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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 18.01.2022, 08:31
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Zitat:
Zitat von schlauchi20 Beitrag anzeigen
Ich meine, es ist ja jetzt nicht mein Problem.
Aber Du wolltest etwas, was vollautomatisch funktioniert.
Das tut es, und zwar nicht spannungsgesteuert, sondern basierend auf der Info: Motor läuft.
Gleichzeitig wird eine Überlast der Lichtmaschinen vermiedene, die bei einer leeren Versorgerbatterie Deiner geplanten Größe passieren könnte.
Was bitte ist daran nicht praxistauglich?

Du stellst das einfach ohne Begründung in den Raum.

Gruß Rüdiger
Sry. Wollte dich nicht verärgern. Aber das von dir genantne Ankuppeln der Ladetätigkleiten an die Motortätigkeit kümmert sich nur um eine von 3 (später 4 ) Ladequellen und ist damit nicht "automatisch".
__________________
Viel Grüße,

Milton

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  #52  
Alt 18.01.2022, 09:35
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Das Ladekonzept erinnert mich an das Womo eines Freundes, das war ähnlich aufgebaut. Er war es ja von seiner Arbeit als Ing im KKW so gewöhnt. Irgendwann hat er radikal vereinfacht. Und seinen Job gewechselt. Weil er erkannt hat, dass Theorie und Praxis zwar in der Theorie übereinstimmen, in der Praxis aber nicht
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  #53  
Alt 18.01.2022, 09:58
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Zitat:
Zitat von Rolle1704 Beitrag anzeigen
Das Ladekonzept erinnert mich an das Womo eines Freundes, das war ähnlich aufgebaut. Er war es ja von seiner Arbeit als Ing im KKW so gewöhnt. Irgendwann hat er radikal vereinfacht. Und seinen Job gewechselt. Weil er erkannt hat, dass Theorie und Praxis zwar in der Theorie übereinstimmen, in der Praxis aber nicht
Wo konkret siehst du Vereinfachungspotential.

btw. Das Konzept versucht folgende aktuellen Probleme abzustellen:
Benutzung BSR: BSR bringt wg. Anschluß an 10 m entfernte Service-Bank zu wenig Leistung

Benutzung HSR: 12 kW-HSR sorgt bei Betätigung für extremen Spannungsabfall in der service-Bank.

Inverter: es existiert nur ein "angebastelter" Billiginverter für eine (!) Steckdose in der Pantry. Ansonsten ist ohne Generator oder Landanschluß ken 230-V-Netz vorhanden.

Es besteht die Notwendigkeit eines manuellen Umschaltens zwischen Generator und Landstromeinspeisung

Es gibt so gut wie keine funktionierende Überwachung der Batterieladezustände / Ladeströme / Verbrauchsströme.

Wegen "innovativer Verkabelung" existieren keine eindeutig funktionierenden Hauptschalter.
Teilbereiche können überhaupt nicht von den Bänken getrennt werden.

Die aktuelle Service-Bank ist mit 360 Ah viel zu kein für die verschiedenen Aufgaben.
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Viel Grüße,

Milton

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  #54  
Alt 20.01.2022, 19:28
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Weil einfach einfach einfach ist...

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  #55  
Alt 20.01.2022, 20:14
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@Sporty

Noch hab ich zwei Wochen Zeit, bevor die Aufträge erteilt werden.
Und ich möchte ernsthaft wissen was da wie funktioniert.

Wenn du aufmerksam liest, wirst du mitbekommen, daß mind. die Hälfte der Tips ins Konzept eingeflossen sind.

Es wurde schlanker, smarter und effizienter.

Leider traf nicht jeder Vorschlag das von mir aufgestellte Zielbündel, das ich zwei weiter oben nochmal zusammengefasst habe.
Ich bin dann so frei, das auch zu sagen.

Von dir kam ja auch nicht gerade viel substantielles.
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Viel Grüße,

Milton

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  #56  
Alt 20.01.2022, 20:41
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Hi Milton?
Natürlich kam da von mir nichts.
Wie geschrieben stand/stehe ich deiner Vorgehensweise arg skeptisch gegenüber.
Warum sollte ich mich daran beteiligen?

