Netzfund: Die Antwort auf die schwarzen Schafe im Wassersport

[schimi]

Zitat von Stephan123

Bezahlautomat ist in Dänemark oft vertreten und völlig unproblematisch, wer das nicht hinkriegt sollte zu Hause bleiben.

Ich denke nicht, das es um ein nicht können geht.
Mir geht es auf den Keks, wenn z.B. der Hafenmeister in Grou vor der Tür steht und mir als einzige Bezahlmöglichkeit die Kredit- oder EC-Karte angeboten wird.

[Libertad]

Zitat von schimi

Isch will keine App, Betaalkart oder sonst was. Einfach cash bezahlen und alles ist gut.

Ein nettes Gespräch mit dem Hafenmeister, vielleicht noch ein paar gute Tipps für die persönliche Versorgung oder fürs Revier ist mir lieber wie so ein toter Automat.

Ich erinnere mich gern an das bezahlen in Traben-Trarbach, ein ergiebiger Plausch und noch ein Freibier dazu!

[schnorps40]

Zitat von billi

so lange keine Namen von Personen veröffentlicht werden kein Problem... Fahrzeuge haben keine Persönlichkeitsrechte die man verletzen könnte...

https://www.rechtambild.de/2014/09/f...s-ist-erlaubt/

Immerhin werden login-Daten abgefragt
https://ccdm.de/news/ssl-zertifikat-...5-mai-pflicht/

Bei mir im Firefox wird oben im Fenster "Hafengebürpreller" angezeigt, die sollten mal einen Rechtschreibkurs machen

[Stephan123]

Dann solltest du Dänemark jetzt schon meiden und ich denke auch hier wird es zunehmend eng ohne Karte.

[Micki22]

Ich wurde heute von einen Segelfreund angesprochen, das ich mit meinem Schiff wohl auf dieser Liste gelandet bin.
Das ist sehr ärgerlich, da man keine Möglichkeit zur Gegendarstellung hat.
Die 1.Maiwoche ist immer unser Herrentörn und am 30.04 sind wir am frühen Nachmittag im Stadthafen von Äresköpping angekommen und haben längstseits an der Mole festgemacht.

Soweit alles korrekt. Was nicht korrekt ist, das ich ein Preller bin, denn, wir sind zusammen mit den Besatzungen von 3 weiteren Segelyachten gleich nach der Ankunft im Gebiet des Hafens rumgelaufen und wollten unserer Salär entrichten. Ich habe es sogar im Logbuch vermerkt, das wir keine Möglichkeit hatten, die Hafengebühr zu entrichten.
Preller laufen spät Abends ein und laufen in Hergottsfrühe wieder aus.
Wir sind gegen 15.30 Uhr rein in den Hafen und nächsten Morgen gegen 8.30 Uhr wieder los. Ganz nornmale Zeiten.

Das Hafenamt war nicht besetzt und es konnte kein Hafenmeister aufgetrieben werden. Es hat sich auch kein Hafenmeister sehen lassen. Ich bin am Morgen noch einmal zum Hafenamt und es war wieder nicht besetzt.
Was sollte ich jetzt machen? Hafengeld auf die Kaikante deponieren? Eine Automaten gibt es da nicht.
Die Leute die wir angesprochen haben, meinten er kommt abends rum. Hat er aber nicht gemacht.


Was ich jetzt nicht so schön finde, das so etwas ins Netz gestellt wird, ohne das man die Möglichkeit hat sich dagegen zu wehren.

Jürgen
SY ANI

[Dicke Lippe]

Zitat von BurkhardB

...
Auch wenn das eine faule Lösung für die Hafenmeister ist, wäre eine landesweite APP die beste Lösung. Nach Ankunft Ort, Platznummer und Stromnummer eingeben, ...

Natürlich, nur so bekommen wir, endlich zentral erfasst, auch die Bewegungsdaten auf dem Wasser in den Griff.

