#1
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Wende nur mit Fock
Moin Moin,
Am Wochenende war ich mit meine Cranchi segeln und es war mir für die Jolle so windig das ich nur mit der Fock zurück segeln wollte. Das Großsegel hat keine Reffreihe und Einhand dachte ich es ist besser nur mit Fock. Meine Frage, ich habe keine Wende geschafft. Das Boot hatte zwar genügend Fahrt aber im Moment wo ich Wenden wollte hat der Wind es immer wieder zurück gedrückt. Über eine Halse ging es gut den Kurs zu wechseln. Aber Andere segelten auch nur mit Fock und volles Manöver durch. Hat jemand einen Tip oder was mache ich falsch? Danke Euch und viele Grüße, Andreas. |
#2
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Sehr wahrscheinlich wendet dein Boot auch mit Groß schlecht.
Hattest du noch einen Motor im Wasser hängen? Hast du die Fock noch ein wenig back stehen lassen? Hattest du überhaupt genug Fahrt im Boot?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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Moin,
ich vermute auch du hast zuwenig Fahrt im Boot gehabt um im Wind mit dem Bug rumzukommen. - Fahrt aufnehmen - Wendemanöver durchführen, Pinne ganz auslenken - Schotten der Fock erst lösen und auf der anderen Seite dichtholen wenn das Segel selber rumwill - Danach erst die Pinne wieder auf Mittschiffs einlenken und neuen Kurs anlegen. Kenne eigentlich ein Boot mit dem das nicht geht. Ich fahre öfters nur mit Vorsegel. Beste Grüße Alex
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#4
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Nein, ich habe keinen Motor am Boot. Die Fock habe ich Back stehen lassen wollen aber kurz vor der Wende hat es mich immer wieder zurück gedrückt. Mit Groß und Fock wendet es gut. Aber wir hatten gestern Böhen bis 6 und das war mir einfach zu fett. Kann es sein das ich das Vorsegel, bin zuvor hart am Wind gefahren dann in der Wende etwas nachlassen sollte, dann wieder hart holen und Back halten bis ich durch bin? Die Überlegung kam mir erst als ich im Hafen lag.
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#5
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Zitat:
Viele führen das Steuermanöver manchmal zu "zaghaft" durch und dann steht das Boot im Wind, verliert fahrt und da das Segel noch auf der Seite steht drückt es das Boot zurück. Aufs Kommando "Ree" sollte die Pinne weit ausgelenkt werden. Du musst möglichst schnell rum um nicht zu lange im Wind zu stehen. Bei viel Wind und vorher Hart am Wind gibt das nunmal laute Geräusche und ruckartige Bewegung im Boot, dies ist normal . Beste Grüße Alex
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#6
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Wobei man bei vollem Rudereinschlag das Boot damit wieder bremst. Da braucht es etwas Gefühl und Erfahrung. Also Übung.
Aber wenn das Boot partout nicht will, dann wird es auch nicht mit 1.000 Tipps funktionieren. Ich hatte mal ein Boot, da konnte man zu einer Seite nicht wenden, wenn der AB im Wasser war. War eben so.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#7
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Zitat:
Etwas Erfahrung ist aber auf jedenfall auch dabei .
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#8
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Ich habe Voll eingelenkt, zaghaft versucht....zum üben war es gut. Aber hat nicht ein mal funktioniert. Oder wie Flybridge sagt das es der Bootstyp nicht hergibt, eventuell auch das Vorsegel zu klein??? Die Cranchi ist zwar eine Jolle hat aber einen langen Kiel. Schwert und Ruder fällt groß aus.
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#9
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Mach Dir mit Tape mal hilfsweise bei ca. 35° beidseits der Pinne eine Markierung für den Rudereinschlag.
Ab 35° pflegen die meisten Ruderblätter mehr zu bremsen denn zu steuern. Dann evtl.mal zusätzlich vor der Wende eínen Tick abfallen und erstmal richtig Schwung holen. Kann nämlich auch sein das Dein Boot bei bestimmtem Wind und Revier genau gerade so dumm in die Wellentäler paßt das Du Dich bei der Wende sofort feststampfst. Da müßte man sich erstmal an das eigentliche Übel heransuchen.
