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  #76  
Alt 13.08.2022, 07:30
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Moin, Montag mal sehen ob es soweit kommt!

https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...g-ein-100.html
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #77  
Alt 13.08.2022, 08:33
Neck Neck ist offline
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Zitat:
Zitat von Fillette Pénichette Beitrag anzeigen
Moin, Montag mal sehen ob es soweit kommt!

https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...g-ein-100.html
Es gibt nur einen Grund die Schiffahrt auf den Rhein einzustellen, bei HWM II.

Da wird auch am Montag keine Schiffahrt auf dem Rhein eingestellt.
Zur Zeit haben wir auf dem Mittelrhein /Kaub) eine Fahrwassertiefe von 145 cm.
Nur weil einige Reedereien sagen, wir können nicht mehr fahren wird die Schiffahrt nicht eingestellt.
Mein Kumpel sein Schiff hat einen Leertiefgang von 95 cm, der freut sich und kann noch lange fahren und die Preise bestimmen.

Gruß Manfred

Geändert von Neck (13.08.2022 um 08:50 Uhr) Grund: Text zugefügt.
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  #78  
Alt 13.08.2022, 15:08
Rolle1704 Rolle1704 ist offline
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Der Versuch, die Probleme durch Regulierung des Flusses zu beheben, wird die Probleme vergrößern.
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  #79  
Alt 13.08.2022, 17:49
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Neck Beitrag anzeigen
Es gibt nur einen Grund die Schiffahrt auf den Rhein einzustellen, bei HWM II.

Da wird auch am Montag keine Schiffahrt auf dem Rhein eingestellt.
Zur Zeit haben wir auf dem Mittelrhein /Kaub) eine Fahrwassertiefe von 145 cm.
Nur weil einige Reedereien sagen, wir können nicht mehr fahren wird die Schiffahrt nicht eingestellt.
Mein Kumpel sein Schiff hat einen Leertiefgang von 95 cm, der freut sich und kann noch lange fahren und die Preise bestimmen.

Gruß Manfred
Na gut, wenn er denn immer leer den Rhein hinauf und herunter fahren will, dann alles Gute.

Gruß, edjm.
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  #80  
Alt 13.08.2022, 19:55
billi billi ist offline
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Das eine ist die Wirtschaftlichkeit... Das andere ist die Einstellung der Schifffahrt...

2018 war der Wasserstand in kaub 25cm und damals hat man nichts davon gehört das die berufsschiffahrt rumheult
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  #81  
Alt 14.08.2022, 20:32
Benutzerbild von Robert67
Robert67 Robert67 ist offline
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Der Rhein hat schon einen natürlichen Wasserspeicher.
Nennt sich Bodensee.
Dadurch ist der Rhein ja schon viel besser befahrbar als Elbe oder Oder.
Die Schleuse unterhalb Iffezheim wurde damals verworfen.
Würde in der jetzigen Lage auch nicht wirklich helfen.
Mainz bis Koblenz ist der Knackpunkt.
__________________
Gruss
Robert
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  #82  
Alt 14.08.2022, 20:35
Benutzerbild von Schleusenmeister
Schleusenmeister Schleusenmeister ist offline
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Ich lese interessiert mit und möchte das Thema gern mal von einem anderen Ansatzpunkt aus angehen.

Der Rhein ist meines Wissens etliche Jahrhunderte lang eine Hauptschlagader des Güterverkehrs. Ich bewohne erst seit Beginn dieses Jahrtausends unseren Planeten und kann daher nicht bewerten, wie es vor meiner Zeit war.

Als relativ junger Mann möchte ich aus Interesse und wegen fehlender Kenntnis aufgrund zu kurzen Daseins mal naiv die Frage stellen: Hatten die Schifffahrtstreibenden das Problem langer Trockenheit, geringer Niederschlagsmengen und damit verbundener niedriger Wasserstände im 20. Jahrhundert nicht? Ist das wirklich erst in unserem Jahrtausend zum Problem geworden?
Es ist gibt doch sicher Statistiken und Histogramme, die belegen, dass sich diese Niedrigwasserereignisse erst seit jüngerer Vergangenheit häufen oder zugenommen haben (?).