Bleibt für mich ein "gebasteltes" Konzept.
Wenn es für Dich passt ist doch alles gut.

Geändert von sporty (20.01.2022 um 20:53 Uhr)
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  #57  
Alt 20.01.2022, 20:53
schlauchi20 schlauchi20 ist offline
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Zitat:
Zitat von milton Beitrag anzeigen
Sry. Wollte dich nicht verärgern. Aber das von dir genantne Ankuppeln der Ladetätigkleiten an die Motortätigkeit kümmert sich nur um eine von 3 (später 4 ) Ladequellen und ist damit nicht "automatisch".
Schon gut, bin nicht verärgert.
Du hast meiner Meinung nach mein System nicht verstanden, daher die Irritation.

Bei meinem Konzept werden die Batterien (Versorger, BSR, HSR) immer über die Ihnen zugeteilten B2B Ladegeräte geladen.
Wann sich die Ladegeräte einschalten, kann man festlegen bzw. Automatisch steuern.
Läuft einer der Motoren, alle Ladegeräte ein.
Läuft das Batterieladegerät über Landstrom, dann werden von da aus direkt die beiden Starterbatterien über zwei Ausgänge geladen und der dritte Ausgang geht wieder auf die Sammelschiene. Von da aus dann wieder über die B2B Lader zu den weiteren Batteriebänken.
Läuft der Generator, dann könnte der doch das Batterieladegerät versorgen, der Rest wie zuvor geschrieben.

Solar direkt auf die Verbraucherbatterien.

Alle Quellen automatisch, anders macht ja keinen Sinn



Gruß Rüdiger
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  #58  
Alt 20.01.2022, 21:28
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Ich habe mir jetzt Deinen Plan mal ausgedruckt. Manches verstehe ich da nicht

Ich habe leider nichts gefunden, was die Grünen Positionen 1 bis 20 sind.

Wo sind die von Dir angesprochenen Trenndioden?
Aktuell verbindest Du beide Batteriebänke der SB und der BB Maschine. Das ist doch nicht sinnvoll.

Von der Plus Sammelschiene gehst Du bei der Verbraucherbatterien über 24 Volt auf Masse.
Mit den beiden Starterbatterien gehst Du auch von der Plus Sammelschiene los, aber schon mit der ersten Batterie, als mit 12 V auf Masse.
Das kann nicht gut sein!

Gleiches gilt für die von Dir (aus meiner Sicht richtigerweise ) eingeplanten B2B Lader für BSR und HSR. Auch da legst Du die erste Batterie direkt auf Masse also eher 12 V statt 24 V.

Geht wahrscheinlich, da der B2B eine Trennung herstellen wird.

Bin etwas verwundet.

Gruß Rüdiger
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  #59  
Alt 20.01.2022, 21:57
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Zitat:
Zitat von schlauchi20 Beitrag anzeigen
Ich habe mir jetzt Deinen Plan mal ausgedruckt. Manches verstehe ich da nicht

Ich habe leider nichts gefunden, was die Grünen Positionen 1 bis 20 sind.

Wo sind die von Dir angesprochenen Trenndioden?
Aktuell verbindest Du beide Batteriebänke der SB und der BB Maschine. Das ist doch nicht sinnvoll.

Von der Plus Sammelschiene gehst Du bei der Verbraucherbatterien über 24 Volt auf Masse.
Mit den beiden Starterbatterien gehst Du auch von der Plus Sammelschiene los, aber schon mit der ersten Batterie, als mit 12 V auf Masse.
Das kann nicht gut sein!

Gleiches gilt für die von Dir (aus meiner Sicht richtigerweise ) eingeplanten B2B Lader für BSR und HSR. Auch da legst Du die erste Batterie direkt auf Masse also eher 12 V statt 24 V.

Geht wahrscheinlich, da der B2B eine Trennung herstellen wird.

Bin etwas verwundet.