[BurkhardB]

Das mit dem Smartphone und der App funktioniert doch bei den Parkgebühren für Autos auch.

https://www.yellowbrick.de/

Vielleicht eine Überlegung wert das in ähnlicher Form in den Häfen zu realisieren.

In Zwolle wird das bereits praktiziert

[BurkhardB]

Zitat von Libertad

Ein nettes Gespräch mit dem Hafenmeister, vielleicht noch ein paar gute Tipps für die persönliche Versorgung oder fürs Revier ist mir lieber wie so ein toter Automat.

Das ist mir auch lieber, aber die Zeit geht halt weiter und dann lieber die einfachste Lösung

[aunt t]

Moinsen
Alleine in meinem Wochenendrevier kenne ich drei Segelyachten mit einem Mast namens " Black Pearl", Antares, Rigel und Co sind auch mehrfach vertreten.
Meine Boote Nüssen vor der Tante alle nach Figuren von Tolkien. Nach der erfolgreichen Verfilmung des Herrn der Ringe war " Frodo" auch ein Name, der mehr als einmal zu Diskusionen über noch offenes Hafengeld geführt hat.Fänd ich heute mit Internetpranger wohl doppelt nervig.
In Nl scheint sich die " Blue Water App" so langsam als Bezahlsystem zu etablieren.
In Nl, zumindest in Friesland kann eigentlich be ifast jedem Hafen/Marina von hier Videokamera ausgehen. Aber die können gut unterscheiden ob einer nur keine aBezahlmöglichkeit gefunden hat oder ob der sich vom Bezahlen drückt.
Im letzteren Fall nun ja die Telefonie ist auch dort bekannt. Dann ist halt alles in den nächsten Hätten Beleg, bis hin das eine Schleusung ( abhängig von Verkehr natürlich);söoooo lange dauert, bis der Hafenmeister vorbei kommt.Und davon ab, im Jahre 2019 haben Datenbanken ein echt gutes Gedächtnis.
Übrigens muss in NL (aus Feuerwehrwas weiß ich Gründen) in jedem Hafen die Telefonnummer des Hafenmeisters ausgehängt sein .( Gut, manchmal hängt die so daß sie nur in einer klaren Mittsommernacht um Mitternacht vom Vollmond lesbar gemacht wird,- aber sie hängt.)

[Ostfriesen]

Zitat von Jeveraner

Ich konnte es gerade kaum glauben, was ich da las, aber macht euch am Besten selbst ein Bild davon ...

www.hafengeld.de mit Weiterleitung zu www.hafengebührpreller.de

Stoff für einen Thread, wie gemacht für lange Winterabende


Gruß Ralf

Es liegt wohl an mir ...

Was muss ich machen, um Bootsnamen lesen zu können?

[Grappa58]

Zitat von schimi

Lustig, das auf der Webseite oben rechts eine NL Flagge platziert ist.

Aber in den NL ist das ja auch ein Volkssport.

Aber hallo, orange boven

[Lady An]

Zitat von Dicke Lippe

Natürlich, nur so bekommen wir, endlich zentral erfasst, auch die Bewegungsdaten auf dem Wasser in den Griff.

Dann darfst Du auch kein Handy dabei haben, ansonsten wird Dein Bewegungsablauf genauso erfasst. Abgesehen davon, dass es mich persönlich null interessiert wer weiß wo ich wann war oder bin.

[anco]

Zitat von Micki22

Ich wurde heute von einen Segelfreund angesprochen, das ich mit meinem Schiff wohl auf dieser Liste gelandet bin.
Das ist sehr ärgerlich, da man keine Möglichkeit zur Gegendarstellung hat.
Die 1.Maiwoche ist immer unser Herrentörn und am 30.04 sind wir am frühen Nachmittag im Stadthafen von Äresköpping angekommen und haben längstseits an der Mole festgemacht.

