Und noch ein Eco-Kat: Eco 65 classic "Galadriel"

[cellonde]

Holger, Danke für Deinen Humor, es ist einfach köstlich hier zu lesen. Mach weiter so

[Blitzeblau]

Na toll, Cello, setz mich mal noch unter Druck Aber Danke

Hallöchen erst mal und schönen Feiertag in die Runde. "Kümmern wir uns um andere Dinge", hab ich bei Mio gesagt. Na denn...
Die Platten warten mittlwerweile in der Halle und die Kielleisten sind verklebt. Auf dem noch nicht verarbeiteten Teil der Sipoplanke. Heute Werkbank, morgen Boot Ging super...



Ich hätte sie aus Kiefernholz bauen sollen. Dann wäre ich heute Kiefernorthopäde und könnte richtig Kohle machen. So mache ich nur Fichtenorthopädie und das ist, wie der ganze Rest des Bootsbaus auch, eine ziemlich brotlose Kunst .

Wie komme ich darauf? Ich kann mich noch gut erinnern, dass Günter und Jens mit dem Biegen des Kiels in hinteren Teil etwas Mühe hatten. Es kann also nicht verkehrt sein, schon mal etwas "vorzubeugen". Wenn ich jetzt mal rumkalauern würde, was ich natürlich nicht tue , würde ich sagen: "Was sich hat bei Mauz! bewährt, ist beim Hausboot nicht verkehrt". Damals hatte ich die störrischen Außenwegerleisten, die sich nicht um das Boot legen wollten, mit Hilfe des Carports fichtenorthopädisch behandelt:



Drei Wochen an der frischen Luft und sie waren fügsam wie die Lämmer

Bis ich die Kiele zusammenbaue, dürften noch gut sechs Wochen vergehen. Ein guter Zeitpunkt also. Dann machen wir mal dicke Backen ... Von wegen Spinat essen und so, alles Quatsch. So ganz ohne Hilfsmittel geht's nicht. Aber Wagenheber können ja nicht nur Wagen heben...



So, jetzt machen wir mal den Mund auf und sagen "Aaaaa":



Na also, geht doch. Und nein, es hat nicht geknackt So bleibt das jetzt. Der Wagenheber muss leider wieder in's Auto, aber wenn ich von etwas genug habe, sind das Holzreste. Und Dank der Leistenschäfterei auch jede Menge Keile.



Jetzt warten wir. Und klopfen



Nein, nicht auf die Scheibe! ,

Auf Holz Hoffentlich bringt's was

[Blitzeblau]

Hallo in die Runde,

während Mio sich schon an strakenden Kurven erfreut, muss ich mir 'ne Platte machen. Würde ich jedenfalls gern, sie dann Brückendeck nennen und mit euch auf ihre Legung anstoßen. Aber der letzte Dampfer geht erst diese Woche aus der Halle raus, und so lange muss ich noch in der Senkrechten werkeln. (das heißt nicht, dass ich sonst in der Waagerechten werkeln tu )

Et is wie et is, das Versiegeln der einzelnen Platten auf der während der ersten Bauphase unten liegenden späteren Oberseite klappt so ohnehin besser. Bin ja keine Schwebfliege. Günter (der auch keine ist, das aber waagerecht gemacht hat) hatte das damals clever mit einem Ausleger-Fensterwischer gelöst, wenn ich mich richtig erinnere...
Senkrecht quer geht nicht, mit den rasiermesserscharfen Schäftungskanten würden die geradewegs durch den Beton und ungebremst bis zum Erdmittelpunkt sausen. Also stellen wir sie hochkant nebeneinander, suchen uns 'ne LeiterIn





und bauen unseren Mischplatz auf. Wie Mio damals richtig bemerkt hatte, taugt die Heidi mit ihren Zäpfchen für größere Mengen nicht. Schauen wir mal, was MacGyver noch so findet:



und Action!


Mischen completed

Die Halle ist recht groß und die Temperaturschwankungen entsprechend gering, ich hab das der fallenden Temperaturen wegen trotzdem auf den Abend gelegt. Aber es dauerte dann doch so seine Zeit. Drei sind geschafft, Nummer vier kommt die Tage noch unter die Rolle.



Dann ist alles bereit, um daraus ein Brückendeck zu machen. So denn endlich Platz ist for Waagerechtwörking...

Ach ja, kann sich mal einer ein neues Wort für Strak ausdenken? Wir bauen schööööne fliiiießende Kuuurven, die sich dem Wasser anschmiiiegen und ihm weeeenig Wiiiiiderstand entgeeeegensetzen, und dann kommt so ein Fachchinese und nennt das - STRAK - Immer, wenn ich das Wort höre, denke ich an Frösche. In etwa so (kritzel kritzel):



Hmmmmm

Schöne Woche euch allen!