Oder liegt es daran, dass die Schiffe stetig größer werden und der Wasserstraßenausbau nicht Schritt gehalten hat, Investitionen verschleppt, Ausbaubedarf nicht erkannt, rechtzeitige Maßnahmen versäumt wurden oder es an Weitsicht fehlte?

Das Thema des Threads und seine zentrale Frage sind brandaktuell. Warum stellen wir die Frage, wie wir unsere Wasserstraßen nutzen und erhalten können, erst jetzt? Worauf ich hinaus will: Diese Frage muss sich doch vor uns schon mal jemand gestellt haben
__________________
Kollegiale Grüße, Sascha
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  #83  
Alt 14.08.2022, 20:38
Marinello Eden Marinello Eden ist offline
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Finde den Beitrag meines Vorredners sehr gut und freue mich schon auf die Antworten.
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  #84  
Alt 14.08.2022, 20:45
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blue line blue line ist gerade online
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1880 begann man mit den Messungen.
Niedrigster Stand bei Koblenz war 1920 bei 6cm.
__________________
...der Micha grüßt

Ich trinke nicht....aber manchmal verkloppe ich Damen!
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  #85  
Alt 14.08.2022, 20:46
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Ja die Schiffe sind immer größer geworden die Gewinnmargen immer kleiner... Früher rentierte es sich mit Vorspann durch das llgenirge zu fahren . .. die Schlepper verdienten gut Geld... Dann würden die Schiffe großer und stärker motorisiert... Dadurch wurde die Ladekapazität erhöht... Gleichzeitig stieg der Druck auf die Schiffer billiger zu werden die Konkurrenz ist gross ..
Schneller geht es mit Bahn und Lkw


Die Zeit eine Fracht 4 Wochen vorzuplanen hat nicht mehr jede Firma..
Somit müssten die Preise sinken um wieder Fracht zu bekommen... Nur über die Masse geht es ...
Ist keine Maße möglich rentiert es sich nicht ...
Ein halb ausgefülltes Schiff ist nicht rentabel..
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  #86  
Alt 14.08.2022, 20:53
wannabe_wassernomade wannabe_wassernomade ist offline
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Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
Klimawandel stoppen. ...
Wie?

tagesschau
08.03.2022
...
Wie aus den IEA-Daten hervorgeht, ist China größtenteils für den Anstieg der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. ... Der Anstieg der Emissionen in China glich den Gesamtrückgang im Rest der Welt in dem Zeitraum mehr als aus. Alleine 2021 stiegen Chinas CO2-Emissionen nach der IEA-Analyse auf über 11,9 Milliarden Tonnen, was 33 Prozent der weltweiten Gesamtemissionen ausmacht.


oder im Klartext:
wie sollen WIR das chinesische Wirtschafts- und Ressourcenverbrauchswachstum stoppen?
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  #87  
Alt 14.08.2022, 20:58
wannabe_wassernomade wannabe_wassernomade ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
..., die Wassermengen vorzuhalten benötigt Flächen und Investitionen, die durch den Erhalt der Binnenschifffahrt (in der jetzigen Form) und die Grundstoffindustrie ( im Standort Deutschland/Westeurpa aussterbenend) durch nichts zu rechtfertigen sind. ...
ich sehe im Extremszenario wesentlich gravierendere Probleme, wenn jeden zweiten Sommer das Wasser fehlt:

- blöd, wenn beim derzeitigen Stand der "Energiewende" die ganzen an Flüssen gelegenen Kraftwerke kein Kühlwasser mehr haben ...

- auch blöd, wenn die Bauern nur noch jedes zweite Jahre eine Ernte einbringen ...
(weil die winterlich-saisonalen Niederschläge nicht aufgestaut wurden, und es im Sommer mal wieder nicht regnet)
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  #88  
Alt 14.08.2022, 21:01
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huebi huebi ist offline
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Zitat:
Zitat von Schleusenmeister Beitrag anzeigen
Ich lese interessiert mit und möchte das Thema gern mal von einem anderen Ansatzpunkt aus angehen.