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Gruß Kai
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#10
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Was meinst Du mit "langen Kiel" - ist doch ein Schwertboot? "Lang" bedeutet lang in Schiffsrichtung. "Tief" bedeutet lang in senkrechter Richtung.
Wenn Du das Boot bis zum Backstehen der Fock drehen kannst muss das Ding weiter drehen, da die Fock jetzt "von der falschen Seite" angeströmt wird und Dich weiter in der richtigen Richtung dreht. Allenfalls wenn das Boot komplett zum Stehen kommt, dann rückwärts segelt und Du nicht schnell genug das Ruder auf die andere Seite legst kommst Du aus dieser Situation auf den alten Bug zurück. Üben, üben, üben - muß ja nicht bei Starkwind sein. Gruß, Jörg
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#11
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Ich kenne das Boot nicht, bzw nur von Bildern. Es sieht nicht wie ein besonders schnelles Boot aus. Ich kann mir vorstellen, dass, nur mit Fock, die Geschwindigkeit schlicht nicht ausreicht, so dass die Kiste stehenbleibt, noch bevor die Fock back kommt, und das Boot rumdrückt.
WENN Du soweit in den Wind kommst,dass die Fock back steht, musst Du das Ruder andersrum legen, das Boot beginnt, Fahrt achteraus zu machen. Wenn Dunun das Ruder noch so gelegt hast, wie beim normalen wenden, fällt das boot zurück auf den alten Bug. Wenn Du im Wind stehst, kannst Du auch versuchen, mit energischem "Quirlen" mit dem Ruder, die Kiste dahin zu drehen, wohin Du sie haben willst. edith: Überschnitt mit Woody....
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#12
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Hallole,
das ist ja ein träges Rudermotorsegelbootle. Langsam, langsam drehend und mit großem Anstellwinkel der Fock. Die würde man immer besser mit gerefftem Groß statt Fock fahren. Für die Wende mit Fock, sehe ich ähnlich wie KaiB: - abfallen lassen, um Fahrt aufzunehmen. Direkt in die Wende dürfte nicht gehen, da Anstellwinkel zu groß - Ruderausschlag 30-45°, sonst bremst es zu sehr - Fock nachziehen bis sie anfängt zu killen, dann sofort flattern lassen und mit der Restfahrt rum. Wenn Du back stehen lässt wird das Boot nur gebremst, nicht gedreht, da die Jolle nicht wie eine Gleitjolle mit schmalem Schwert auf dem Teller drehen kann.
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#13
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Ich würde auch kurz vor der Wende erst mal abfallen um mehr Schwung zu bekommen. Dann schnell und energisch rum auf den anderen Bug.
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#14
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Zitat:
Genau so,nicht vom Hochamwindkurs sonder mehr aus vollundbei oder fast halbwinds zügig wenden. Das ganze resultiert aus einem zu weit vorn liegendem Segelschwerpunkt das macht das Boot etwas leegierig.Geht mir mit meinem Boot mit Starkwindfock genau so mit der Genua kann ich auch bei wenig Wind problemlos anluven und wenden.Mit einem stark gerefftem Großsegel hat man bei den meisten Booten eher und auf fast allen Kursen mehr Kontrolle. gruss hein |
#15
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Alles ne Frage des Bootes. MEIN "Stahlschwein geht auch nur bei bestimmten Wind Wellenbedingungen nur unter Fock rum. Sonst ne gute Chance in der Wende zu verhungern. DANN reicht auch kein Backhalten mehr, dann muss die Piorette komplett gedreht werden. Und fürs Gross ist Man halt manchmal zu faul
Hans
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#16
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Und falls man in der Wende schon rückwärts treibt daran denken das man anders herum Ruder legen muss um durch die Wende zu kommen.
