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  #1  
Alt 09.01.2019, 21:35
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Standard Anode leitend verbinden

Moin
Habe die Tage einen Bericht hier im Forum gelesen, wo bei einem Boot ein Borddurchlass wegen Entzinkung gebrochen war. Im Laufe des Berichts wurde dann darüber geschrieben dass Anoden mit dem zu schützenden Metall elektrisch leitend verbunden sein sollen.
Soweit so klar, bei ner Welle eine Wellenaode oder beim Ruder eine Telleranode oder ähnlich, fein dran schrauben und Verbindung hergestellt. Aber wie soll man jetzt bei einem GFK Rumpf einen Borddurchlass mit der Anode elektrisch leitend verbinden. Man kann ja schlecht ein Kabel vom Durchlass zur Anode legen. Wäre ja auch schlecht anzuschließen.
Für Antworten wäre ich dankbar, schöne Grüße aus Ostfriesland.
Torsten
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  #2  
Alt 09.01.2019, 22:48
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Moin
Genau die Nummer mit dem Kupferkabel ziehen aber einige die es ganz genau machen durch.Aber generell würde auf einem GFK-Boot eine bessere Materialauswahl schon genügen,etwas bessere Seewasserbronze oder Rotguss ist da wesentlich besser vor entzinkung geschützt und man kan sich die "Verkabelung"der Bilge ersparen.
gruss hein
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  #3  
Alt 10.01.2019, 09:15
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...bei meinem GFK- Bomber Bj.1998 ist jeder Borddurchgang mit Masse verbunden, egal ob Edelstahl oder sonstwas (schon werftseitig gewesen wie´s aussieht). Bei einem SeaRay 240 hab ich das auch schon gesehen...
__________________
liebe Grüße
Raimund
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  #4  
Alt 10.01.2019, 16:29
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Hallo Torsten,

vorweg sei erst einmal gesagt, dass ein Borddurchlass auf einem GFK Boot zunächst nicht groß gefährdet ist, was galvanische Korrosion anbelangt, da er ja durch das ihn umgebende Material isoliert ist. Es sei denn, man verwendet stark Kupferhaltiges Antifouling und schafft damit eine Verbindung zu anderen UW Metallen.

Die Philosophie hinter dem Potentialausgleich (die Amis nennen das "Bonding") ist daher überwiegend der Schutz vor elektrolytischer Korrosion (also durch Kriechströme). Diese Gefahr besteht, sobald Salzwasser in der Bilge in Kontakt mit metallischen UW Installationen ist (in der Regel wird das überwiegend Seeventile betreffen). Und in dem Fall hilft natürlich nur mehr eine gut leitende Verbindung zur (Rumpf-)Anode.

Laut US ABYC Standards wird ein Kabelquerschnitt von minimum AWG 8 empfohlen, was bei uns einem 10mm2 Querschnitt entspräche (aufgerundet). Der höchste Widerstand im gesamten Potentialausgleich sollte 1 Ohm nicht überschreiten.
__________________
Cheers, Ingo
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  #5  
Alt 10.01.2019, 18:23
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Moin Moin, vielen Dank erstmal für die Antworten.
Denkt ihr das dann zwei Anoden am Ruderblatt und evtl eine Wellenanode an meinem 7,70 Gfk Boot ausreichend sind? Also ohne irgendwelche Kabelverbindungen?
Grüße: Torsten
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  #6  
Alt 19.01.2019, 13:22
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Moin
Ist das Ruderblatt aus Metall?Der Schaft wird es ja wohl sein.
gruss hein
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  #7  
Alt 19.01.2019, 18:06
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Moin, ja ist beides aus Bronze oder ähnlich, Messingfarben. Das Ruderblatt ist aber gestrichen.
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