[shakalboot]

Zitat von Blitzeblau

...
Ach ja, kann sich mal einer ein neues Wort für Strak ausdenken? Wir bauen schööööne fliiiießende Kuuurven, die sich dem Wasser anschmiiiegen und ihm weeeenig Wiiiiiderstand entgeeeegensetzen, und dann kommt so ein Fachchinese und nennt das - STRAK - Immer, wenn ich das Wort höre, denke ich an Frösche. In etwa so (kritzel kritzel):



Hmmmmm

Schöne Woche euch allen!

...harmonisch schwingend... wäre für Dich, als Musiker nicht schlecht


ach, neee - da könnte man ja dann harmony swinger draus machen


Die Mengen Epoxi, die Du da mit Deinem Megaquirl anrühren kannst, sind ja auch gewaltig...aber ich war auch froh, mal wieder eine Männerdosierung zum Plankenkleben aunzurühren...600gr. Harz + Füllstoffe - und nicht immer nur 50 Gramm-weise für die Miniverklebungen am "Schwänzlein".
Allerdings muß man bei den Temperaturen aufpassen, daß die Menge Kleber (735gr.) nicht in einem hohen Mischgefäß bleibt - denn das wird ruckzuck heiß und sehr schnell hart; also raus aus dem Topf und großflächig auf den Planken verteilt. Mit der Zahnspachtel kann man dann in aller Ruhe (...naja zügig) den Kleber gleichmäßig verteilen.


...kleiner Tip noch: ab 26°C empfiehlt es sich, Kleber nur für eine Plankenlänge (2440mm) anzurühren - 250gr. Harz + 25gr. Baumwollflocken + 22gr. Microballons...(die Microballons mische ich mit ein, damit der Kleber 1. die richtige Viskosität hat und 2. damit er für die 2mm Zahnspachtel streichfähig bleibt..nur Baumwollflocken - wird der Kleber zu krümelig)

[Blitzeblau]

Zitat:

Zitat von shakalboot

...Die Mengen Epoxi, die Du da mit Deinem Megaquirl anrühren kannst, sind ja auch gewaltig...aber ich war auch froh, mal wieder eine Männerdosierung zum Plankenkleben aunzurühren...600gr. Harz + Füllstoffe - und nicht immer nur 50 Gramm-weise für die Miniverklebungen am "Schwänzlein".
Allerdings muß man bei den Temperaturen aufpassen, daß die Menge Kleber (735gr.) nicht in einem hohen Mischgefäß bleibt - denn das wird ruckzuck heiß und sehr schnell hart; also raus aus dem Topf und großflächig auf den Planken verteilt. Mit der Zahnspachtel kann man dann in aller Ruhe (...naja zügig) den Kleber gleichmäßig verteilen.


...kleiner Tip noch: ab 26°C empfiehlt es sich, Kleber nur für eine Plankenlänge (2440mm) anzurühren - 250gr. Harz + 25gr. Baumwollflocken + 22gr. Microballons...(die Microballons mische ich mit ein, damit der Kleber 1. die richtige Viskosität hat und 2. damit er für die 2mm Zahnspachtel streichfähig bleibt..nur Baumwollflocken - wird der Kleber zu krümelig)

Moin Jens, Danke für den Tip !

Bei 600g würde dieser Mischer wohl auch den Geist aufgeben. Ich mische in den Joghurtbechern immer nur 100g Harz und 55g Härter auf einmal an und fülle die dann zum Aufrollen in eine flache Schale (die sind von da wo's Aldi billigen Sachen gibt und da waren mal Möhrchen drin . Ist auf dem letzten Foto auch zu sehen) Lieber einmal mehr als Wegschmeißen. Kann ja rühren, während ich noch arbeite. Aber die Erfahrung mit den qualmenden hohen Mischbechern musste wohl jeder von uns schon mal machen...

[shakalboot]

...oops, da bin ich doch wirklich auf die optische Täuschung getappt... auf dem Handy sah es wie kleine Eimer aus...

Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk

[kreuzberger]

Zitat von Blitzeblau

...Ach ja, kann sich mal einer ein neues Wort für Strak ausdenken? ...

Formschlüssig?
Wasserschlüpfrig?

[Blitzeblau]

Zitat von kreuzberger

Wasserschlüpfrig?

Guter Vorschlag! Das Boot ist dann kein Verdränger und auch kein Gleiter, sondern ein Schl...