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Gruß Christoph
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#17
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Lass die Fock bis zur vollendeten Wende auf der Seite stehen, mit der du davor gesegelt bist - diese, bei halb gefahrener Wende dann "auf der falschen Seite" angeschlagenen Fock drückt das Boot schneller rum.
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#18
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Ich werde Euch helfen, Ihr Brüder !!!!
Moin ok, tosomen,
jo, so is dat woll, allns Expertens hier im Trööt. Gute Ratschläge die Menge. Abers, mich wundert´s doch, dass noch keiner auf das Schwert abgehoben hat. Wenn es ordentlich zieht oder sogar Starkwind Dir in Deine Ohren säuselt und Du eine Wende fahren willst, dann ----- ja dann MUSS das Schwert vorher unten sein. Gerade dann, wenn Du nur mit der Fock fährst. Was ich persönlich, mit Verlaub für ziemlichen Hühnerkram halte. Also wer meint, dass er nur mit einer Fock gut manövrieren kann, der möge sich mal vergegenwärtigen, dass man um Ruderwirkung zu haben einen Drehpunkt unter Wasser braucht. Und düssen Dreihpunkt is de Lateralplan. (Das hat nix mit Griechenland und seinen Rettungsplänen zu tun ) Wenn Du nu in Deinem Bootje sitten deihst, und Du willst eine Wende nach Bb fahren, dann legst Du ja Ruder, also Pinne nach Stb (sehr spitzenmäßig der Hinweis mit den 35°, bei meinem Finn sind es eher noch weniger!). Düsses Ruder zieht nun (opstes glaubst oder nicht) durch den Unterdruck, der da in der Brühe, durch die Du fährst, auf der Stb-Seite des Ruders entsteht, das Heck zur Seite. Sonst gar nichts. Aber auch überhaupt nichts. Die von Dir so ersehnte Drehung des Bootes entsteht erst dadurch, dass Dein Unterwasserschiff irgendwo im Wasser den sogenannten Lateraldruckpunkt hat. Düssen Lateraldruckpunkt setzt der seitlichen Schiebebewegung einen wirksamen Widerstandspunkt entgegen. Und somit wird aus der Zugwirkung des Ruders, quer zur Vorausrichtung, eine Drehbewegung des Bootes. Jo, so issas woll. Übrigens tut es ganz gut sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass nicht das Wasser an Dir mit Schmackes vorbeizischt, sondern dass das Wasser gänzlich still steht. Wenn Du mit ner Tauchbrille auf Deinem Antlitz im Wasser wärst, und könntest beobachten, was passiert wenn so eine Jolle im Abstand von 2m an Dir vorbeirauscht, dann wirst Du sehen, dass im Wasser eigentlich gar nichts passiert (Bugwelle und Hecksee mit ihren Verwirbelungen mal außer acht gelassen) Auch der Wasserfloh, der - sagen wir mal einen halben Meter neben der Bootsmitte einen halben Meter tief im Wasser paddelt, der könnte Dir vielleicht erzählen, dass er zwei dunkle Schatten (nämlich das Schwert und das Ruderblatt) mit einem Affenzahn an sich vorbeirasen sah und dass er dabei eine leichte Druckveränderung gespürt hat. Sonst nix, Jungs. Gesegelt wird fast ausschließlich mit Unterdrücken, Kinners, nicht vergessen. Wenn Du also das Schwert unten hast, sollte der Kahn wenden wie eine Eins. Wenn Du mit einer Jolle allerdings - wegen Muffe z.B. - nur mit der Fock fährst, dann solltest Du jetzt, nach meinen erhellenden Klugscheißereien, auch von allein drauf kommen, dat dat Schaapschiet is. Nem: Die Fock hat tscha man den Segeldruckpunkt recht was vorn auf dem Schiffchen, was Du da gerade kommandierst. Und da zieht nun der Unterdruck des Segels das Vorschiff in die gleiche Richtung wie das Ruderblatt das mit dem Heck macht. Ergebnis: Allgemeine Ratlosigkeit bei der Schiffsführung. Wenn der Unterdruck des Vorsegels in etwa genau so groß wäre wie der Unterdruck des Ruders - würde das Boot ungerührt geradeaus weiterfahren und das Ruder würde nur bremsen. Wegen: Hebt sich gegen hebt sich. Kunnst Du Di dat vörstelln? Oole highlow04. Was folgt daraus, mien Söhn? Bei windbedingtem