Soweit alles korrekt. Was nicht korrekt ist, das ich ein Preller bin, denn, wir sind zusammen mit den Besatzungen von 3 weiteren Segelyachten gleich nach der Ankunft im Gebiet des Hafens rumgelaufen und wollten unserer Salär entrichten. Ich habe es sogar im Logbuch vermerkt, das wir keine Möglichkeit hatten, die Hafengebühr zu entrichten.
Preller laufen spät Abends ein und laufen in Hergottsfrühe wieder aus.
Wir sind gegen 15.30 Uhr rein in den Hafen und nächsten Morgen gegen 8.30 Uhr wieder los. Ganz nornmale Zeiten.

Das Hafenamt war nicht besetzt und es konnte kein Hafenmeister aufgetrieben werden. Es hat sich auch kein Hafenmeister sehen lassen. Ich bin am Morgen noch einmal zum Hafenamt und es war wieder nicht besetzt.
Was sollte ich jetzt machen? Hafengeld auf die Kaikante deponieren? Eine Automaten gibt es da nicht.
Die Leute die wir angesprochen haben, meinten er kommt abends rum. Hat er aber nicht gemacht.


Was ich jetzt nicht so schön finde, das so etwas ins Netz gestellt wird, ohne das man die Möglichkeit hat sich dagegen zu wehren.

Jürgen
SY ANI

Moin Jürgen,

ich persönlich bin der Ansicht, dass das keine Entschuldigung ist, zumindest in der Marina AErösköbing hängt ein Briefkasten, daneben ein Fach mit mindestens
15-20 vorgedruckten Umschlägen mit den Punkten Schiffsname, Länge Heimathafen und die Bitte in 3 Sprachen das Hafengeld (Preisliste hängt ebenfalls aus)
in den Umschlag zu stecken und in den Briefkasten zu werfen.

Für den Stadthafen kann ich das nicht sagen, denke aber, dass der selbe Hafenmeister beide Häfen betreut und dort auch zumindest ein Briefkastens ist.

Auf Avernakö habe ich mir vor Jahren aus einer DIN A 4 Seite selber einen Umschlag gebaut, Name, Schiffsname, Heimathafen rauf
und das Hafengeld so unaufgefordert in den Briefkasten geworfen.

Ich weiß ehrlich nicht, was daran so schwer ist.

Edit: Vielleicht war es nicht so schön die Liste hier einzustellen, daher habe ich das Bild gelöscht,
dennoch finde ich ich, dass die Hafenbetreiber ein Recht haben ihr Hafengeld zu erhalten.
Auf Avernakö und ich meine Drejö hängen auch solche Listen.

[wernerw]

Zitat von Stephan123

Dann solltest du Dänemark jetzt schon meiden und ich denke auch hier wird es zunehmend eng ohne Karte.

War grad da, ohne Karte geht da kaum noch was. Maestro wird schon häufig schwierig (auch wenn es dransteht), am besten ging die übliche Kreditkarte.

[Jeveraner]

Zitat von Ostfriesen

Was muss ich machen, um Bootsnamen lesen zu können?

Nix, denn da sind wohl noch gar keine "Vergehen" erfasst worden. Anmelden kann man sich ja auch (noch) nicht ... und das ist auch gut so!

Laut Internet Archive sind beide Domains bereits seit 2013 bzw. 2016 online und somit sind sie wohl auch eher als Luftblase, denn als ernsthaftes Projekt des Betreibers zu sehen.

Gruß Ralf

[Pusteblume]

Ich weiß grad nicht, was ich blöder finden soll: Zechprellerei oder das Ermutigen zum Denunzieren.

[Micki22]

Im Stadthafen gibt es eben keinen Briefkasten aber dafür ein Hafenamt und es ist nicht ersichtlich, ob der Hafenmeister aus dem Yachthafen für den Stadthafen ebenfalls zuständig ist.

[uli07]

Aus manchen Beiträgen kann man herauslesen wieviel "Zechpreller" es schon allein hier gibt.

