Haefen muessen die Entsorgung verlassener Boote bezahlen....

[NIDO]

Maaaan. Hier gehts um Leute die sich nicht darum scheren was mit dem Boot passiert. Ich glaube allerdings auch, dass es zu 90% nicht im Sinne des Eigner ist. Aber die Gesetzgebung ist hier gefragt. Wenn ein Anverwandter verstirbt, kommt erstmal die Kommune für das Begräbnis auf. Dann wird geforscht und ein Abkömmling ausgemacht. Der zahlt dann die "städtische Bestattung". Ist alles im Bestattungsgesetz geregelt.

Nach dem Schema sollte es bei Booten auch gehen. Es gibt bestimmt jemanden der den Nachlass "erbt". Aber warum immer nur die Rosinen?

Nicht falsch verstehen ich meine das im Sinne der Umwelt und dem kompletten Kreislauf. Vielleicht ist so ein Ansatz eine Lösung?

Gruß,
Udo

[billi]

Zitat von NIDO

Maaaan. Hier gehts um Leute die sich nicht darum scheren was mit dem Boot passiert. Ich glaube allerdings auch, dass es zu 90% nicht im Sinne des Eigner ist. Aber die Gesetzgebung ist hier gefragt. Wenn ein Anverwandter verstirbt, kommt erstmal die Kommune für das Begräbnis auf. Dann wird geforscht und ein Abkömmling ausgemacht. Der zahlt dann die "städtische Bestattung". Ist alles im Bestattungsgesetz geregelt.

Nach dem Schema sollte es bei Booten auch gehen. Es gibt bestimmt jemanden der den Nachlass "erbt". Aber warum immer nur die Rosinen?

Nicht falsch verstehen ich meine das im Sinne der Umwelt und dem kompletten Kreislauf. Vielleicht ist so ein Ansatz eine Lösung?

Gruß,
Udo

Das "Erbe" kann man als angehöriger auch Ausschlagen... dann erbt man nichts... und der Staat übernimmt das Eigentum....

[coffeemuc]

Zitat von billi

Das "Erbe" kann man als angehöriger auch Ausschlagen... dann erbt man nichts... und der Staat übernimmt das Eigentum....

Oder die anderen Erben, falls es z.B. Geschwister gibt.

[wannabe_wassernomade]

Zitat von haass

Es ist ja bekannt, dass es noch keine geregelte und technisch saubere Entsorgung von Booten gibt. ...

warum grundsätzlich "Entsorgung"?

wäre nicht oftmals noch die Option, das Boot einem neuen Nutzer zuzuführen?

(der Verkäufer sollte halt nicht wie bei einem "vergammelten Joghurtbecher", den ich mir im September in der Bretagne angeschaut hatte, diesen mit Bildern aus früheren Jahren, als der Kahn noch gut in Schuss war, inserieren und dabei eine fünfstellige Preiserwartung haben )

[Verbraucheranwalt]

Denke auch die Hafenbetreiber müssen sich mal an die eigene Nase fassen. Wenn abzusehen ist, dass ein Boot aufgegeben ist, sollten sie alles tun um dieses zu schützen und später verkaufen zu können.

Aber wie sieht die Realität aus? Es kümmert sich keiner, Plane reißt ein, Wind, Wasser, Laub verwandeln das Boot innerhalb von 2-3 Jahren in eine Ruine und damit zu Sondermüll. Hätten die Betreiber nur 100 Euro in eine halbwegs vernünftige Plane investiert und 2 bis 3 Stunden um diese vernünftig anzubringen, könnten sie am Ende sogar noch mit Gewinn aus der Sache raus gehen.

Gruß
Chris

[Ostfriesen]

Zitat von Verbraucheranwalt

Denke auch die Hafenbetreiber müssen sich mal an die eigene Nase fassen. Wenn abzusehen ist, dass ein Boot aufgegeben ist, sollten sie alles tun um dieses zu schützen und später verkaufen zu können.

An Naivität nicht mehr zu überbieten.

[Lippi]

Sie sollten sich also ums Boot kümmern und wenn der Eigner nach einem Jahr wieder erscheint, sagt er Danke und freut sich

[Lippi]

Ich finde, bei den ganzen Liegeplätzen und Marinas sollte es vertraglich vereinbart werden, dass ein Bootseigner oder auch einer in seinem Namen stellvertretend, sich einmal im Jahr wenigstens meldet.
Dann würde es nicht zu Dauerliegern kommen, wo angeblich jahrelang nichts passiert. Die Hafenbetreiber könnten dann eher zumindest nachfragen / recherchieren.

Nach dem Motto: "Wassili, geben sie mir einen Ping."

[Verbraucheranwalt]

Zitat von Lippi

Sie sollten sich also ums Boot kümmern und wenn der Eigner nach einem Jahr wieder erscheint, sagt er Danke und freut sich

Und? Dann stellt man ihm die Arbeitszeit in Rechnung und alles ist gut.