Muffengang grundsätzlich die Fock wegnehmen und mit dem Großsegel fahren. Dann klappt dat wie von selbst. Der Segeldruckpunkt des Groß zieht nämlich das Achterschiff angenehmerweise in die gleiche Richtung, wie es das vor Anstrengung schwitzende Ruderblatt auch tut. So nu hebbt wi dat. Vielleicht noch eine Erkenntnis zum guten Schluss. Nicht kleckern sondern klotzen. Diesen Wahlspruch des deutschen Generalstabs sollte sich jeder Jollensegler mit Permanentfilzstift auf sein Groß schreiben, damit er ihn jümmers vor Augen hat. Wer vor lauter Windschiß mit seinem Jolli nicht mit Höchstfahrt auf seine Wende zurauscht, mit dem unbändigen Willen die verdammte Wende in perfekter und allerkürzester Zeit hinzulegen, der eiert da so vor sich hin, hat kaum Fahrt und je näher der Zeitpunkt der Wende rückt noch weniger Fahrt und wenn er dann endlich bei schon ankillenden Segeln wirklich Ruder legt, dann hat er weder anständigen Ruderdruck noch Zug im Segel. Nur eins hat er: Die Wende grandios vergeigt. Dagen hilft nur segeln lernen oder zu den Schrebergärtnern wechseln. Segeln ist nix für Weicheier. Verdamminochmol. Herzliche Grüße Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#19
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Daß das Schwert unten sein muß ist doch so selbstverständlich, daß es keiner erwähnt hat.
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#20
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Ja nu Rolf, bannig viel geklönt, aber eigentlich wenich gesagt.
Zitat:
Eh klaar, daß nur mit Unterdruck gseglt wird, sonst daad des ganze Gefrast ja ned lafa. Wennst so fui Erfahrung hobn daadst wiast virgibst und (mera wiast vielleicht moanst) dann dadast wissen, daß ma bei fui Wind liaba mit da Fock faart unds Groß wegnimmt. Is einfach besser und a sichara. Warum ... brobiers aus, dann weerstas merka! faarst mitm Groß alaans, dann hast fui Laage im Boot aba ned fui Vortrieb, vaschteest? Zitat:
Und do flackt da Hos im Pfeffa moan I, der kennt sein Küwe no ned so guad als dada wirkli wissn wos a duad! Vasteest wos i moan? |
#21
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Zitat:
Da haste dir aber mühe gegeben, bei deinem Beitrag! Kann ich eigentlich soo nur unterschreiben. Aber ohne Schwert unten hätt die fahrt wohl nichtmal bis zur Wende gereicht, weeil, er dann ja treibenderweise diese gar nicht aufgenommen hätt, gelle? Ich mit meinem corsärchen damals bin auch immer nur mit gross rumgedüst, mit meinen 65 kilöchen. Du als finnsegler ohne fock und mit etwas mehr Gewicht hast diese Problemchen natürlich nicht. Is auf jeden Fall ein humoriger Beitrag, danke dafür LG Alex 😊 Gesendet vom handy mit tapatalk |
#22
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Zitat:
Korsar nur mit Groß,.... viel Lage für nix. |
#23
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Hallo Janus
Corsärchen is ne zweimannjolle, weisst du ja. Nach einigen Bädern hab ich die Fock einfach weggelassen und das Ruderblatt etwas angehoben, zwecks weniger Lage schieben. Aber halt nur bei Starkwind und alleine, ging wunderbar, bei meinem damaligen Gewicht. Wenns mein Trapezspezi dabei war, naja, da sah das dann etwas anders aus. Ich hab mich gerne auch mal auf den Innenkiel gesetzt und bin meinen "Pogue mahone " gesegelt wie ein dickschiff. Schimpft mich einen leichtmatrosen, Spass hat's immer gemacht Allerdings gab's ein Erlebnis, welches ich erst gestern im Rheinhavarietrööt beschrieben hab , welches mich etwas vorsichtig werden ließ . Also Janus, hoffe daß dir das als Antwort reicht, Fetzen mag ich mich nicht mehr. Ausserdem bist du mir mittlerweile sympathisch. Und wenn das halt nix hilft, dann eben "Pogue mahone " ... LG Alex 😘 Gesendet vom handy mit tapatalk |
#24
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Yess, Sir, weiß ich, hab' sie aber immer solo gesegelt.