Gruß Rüdiger
Da geb ich dir Recht, um den Bereich hab ich mich eigentlich gar nicht gekümmert. Der ist ja schon funktionierend vorhanden, so daß da eigentlich nur die beiden fernbedienbaren Hauptschalter ersetzt werden müssen. Evtl. lass ich da sogar die alten drin, wenn die irgendwie an den PBus angekoppelt werden können.

Die Grünen Zahlen Kennzeichnen Knoten des Philippi-PBus.
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Milton

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  #60  
Alt 20.01.2022, 22:07
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Hi Milton,
ich habe mir mal dein pdf angesehen und hätte da ein paar Anmerkungen.

Das größte Problem ist meiner Meinung nach ein unübersichtlicher und unsauber gezeichneter Schaltplan, da müßtest du dringend nacharbeiten, incl. vollständiger Legende, dann wird vieles klarer.

Wenn ich deinen Plan richtig interpretiere, dann möchtest du beide Starterbatteriebänke mit dem kleinen Ladeausgang des Quattro speisen. Allerdings hast du beide parallel angeschlossen, d.h. wenn eine Bank schwächelt, wird dir das Kabel abrauchen!

Du hast eine große Verbraucherbank für dein 24 Volt System und 230 V System gemeinsam geplant. Das halte ich für ungut, da der Quattro als Wechselrichter soviel Strom ziehen wird, daß dir die Batteriespannung nach einiger Zeit relativ stark absinken wird, obwohl die Batterien noch lange nicht leer sind. Dies kann aber zu Problemen auf der 24 Volt Seite führen, mal abgesehen davon, daß die 24 Volt Anlage normalerweise den grundlegenden sicheren Betrieb des Schiffes sicherstellt. Die 230 Volt Anlage ist meistens der Luxuspart und eher verzichtbar. Ich halte es für sicherer, beide Seiten zu trennen und den Quattro nur die Batterien für den 230 Voltbetrieb laden zu lassen.

Die 24 Volt Verbraucherseite würde ich in BB und STB trennen und über separate Ladegeräte laden, welche am Quattro an AC2 angeschlossen werden, damit sie nur aktiv sind, wenn Landstrom oder Generatorstrom anliegt. Alle anderen Batterien würde ich dann über MosFets oder ggf. Trenndioden mit Spannungsanhebung an den Ladegeräten (zum Ausgleich des Spannungsabfalls an der Diode) anschließen. Am Besten jeweils 2 Eingänge und drei Ausgänge, so daß die LiMas und die Ladegeräte auf den jeweils 2 Eingängen liegen.

Ausserdem empfiehlt es sich die 24 Volt Seite in BB und STB über einen Batteriewahlschalter 1 / 2 / 1+2 zumindest notfalls wechselweise, bzw. additiv schalten zu können, damit z.B. bei Ausfall eines Motors, oder einer Verbraucherbank alles notwendige weiter funktioniert.

Von Relais a la Cyrix würde ich in solch komplexen Systemen abraten, da meiner Erfahrung nach, unsinniges hin und herschalten auftreten kann, da der Cyrix abhängig von Spannungsdifferenzen an den Anschlüssen und verschiedenen Zeitschleifen versucht zu interpretieren, was gerade zu tun wäre. PV- Anlagen und auch starke Spannungseinbrüche durch Wechselrichter können hier problematisch sein. Auch die immensen Stromspitzen beim Zusammenschalten ungleich entladener großer Batteriebänke halte ich für riskant.

yello
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  #61  
Alt 21.01.2022, 08:09
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von yello Beitrag anzeigen
Hi Milton,
ich habe mir mal dein pdf angesehen und hätte da ein paar Anmerkungen.

Das größte Problem ist meiner Meinung nach ein unübersichtlicher und unsauber gezeichneter Schaltplan, da müßtest du dringend nacharbeiten, incl. vollständiger Legende, dann wird vieles klarer.

