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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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AGM Batterien laden mit altem Ladegerät
Hallo zusammen,
meine Batterien gehen ins 6. Jahr, beides Varta 100 Ah. Diese sollen nun ersetzt werden durch 2 95 Ah AGM Batterien. Geht das bei meinem Ladegerät? Danke für Input! Gruß Roland |
#2
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Leider nein. Du brauchst ein vollautomatisches Ladegerät zum Aufladen der AGM Batterie. Da ist eine Ladeschlußspannung von 14,6V – 14,8V nötig und es muss mit einer IUoU Kennlinie geladen werden. Ansonten wird die AGM nie richtig voll und hält nicht so lange.
Geändert von Hickory Roots (18.12.2019 um 08:18 Uhr)
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#3
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Danke!
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#4
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Wie stark muss ein neues Ladegerät bei 2 100Ah AGM Batterien sein? Reichen 12A? Oder lieber 20/25A?
Gruß Roland |
#6
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Die Batteriehersteller - die keine Ladegeräte verkaufen, also kein wirtschaftliches Interesse haben - empfehlen einen Ladestrom von wenigstens 10% der Batteriekapazität. Details stehen im technischen Datenblatt der von Dir ausgewählten Batterie.
Gruß, Jörg |
#7
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@saro,
diese beiden Lader kann ich dir wärmstens empfehlen. Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis, Marine geeignet. Habe ich selber in der 20 Ampere Version im Boot. Lädt alles. www.fraron.de Die Lader haben auch 2 unabhängig voneinander ladende Ausgänge. Die Leistung halbiert sich dann. Sobald eine Batterie voll ist, geht die komplette Leistung dann auf die verbliebene Batterie.
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#8
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vielleicht weißt du es nicht mehr, aber du musst irgendwo noch ein neueres Ladegerät im Keller haben, welches du dir vor 5 Jahren als Alternative zum Flyback besorgt hattest, welches eigentlich verkauft sein sollte....
zum alten Lade-Gerät selbst: Das ist laut Anleitung ein vollautomatisches Ladegerät. M.E. verfügt das immerhin über eine Gel- und eine Normal-Einstellung und hat entsprechende Grenz-Spannungen für Hauptladung und Erhaltungsladung. Warum sollte das mit AGM-Batterien nicht funktionieren? Wenn du deine bisherigen Batterien damit ohne besondere Kontrolle Laden konntest, ohne dass die dadurch geschädigt wurden (immerhin haben die ja 5 Jahre gehalten), klappt das mit AGM auch.
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#9
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Danke!
Mein Ersatzgerät hat ein Kollege bekommen... Ich hatte bei den Batterien an die 100Ah AGM von BIG gedacht....sind die zu empfehlen, oder muss es ne Marke sein. Die Batterie in Verbindung zum Flyback 15/3 funktioniert? Gruß Roland Zitat:
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#10
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Nochmal, dein alter Lader lädt die auf. Aber es würde mit der geforderten Ladespannung und der richtigen Ladekennlinie besser gehen und die Batterien würden länger halten. Ich kenne Leute die hatten ihre AGM nach 2 Jahren schon kaputt wegen falscher Ladung. Davon abgesehen ist der alte Flyback mit 10 Ampere nicht der kräftigste.
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#11
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Über die BIG-AGM habe ich keine weiteren technischen Daten gefunden.
Mit der normalen Einstellung des Flyback sollen sich 14,5V für die Hauptladung und 13,3V für die Erhaltungsladung ergeben. Damit macht man auch bei AGM grundsätzlich nichts falsch. Wenn die nicht ganz so schnell aufgeladen werden, wie es bei 14,8V (sofern diese maximale Spannung für die BIG-Batterie vorgesehen ist) möglich wäre, kann man das m.E. verschmerzen. Wichtig ist ohnehin zusätzlich, die Zeit, die diese Ladeschlussspannung gehalten wird und wenn die stimmt, wird eine Bleibatterie bei 14,5V selbstverständlich voll geladen. Die Abschaltkriterien (wann wird die Ladeschlussspannung abgeschaltet, wann wird auf Erhaltung umgeschaltet) legt ohnehin kaum ein Ladegerätehersteller offen und von daher ist eine genaue Beurteilung bezüglich der Vollladung auch bei vielen neueren Ladegeräten kaum möglich. Selbst wenn die Batterie nicht ganz voll geladen wird: AGM-Batterien werden in vielen modernen Autos grundsätzlich nur bis ca 80% geladen und halten trotzdem im Durchschnitt 5 Jahre. Meine AGM-Batterie im Auto wird nur zu 80% geladen und hat nach 2,5 Jahren immerhin noch einen Alterungswert (SOH) von 90%. Mit deinem alten Ladegerät wird die Batterie aber mindestens fast auf 100% geladen. Die Batterie hat im Vergleich zu den meisten anderen Batterien mit 100Ah-kapazitätsangabe übrigens nur so um die 85Ah, denn die Kapazitätsangabe erfolgt bei 100stündiger Entladung und nicht bei 20-stündiger Entladung, wie sonst i.d.R. üblich. Für diese Batterie wären daher 10A Ladestrom durchaus in Ordnung. Bis zu 20A können ganz bestimmt nicht schaden, denn der Hersteller schreibt ja auch davon, dass die Batterie für Startzwecke geeignet sein soll (leider ohne Angabe eines CCA...) und dann müsste sie auch mit höheren Ladeströmen einer LiMa klar kommen können. (Hat das Flyback nicht sogar 15A?) Mehr als 10% der Batteriekapazität als Nennstrom des Ladegerätes sind immer dann sinnvoll, wenn neben dem Laden parallel 12V-Verbraucher betrieben werden sollen. Wenn bis jetzt alles funktionierte, wird es das mit AGM-Batterie auch. Die wird vermutlich länger halten. Geändert von tritonnavi (18.12.2019 um 09:45 Uhr)
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#12
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Mache nun ne Kombination aus beidem
2x100Ah BIG AGM Victron Energy Blue Smart IP22 Ladegerät 12 V 20 A (3 Ausgänge) Denke damit bin ich die kommenden Jahre aufgestellt. Wenn jemand nen Flyback 15/3 benötigt... Gruß Roland |
#13
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Danke für Info‘s an alle...und eine schöne Weihnachtszeit plus guten Start 2020!
