrag anzeigen
Da Julian sich auf See rumtreibt, gilt der Binnenpassus nicht.

Und wenn man Binnen mal in unsichtiges Wetter kommt, dann wäre man ja dumm ein vorhandenes Radar nicht zu nutzen um einen sicheren Liegeplatz anzusteuern.

Ausserdem ist es nachts nicht unsichtig im Sinne des Gesetzes, nur dunkel.
Spricht also nichts dagegen Nachts binnen mit Radar zu fahren.
Es gelten aber die Bedingungen für Nichtradarfahrer.
Naja das sehe ich anders. in der binneschiffahrtstrassenordnung ist klar geregelt:

Fahrzeuge dürfen nur dann Radar benutzen, wenn
a. sie mit einem für die Binnenschifffahrt geeigneten Radargerät, das der Richtlinie nach § 4.05 Nr.
1 Satz 1 Buchstabe b entspricht, und - ausgenommen nicht frei fahrende Fähren - einem Gerät
zur Anzeige der Wendegeschwindigkeit des Fahrzeugs ausgerüstet sind; dabei müssen die
Geräte in gutem Betriebszustand sein und einem von der Fachstelle der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung für Verkehrstechniken beim Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz oder
von den zuständigen Behörden eines Rheinuferstaates oder Belgiens zugelassenen
schiffssicherheitstechnischen Baumuster entsprechen.
Nicht frei fahrende Fähren brauchen jedoch nicht mit einem Gerät zur Anzeige der
Wendegeschwindigkeit ausgerüstet zu sein;
b. ohne Inhalt
c. sich an Bord eine Person befindet, die ein Patent nach § 1.02 Nr. 1 Satz 1 der Verordnung über
die Erteilung von Radarpatenten (BGBl. 2000 II S. 818, 821), geändert durch Artikel 1 der
Verordnung vom 6. Mai 2003 (BGBl. 2003 II S. 473, 474), in der jeweils geltenden Fassung
besitzt; unbeschadet des § 1.09 Nr. 3 kann jedoch am Tag bei guter Sicht Radar zu
Ausbildungszwecken verwendet werden, auch wenn sich eine solche Person nicht an Bord
befindet.
Kleinfahrzeuge müssen außerdem mit einer in gutem Betriebszustand befindlichen Sprechfunkanlage für
den Verkehrskreis Schiff - Schiff ausgerüstet sein.


Daher sind nicht zugelassene Radargeräte Binnen verboten.

Aber hier geht es ja eh um Seebereich.
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  #14  
Alt 04.09.2013, 10:49
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Ich rede von plötzlichem Sichtverlust, nicht vorsätzlicher Nebelfahrt.
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Gruss
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  #15  
Alt 04.09.2013, 10:50
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Zitat:
Zitat von Robert67 Beitrag anzeigen
Ich rede von plötzlichem Sichtverlust, nicht vorsätzlicher Nebelfahrt.
selbst bei strahlendem Sonnenschein darfst du keine nicht zugelassene Radaranlage am Boot haben.
Außerdem benötigt man dann Das Radarpatent usw.
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  #16  
Alt 04.09.2013, 11:00
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
selbst bei strahlendem Sonnenschein darfst du keine nicht zugelassene Radaranlage am Boot haben.
Außerdem benötigt man dann Das Radarpatent usw.
in der Verordnung steht doch, dass man bei guter Sicht zu Ausbildungszwecken auch eine nicht zugelassene Anlage an Bord haben und verwenden darf.
Und in der Verordnung ist explizit die Rede davon, das Radar zu benutzen und nicht, es nur an Bord zu haben.

Außerdem wäre es völlig widersinnig, wenn ich mit meiner Radaranlage nicht binnen unterwegs sein dürfte, wenn ich nur bei guter Sicht unterwegs bin. Soll ich das Geraffel abbauen, wenn ich mal die Elbe hochfahre?

Es geht der Verordnung doch eher darum, dass man Binnen nicht bei schlechter Sicht unterwegs ist, wenn man keine Ahnung von Radar und eine ungeeignete Anlage hat. Und das macht ja auch Sinn, sonst hat man diverse Freizeitskipper, die im pottendicken Nebel unterwegs sind weil sie meinen, mit einem Radar umgehen zu können und eine Radaranlage aus dem 70er Jahren haben.
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  #17  
Alt 04.09.2013, 11:04
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Ich hab mir mal das von einem Erklären lassen der Berufschiffer ist.

Radarstrahlen sind passe nicht gesund. Binnenradaranlagen strahlen mit einer anderen Lestung (niedriger) als die See-Anlagen Da bei Binnenanalgen auch nicht die Reichweite erreicht werden muss wie bei See-Anlagen.