Wenn ich deinen Plan richtig interpretiere, dann möchtest du beide Starterbatteriebänke mit dem kleinen Ladeausgang des Quattro speisen. Allerdings hast du beide parallel angeschlossen, d.h. wenn eine Bank schwächelt, wird dir das Kabel abrauchen!

Du hast eine große Verbraucherbank für dein 24 Volt System und 230 V System gemeinsam geplant. Das halte ich für ungut, da der Quattro als Wechselrichter soviel Strom ziehen wird, daß dir die Batteriespannung nach einiger Zeit relativ stark absinken wird, obwohl die Batterien noch lange nicht leer sind. Dies kann aber zu Problemen auf der 24 Volt Seite führen, mal abgesehen davon, daß die 24 Volt Anlage normalerweise den grundlegenden sicheren Betrieb des Schiffes sicherstellt. Die 230 Volt Anlage ist meistens der Luxuspart und eher verzichtbar. Ich halte es für sicherer, beide Seiten zu trennen und den Quattro nur die Batterien für den 230 Voltbetrieb laden zu lassen.

Die 24 Volt Verbraucherseite würde ich in BB und STB trennen und über separate Ladegeräte laden, welche am Quattro an AC2 angeschlossen werden, damit sie nur aktiv sind, wenn Landstrom oder Generatorstrom anliegt. Alle anderen Batterien würde ich dann über MosFets oder ggf. Trenndioden mit Spannungsanhebung an den Ladegeräten (zum Ausgleich des Spannungsabfalls an der Diode) anschließen. Am Besten jeweils 2 Eingänge und drei Ausgänge, so daß die LiMas und die Ladegeräte auf den jeweils 2 Eingängen liegen.

Ausserdem empfiehlt es sich die 24 Volt Seite in BB und STB über einen Batteriewahlschalter 1 / 2 / 1+2 zumindest notfalls wechselweise, bzw. additiv schalten zu können, damit z.B. bei Ausfall eines Motors, oder einer Verbraucherbank alles notwendige weiter funktioniert.

Von Relais a la Cyrix würde ich in solch komplexen Systemen abraten, da meiner Erfahrung nach, unsinniges hin und herschalten auftreten kann, da der Cyrix abhängig von Spannungsdifferenzen an den Anschlüssen und verschiedenen Zeitschleifen versucht zu interpretieren, was gerade zu tun wäre. PV- Anlagen und auch starke Spannungseinbrüche durch Wechselrichter können hier problematisch sein. Auch die immensen Stromspitzen beim Zusammenschalten ungleich entladener großer Batteriebänke halte ich für riskant.

yello
Kann es sein, daß Du da evtl. was bissl falsch interpretiert hast bzw. übersehen hast? Miltons Plan sieht keinesfalls vor, den Wechselrichter von irgendwas Lebenswichtigem aus zu speisen - jeder Motor hat seine eigene 24V/180Ah-Batteriebank, die auch nichts anderes macht als die Motoren zu versorgen. Das Einzige, was ich an der Stelle tatsächlich noch überlegen würde wäre die Batteriebänke auch ladeseitig zu trennen (sprich, nach dem Hilfsladeausgang des Quattro noch eine Trenndiode zu setzen, damit nicht eine defekte Batterie Einflüsse auf die andere Maschine haben kann).
Der Quattro holt seine Energie für den 230V-Betrieb aus der links unten eingezeichneten Service-Bank, und das soll lt. weiter oben geschriebener Posts eine 1050AH-24V-Bank rein als Servicebank sein - fahren würde das Schiff auch noch bei Komplettausfall dieser, soll heißen die ist sowohl auf 24V als auch auf 230V-Seite der 'Luxuspart'. Warum sollte man die jetzt noch in BB und StB auftrennen?
Und wie schon geschrieben - bei Installationen derartiger Größe und Leistungsfähigkeit würd ich von allen manuellen Schaltern (und insbesondere von den unsäglichen 1-2-Both-Schaltern) massiv Abstand halten - für den Notfall gehört da ein passendes Starthilfekabel an eine leicht erreichbare Stelle, aber mehr auch nicht (gerade bei Doppelmotorisierung - wenn da mal eine Maschine nicht mehr starten will hat man ja in ziemlich räumlicher Nähe die zweite stehen und braucht keine Leitungen quer durch's Boot zu ziehen).

