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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Dieselqualitaet testen
Hallo,
kennt jemand eine einfache Moeglichkeit die Dieselqualitaet VOR dem Tanken zu testen? Gibt es Teststreifen, Reagenzglastests, irgendwas mit dem man sowohl Wassergehalt wie auch Dreckgehalt einfach und schnell testen kann? Ich koennte mir vorstellen, dass man den Diesel in eine 5-Liter PEP-Flasche fuellt, dann 24 Stunden stehen laesst und dann schaut ob sich ein Wasserfilm auf der Oberflaeche gebildet hat oder ob sich Dreck abgesetzt hat. Hat das schon mal jemand versucht? Wie macht ihr das? Torsten |
#2
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24 Stunden sind aber NICHT schnell (?)
In der Zeit kann ein neuer Tankzug den Sprit aufgefüllt haben, der letzte Rest aus dem Tank einschließlich Dreck an der Zapfsäule ankommen usw. d.h. unendlich viel passieren. Wer testet eigentlich die Dieselqualität beim Auto-Tanken????? Das ist doch produktionstechnisch das gleiche Zeug. Gruß tboat |
#3
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ich halte das Thema für vernachlässigbar. Man hört zwar immer mal von Klagen, aber ich selbst habe in 30 Jahren Bootsfahren noch nie Probleme mit Diesel gehabt, trotz große Mengen.
Ich suche mir eine Tankstelle wo Profis wie Fischer oder Charterer tanken und wo Umsatz ist, noch lieber kombinierte Auto/Bootstanken, da klappt das meistens. Aber auch mit der Anlieferung über Tankwagen, wie das in Griechenland üblich ist, hatte ich nie Probleme. Und schließlich: Gute Filter und Wasserabscheider tun das ihre. Wie geschrieben, beim Auto kontrolliert auch keiner.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#4
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Re: Dieselqualitaet testen
Zitat:
Straßendiesel oder auch Autodiesel sollte für den Diesel, welchen wir für unsere Boote tanken, gleiche Qualität haben. Aber leider werden Diesellöle, je öfter sie umgefüllt werden und je weiter es Richtung Süden geht, verändert. Zum Vorteil des Händlers. Zum Teil tatsächlich mit einem Wasseranteil versehen. Der Bodensatz kommt anfangs nicht aus der Raffinerie, sondern der ergibt sich durch das Umschütten und Umfüllen in Tankwagen z.B... Natürlich auch durch die Reste in deinem Tank. Feststellen beim Tanken geht nur, indem du dir eine Probe in einen Kanister geben lässt. Dann kannst du allerdings nur auf die Schnelle feststellen, ob du Pudding tankst. Also schon mit toten Bakterienablagerungen versehen ist. Der Pudding ist nämlich nix anderes, als die Abscheidungen der toten Bakterien und die Rückstände derer, und die kann man nicht mehr rückgängig machen. Aber da kommt sicher noch was. |
#5
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Hallo,
Und was würde Dir der Dieseltest denn nützen? Fährst Du dann mit fast leerem Tank weiter, wenn Dir die einzige Tankstelle auf den Kapverdischen Inseln auf dem Weg in die Karibik zu suspekt vorkommt? Es wurde schon gesagt: Gegen Wasser, Dreck, Diesel-Eiter und andere Gemeinheiten muß Du Deinen Schiffsmotor durch entsprechende Filter selber schützen. In gewerblich genutzten Schiffen sehen die Tankanlagen genau aus diesem Grund vollkommen anders aus als die fast schon kriminell primitiven Anlagen auf Sportbooten. Kein Fischerböötchen würde sich ohne einen Satz umschaltbarer Filter hinauswagen. Auf Trawlern, Lotsenbooten und bei der grünen Fraktion sind hochgelegte Tagestanks üblich, die über Batterien von Wasserabscheidern und Filtern mit sauberem Diesel gefüllt werden. Und was bietet uns die Sportbootindustrie: einen Motor, der seinen Sprit über den serienmäßig am Motor angebauten Feinfilter aus dem tiefer gelegenen Tank selbst ansaugen muß... Das ist weniger als in jedem Auto. Viele Grüße Ludwig |
#6
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nun im Prinzip hast du Recht mit den Filtern, ist auch meine Meinung. Und so schütze ich mich auch.