Nur meine Schwester hab' ich ab und zu (wenn sie Zeit hatte, selten) ins Trapez gehängt. Zitat:
Wie ein Dickschiff ...du meinst Raumschots, so daß das Böötchen richtig ins Gleiten kommt und das Schwert im Kasten brummt wie ein Diesel? Jaa... ein Traum... "Pogue mahone "Netter Name, ich kenn' das Pub in Kiel, war da ein mal, btw. die "Pogues" sind eine meiner Lieblingsbands. (Noch vor den Dubliners) Zitat:
(Hoffentlich machst du dich mit dieser Aussage nicht bei anderen unbeliebt) |
#25
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I gonna lay down my shield and sword - down by the riverside
Hallo Janus, altes Haus,
also von mir aus kannst du gern auf Bayrisch weiterschreiben. Ich find´s ganz prima. Obwohl solche Sachen wie "Wennst so fui Erfahrung hobn daadst wiast virgibst und (mera wiast vielleicht moanst) dann dadast wissen...." Na ja. Luja sog i. Wenn ich nun versuchen würde, darauf was zu schreiben, dann wären wir zwei ziemlich schnell da, wo die beiden Oberbootsmänner in der Kaiserlichen Marine schon waren: Beide standen vor dem Kommandanten weil sich einer von Ihnen beschwert hatte: Der andere hätte zu ihm vor versammelter Division gesagt, er hätte schon mehr Seewasser gesehen als er. Da standen nun beide gestandene Seeleute entrüstet vor den 4 Ärmelstreifen und harrten des allgewaltigen Schiedsspruchs. Der Kommandant, wusste natürlich genau, dass das eine sehr heikle Situation war und versuchte sich mit einem - nicht ganz ernst gemeinten - Spruch aus der Affäre zu ziehen und donnerte: "Waaas? Oberbootsmann Kaludrigkeit?? Sie hätten mehr Seewasser gesehen als der Oberbootsmann Sprottenkieker????? Sie haben vielleicht mehr Grog als er gesehen!!!!! Na, da lag er aber voll daneben. Oberbootsmann Sprottenkieker trat empört einen halben Schritt vor, sein wallender Vollbart zitterte und sagte: "Und auch das möchte ich doch sehr bezweifeln!" Also, Janus, alte Alpensseelaus. Wir doch nicht, oder? Und der Wolf mit seinem Einwurf, von wegen "Daß das Schwert unten sein muß ist doch so selbstverständlich, daß es keiner erwähnt hat. " Ja, Wolf, dat ischa man klor, nech? Abers, zwischen Schwert oben und Schwert unten gibt es ja tausend Zwischenstellungen. Wer weiß, was usen highlow04 da so eingestellt hat? Vielleicht hat er auch irgendwo gelesen, dass man sein Schwert hochziehen kann um durch ungehindertes seitliches Wegrutschen, der Boe die Gewalt zu nehmen, die sonst vielleicht seine Fregatte mit dem Schwert als Drehpunkt einfach umgeschmissen hätte? Was weiß ich? Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich usen highlow04 aufgrund seiner Ausdrucksweise eher für einen Anfänger - der wir ja alle mal waren - gehalten und wollte ihn nur mehr oder weniger sanft mit der Nase darauf stubsen, welche zentrale Rolle das Schwert und das Ruderblatt beim Jollensegeln einnehmen. Na? Alles wieder gut? Ja oder ja? Allerliebster Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
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