Der Rhein ist meines Wissens etliche Jahrhunderte lang eine Hauptschlagader des Güterverkehrs. Ich bewohne erst seit Beginn dieses Jahrtausends unseren Planeten und kann daher nicht bewerten, wie es vor meiner Zeit war.

Als relativ junger Mann möchte ich aus Interesse und wegen fehlender Kenntnis aufgrund zu kurzen Daseins mal naiv die Frage stellen: Hatten die Schifffahrtstreibenden das Problem langer Trockenheit, geringer Niederschlagsmengen und damit verbundener niedriger Wasserstände im 20. Jahrhundert nicht? Ist das wirklich erst in unserem Jahrtausend zum Problem geworden?
Es ist gibt doch sicher Statistiken und Histogramme, die belegen, dass sich diese Niedrigwasserereignisse erst seit jüngerer Vergangenheit häufen oder zugenommen haben (?).

Oder liegt es daran, dass die Schiffe stetig größer werden und der Wasserstraßenausbau nicht Schritt gehalten hat, Investitionen verschleppt, Ausbaubedarf nicht erkannt, rechtzeitige Maßnahmen versäumt wurden oder es an Weitsicht fehlte? Jawohl

Das Thema des Threads und seine zentrale Frage sind brandaktuell. Warum stellen wir die Frage, wie wir unsere Wasserstraßen nutzen und erhalten können, erst jetzt? Worauf ich hinaus will: Diese Frage muss sich doch vor uns schon mal jemand gestellt haben

Diese Frage haben sich sicher etliche Leute schon früher gestellt, sie wurden aber aus wohl überwiegend wirtschaftlichen Gründen nicht gehört.

Ich bin ca. ein halbes Jahrhundert älter als Du und bin am Rhein geboren, habe seit immer dort meinen Lebensmittelpunkt. Hochwasser gab es oft, das wurde wahrgenommen und es wurden Gegenmaßnahmen getroffen. Da wurde auch geplant, den irgendwann mal ausgekohlten Tagebau Hambach mit Rheinhochwasser zu fluten. Von einer Absicht diese Wassermenge als Reserve für Niedrigwasser zu nutzen habe ich nie etwas gelesen.
Extreme Niedrigwasser kenne ich erst seit den 2000-er Jahren.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #89  
Alt 14.08.2022, 21:05
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von Schleusenmeister Beitrag anzeigen
Ich lese interessiert mit und möchte das Thema gern mal von einem anderen Ansatzpunkt aus angehen.

Der Rhein ist meines Wissens etliche Jahrhunderte lang eine Hauptschlagader des Güterverkehrs. Ich bewohne erst seit Beginn dieses Jahrtausends unseren Planeten und kann daher nicht bewerten, wie es vor meiner Zeit war.

Als relativ junger Mann möchte ich aus Interesse und wegen fehlender Kenntnis aufgrund zu kurzen Daseins mal naiv die Frage stellen: Hatten die Schifffahrtstreibenden das Problem langer Trockenheit, geringer Niederschlagsmengen und damit verbundener niedriger Wasserstände im 20. Jahrhundert nicht? Ist das wirklich erst in unserem Jahrtausend zum Problem geworden?
Es ist gibt doch sicher Statistiken und Histogramme, die belegen, dass sich diese Niedrigwasserereignisse erst seit jüngerer Vergangenheit häufen oder zugenommen haben (?).

Oder liegt es daran, dass die Schiffe stetig größer werden und der Wasserstraßenausbau nicht Schritt gehalten hat, Investitionen verschleppt, Ausbaubedarf nicht erkannt, rechtzeitige Maßnahmen versäumt wurden oder es an Weitsicht fehlte?