[kreuzberger]

Zitat von Blitzeblau

Guter Vorschlag! Das Boot ist dann kein Verdränger und auch kein Gleiter, sondern ein Schl...

Analog dazu Slipwagen und Slipstek ().

[Mio69]

Moin Männers,

Zitat von Blitzeblau

[...]
Ach ja, kann sich mal einer ein neues Wort für Strak ausdenken? Wir bauen schööööne fliiiießende Kuuurven, die sich dem Wasser anschmiiiegen und ihm weeeenig Wiiiiiderstand entgeeeegensetzen, und dann kommt so ein Fachchinese und nennt das - STRAK - Immer, wenn ich das Wort höre, denke ich an Frösche. In etwa so (kritzel kritzel):
[...]

Zitat von shakalboot

...harmonisch schwingend[...]

könnte ihr Euch bitte vorstellen, wenn so ein alter Seebär/Bootsbauer mit schwieligen Fingern und gegerbter Haut anfängt so romatisch von "fließenden Kurven", "anschmiegen" oder "harmonisch schwingend" zu reden???

Da fliegt dem ja der Elbsegler vom Kopf!!!

Also Strak, und Schluss mit der Diskussion. Sonst haben wir nachher noch einen Stehgeiger an Bord, Blumenbänder an der Pinne und im Frühling wird der Rettungsring gegen einen dekorativen Blumenkranz getauscht

So, jetzt muss ich zur Chauvikasse und 5 Euro zahlen

Lieben Gruß

Mio

[shakalboot]

...was meintest Du eigentlich mit "Schl..." - Schlüpper?


und dann würde Schlüpperlatte statt Strakleiste aber auch doof klingen...

[Blitzeblau]

Oh oh, da hab ich ja was losgetreten Ok, ihr habt ja Recht, ich gebe mich geschlagen und fahre jetzt schnurstra(c)ks zur Halle, Platte Nr. 4 vollschmaddern

[Shearline]

Wie wär's mit "g'schmeidig" für ok und "sauwa g'schmeidig" für perfekt?

[shakalboot]

Zitat von Shearline

Wie wär's mit "g'schmeidig" für ok und "sauwa g'schmeidig" für perfekt?

...ist wenigstens nicht schlüpfrig ...

[Blitzeblau]

Oiso Ingo, soag ma "g'schmeidig", des geht sich aus

So, ag'schmatzt is

[Blitzeblau]

So, time for waagerechtwörking, mein Bauplatz ist endlich frei von größeren Schwimmkörpern:



also machen wir uns 'ne Platte Aber Pfingsten war erst mal Zeit zum Boot fahren, mit Mauz! auf der Recknitz:



So, jetzt aber. Das Prozedere kennen wir, zuerst beide Klebeflächen mit unverdüntem Epoxy tränken und sich vollsaugen lassen, dann mit angedicktem Epoxy vollzahnspachteln, ausrichten und zusammen damit.

Platte 3 und 4:





Platte 2 und 1:





und wir haben ein Brückendeck

So sieht es aus, wenn die Schrauben raus sind:



Die durchhängende Kante liegt nicht an der Kamera. Und eine G'schmeidigkeit ist sie auch nicht, und schon gar nicht sauwa. Das Gleisbett ist einfach schon etwas älter. Ist nicht schlimm, das gibt es anderswo auch



und man nennt das Achterbahn

Also richten wir mal die Böcke aus. Zwei Messzylinder, einen Schlauch und zwei Brettchen, und ferig ist die Schlauchwaage. Dazu eine Latte und zwei Wagenheber:



OK, ein wenig Wasser noch. Und dann geht's Bock für Bock von vorn nach achtern. Die Böcke kommen da hin, wo später die Schottwände stehen:



Ab und an mal mit Lichtratte testen und über die Kante peilen, jo, passt...



Meine Damen und Herren, es ist ausgerichtet! Zeit, Bananen zu bauen

War das jetzt die Brückendeckslegung? So unspektakulär?

Na denn, ihr Lieben, Prösterchen

[Heimfried]

Glückwunsch zur Brückendeckslegung, Holger!


Dat waard dscha nüu ook ma tied.

[Mio69]

Moin,

dann also auch von mir herzlichen Glückwunsch und immer eine handbreit Wasser im Messzylinder

Lieben Gruß

Mio

PS: Wo ist denn jetzt die Münze geblieben

PPS: Und das Odinsopfer? Hat Wolle Petri gesungen , oder ist Helene Fischer geopfert worden , um den von Ingo neulich erwähnten Tran zum Epoxi-freien Verkleben herzustellen?