[uncle_cadillac]

In Skandinavien gibt es Automaten an denen man rund um die Uhr bezahlen kann, sogar mit Karte. Damit hätte sich das Thema "Ich konnte nicht zahlen weil der Hafenmeister nicht da war" erledigt. Aber in Deutschland sind wir ja nicht so fortschrittlich....

[floka.floka]

Zitat von uli07

Aus manchen Beiträgen kann man herauslesen wieviel "Zechpreller" es schon allein hier gibt.

Ich bin einer davon und kann dennoch gut schlafen.
Es kommt immer auf den jeweiligen Fall an, es gibt vorsätzliches Hafen-Zechprellen und halt das "andere" Zechprellen.

Mit Vorsatz hab' ich noch keine Zeche geprellt, ohne Vorsatz aber schon.

Witzig...

In der Boots-Schule habe ich gelernt, dass Hafengebühren seit jeher BRINGSchulden sind.

Man ist also ganz allein dafür verantwortlich, dass der Hafen (-meister) seine Kohle bekommt.



Solches Denunziantentum gibt es bei Wohnmobilfahrern auch mit den Stellplätzten.
Ich kann mich nicht ausnehmen, auch ich habe nach langem Autobahnritt schonmal nur kurz genächtigt und bin dann weitergefahren ohne was zu zahlen. Allerdings ohne Strom, Wasser, Abwasser oder sonstiges genutzt zu haben.
Ich wollte nur safe stehen ohne wieder mit KO Gas ausgenockt zu werden (war im mediterranen Ausland) ...

Aber so grundsätzlich....?

Leute gibts...

Chrischan

[Fraenkie]

Ich wollte schonmal zahlen und hab nen echt weiten Weg in Kauf genommen zur "Capitanerie". Man konnte das Boot aus dem Turm sehen. So richtig gut ist mein Französisch nicht, aber so von der Mimik her würde ich meinen er habe in´s Bayrische übersetzt "Schleich di" gsagt.

Echt fies Charles und Diana mit ihrer Brittania waren auch da in der Nacht, die hat der bestimmt nicht so herablassend behandelt.

Aber die Kloh´s waren auch echt unwürdig, also was solls.

Es war in dem Hafen vom Bild, direkt am Schwimmbad

[Dalbolini]

Zitat von uncle_cadillac

In Skandinavien gibt es Automaten an denen man rund um die Uhr bezahlen kann, sogar mit Karte. Damit hätte sich das Thema "Ich konnte nicht zahlen weil der Hafenmeister nicht da war" erledigt. Aber in Deutschland sind wir ja nicht so fortschrittlich....

Im Oranienburger Schloßhafen gibt's so einen Automaten seit 2012.

[schimi]

Letztens in einem Hafen an der Ems. Es kommen zwei große Verdränger mit NL-Flagge. Schiffe und Wäsche werden gewaschen, Wassertanks werden gefüllt und kurz bevor der Hafenmeister kommt, wird abgelegt. Die beiden Schiffe habe ich dann im Verlauf der Reise noch zweimal an Plätzen liegen sehen, wo es nichts kostet. Das find ich sowas von lächerlich.

Ich habe auch schon in einem Hafen Wasser getankt in dem ich nicht übernachtet habe. Aber da frage ich den Hafenmeister, ob ich Wasser tanken kann und legt einen Schein auf den Tisch.

[Libertad]

Am schönsten fand ich einen kleinen norwegischen Clubhafen: Tür zum Clubhaus stand offen, Kühlschrank nicht abgeschlossen und weit und breit kein Mensch. Strom und Wasser frei zugänglich. Dann ein Zettel: Wer duschen möchte, bitte 2 Stunden vorher den Holzofen anfeuern, Holz hinter dem Gebäude.

Und noch ein Zettel: Wir bitten für die erbrachten Leistungen eine Spende!!!!
Kurz überlegt, was kostet das zu Hause - und diese Summe kam ins Sparschwein.