Das Thema des Threads und seine zentrale Frage sind brandaktuell. Warum stellen wir die Frage, wie wir unsere Wasserstraßen nutzen und erhalten können, erst jetzt? Worauf ich hinaus will: Diese Frage muss sich doch vor uns schon mal jemand gestellt haben
Niedrigwasser hat es immer schon gegeben, dazu findet man diverse Statistiken, man hat über die Jahrzehnte am Flussbett des Rheines gearbeitet und so die Schiffbarkeit auch bei Niedrigwasser verbessert.

Die Einschränkungen sind dennoch nicht überall auf dem Fluss gleich, aber an neuralgischen Punkten liegen von 10 notierten extremen Niedrigwasserwerten 6 in den 2000er Jahren. So kann man eine Verschärfung durchaus erkennen, dazu kommt, dass diese in der Regel erst später im Jahr auftreten, also zum Ende des Sommers, Anfang des Herbstes und nun bereits im Frühsommer einsetzten. Dadurch sind die Beschränkungen länger anhaltend und demzufolge schwerer zu kompensieren.

Deine Fragen am Ende des Posts sind vollauf berechtigt und ich befürchte, wir haben es alle verpennt, nicht ernst genug genommen, oder auch verdrängt. Ich kann und will mich da nicht ausnehmen.
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  #90  
Alt 14.08.2022, 21:08
Marinello Eden Marinello Eden ist offline
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Hab gerade gegoogelt das der Rein schon öfters Ausgetrocknet wahr zuletzt 1947 und 1959.
Aber auch die Jahrhunderte dafor muss es anscheinend auch öfters Trocken Perioden gegeben haben.
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  #91  
Alt 14.08.2022, 21:46
fignon83 fignon83 ist gerade online
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Ja, hat es auch. Nur nicht anthtropogen produziert in dieser Schnelligkeit. Ohne diesen Einfluss steuert das Erdklima auf die nächste Kaltzeit zu. Eigentlich. Aber wir unterbrechen diesen Prozess. Aber leider kommt nach diesem erfolgtem Klimawandel die Kaltzeit umso stärker. Denn der Zusammenbruch der ozeanischen Zirkulation, von dem Westeuropa so profitiert ( Golfstrom) wird massive Folgen haben. Und dann hilft ein Blick auf den 50 Breitengrad z B. in Asien. Dann weiss man, das wir noch klimatisch in einem sog. Gunstraum leben.
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  #92  
Alt 14.08.2022, 22:18
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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"Aber leider kommt nach diesem erfolgtem Klimawandel die Kaltzeit umso stärker."

Verstehe ich nicht. Wir steuern auf eine Kaltzeit zu und mildern diese gerade ab durch unser Handeln? Und danach kommt noch eine viel kältere Kaltzeit oder wie? Und was soll mir der 50 Breitengrad in Asien sagen? Ist es da besonders kalt?

Wenn ich mir jetzt - naiv wie ich bin - den Golfstrom weg denke und mal nach links (Westen) schaue, dann liegen wir auf der Höhe vom südlichen Kanada. Ungefähr auf der Höhe von Winnipeg.

Sieht eigentlich ganz nett dort aus...
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  #93  
Alt 14.08.2022, 22:22
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huebi huebi ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Niedrigwasser hat es immer schon gegeben, dazu findet man diverse Statistiken, man hat über die Jahrzehnte am Flussbett des Rheines gearbeitet und so die Schiffbarkeit auch bei Niedrigwasser verbessert.

Die Einschränkungen sind dennoch nicht überall auf dem Fluss gleich, aber an neuralgischen Punkten liegen von 10 notierten extremen Niedrigwasserwerten 6 in den 2000er Jahren. So kann man eine Verschärfung durchaus erkennen, dazu kommt, dass diese in der Regel erst später im Jahr auftreten, also zum Ende des Sommers, Anfang des Herbstes und nun bereits im Frühsommer einsetzten. Dadurch sind die Beschränkungen länger anhaltend und demzufolge schwerer zu kompensieren.