[shakalboot]

Moin Holger,

ja, da grüble ich nun schon eine halbe Stunde an einem passenden Spruch für Deine Brückendeckslegung - aber mir will nix einfallen...

also dann eben einfach - Glückwunsch auch von mir!

Ich wünsche Dir auch Erfolg, bei der, etwas anderen Vorgehensweise.

Eins interessiert mich aber noch,
sägst Du die Revisionsöffnungen vor dem Aufbau der Rümpfe in das Brückendeck, oder erst nach dem Drehen.

Ich frage deshalb, weil ich bei meinen Rümpfen von unten in die vorderste Sektion (Steven bis BH1) rein mußte, um die Sperrholzleisten anzubringen, mit denen ich, durch die Verschraubungen (...die "Käse-igel"), die unteren Bodenplanken mit den oberen Bodenplanken zusammengepreßt habe.
Vielleicht geht das mit zwei mal 6mm Planken besser...

Bis dahin ist aber noch viel Zeit...
jetzt wünsche ich Dir erstmal viel Spaß beim Aufbau der Bulkheads, Weger und Kielleisten.

Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk

[Blitzeblau]

Zitat von Mio69

Wo ist denn jetzt die Münze geblieben

Siehst du, wir haben es dir gesagt! Er wird kommen, Mith'io, der Reiter der Rh'üttelp'latte, und er wird nach ihm fragen

Aber er wird ihn nicht finden, gut versteckt haben wir ihn,



DEN SCHAAATZ!!!

Zitat von Mio69

Und das Odinsopfer? Hat Wolle Petri gesungen , oder ist Helene Fischer geopfert worden , um den von Ingo neulich erwähnten Tran zum Epoxi-freien Verkleben herzustellen?

Naja, eigentlich wollte ich nicht drüber reden Die Wahrheit ist, Odin wollte die Helene nicht. Hab sie dann heimlich zum Tonnenhof gebracht. Als Heulboje

Als Ersatzopfer musste dann der Hahn herhalten. Eigentlich wollte ich euch das Gemetzel ersparen, es lesen ja auch Kinder mit. Aber ohne Bild glaubt ihr's ja doch nicht Auf deine Verantwortung:



Und ja, Wolle Petri hat auch gesungen. Aber nur kurz

[Blitzeblau]

Zitat von shakalboot

Eins interessiert mich aber noch,
sägst Du die Revisionsöffnungen vor dem Aufbau der Rümpfe in das Brückendeck, oder erst nach dem Drehen.

Vorher bzw. als Nächstes, um genau zu sein. So kann ich dann, in den Öffnungen stehend, viel besser den mittleren Teil laminieren und die Mahagonileisten aufkleben. Ich baue von innen nach außen. Außerdem kann ich die Schotten und auch die inneren Decksweger der Rümpfe in den Bereichen mit Zwingen verspannen und brauche dort keine Schrauben...

[Blitzeblau]

So, Villa Bacho hobelt, Villa Riba berechnet lustige Parabeln, und was macht Villa Rostock? Genau, die gerade zusammengeklebten Platten wieder kaputt. Ich habe früher Sparschweine gehasst, die man zerkloppen musste, um an die Kohle ranzukommen. Hohlkörper ohne Loch gehen nur, wenn sie aus Schokolade sind. Also hab ich Sonntag den Bilbo Beutlin gemacht und die Säge Stich genommen:



Sobald die unterste Linie gesägt war, kamen zwei Leisten mit Zwingen unter die Platte, damit die nicht ungebremst dem Hobbit auf die großen Füße plumst ,



So ging es Loch für Loch rundrum, bis auf die hintersten Hohlkörper, da bin ich mir mit der genauen Position des Löchlis noch nicht ganz grün. Und wo ich schon mal so schön beim Stichsägen war, hab ich auch gleich noch den Bug rund gemacht. Wie sagte der Kurt Drummer: "Ich hab da schon mal was vorbereitet", nämlich eine Excel-Tabelle (das scheint ja Mode zu sein)



mit den G'schmeidigkeitslinien an den verschiedenen Höhenebenen, in diesem Fall Höhe Brückendeck (die Ponderosa-Linie). Ein paar Schrauben an die entsprechenden Punkte, G'schmeidigkeitslatte angelegt und a Stricherl gemacht



und dann ritscheratsche mit der Säge...

Der Verschnitt war Schablone für die andere Seite. So, rund is', und die Stefane durften auch schon mal probestehen:



Aber nur bis gestern, da hatte ich nämlich einen Tag frei genommen, um das Brückendeck zu laminieren. Als erstes mussten noch die Unebenheiten an den Schäftungsstellen verspachtelt werden, dann rauf den Lappen:



Für die einen ist es Glasgewebe, für die anderen die längste Tischdecke der Welt. Na gut, wo der Tisch zu Ende ist, muss sie ab.