Nur mit dem Tagestank, das geht nur bei langsamen Verdrängern. Gleiter haben von Haus aus Tagestanks. Nur Tagestanks. Und du tust den Sportbooten Unrecht, wenn du sie so pauschal betrachtest. Die besseren tun eine Menge für sauberen Sprit.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#7
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Hallo Thorsten,
Ich versteh den Hintergrund Deiner Frage nicht ganz Hattest Du Probleme ? Grüße Thomas aus Schw..
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-Grüße Thomas- |
#8
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Re: Dieselqualitaet testen
Zitat:
Bernd
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#9
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Es gibt Testmöglichkeiten.
Etwa die Tropfenmthode auf nem Filterpapier. Oder man schaut einfach mal im Internet nach. Dort gibt es mobile Testgeräte. Oder gehst mal zu nem Labor um die Ecke und fragst mal was es da so gibt. Die Chemiker dort werden doch sicher wissen wie das geht. http://www.paclp.com/misc_lit/PAC%20...-%20German.pdf http://www.wearcheck.de/images/pdf/o...r/frue2003.pdf |
#10
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Das Problem geht eigentlich noch weiter. Selbst wenn ich hier in D bei Bunkerbooten tanke, weiß ich immer noch nicht genau was ich tanke. Hier meine ich die Qualität.
z.B. Helgoland, hier gehen einige tons pro Tag durch den Zapfhahn. Man spricht von Marinediesel und weist auf das Fehlen von Schaumverhinderen hin. Was fehlt noch? z.B. Bunkerboot Hbg-Entenwerder. Hier ist beim Diesel schon durch den Betreiber Yachticon Diesel-Plus zugesetzt, wg. Bakterien usw. Das macht er, weil der Besitzer dort mit seinem eigenen Boot tankt? Irgendeine Bunkerstation entweder Silokanal Brandenburg oder Wittlingen (ESK) hat mir letztes Jahr Diesel eingefüllt, wodurch starke Rußbildung im Abgasstrakt (Turbolader) auftrat. Welcher Zusatz hat dort gefehlt? Für Wasser habe ich einen Vorfilter mit Wasserabscheider, hier sehe ich kein Problem. Ich nur hätte nur gern gewußt, welche Diesel-Qualität tatsächlich tanke ich? Insoweit wäre ein Schnelltest doch interessant.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#11
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Nachdem ich in Griechenland auf den Inseln mit so nem Tankwagen schlechte Erfahrungen machen musste, tanke ich nur noch mit dem Filter F8 von http://www.mrfunnel.com/
Das Teil hält wunderbar Wasser und Verunreigungen bis 74 micron zurück. Zumindest mit Wasser selbst getestet. Zudem hab ich mir dann mit einer kleinen Dieselpumpe einen Kreislauf gebastelt, wo mittels Sonde der Tankboden abgesaugt wird und über den Filter und Tankstutzen der Diesel wieder zurückläuft. Konnte ich einiges an Dreck und Wasser aus dem Tank holen. Der Tank fasst ca. 126 l und pro Tankfüllung sind's etwa 80 l
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#12
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dann wünsch dir aber nicht, daß ich damit vor dir tanke.
Habe selbst allerdings noch keine Probleme in Gr mit dem Tankwagen gehabt. Allerdings habe ich 10 micron Filter mit Wasserabscheider, was ich jedem empfehlen würde.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#13
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Zitat:
allerdings, wie ein Vorposter (Belem?) schon sagte, was willst du machen, wenn die nächste Tanke viele sm entfernt liegt und du auf Diesel angewiesen bist? Dann kann man nur vermeiden, den für unsere Motoren unbrauchbaren Pudding-Diesel zu tanken, mit welchem man ja auch nicht weiterkommen würde, aber ansonsten muss man jede Qualität akzeptieren. Das trifft aber bestimmt nicht für uns Ostseefahrer zu. Wir können ja vorplanen. ;) Ich tanke grundsätzlich an den Tankstellen meines Vertrauens. |
#14
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Gibt's auch noch ein grösseres Modell, was fast 50 l/min durchlässt. Musste so aber auch schon hintern nem Mobo fast ne Stunde warten
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#15
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Zitat:
Aufgrund von eigenen Erfahrungen, setze ich bei unbekannten Diesel- Qualitäten einen Diesel- Zusatz bei. Auf der anderen Seite, wenn die Qualität gut ist, warum sollte ich einen Zusatz verwenden? Darum möchte ich schon wissen, was ich genau bunkere. Wedel, Travemünde, Barth, Warnemünde (Alter Strom),Barhöft, da verzichte ich auf einen Zusatz.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
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