Deine Fragen am Ende des Posts sind vollauf berechtigt und ich befürchte, wir haben es alle verpennt, nicht ernst genug genommen, oder auch verdrängt. Ich kann und will mich da nicht ausnehmen.
Ich auch nicht!
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  #94  
Alt 14.08.2022, 22:33
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Libertad Libertad ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ungefähr auf der Höhe von Winnipeg.

Sieht eigentlich ganz nett dort aus...
Betrachte dir mal dort die Winter!
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Gruß
Ewald
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  #95  
Alt 15.08.2022, 06:25
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Zitat:
Verstehe ich nicht. Wir steuern auf eine Kaltzeit zu und mildern diese gerade ab durch unser Handeln? Und danach kommt noch eine viel kältere Kaltzeit oder wie? Und was soll mir der 50 Breitengrad in Asien sagen? Ist es da besonders kalt?
Ach, ich denke es ist eher ein Frage der Einstellung und der Einsicht, nicht von Naivität, da machst du es dir anwaltsgerecht mal wieder zu einfach.
Der Zusammenbruch ds Golfstroms wird eine ganz andere Dynamik und Auswirkung haben als eine normale Kaltzeitperiode.

Übrigens befindens wir uns noch immer in einer Eiszeit (je nach Definition spricht man von Eiszeit wenn eine oder beide Polkappen dauerhaft von Eis bedeckt sind). Und wenn es so weiter geht, dann werden wir es schaffen, die auch noch zu beenden.
Auffallend ist, dass der Prozess der Menschwerdung (seit dem Pleistozän vor mehr als 2 Mio Jahren) gleichzeitig mit der Vereisung der Arktis (s. o, Vereisung der Polkappen) einher ging. Meint, dass viele Paläo-Antropologen unsere natürliche Lebensgrundlage mit dem Vorhandensein dieser Eisbdeckungen sehen. Und mindestens die Arktis erledigen wir gerade. Es bleibt spannend.

Und noch zu Winnipeg oder Nordmongolei und wie nett es da sein kann: Dem enpfehle ich z.B. das Buch "Landschaftsgürtel der Erde" von Müller-Hohenstein. Der Vater der Sport-TVModeratorin. Schon was älter, aber die Zusmmenhänge von Klima und Ökologie wird da seh schön dargestellt. Ist aber sehr trockene Kost.
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  #96  
Alt 15.08.2022, 07:38
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Wenn du mich siehst, weine!

Der Satz stammt aus der Trockenperiode um 1616 rum. Damals fiel die Elbe fast trocken, man benutzte markierte "Hungersteine" um den niedrigen Wasserstand zu dokumentieren in Tscheschien und Deutschland. Diese Steine tauchen seit ein paar Tagen wieder auf.
https://www.reddit.com/r/dezwo/comme...echischen_und/

Gut recherchiert find ich den Artikel hier:
https://www.sueddeutsche.de/projekte...hland-e407144/

Es ist ja nicht nur der Rhein in Deutschland, ganz Europa vertrocknet gerade und ich hab Schiss vor den nächsten Gewittern. Mein Plan innerhalb der nächsten 24 Monate einen Verdränger zu kaufen, verdunsten immer mehr und ich frag mich langsam ob das noch generell Sinn macht.
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  #97  
Alt 15.08.2022, 11:04
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Spüli Spüli ist offline
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Zitat:
Zitat von wannabe_wassernomade Beitrag anzeigen
ich sehe im Extremszenario wesentlich gravierendere Probleme, wenn jeden zweiten Sommer das Wasser fehlt:

- blöd, wenn beim derzeitigen Stand der "Energiewende" die ganzen an Flüssen gelegenen Kraftwerke kein Kühlwasser mehr haben ...