Besser als ein intaktes Boot zur Ruine verkommen zu lassen und dann ein paar tausend für die Entsorgung zu zahlen.



Gruß
Chris

[Lippi]

Das geht aber so einfach auch nicht. Es wäre eine Arbeit, die nicht beauftragt ist.

[Ostfriesen]

Herrschaften,

spart Euch den Hirnschmalz.

Es ist schlicht und ergreifend extrem langwierig und teuer (!), fremdes Eigentum ohne geeignete Legitimation zu verwerten.

[Lippi]

Wäre es denn rechtlich möglich, eine derartige Legitimation zukünftig in Liegeplatzverträge einzubauen ?

[Ostfriesen]

Zitat von Lippi

Wäre es denn rechtlich möglich, eine derartige Legitimation zukünftig in Liegeplatzverträge einzubauen ?

Ist mir nicht bekannt, dass das schon mal funktioniert hätte.

Neben der Legitimation wäre auch die Kostenfrage im Vorfeld zu klären.
Und wer legt schon 20.000 € Kaution auf den Tisch für ein Plastikboot?

[Verbraucheranwalt]

Zitat von Lippi

Das geht aber so einfach auch nicht. Es wäre eine Arbeit, die nicht beauftragt ist.

Dann informiere dich mal besser.

Gruß
Chris

[Ostfriesen]

Für Interessierte.

[Lippi]

Er meinte ja mich

[Akki]

Wenn ich Hafenbetreiber wäre, würden sich solche Boote in einer stürmischen Nacht einfach losreißen...

[Verbraucheranwalt]

Zitat von Ostfriesen

Was willst du Klugscheißer mir eigentlich erzählen?

Oha - große Klappe - bist ja ein ganz mutiger. Und im wahren leben wahrscheinlich ein kleines Mäuschen. Damit du nicht dumm sterben musst. Google mal Geschäftsführung ohne Auftrag - bevor du hier mit nicht mal Halbwissen die Klappe aufmachst.

Zudem dürfte in jedem vernünftigen Liegeplatzvertrag drin stehen, dass der Hafenmeister natürlich Sicherungsmaßnahmen auf Kosten des Eigners vornehmen kann.

[Ostfriesen]

Zitat von Lippi

Er meinte ja mich

Uhps. Schon gelöscht. Sorry.

[Ostfriesen]

Zitat von Verbraucheranwalt

... Google mal Geschäftsführung ohne Auftrag ...

Zudem dürfte in jedem vernünftigen Liegeplatzvertrag drin stehen, dass der Hafenmeister natürlich Sicherungsmaßnahmen auf Kosten des Eigners vornehmen kann.

Wenn es so einfach wäre, würde es doch alle machen, oder, Herr namenloser Verbraucheranwalt?

[Verbraucheranwalt]

Vielleicht sind die Betreiber ja genau so schlau wie du

Übrigens könnte man die Sache ja auch mal zu Ende denken - wenn man dazu in der Lage ist.

Als Betreiber investiert man 2 Arbeitsstunden in die Sicherung per Plane. Der Hafenmeister kostet eh nichts, den bezahlt man als Betreiber sowieso. 100 € für ne Plane sollte man haben.

In 80 % der Fälle meldet sich niemand - man hat also alles richtig gemacht.

In 20 % der Fälle meldet sich jemand.

Dem erklärt man die Situation und stellt seine Arbeit in Rechnung - im Vergleich zu Liegeplatzgebühren Peanuts.

99 % werden dankbar sein und zahlen.

Und bei dem 1 % kann man sich dann überlegen ob man für 100 € vor das Gericht zieht.

[wannabe_wassernomade]

Zitat von Lippi

Das geht aber so einfach auch nicht. Es wäre eine Arbeit, die nicht beauftragt ist.

dagegen könnte der erste der beiden nachfolgend vorgeschlagenen Absätze in den AGB helfen, dass

- bei Gefahr für das Boot, wenn ohne besondere Dringlichkeit nach Voranzeige per E-Mail und 14-tägiger Frist, der Hafenbetreiber Maßnahmen zur Sicherung/zum Erhalt des Boots auf Kosten des Eigners durchführen kann;

- ein seit mind. 1 Jahr nicht bewegtes Boot, nach Voranzeige per E-Mail und 14-tägiger Frist, gegen eine Pauschale i.H.v. XYZ Euro vom Liegeplatz auf eine Lagerfläche an Land verbracht werden kann.

[uli07]

Bei Nacht und Nebel die Rumpfnummer rausschleifen, neue Nummer reinfräsen, als Eigenbau deklarieren und ab. Darf natürlich nicht in Foren breitgetreten werden. Ist zwar nicht erlaubt, aber bevor man am Hungertuch nagt.

[Lippi]

Immer dieser rüde Tonfall hier von einigen (weiter oben...)

[torsti58]

Reist euch mal zusammen, keine Beleidigungen und Unterstellungen, sonst ist hier gleich zu.