lg, justme, das Konzept eigentlich recht stimmig findend
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  #62  
Alt 21.01.2022, 08:37
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Zitat:
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Moin moin,



Kann es sein, daß Du da evtl. was bissl falsch interpretiert hast bzw. übersehen hast? Miltons Plan sieht keinesfalls vor, den Wechselrichter von irgendwas Lebenswichtigem aus zu speisen - jeder Motor hat seine eigene 24V/180Ah-Batteriebank, die auch nichts anderes macht als die Motoren zu versorgen. Das Einzige, was ich an der Stelle tatsächlich noch überlegen würde wäre die Batteriebänke auch ladeseitig zu trennen (sprich, nach dem Hilfsladeausgang des Quattro noch eine Trenndiode zu setzen, damit nicht eine defekte Batterie Einflüsse auf die andere Maschine haben kann).
Der Quattro holt seine Energie für den 230V-Betrieb aus der links unten eingezeichneten Service-Bank, und das soll lt. weiter oben geschriebener Posts eine 1050AH-24V-Bank rein als Servicebank sein - fahren würde das Schiff auch noch bei Komplettausfall dieser, soll heißen die ist sowohl auf 24V als auch auf 230V-Seite der 'Luxuspart'. Warum sollte man die jetzt noch in BB und StB auftrennen?
Und wie schon geschrieben - bei Installationen derartiger Größe und Leistungsfähigkeit würd ich von allen manuellen Schaltern (und insbesondere von den unsäglichen 1-2-Both-Schaltern) massiv Abstand halten - für den Notfall gehört da ein passendes Starthilfekabel an eine leicht erreichbare Stelle, aber mehr auch nicht (gerade bei Doppelmotorisierung - wenn da mal eine Maschine nicht mehr starten will hat man ja in ziemlich räumlicher Nähe die zweite stehen und braucht keine Leitungen quer durch's Boot zu ziehen).

lg, justme, das Konzept eigentlich recht stimmig findend
Hi,
ich glaube du hast mich falsch verstanden, was die Aufteilung der "gemischten" Servicebank angeht, die würde ich in einen 230 V und zwei 24 V Teile trennen (BB + STB).

Klar laufen die Motoren mit ihren Starterbatterien weiter, wenn die Verbraucherbank die Grätsche macht, allerdings geht im Regelfall sonst nicht viel, was auf den 24 V Servicebänken liegt und da liegt normalerweise fast alles, was den Betrieb eines Bootes stressfrei macht, z.B. Plotter, Radar, Tiefenmesser, grundlegende Beleuchtung für den Motorraum z.B., usw..

Ich denke halt primär an unbedingte Betriebssicherheit und die gibt es nur mit Redundanz. Die Vorstellung bei aufziehendem Sturm, mit Starterkabeln rumhantieren zu müssen, finde ich gelinde gesagt lächerlich. Ich wüsste auch gar keine sichere Möglichkeit, die bei den großen Motoren geforderten Startströme mit Starterkabeln zu übertragen. Das funktioniert schlicht nicht, da die Klemmzangen an den Kontaktstellen abrauchen. Man könnte versuchen, die fehlerhafte Bank mit Überbrückungskabeln zu laden, was aber Zeit erfordert die man vielleicht nicht hat, oder die defekte Batteriebank hat einen Plattenschluß, dann geht eh nichts mit laden.

yello
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Alt 21.01.2022, 08:47
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@just4me:
Yello hat schon Recht. Mir ist auch schon früher aufgefallen, daß ein Wechselrichter im Betrieb komische Dinge mit dem Service-Netz anstellt.