Dann ging's von innen nach außen los mit Epoxy



Seid ihr schon mal mit dem Wetter um die Wette gelaufen? Aussichtslos. Ich hatte ja getönt, dass die Temperaturen in der Halle relativ gleichbleibend sind. Wenn das Thermometer aber meint, innerhalb von einer Stunde von 17 auf 30 Grad zu klettern, dann wird das echt sportlich. Mit dem Fensterwischer hab ich es jedenfalls nicht mehr geschafft, die Luftblasen rauszuziehen, so dass ich zum kleineren Plastespachtel greifen musste. Irgendwann war es dann in der Halle so warm, dass das Arbeiten unter der Schutzmaske keinen Spaß mehr gemacht hat. Außerdem wurde das Epoxy schneller gelig als ich die Luft darunter wegziehen konnte .



Das Laminat ist fest, aber 100% zufrieden bin ich nicht, ein paar Luftblasen sind geblieben, die ich in der Eile übersehen hab und ein paar Schlieren sind halt auch noch da. Ein Teil davon wird später unter den großen Hohlkehlen verschwinden, ein paar werde ich noch reparieren müssen. Aber nicht bei diesen Temperaturen. Ich denke, wenn ich die Rümpfe laminiere, werde ich das auch nicht trocken tun, sondern auf die nasse Fläche auflegen. Ist mit 206er Gewebe schon grenzwertig...

Ein Erfolgserlebnis brauchte ich dann gestern aber doch noch, deshalb hab ich mir noch die Stefane und die äußeren Deckswegerbögen vorgenommen:



Heute durften die Zwingen dann ab und die restlichen Decksweger schon mal probeliegen:



Hmmm, irgendwie erinnert mich das an den:



Schönen Abend

[paulemeier1]

Danke für die immer wieder sehr amüsante Morgen Lektüre

[René]

Mönsch Holger,

du machst da einen gravierenden Fehler!













So kommst du nicht auf viele gedrückte Danke-Buttons. Du musst jedes Bild mit Text in einen eigenen Beitrag stecken.

Ansonsten saubere Arbeit. Bei den Temperaturen solch große Flächen zu laminieren (diesmal nicht lamellieren ) ist echt sportlich. Ist das jetzt die Ober- oder die Unterseite des Brückendecks?

Gruß René

[Heimfried]

Zitat von Blitzeblau

[...]
Seid ihr schon mal mit dem Wetter um die Wette gelaufen? Aussichtslos. Ich hatte ja getönt, dass die Temperaturen in der Halle relativ gleichbleibend sind. Wenn das Thermometer aber meint, innerhalb von einer Stunde von 17 auf 30 Grad zu klettern, dann wird das echt sportlich. [...]

Ich habe im letzten Jahr folgendes Verfahren angewendet, das hat auch gut geklappt, war aber wegen der Bedingungen und Nebenarbeiten natürlich etwas umständlicher. Die offene Zeit des Epoxis ist ja stark temperaturabhängig. Ich habe die Komponenten vorher abgekühlt. Kleinere Mengen davon in den Kunststoffflaschen nochmal mit zwei Plasikbeuteln umhüllt wenige Stunden vor der Verarbeitung in den Getränkekühlschrank gepackt. Ich hatte auch eine "Iso-Box" vorbereitet: ein Pappkarton, der innen mit zugeschnittenen Styroporplattenresten ausgekleidet war, Boden und Deckel inklusive. Ein Thermometer lag darin und ein Kühlakku. Später wurde eine Picknick-Kühlbox ausgesondert und zu meinem Epoxikühler erhoben, weil der Pappkarton zu klein war.

Ich hatte, glaube ich, die Komponenten auf 13 bis 15 °C heruntergekühlt, da spürt man schon, dass deren Viskosität deutlich erhöht ist. Wenn man es noch weiter abkühlt, wird vermutlich die Handhabung entsprechend schwieriger. Dann kann man in Ruhe die Komponenten abmessen und verrühren. Die einsetzende Harzreaktion, die ja zur Erwärmung führt, bleibt erstmal sehr gering. In dem Moment, wo das Epoxi auf die Sperrholzoberfläche aufgebracht wird, erwärmt es sich dann natürlich sehr schnell und man muss immer noch flott verteilen usw. Aber der Zeitvorsprung ist nicht zu verachten.

Anstatt einen Kühlschrank zu involvieren, kann man sicherlich auch nur mit Kühlakkus arbeiten, das braucht dann mehr zeitlichen Vorlauf.