- auch blöd, wenn die Bauern nur noch jedes zweite Jahre eine Ernte einbringen ...
(weil die winterlich-saisonalen Niederschläge nicht aufgestaut wurden, und es im Sommer mal wieder nicht regnet)
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre noch der Entfall des Transportvolumens der Schifffahrt. Im Prinzip kann man dann das Volumen dann in 20to-Paketen auf einen LKW laden und diesen dann in den Stau stellen. Das ist nicht nur kaufmännisch ein Fiasko, sondern auch für die Straßen-Infrastruktur nicht mehr leistbar. Ganz zu schweigen von den gestiegenen Umweltbelastungen (Lärm, Abgas,..).

Das Sterben den Binnenschifffahrt geschieht leise, genau wie in in anderen Bereich mit vielen Klein- und Mittelständischen Betrieben (vgl. PV und Windendergie). Für große Buden (Lufthansa, Uniper,..) gibt es immer deutlich mehr Aufsehen und Hilfestellungen.
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Gruß Ingo
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Alt 15.08.2022, 11:31
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Zitat:
Zitat von Spüli Beitrag anzeigen
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre noch der Entfall des Transportvolumens der Schifffahrt. Im Prinzip kann man dann das Volumen dann in 20to-Paketen auf einen LKW laden und diesen dann in den Stau stellen. Das ist nicht nur kaufmännisch ein Fiasko, sondern auch für die Straßen-Infrastruktur nicht mehr leistbar. Ganz zu schweigen von den gestiegenen Umweltbelastungen (Lärm, Abgas,..).

Das Sterben den Binnenschifffahrt geschieht leise, genau wie in in anderen Bereich mit vielen Klein- und Mittelständischen Betrieben (vgl. PV und Windendergie). Für große Buden (Lufthansa, Uniper,..) gibt es immer deutlich mehr Aufsehen und Hilfestellungen.
Und wenn es den kleinen schlecht geht, dann müssen diese auf ihr Vermögen/Erspartes zurückgreifen, oder einen Kredit aufnehmen, und Gesellschaften wie UNIPER, die durchaus sehr gute Gewinne erwirtschaftet haben, also an den Verbrauchern verdienten, werden nun zu Lasten dieser gestützt. Wäre die Grundversorgung noch in Gemeinschaftshand würde ich das ohne zu murren tun, aber so hat es einen Faden Beigeschmack. Bin gespannt, wann hier ein Umdenken stattfindet, billiger hätte man die Konzerne nicht zurück bekommen.
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  #99  
Alt 15.08.2022, 11:44
Neck Neck ist offline
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Zitat:
Zitat von Spüli Beitrag anzeigen
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre noch der Entfall des Transportvolumens der Schifffahrt. Im Prinzip kann man dann das Volumen dann in 20to-Paketen auf einen LKW laden und diesen dann in den Stau stellen. Das ist nicht nur kaufmännisch ein Fiasko, sondern auch für die Straßen-Infrastruktur nicht mehr leistbar. Ganz zu schweigen von den gestiegenen Umweltbelastungen (Lärm, Abgas,..).

Das Sterben den Binnenschifffahrt geschieht leise, genau wie in in anderen Bereich mit vielen Klein- und Mittelständischen Betrieben (vgl. PV und Windendergie). Für große Buden (Lufthansa, Uniper,..) gibt es immer deutlich mehr Aufsehen und Hilfestellungen.
Das die Binnenschiffahrt ausstirbt glaube ich nicht. Die Struktur wird sich ändern.
Heute wäre man froh kleinere Binnenschiff zuhaben mit geringeren Leertiefgang.

Gruß Manfred
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Alt 15.08.2022, 12:34
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...aber natürlich hat KEINER von UNS, mit der ganzen Misere auch nur im Entferntesten zu tun, ändern sollen immer die Anderen, je weiter weg, desto besser, Überbevölkerung in Afrika, Regenwaldabholzung in Brasilien, Kohleexport in Australien, ein Skandal!
Man müsste dringend was tun, nur nicht ich selbst, ich will weiter mit 200km/h über die Autobahn, ohne Fleisch hab ich nicht gegessen, am WE mal eben 2000l Sprit verblasen, zum Kurzurlaub auf die Malediven, aus D ne Maiswüste machen (bald kann man den Mais dafür weglassen) usw.
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