Die Idee eine eigene Wechselrichterbank aufzubauen, die exclusiv von diesem leergesaugt werden kann, finde ich Klasse und werde ich auch so umsetzen. Was man aber bzgl. Redundanz braucht, ist eine Möglichkeit, bei Problemen mit der ServiceBank (z.B. defekter Generator und kein Landstrom in der Nähe), diese von der Wechselrichterbank nachzuladen. Hierzu soll ein Wählschalter dienen, der bei fehlendem Landstrom und ausgefallenem Generator die 4 Ladegeräte über den Quattro aus der Quattro-Bank versorgt.

Außerdem habe ich den Vorschlag gern aufgenommen, alles ein bischen "einfacher" zu zeichnen. Sicherungen, Zustandsüberwachung/digitale Schaltungen und Masseverkabelungen sind deswegen rausgeflogen, die Bänke sind vereinfacht dargestellt.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht und deswegen mal neu gezeichnet.

Ein weiterer Vorteil. Es werden weniger Umbauten notwendig. Den Skylla hab ich sowie schon an Bord. Die neue Servicebank ist dann einfach die, die ich sowieso schon an Bord habe. Verkabelung kann weitgehend bleiben.

Neu kommen nun die Quattro-Bank an separatem Platz, exclusiv an den, ebenfalls neuen, Quattro angeschlossen. Dazu eine neue BSR-Bank und HSR-Bank. Alles mit eigenem kleinen Ladegerät.

Hilfreich ist sicher auch noch Schalter zum notfallmäßigen Kurzschliessen von Landstrom/Generator und Ladegerät in Umgeheung eines evtl. defekten Quattro.

Ein weiterer Schlter dient dazu ggf. Quattro-Bank und Service-Bank zusammenzuschliessen.

BSR und HSR-Bank benötigen sicher selbst bei täglichem Betrieb im Fall einer Störung 1-2 Wochen nicht zwingend ein Nachladen, so daß ich hier auf Redundanzen verzichtet habe. Da braucht man die Batteriegröße wg. den Stromstärken, nicht wg. der Kapazität.

Inzwischen gefällt mir das wirklich sehr sehr gut.

Was würdet ihr für einen Ladeverteiler verwenden? Sterling Pro Split R T84 und einen Zweiten als Ersatzteil an Bord?
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  #64  
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Moin moin,

Zitat:
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Hi,
ich glaube du hast mich falsch verstanden, was die Aufteilung der "gemischten" Servicebank angeht, die würde ich in einen 230 V und zwei 24 V Teile trennen (BB + STB).

Klar laufen die Motoren mit ihren Starterbatterien weiter, wenn die Verbraucherbank die Grätsche macht, allerdings geht im Regelfall sonst nicht viel, was auf den 24 V Servicebänken liegt und da liegt normalerweise fast alles, was den Betrieb eines Bootes stressfrei macht, z.B. Plotter, Radar, Tiefenmesser, grundlegende Beleuchtung für den Motorraum z.B., usw..

Ich denke halt primär an unbedingte Betriebssicherheit und die gibt es nur mit Redundanz. Die Vorstellung bei aufziehendem Sturm, mit Starterkabeln rumhantieren zu müssen, finde ich gelinde gesagt lächerlich. Ich wüsste auch gar keine sichere Möglichkeit, die bei den großen Motoren geforderten Startströme mit Starterkabeln zu übertragen. Das funktioniert schlicht nicht, da die Klemmzangen an den Kontaktstellen abrauchen. Man könnte versuchen, die fehlerhafte Bank mit Überbrückungskabeln zu laden, was aber Zeit erfordert die man vielleicht nicht hat, oder die defekte Batteriebank hat einen Plattenschluß, dann geht eh nichts mit laden.