Daher sind für See zertifizierte Anlagen Binnen Verboten.

wie du das Händeln must und darfst kasnn ich dir auch nicht sagen.
die Binenschiffahrtstrassenordnung ist allerdings da eindeutig.

1. muss das Gerät für Binnen zugelassen sein.
2. Muss es über ein Wendegeschwindigkeitsmesser ausgerüstet
3. von einer Person mit Radarpatent bedient werden
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  #18  
Alt 04.09.2013, 15:43
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@ Rauti ,

war Dein Schiff von hause aus nicht mit Simrad ausgerüstet ???

beste Grüsse
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immer weiter !!
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  #19  
Alt 04.09.2013, 17:24
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Kurze Nachfrage.
Wenn ich mir binnen ein Radar aufs Boot pömpel kenne ich es nur so, das ich bei unsichtigen Wetter zwar nicht fahren darf, sonst aber das Radar "zu Schulungszwecken" in Betrieb halten darf..auch ohne Radarschein, Wendedingsbums usw...
Bei euch liest sich das aber anders....
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Ingo
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  #20  
Alt 04.09.2013, 17:29
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Zitat aus der oben zitierten Verordnung:

"Fahrzeuge dürfen nur dann Radar benutzen, wenn..."

da steht nur was von *benutzen*, nicht von installiert haben.
Und weiter:

"unbeschadet des § 1.09 Nr. 3 kann jedoch am Tag bei guter Sicht Radar zu
Ausbildungszwecken verwendet werden, auch wenn sich eine solche Person nicht an Bord
befindet."

also darfst Du das Radar zu Schulungszwecken in Betrieb halten, am Tage und bei guter Sicht.
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  #21  
Alt 04.09.2013, 17:40
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Zitat:
Zitat von blinki Beitrag anzeigen
@ Rauti ,

war Dein Schiff von hause aus nicht mit Simrad ausgerüstet ???

beste Grüsse
Richtig.
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  #22  
Alt 04.09.2013, 17:43
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Hallo Rauti ,warum hast Du das umgebaut ??? Simrad ist doch gut --oder ???
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immer weiter !!
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  #23  
Alt 04.09.2013, 17:48
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Zitat:
Zitat von blinki Beitrag anzeigen
Hallo Rauti ,warum hast Du das umgebaut ??? Simrad ist doch gut --oder ???
Die Anlage war schon älter und ich hatte den Raymarinekram noch.
Seit der Übernahme von Raymarine sind die Produkte zwar "Iphonekompatibel" aber im Netz hat die Begeisterung nachgelassen.
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Gruss Thomas,

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  #24  
Alt 04.09.2013, 17:57
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
selbst bei strahlendem Sonnenschein darfst du keine nicht zugelassene Radaranlage am Boot haben.
Außerdem benötigt man dann Das Radarpatent usw.
Das ist falsch.
Du bist dann kein Radarfahrer im Sinne der BschStr.O oder Rh.Sch.Po.VO

Also gelten für dich die Regeln als Nichtradarfahrer.

Du darfst es haben und benutzen, aber nicht als Radarfahrer im Sinne der Verordnungen.
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Gruss
Robert
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  #25  
Alt 07.11.2013, 20:07
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Nun habe ich das System (Raymarine e7 MFD und 418HD Radarantenne) seit einiger Zeit und habe ein paar Törns damit gemacht.

Und ich bin begeistert! Im Unterschied zu dem uralten Furono Radar ist das eine ganz andere Welt. Selbst kleine Segelboote und 5m Motorboote kann ich zuverlässig auf dem Radar sehen. Einzelne Ziele via Marpa verfolgen zu können ist ein super Hilfsmittel und funktioniert einwandfrei.
Die Überlagerung einer Karte mit Radar, Marpa und AIS Zielen ist ebenfalls sehr nützlich.

Das Raymarine e7 MFD erfüllt ebenfalls alle meine Erwartungen, ich komme mit der Oberfläche sehr gut zurecht und komme schnell und problemlos an alle gewünschten Funktionen.

Die Kartografie mit Navionics Platinum Karten ist gut, aber ich als reine Navigationslösung wäre mir das Display zu klein. Außerdem würde ich nicht von meinen bewährten NV Karten weg wollen, auf denen erheblich mehr Informationen enthalten sind als bei allen Vektor-Karten. Die Luftbilder von Navionics gefallen mir aber gut.

Auf jeden Fall ist es aber auch ein gutes Gefühl, ein weiteres Backup für die Navigation zu haben, falls das Notebook ausfällt (was bisher aber in vier Jahren noch nicht einmal passiert ist).

So sieht das e7 an meinem Steuerstand und das Radar am Geräteträger aus:
(auf dem Foto sitzt die Radarantenne noch auf einer Holz-Unterlage, das war ein Provisorium und ist mittlerweile durch Edelstahl ersetzt).
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