Hoffentlich wird es im März schon 25 Grad und mehr... |
#14
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Etwas OT. Das Fraron mit 20A habe ich auch, leider nicht das Handbuch. Das aktuelle hat am Gel, dann Wet/AGM und schließlich AGM 1.
Meins von ca. 2005 hat Gel/AGM, dann WET und schließlich Calcium. Fraron selbst konnte mir nicht sagen ob die Geräte unterschiedliche Ladeschlussspannungen haben. Wenn also jemand hier das "Alte Fraron" mit meinen Einstellungen hat und die Bedienungsanleitung dazu würde es mich freuen wenn Ihr mal nachguckt. Oder kann ich das ohne Batterie irgendwie messen? bis denne, Rainer |
#15
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Wenn da kein Schalter oder Poti dran ist für die Einstellung der Ladeschlußspannung dann kann das das auch nicht, es sei denn Ding hat ne Kamera und kann das Typenschild lesen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#16
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Wenn du mit "dem Ding" meins meinst, dass hat 3 Ladeschlussspannungen, die stehen ja auch im Handbuch des Nachfolgers drin, denke auch bei meinem - nur das Handuch/Bedienungsnleitung hab ich halt nicht und beim Nachfolger sind die Batterietypen anders aufgeteilt.
Gruß, Rainer
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#17
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super Hinweis.....du musstest wohl irgend etwas schreiben....war nur leider ziemlich daneben....
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#18
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Zitat:
Beim 30A Fraron Lader (4 Einstellmöglichkeiten) hat es sich von früher: 14,2V GEL 14,4V WET/AGM 14,4V AGM 15,5V CaCa so verändert, dass der Punkt 14,4V AGM in 14,6V AGM1 geändert wurde. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein älteres Gerät mit 3 Einstellmöglichkeiten 14,2V Gel/AGM! 14,4V WET 15,5V CaCa hat. bei den unterschiedlich einstellbaren Erhaltungsspannungen, sollte sich nichts geändert haben. Schalte das Gerät ohne Batterie einfach mal ein, dann solltest du die Ladeschlussspannungen messen können. Wenn du dann gar nichts misst, funktioniert es halt nur wenn vorher eine Mindestspannung an den Polen anliegt, also so, wie z.B. beim CTEK MXS 5. |
#19
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Zitat:
Gruß, Rainer |
#20
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Ist eventuell der "Supply-Modus" eingestellt?
Wenn nicht: Ist der LiFe Akku bereits zu weit geladen? Es könnte z.B. sein, dass das Fraron eine Akku-Ruhespannung von über 13V als voll geladene Bleibatterie erkennt und dann bei Anschluss sofort auf Erhaltung geht. Entlade die LiFe mal auf z.B. 12,5V. Wenn das Fraron dann nicht langsam auf Ladeschlussspannung geht, besteht m.E. die Möglichkeit, dass es einen Defekt hat.
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#21
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letzteres wäre doof - ist zwar schon was älter aber erst vor kurzen das 1. mal benutzt.
Naja eilt nicht. Werde LiFe nochmal wie von Dir vorgeschlagen auf 12,5 V. entladen, meine ich hab die bis auf 12.8 runter geholt. Wenn das nichts bringt häng ich das Gerät an unser Motorboot im Verein (der Akku müsste eh nachgeladen werden) - dann mal sehen was passiert..... Ach ja, das Gerät war schon auf "Laden" eingestellt. Danke für die Tipps, Gruß - Rainer |
#22
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Zitat:
Moin, leider nicht. Meine beiden Fraron sind von 2016 und 2018. |
#23
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Hallo, alle schreiben hier über die Ladung mit einem Ladegerät im Kontext zu AGM Batterien.
Habe ich auch verstanden. Aber was ist zu beachten beim Laden mit der Lima?
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas |
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