yello
ich glaub da hab ich Dich tatsächlich falsch verstanden - allerdings weiß ich nicht, rein gefühlsmäßig würde ich das immer noch anders auslegen: wenn Redundanz für schiffsbetriebstechnische Anlagen gefordert und benötigt ist würde ich stattdessen eine weitere 24V-Bank für genau diesen Zweck setzen und die große Servicebank so lassen wie sie ist, nur halt an dieser eben auch nur nicht lebensnotwendige Komfortsysteme anschließen, die zwar im normalen Betrieb vermutlich den höchsten Stromverbrauch haben (egal ob das jetzt auf 24V oder 230V-Seite ist), die man aber ohne Weiteres auch komplett stillegen kann, ohne daß die sichere Fahrt gefährdet ist. Bei der hier zur Diskussion stehenden Schiffsgröße sind die Navigationssysteme definitiv etwas, was ich nicht von der Servicebank, die den Aufbau versorgt betreiben würde (bei meinem deutlich kleineren Boot mit Haupteinsatzgebiet binnen hab ich lediglich die Navigationsbeleuchtung nicht an der Servicebatterie angeschlossen, da kann ich aber auch ohne Probleme trotzdem fahren wenn ich den Hauptschalter der Servicebatterie abschalte).
Und zum Thema Starthilfekabel - da reicht doch ein standardmäßiges LKW-Starthilfekabel, schließlich sind die Ströme auch nur halb so groß wie beim PKW. Und wenn die Masseverbindungen ordentlich dimensioniert sind braucht man auch nur eine Leitung, um mal schnell eine Verbindung von der BB- zur StB-Bank herzustellen - nur für den (eher seltenen Fall) daß man sowas mal benötigt eine entsprechend leistungsfähige Verkabelung inkl. entsprechend leistungsfähiger Schalter fest vorzunehmen, das würde ich mir tatsächlich vermutlich sparen.

lg, justme
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  #65  
Alt 21.01.2022, 12:11
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@justme
viele Wege führen zum Ziel, das ist auch immer eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Bzgl. der Starterkabel würde ich die nur verwenden, wenn definierte Plus / Minusstützpunkte installiert werden, welche ein absolut sicheres Kontaktieren ermöglichen. Auf keinen Fall würde ich an den Batteriepolen anschließen, das geht meistens nicht vernünftig.

Bei mir ist es z.B. so gelöst, daß beim Starten eines Motors automatisch die Batterie des Anderen mit dazugeschaltet wird. Finde ich nicht schlecht und ist serienmäßig so.

yello
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  #66  
Alt 21.01.2022, 13:17
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@justme
viele Wege führen zum Ziel, das ist auch immer eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Bzgl. der Starterkabel würde ich die nur verwenden, wenn definierte Plus / Minusstützpunkte installiert werden, welche ein absolut sicheres Kontaktieren ermöglichen. Auf keinen Fall würde ich an den Batteriepolen anschließen, das geht meistens nicht vernünftig.

Bei mir ist es z.B. so gelöst, daß beim Starten eines Motors automatisch die Batterie des Anderen mit dazugeschaltet wird. Finde ich nicht schlecht und ist serienmäßig so.

yello
da hast Du definitiv Recht- und oft gibt es ja auch wirklich verschiedene Möglichkeiten, die zu einem vergleichbaren Ergebnis führen.
Mir würde als weitere Möglichkeit zB noch in den Kopf kommen, evtl. die Motoren mit jeweils einer weiteren Lichtmaschine auszurüsten, die ausschließlich für die Servicebank zuständig ist (so ähnlich wie Klaus/fronmobil das auf seinem Boot hat) und die Systeme an der Stelle dann komplett zu trennen - gerade bei großen Motoren gibt's da ja oft recht einfach umsetzbare Möglichkeiten. Ob man das machen will und ob das wirklich sinnvoll ist ist natürlich noch eine ganz andere Frage...

lg, justme
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  #67  
Alt 21.01.2022, 20:17
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@milton

Dein aktuelles pdf sieht gut aus, für ein Expeditionsschiff reicht es zwar nicht, aber für den Kurzurlaub sollte es gehen

yello
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  #68  
Alt 21.01.2022, 23:36
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@milton

Dein aktuelles pdf sieht gut aus, für ein Expeditionsschiff reicht es zwar nicht, aber für den Kurzurlaub sollte es gehen

yello
Ist ja erst der erste Schritt des Refit.
Ich zeig das jetzt mal so den Strippenziehern, ob die das so umsetzen können.
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